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Lächeln: Wie es auf andere wirkt und uns verzaubert

Lächeln hilft! – Was uns Eltern oder Freunde in schwierigen Zeiten raten, funktioniert tatsächlich. Längst konnten Wissenschaftler zahlreiche Vorteile und Effekte des Lächelns identifizieren. Die Kraft des Lächelns führt nicht nur zu mehr Glück und Zufriedenheit, sondern bringt Pluspunkte im sozialen Miteinander und beruflichen Erfolg. Trotzdem lächeln die Menschen viel zu selten! Wir erklären, welche Bedeutung es hat, wie es auf uns und andere wirkt und wie Sie das perfekte Lächeln lernen…



Lächeln: Wie es auf andere wirkt und uns verzaubert

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Was ist Lächeln?

Das Lächeln ist ein Gesichtsausdruck, bei dem wir die Muskeln um unsere Mundwinkel leicht anspannen und nach oben ziehen. Bei einem echten Lächeln strahlen sogar noch die Augen „Duchenne-Lächeln“ und kleine Fältchen um die Augen kommen dazu.

Das menschliche Lächeln ist vor allem ein Ausdruck für Freude, Freundlichkeit, Dankbarkeit und guten Willen. Wer uns anlächelt, will uns in der Regel nichts Böses. Lächelnde Menschen sind uns sofort sympathisch. Das Lächeln kann allerdings auch unwillkürlich passieren – zum Beispiel, weil wir nervös sind.

💡 GUT ZU WISSEN: Menschen können von Geburt an lächeln – es ist eine Reiz-Reaktion, die wir nicht erst erlernen müssen. Antrainieren lässt sich jedoch ein freundlicher Gesichtsausdruck auf Kommando.


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Bedeutung: Was sagt ein Lächeln?

Lächeln ist ein universelles Signal unter Menschen. Es wird überall auf der Welt verstanden, kann gedeutet und gelesen werden. Schon Säuglinge lächeln. Egal, in welcher Kultur und Gesellschaft: Das Lächeln steht in der Regel für Freude und Freunde, für gute Laune und zeugt von Offenheit und Vertrauen anderen gegenüber.

Das gilt vor allem für ein ehrliches Lächeln, das von Herzen kommt und ernst gemeint ist. Ein falsches Lächeln wiederum kann ein Zeichen für Hinterlist, Heimtücke oder Schadenfreude sein. Manchmal kann ein Lächeln auch Unsicherheit oder Nervosität bedeuten, gerade in unangenehmen Situationen, in denen ein Mensch nicht genau weiß, wie er sich verhalten soll, beginnt er oder sie zu lächeln.

Welche Bedeutung ein Lächeln hat, kann sich also je nach Situation unterscheiden – die meisten Menschen haben aber ein gutes Gespür dafür, wie aufrichtig das Lächeln ihres Gegenübers ist und können interpretieren, ob es sich um ehrliche Freude oder eine aufgesetzte Lächelmaske handelt.

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Welche 5 Arten von Lächeln gibt es?

In der Körpersprache können Feinheiten einen großen Unterschied ausmachen. Dies gilt auch für das Lächeln,. Hier gilt: Nicht jedes Lächeln ist gleich. Einerseits wollen wir niemandem etwas Böses unterstellen, der uns gerade ein Lächeln schenkt. Gleichzeitig hilft es nicht, wenn wir naiv sind und jedes Lächeln positiv deuten. In diesem Abschnitt finden Sie daher die vier Hauptarten des Lächelns, die Sie unterscheiden sollten:

1. Ehrliches Lächeln

Das ist die Art von Lächeln, die Sie sehen wollen und über die Sie anderen zeigen, wenn Sie glücklich sind. Ein ehrliches Lächeln strahlt über das gesamte Gesicht und zeigt sich in freudigen Augen. Die Mundwinkel werden dabei angehoben – bei einigen Menschen stark, bei anderen nur ein Stück. Bei einem ehrlichen Lächeln ist zudem der Mund leicht geöffnet.

