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AIDA-Modell in der Bewerbung

Zwei Fragen – ein Ziel. Der Verkäufer fragt: Wie kann ich den Kunden zum Kauf überreden? Der Bewerber fragt: Wie kann ich den Personaler gewinnen, um mich zum Bewerbungsgespräch einzuladen und einzustellen? In beiden Fällen geht es um Überzeugungskraft, um Psychologie und einen Abschluss. Warum sich bei der Bewerbung also nicht bei einem bewährten Konzept der Werbepsychologie bedienen? Das AIDA-Modell lässt sich hervorragend auf das Anschreiben übertragen – und funktioniert. Tipps und Beispiele für die AIDA-Bewerbung…



AIDA-Modell in der Bewerbung

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Was ist eine AIDA Bewerbung?

Im Gegensatz zum Lebenslauf, der das Profil des Bewerbers schärft, spiegelt das Bewerbungsschreiben seine Motivation und den Bezug zum Unternehmen. Oder um im Bild der Verkaufspsychologie zu bleiben:

  • Der Lebenslauf ist das Produkt.
  • Das Anschreiben ist das Verkaufsgespräch.

Das bedeutet: Wenn das Produkt nicht passt, nutzen auch keine guten Worte mehr. Findet Ihr Adressat das Produkt beziehungsweise Ihren Lebenslauf mindestens beachtenswert, schlägt die Stunde des Anschreibens. Egal, ob Sie hierfür eine Bewerbungsvorlage verwenden oder sich an unseren kostenlosen Mustern bedienen: Inhaltlich können Sie sich wunderbar an der AIDA-Formel für die perfekte Bewerbung orientieren.

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Wie funktioniert das AIDA Modell?

Das von dem amerikanischen Marketing-Spezialisten Elmo Lewis im Jahr 1898 entwickelte AIDA-Modell (auch „AIDA-Prinzip“, „AIDA-Konzept“ oder „AIDA-Formel“ genannt) stammt aus der Werbepsychologie und ist ein Akronym. Es setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen:

  • Attention (Aufmerksamkeit)
  • Interest (Interesse)
  • Desire (Verlangen)
  • Action (Handlung)

Damit beschreibt es ein 4-stufiges Verfahren, das ein potenzieller Kunde durchlaufen soll, um ihn zu einer positiven Kaufentscheidung zu führen. Der Einsatz des AIDA-Stufenmodells ist allerdings vielseitig und findet inzwischen in zahlreichen Bereichen Anwendung – zum Beispiel auch in der Bewerbung.

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AIDA Bewerbung Beispiel: Wie kann ich das nutzen?

Die Voraussetzung bei allen psychologischen Kniffen ist, dass Sie trotzdem noch authentisch bleiben. Also bitte nicht übertreiben oder gar lügen! Falsche Angaben in der Bewerbung sind ein gefährlicher Bumerang, der Sie eines Tages den Job kosten kann.

Subtil und dezent eingesetzt kann das AIDA-Modell den Erfolg Ihrer Bewerbung und die Chance auf ein Vorstellungsgespräch signifikant erhöhen. So wenden Sie das AIDA-Modell in der Bewerbung an:

Attention

  • Das Ziel: Aufmerksamkeit gewinnen
  • Der Ort: Die Betreffzeile
  • Der Weg: Kurzer und konkreter Bezug zur Stellenanzeige. Das Wort „Bewerbung“ muss fallen, das Wort „Betreff“ nicht. Beispiel: „Bewerbung als Grafikdesigner, Ihre Stellenanzeige in der XY-Zeitung am 5.1.2022“

Interest

  • Das Ziel: Interesse des Arbeitgebers wecken
  • Der Ort: Der Einleitungssatz und 1. Absatz
  • Der Weg: Überraschen (kein: „hiermit bewerbe ich mich als…“) und Neugier wecken durch Bezug zu den Bedürfnissen des Arbeitgebers. Zum Beispiel: „Ihre Stellenanzeige vom TT.MM.JJJJ hat mich sofort angesprochen. Nachdem ich schon Erfahrungen im Bereich ____ sammeln konnte, wäre diese Position nun der nächste richtige Schritt. Ich bin überzeugt, dass Ihnen vor allem meine Fähigkeiten und mein Praxis-Know-how im Bereich ____ von großem Nutzen sein werden. Denn…“

Desire

  • Das Ziel: Wunsch für ein persönliches Kennenlernen wecken
  • Der Ort: Hauptteil des Anschreibens
  • Der Weg: Nennen Sie nicht nur Ihre möglichst einzigartigen fachlichen Qualifikationen und Soft Skills. Stellen Sie damit ebenso einen Bezug zum Unternehmen her. Dabei spinnen Sie einen roten Faden, damit der jetzige Karriereschritt so wirkt wie eine natürliche Entwicklung, die in diesem Unternehmen praktisch münden muss und dem Unternehmen einen außerordentlichen Mehrwert bietet.

Action

  • Das Ziel: Einladung zum Vorstellungsgespräch
  • Der Ort: Schlusssatz des Anschreibens
  • Der Weg: Der Abschluss ist ein dramaturgischer Höhepunkt. Der Konjunktiv („würde gerne…“) ist dabei tabu. Die perfekte Abschlussformulierung sollte eher eine Art Doppelpunkt und subtil-suggestiver Call-to-action sein: „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir einen ebenso engagierten wie erfahrenen Mitarbeiter gewinnen.“ Oder: „Gerne überzeuge ich Sie persönlich. Auf einen Terminvorschlag dazu freue ich mich.“

Das sind nur Anregungen. Die hier vorgeschlagenen Formulierungen sollten Sie bitte nie wörtlich abschreiben, sondern immer noch mal variieren. Schließlich muss es ja zum Rest Ihrer persönlichen Bewerbung passen. Sie sehen aber auch: Das AIDA-Modell eignet sich hervorragend als Leitplanke – beim Formulieren eines Anschreibens genauso wie bei der Verhandlung mit einem potenziellen Kunden.

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Zum Download der Vorlagen


[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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