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Au-pair USA: Voraussetzungen, Kosten & Organisationen

Der Job als Au-pair in den USA ist für viele junge Menschen ein Traum und die Möglichkeit, den American Way of Life für wenigstens ein Jahr zu erleben. Doch dafür müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen, um eine Chance zu haben. Als Au-pair tragen Sie schließlich vor Ort Verantwortung und machen keinen Urlaub. Wir erklären, welche Voraussetzungen ein Au-pair in den USA mitbringen muss, wie Sie eine Gastfamilie finden und welche Kosten auf Au-pair-Bewerber zukommen…



Au-pair USA: Voraussetzungen, Kosten & Organisationen

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Au-pair USA: Voraussetzungen für Bewerber

Als Au-pair sind Sie bei einer Gastfamilie für die Betreuung und Versorgung der Kinder zuständig. Sie spielen mit dem Nachwuchs, kochen das Essen, bringen am Morgen zur Schule, holen am Nachmittag wieder ab und helfen auch bei den alltäglichen Aufgaben im Haushalt. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind dabei für angehende deutsche Au-pairs das Traumland Nummer eins – die USA stellen aber auch hohe Anforderungen an Bewerber. Weder der Job, noch die Bewerbung und Auswahlverfahren sollten auf die leichte Schulter genommen werden.

Grundsätzlich ist ein J1 Visum Pflicht, um als Au-pair einreisen zu können. Bei der Beschaffung helfen die Au-pair-Agenturen, die den Aufenthalt organisieren. Zusätzlich gibt es aber für die Teilnahme an den Programmen weitere Voraussetzungen und Bedingungen. Typische Anforderungen sind:

  • Englisch

    Sie müssen die Landessprache sprechen und verstehen, um eine Chance zu haben. Das bedeutet: Gutes Schulenglisch ist die Mindestvoraussetzung, um in der Fremdsprache angemessen kommunizieren zu können. Ohne Kenntnisse der Landessprache sind die Chancen aussichtslos. Vor Ort können Sie dann die eigenen Englischkenntnisse ausbauen.

  • Schulabschluss

    Ein Schulabschluss ist verpflichtend (am besten Abitur), auch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studienabschluss werden anerkannt.

  • Erfahrung

    Mindestens 200 Stunden praktische Erfahrung in der Kinderbetreuung müssen Sie durch Referenzen nachweisen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Babysitting, Nachhilfe oder Praktika im Kindergärten handeln.

  • Alter zwischen 18 und 26

    In anderen Ländern liegt die Obergrenze teilweise bei 30 Jahren. In den USA ist mit 26 definitiv Schluss. 17-Jährige können sich zwar bewerben, müssen sich aber mit dem Au-pair-Start bis nach dem 18. Geburtstag gedulden.

  • Nationalität

    Die deutsche Staatsangehörigkeit wird anerkannt, ist aber nicht Voraussetzung. Andere EU-Staatsbürgerschaften oder eine der Schweiz werden anerkannt. Auch unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigungen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz können als Voraussetzung genügen.

  • Führerschein

    Für die Arbeit als Au-pair brauchen Sie einen Führerschein, um Ihre täglichen Aufgaben erledigen zu können. Dieser muss idealerweise schon bei der Bewerbung vorliegen. Wenn Sie gerade dabei sind, Ihren Führerschein zu machen, kann das aber auch anerkannt werden.

  • Dokumente

    Sie benötigen einen gültigen Reisepass, um in die USA einreisen zu dürfen und müssen ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Dies ist bei der Arbeit mit Kindern typisch und auch in Deutschland normal.

  • Interview

    Ein persönliches Interview soll die Agentur – und danach die Gastfamilie – von Bewerbern oder Bewerberinnen überzeugen. Das Interview erfolgt vor Ort bei der Agentur, um eine Tagesreise kommt man also nicht herum. Auch sollten Sie sich darauf einstellen, dass dieses Interview möglicherweise auf Englisch geführt wird.