2. Falsches Lächeln

Wer anderen etwas vormachen möchte, setzt ein falsches Lächeln auf. Bei diesem werden die Mundwinkel leicht angehoben, ziehen sich aber nach außen. Der Mund ist geschlossen und die Lippen aufeinander gelegt. In den Augen zeigt sich ein falsches Lächeln nicht, diese können weiterhin desinteressiert oder abweisend blicken. Diese Art von Lächeln wird aus gespielter Höflichkeit, aber auch aus Schüchternheit aufgesetzt.

3. Hinterhältiges Lächeln

Jeder kennt diese Art von Lächeln: Es wirkt beinahe böse und diabolisch. Die Person mit einem hinterhältigen Lächeln scheint etwas im Schilde zu führen. Wie beim falschen Lächeln ist der Mund geschlossen, die Lippen aber fest aufeinander gepresst. Die Mundwinkel können leicht angehoben sein, die Augenpartie hingegen wird zusammengezogen.

4. Dominantes Lächeln

Hier wird über das Lächeln Macht, Überlegenheit und ein höherer Status ausgedrückt. Wenn sich jemand für besser oder zumindest höher gestellt hält, lächelt diese Person von oben herab. Bei dieser Art von Lächeln wird meist nur ein Mundwinkel hochgezogen, während die Lippen geschlossen bleiben.

5. Das verschmitzte Lächeln

Bei diesem Grinsen können Sie sicher sein, dass Ihr Gegenüber etwas Schelmisches im Schilde führt oder einen Streich ausheckt. Dabei geht meist nur ein Mundwinkel nach oben, oft kommt noch ein Zwinkern dazu.

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Vorteile: Was kann ein Lächeln bewirken?

Lächeln hat viele positive Effekte und Vorteile, von denen Sie profitieren können. In der folgenden Liste haben wir einige davon zusammengefasst. Darum sollten Sie häufiger lächeln:

😊 Lächeln macht sofort gute Laune

Lächeln ist nicht nur Ausdruck von Freude, sondern auch deren Auslöser. Forscher konnten zeigen, dass ein Lächeln sofort glücklicher macht und für bessere Stimmung sorgt. Besonders erstaunlich: Unserem Gehirn ist es egal, ob es einen Grund für das Lächeln gibt. Dahinter steht die sogenannte Facial-Feedback-Hypothese: Selbst wenn Sie grundlos vor sich hinlächeln, werden Sie sich besser fühlen. Die am Lächeln beteiligten Muskeln signalisieren den grauen Zellen so oder so, dass gegrinst wird, woraufhin diese Glückshormone freisetzen.

😊 Lächeln lässt uns besser lernen und erinnern

Die Effekte des Lächelns werden häufig unterschätzt oder auf Freude und Zufriedenheit beschränkt. Tatsächlich können Sie Ihre Lernfähigkeit durch Lächeln verbessern. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung an der Marquette Universität in Wisconsin. Die Forscher wiesen nach, dass sich Teilnehmer, die 30 Minuten nach einem Lernvorgang lachten, die gelernten Inhalte besser merken konnten. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen japanische Studien, bei denen Probanden in einem Memory-Spiel deutlich besseres Erinnerungsvermögen zeigten, wenn Sie vorher kräftig gelacht hatten.

😊 Wer lächelt, wird selbst besser erinnert

Nicht nur Sie selbst können sich besser an etwas erinnern – auch andere Menschen werden sich besser an Sie erinnern, wenn Sie lächeln. Es ist nicht unsere Nase, ein Muttermal oder der Schwung unserer Lippen, der uns markant macht – es ist das Lächeln! Wenn Sie also möchten, dass man sich an Sie erinnert, lächeln Sie. Wissenschaftler um Arnaud D’Argembeau und Martial van der Linden haben das untersucht. Resultat: Die Probanden erinnerten die fröhlichen, lächelnden Konterfeis besser. Sobald sie versuchten, sich Auffälligkeiten wie eine besonders ausgeprägte Nase oder einen intelligenten Gesichtsausdruck zu merken, erinnerten sie sich spürbar schlechter.

😊 Lächeln macht sympathischer

Diesen Effekt können Sie leicht im Alltag beobachten: Betrachten Sie verschiedene Menschen in Ihrem Umfeld! Wer ist Ihnen auf Anhieb sympathischer? Die lächelnden Mitmenschen oder die ernsten? Eben. Ein Lächeln spricht Menschen an, signalisiert Offenheit für Kommunikation, Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. Zudem steigen Menschen, die häufiger lächeln, im Ansehen ihrer Mitmenschen und werden von diesen häufiger weiterempfohlen. Auch das zeigen Studien.

😊 Lächeln lindert Schmerzen

Die beim Lächeln ausgeschütteten Endorphine sorgen für Glücksgefühle, aber sie wirken auch entzündungshemmend, schmerzstillend und angstlösend. Wer unter leichten Schmerzen leidet, kann diese sprichwörtlich weglächeln! Das funktioniert sogar präventiv: Bei einer Studie an der Universität Zürich kam heraus, dass Lachen noch eine halbe Stunde nach dem Betrachten eines lustigen Films zu einer höheren Schmerztoleranz führt.

😊 Lächeln macht kreativ

Das Gehirn belohnt Lebensfreude mit gesteigerter Denkleistung und neuen Sichtweisen. Zu diesem Ergebnis kamen Untersuchungen der Universität Toronto. Im Vergleich zu Kontrollgruppen war die Aufnahme- und Analysefähigkeit von lächelnden und gut gelaunten Probanden deutlich gesteigert, bei kreativen Aufgaben schnitten sie besser ab. Andere Studien zeigten, dass gut gelaunte Kollegen fast doppelt so viele Verbesserungsvorschläge und gute Ideen in ihren Unternehmen einbringen.

😊 Lächeln verbessert die Jobchancen

Im Bewerbungsprozess geben oft Kleinigkeiten den Ausschlag. Identische Ausbildung, vergleichbare Berufserfahrung, ähnliche Soft Skills – hier bekommt die Zusage, wer persönlich den besseren Eindruck hinterlässt. Das Lächeln spielt dabei eine große Rolle: Neben den Sympathiepunkten wirkt ein selbstbewusstes Lächeln auch kompetent, zielstrebig und ehrgeizig.

😊 Lächeln steigert Aufstiegschancen

Alice Isen, Psychologieprofessorin an der Cornell-Universität in New York zeigte in ihren Studien, dass es einen Zusammenhang zwischen beruflichem Erfolg und guter Laune gibt. In Ihren Ergebnissen kam Sie zu dem Schluss, dass gut gelaunte Kollegen nicht nur beliebter und populärer sind — was an sich bereits ein beruflicher Vorteil ist –, sondern von ihren Vorgesetzten auch besser bewertet und öfter befördert werden. Zusätzlich erzielten die lächelnden Mitarbeiter im Schnitt ein höheres Gehalt.

😊 Lachen berauscht

Und zwar durchaus vergleichbar mit einer Droge. Das etwa fand Dean Mobbs von der Stanford Universität heraus. Bei der Betrachtung witziger Comics konnte eine besondere Aktivität des „nucleus accumbens“ gemessen werden. Dieser Teil des Gehirns kontrolliert unter anderem die Ausschüttung des sogenannten Glückshormons Dopamin und sorgt für Euphorie beim Lachen. Übrigens genauso bei Menschen, die Kokain zu sich nehmen und davon high und berauscht werden. Lächeln und Humor als natürlicher Drogenersatz!

😊 Wer lächelt, sticht aus der Masse heraus

Es ist leicht, in der Menschenmenge unterzugehen. Ein einfacher Trick dagegen: Lächeln Sie und zeigen Sie Zähne! Psychologen um Gernot Horstmann von der Universität Bielefeld haben herausgefunden: Wenn wir eine Menschentraube scannen, fallen uns jene Personen mehr auf, deren Zähne sichtbar sind. Dieser sogenannte Face-in-the-crowd-Effekt basiert auf einem menschlichen Instinkt, um schnell zwischen Freund und Feind unterscheiden zu können. Wer lächelt, ist ein Freund und entsprechend keine Gefahr.

😊 Lächeln verlängert das Leben

Wissenschaftler der Universität von Kalifornien in Berkeley analysierten in einer Langzeitstudie die College-Jahrbücher beziehungsweise die Porträts der Frauen darin und wie sehr diese lächelten – nur andeutungsweise oder breit grinsend bis strahlend. 30 Jahre später zeigte die Auswertung, dass die Gruppe der strahlend Lächelnden überwiegend glücklich verheiratet war und Höchstwerte in physischer und psychischer Gesundheit zeigte. Eine andere Studie an der Wayne State Universität in Michigan betrachtete das Lächeln auf Fotos von Baseballspielern. In der Langzeitanalyse zeigte sich ein erstaunlicher Unterschied in der Lebenserwartung: Wer nicht lächelte, wurde durchschnittlich 72,9 Jahre alt, ein leichtes Lächeln erhöhte den Schnitt bereits auf 75 Jahre und wer ein echtes und herzliches Lächeln zeigte, hatte eine Lebenserwartung von 79,9 Jahren.

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Ist Lächeln wirklich ansteckend?

Es begann an einem Dienstag. Genauer: am 30. Januar 1962. Die drei Mädchen waren wie jeden Tag in der Schule in Kashasha am Westufer des Victoriasees. Dann fingen sie plötzlich an zu lachen. Erst eine, dann zwei, dann alle drei. Sie konnten gar nicht mehr damit aufhören.

Zunächst fand die Lehrerin das noch lustig, dann wurde sie böse, das Lachen störte den Unterricht. Sie schickte die drei vor die Tür. Doch es half nichts, sie lachten weiter. Mehr noch: Sie steckten nun andere damit an. Binnen kurzer Zeit lachten 95 der insgesamt 159 Schüler – und hörten nicht mehr auf, weshalb die Schule am 18. März geschlossen werden musste. Riesenfehler!

Afrikanische Lachepidemie

Die lachenden Schüler steckten nun noch mehr Menschen an: 10 Tage später fingen 200 Menschen im rund 90 Kilometer entfernten Nshamba an zu lachen, Schüler überwiegend. In der Regionshauptstadt Bukoba wiederum lachten bereits 48 von 154 Schülern. Auch dort wurde die Schule geschlossen – und die Lachepidemie breitete sich ins 35 Kilometer entfernte Kanyangereka aus, wo daraufhin ebenfalls zwei Schulen geschlossen werden mussten.

Die ganze Lachepidemie dauerte mehrere Monate und bescherte mehr als 1000 Menschen immer wieder Lachanfälle bis das Lachen langsam abklang. Das Phänomen ging als „Tanganjika-Lachepidemie“ in die Geschichte ein. Die Ursache hierfür konnte nie geklärt werden. Allerdings vermuten Wissenschaftler dahinter einen natürlichen Reflex: Sobald positive Emotionen ins Spiel kommen, neigt unser Gehirn dazu, diese nachzuahmen.

Positive Emotionen sind ansteckender als negative

Allein das Geräusch eines Gelächters löst in einem Teil der Großhirnrinde (der die Gesichtsmuskulatur steuert) einen Reflex aus, uns mindestens aufs Mitlachen vorzubereiten, fand Sophie Scott vom University College London heraus. Lachen oder Jubeln löst dabei besonders starke Reaktionen aus, stärker als etwa Angst oder Ekel – woraus die Forscher ableiten, dass positive Emotionen ansteckender sind als negative.

Eine Erkenntnis, die sich übrigens Sitcom-Produzenten regelmäßig zu Nutze machen, indem sie vorproduzierte Lachsalven (Branchenjargon: „canned laughter“) in ihre Sendungen einblenden. „Nichts in der Welt ist so ansteckend wie Gelächter und gute Laune“, wusste allerdings auch schon der Schriftsteller Charles Dickens.

Warum lächeln wir im Alltag so wenig?

Kinder sind ein steter Quell der Freude. Das zeigen sie nach außen. Britische Forscher haben ermittelt, dass Kinder etwa 400 Mal am Tag lächeln und bis 150 Mal lachen. Leider zeigt sich in den Untersuchungen auch: Mit den Jahren geht das Lächeln mehr und mehr verloren. Erwachsene lächeln im Schnitt nur noch 15 Mal und bis zum herzlichen Lachen bringen sie es nur 6 Mal täglich. Bei ungefähr 8 Stunden Schlaf ist das nicht einmal ein Lächeln pro (wacher) Stunde. Der Alltag – ein einziges Trauerspiel.

Die Ursachen dafür sind vielseitig. Zum Einen kommt mit dem Erwachsenenalter der Ernst des Lebens. Es wird mehr Verantwortung getragen, Erwartungen wollen erfüllt und Sorgen ertragen werden. Bei steigendem Druck fällt das Lächeln zunehmend schwieriger. Zudem bleibt weniger Zeit für Freizeit, Hobbys und die Dinge, die besonders großen Spaß machen (mehr zu Humor und worüber Menschen lachen, können Sie in diesem PDF nachlesen). Stattdessen wird der Tag mit beruflichen und privaten Verpflichtungen verbracht, die zwar Freude auslösen können, uns aber deutlich seltener zum Lachen bringen.

Gibt es im Job so wenig zu lachen?

Gerade im Job ist Professionalität gefragt. Gute Stimmung mag Vorteile haben, wer aber dauerhaft lächelt und vor sich hin lacht, steht schnell unter dem Generalverdacht, seinen Job nicht ernst zu nehmen. Manch ein Manager glaubt sogar, dass diese Angestellten abgelenkt, fahrlässig oder faul sind. So konnten Duisburger Forscher zeigen, dass weniger gelächelt wird, je höher der Status und die Hierarchieebene ist. In Führungspositionen wird kaum noch gelacht und je weiter oben man schaut, desto versteinerter die Minen.

Entsprechend ernst geht es in vielen Unternehmen zu. Ein fataler Irrglaube, denn ein positives Betriebsklima, in dem viel gelächelt und gelacht wird, hat mehr Vorteile: Die Mitarbeiter sind motivierter, produktiver und loyaler dem eigenen Arbeitgeber gegenüber. Sowohl beruflich als auch privat sollten Erwachsene zumindest ein wenig Kind bleiben und wieder lernen, häufiger zu lächeln.

Lächeln lernen

Eigentlich ist soziales Lächeln angeboren, weshalb schon Babys ein süßes Lächeln auf den Lippen haben. Bei den ganz Kleinen passiert das sogar unbewusst im Schlaf. Vom „Engelslächeln“ spricht man dann. Allerdings fällt ein natürliches Lächeln nicht jedem leicht. Wobei es zwei Extreme gibt: Die einen zeigen ein vollkommen übertriebenes Lächeln, was sofort aufgesetzt wirkt. Andere sind viel zurückhaltender und kommen über ein leichtes Zucken der Mundwinkel nicht hinaus. Beides wirkt auf den Betrachter eher verstörend als positiv, offen und herzlich.

Die Unterscheidung zwischen gestelltem und echtem Lächeln traf übrigens der französische Physiologe Guillaume-Benjamin Duchenne erstmals, weshalb beim echten Lächeln auch vom Duchenne-Lächeln die Rede ist. Dabei spannen sich nicht nur die Muskeln rund um den Mund an, sondern auch um die Augen, so lange die einhellige Meinung. Diese Theorie ist inzwischen aber widerlegt: Fältchen beim Lachen in den Augenwinkeln sagen lediglich etwas über die Intensität aus, aber keineswegs, ob die lachende Person sich ernsthaft freut oder amüsiert ist, oder lediglich etwas vortäuschen möchte.

So klappt das perfekte Lächeln

Dabei ist das (laut Forschern) perfekte Lächeln das genaue Mittelmaß und scheinbar gar nicht so schwer. Entscheidend sind dafür drei Punkte für das Lächeln:

  1. Leicht geöffneter Mund
    Der Mund sollte für das perfekte Lächeln leicht geöffnet sein – aber bitte nicht zu weit. Die Zähne sollten leicht zu sehen sein, man muss Ihnen aber nicht gleich bis in den Rachen gucken können.
  2. Angehobene Mundwinkel
    Beim perfekten Lächeln werden die Mundwinkel sichtbar angehoben. Dies gilt für beide Seiten, die Mundwinkel werden also symmetrisch nach oben bewegt.
  3. Authentischer Ausdruck
    Dies kann nicht erzwungen werden, ist aber der wichtigste Faktor für ein perfektes Lächeln: Sie müssen Ihr Lächeln wirklich authentisch so meinen, dann wird es auch genauso bei Ihren Mitmenschen ankommen.

So wirken Sie sofort sympathisch, selbst auf bisher fremde Menschen. Nicht umsonst heißt es: „Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.“ Allerdings ist nicht jeder zum Charmebolzen geboren. Manche Menschen sind von Natur aus eher schüchtern und introvertiert; ihnen fällt es schwer, sich Fremden gegenüber zu öffnen und ein Lächeln zu zeigen.

Ein schönes Lächeln lernen: Die Tipps

Warum also nicht das Lächeln lernen und ein wenig an den eigenen Sympathiewerten arbeiten oder gleichzeitig etwas fürs Wohlbefinden tun? Versuchen Sie für den Anfang bitte diese Übungen:

  • Gehen Sie an einen ruhigen Ort, an dem Sie völlig entspannt und ungestört nur mit sich allein sein können.
  • Schauen Sie in einen Spiegel. Versuchen Sie nun verschiedene Grimassen – ein breites Grinsen, vielleicht schmollen Sie auch, strecken sich selbst die Zunge heraus, ziehen Sie die Augenbrauen zusammen – all das trägt dazu bei, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen. Gleichzeitig sehen Sie, wieviele Muskeln Sie überhaupt im Gesicht haben.
  • Blicken Sie in den Spiegel hinein und registrieren Sie nun Ihr entspanntes Gesicht.
  • Wecken Sie positive Gefühle in sich, beispielsweise, indem Sie an etwas Lustiges denken oder etwas Schönes.
  • Während Sie verschiedene Situationen in Gedanken durchgehen, beobachten Sie sich: Huscht da ein Lächeln über das Gesicht?
  • Lächeln Sie sich freundlich an.

Diese Übungen haben übrigens viel mit Selbstakzeptanz zu tun: Je mehr wir uns akzeptieren, desto eher kann uns eine fremde Person akzeptieren. Ein Lächeln ist immer ein Ausdruck kommunikativer und sozialer Fähigkeiten.

Tipps, wie Sie andere zum Lächeln bringen

Charlie Chaplin sagte einmal: „Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.“ Diesen Grundsatz sollte jede(r) verinnerlichen und regelmäßiges Lächeln zelebrieren. Aber warum nur selbst in den Genuss kommen, wenn Sie dabei helfen können, anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern? Es gibt viele Kleinigkeiten, mit denen Sie Ihren Mitmenschen ein Lächeln schenken können. Fangen Sie noch heute an und probieren Sie es aus:

  1. Machen Sie ein ehrliches Kompliment

    Die neue Frisur der Freundin gefällt Ihnen oder der neue Anzug eines Kollegen sitzt wie angegossen? Dann machen Sie ein Kompliment! Kaum etwas bringt schneller ein Lächeln zum Vorschein, als ehrlich gemeinte Anerkennung. Entscheidend ist daran die Ehrlichkeit. Geheuchelte und gelogene Komplimente bewirken das Gegenteil – und Sie können sicher sein, dass Ihre Mitmenschen den Unterschied bemerken. Fassen Sie sich daher ein Herz und verteilen Sie Komplimente – Möglichkeiten dazu gibt es genug!

  2. Bedanken Sie sich bei anderen

    Schon Kinder lernen, wie wichtig ein einfaches „Bitte“ oder „Danke“ ist. Erinnern Sie sich daran zurück und bedanken Sie sich bei Ihren Mitmenschen. Denken Sie daran, dass auch Sie sich besser fühlen, wenn Ihnen jemand für eine gute Tat dankt. Das nächste Mal, wenn Ihnen jemand die Tür aufhält, mit dem Aufzug auf Sie wartet oder ein Kollege Ihnen einen Kaffee ausgibt, bedanken Sie sich von Herzen.

  3. Machen Sie ein scheinbar grundloses Geschenk

    Geschenke sind auch außerhalb von Geburtstagen und Weihnachten möglich. Zu unerwarteten Zeiten wirken sie sogar noch mehr. Bringen Sie Ihrer Frau spontan Blumen mit. Könnte es einen besseren Grund geben, als ihr ein Lächeln aufs Gesicht zaubern zu wollen? Der materielle Wert eines solchen Geschenks ist völlig egal, die Geste ist entscheidend.

  4. Stellen Sie einen alten Kontakt wieder her

    Manchmal verliert man sich im Leben einfach aus den Augen. Vielleicht führen die Wege von Freunden in eine andere Stadt und mit der Zeit wird der Kontakt immer seltener. Machen Sie den ersten Schritt und greifen Sie zum Telefon. Ein einfaches „Hey, wir haben zu lange nichts von einander gehört, das würde ich gern schnellstmöglich ändern“ reicht schon aus. Als Belohnung für die Initiative werden Sie das Lächeln aus der Stimme Ihres Freundes heraushören.

  5. Sagen Sie jemandem, dass Sie stolz auf ihn sind

    Man kennt es fast nur als Ausspruch von Eltern an ihr Kind – schade! Sie können genauso stolz auf einen Freund sein, der seinen Abschluss gemacht hat oder eine Kollegin, die mit einer Präsentation einen wichtigen Kunden überzeugt hat. Geizen Sie nicht mit diesem Satz, sondern sagen Sie anderen Menschen bei großen Leistungen, dass Sie stolz auf sie sind.

  6. Bieten Sie Ihre Hilfe an

    Wer die Augen offen hält, wird jeden Tag Situationen sehen, in denen er anderen seine Hilfe anbieten kann. Der Kollege, der mit seinen Aufgaben nicht weiter kommt oder der Klassiker einer älteren Dame, die Einkaufstüten trägt. Warum warten, bis ein anderer zur Hilfe kommt, wenn Sie diesen Teil selbst in die Hand nehmen können? Durch Hilfsbereitschaft können Sie jedem Menschen ein Lächeln schenken.

  7. Begegnen Sie selbst jedem mit einem Lächeln

    Nur zur Erinnerung: Die einfachste Methode, anderen ein Lächeln zu schenken, ist Ihr eigenes Lächeln. Viel zu oft sind wir mit uns selbst beschäftigt, haben keine Zeit oder sind mit den Gedanken woanders. Durchbrechen Sie dieses Verhalten, lassen Sie gelegentlich das Smartphone in der Tasche und schenken Ihren Mitmenschen ein fröhliches Lächeln. Sie werden überrascht sein, wie positiv die Reaktionen darauf sind.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de, KI]

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