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Kosten: Wie teuer ist der Au-pair Aufenthalt in den USA?

Ein Au-pair-Aufenthalt in den USA und die Vermittlung in eine Gastfamilie ist für angehende Au-pairs durchaus kostspielig. Mit welchen Programmgebühren Sie dabei genau rechnen müssen, ist von Agentur zu Agentur unterschiedlich. Bei erfolgreicher Vermittlung liegen die Kosten grob zwischen 1.000 Euro und 1.700 Euro. Dabei sollten Sie sich auch die Leistungsübersichten der einzelnen Anbieter genau ansehen. Denn üblicherweise beinhalten die Programme nicht nur die Flüge, sondern auch diverse Versicherungen.

Zu den Leistungen gehören auch Onboarding-Programme und Startveranstaltungen zur Orientierung. Diese dienen nicht nur dem Austausch internationaler Au-pairs untereinander, sondern bereiten mit Tipps zu Zeitmanagement, Kinderbetreuung, Heimweh und Konfliktmanagement auf die Tätigkeit und den Aufenthalt vor.

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Organisationen: Anbieter für Au-pair USA

Auf eigene Faust eine Gastfamilie suchen: Das ist nicht nur mit unwägbaren Risiken verbunden, sondern auch nahezu aussichtslos. Der Weg zum Au-pair in den USA führt über Organisationen, die den Aufenthalt anbieten und Gastfamilien vermitteln. Zahlreiche Organisationen sind in den USA dafür offiziell zertifiziert und arbeiten teilweise mit deutschen Partneragenturen zusammen. Einige bekannte Agenturen und Organisationen hierzulande sind:

Agentur: Was bekommt man als Au-pair im Gegenzug?

Wer das Au-pair Abenteuer über eine Agentur bucht, bekommt für sein Geld (und seine Leistungen) natürlich auch etwas zurück. Zum einen Erfahrungen, die viele ein Leben lang begleiten, die Chance, für einen längeren Zeitraum in Amerika zu leben, die Menschen, die Kultur und die Sprache kennenzulernen. Doch gibt es auch ganz konkrete Gegenleistungen – diese können je nach Agentur und Angebot variieren:

  • Hin- und Rückflug in die USA
  • Einführungsseminare/Orientierungstage
  • Ein Zimmer bei der Gastfamilie inklusive Verpflegung
  • Wöchentliches Taschengeld
  • Studiengeld
  • Reiseversicherungen (Kranken- und Unfall)
  • Bezahlte Urlaubstage

Einige Angebote von Organisationen enthalten auch einen festen Zeitraum, in dem Sie durch die USA reisen können, um mehr vom Land zu sehen.

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Au-pair USA: Gastfamilie finden

Die Agenturen sind auf der einen Seite Dienstleister, auf der anderen Seite Nadelöhr, durch das Sie erst hindurchschlüpfen müssen. Denn zunächst muss man die Agentur von sich überzeugen, bevor man zum Interview eingeladen wird. Nach der erfolgreichen Bewerbung beginnt die Suche nach einer Gastfamilie. Die Agentur stellt das Profil ein, US-Gastfamilien können daraufhin eine Anfrage stellen.

Hat sich ein Interessent gemeldet, folgt ein Kennenlerngespräch, telefonisch oder über Skype. Im Anschluss gibt es die Zu- oder Absage. Um Ihre Erfolgschancen zu erhöhen, können Sie sich auch bei mehreren Agenturen gleichzeitig bewerben – und das möglichst früh. Einige Monate Vorlaufzeit sollten eingeplant werden.

Bewerbung als Au-pair USA

Zusammengefasst: So gehen Sie chronologisch vor, um den Traum vom Au-pair-Jahr in den USA zu verwirklichen:

  1. Agentur(en) auswählen
  2. Kontakt zur Agentur herstellen und Bewerbung einreichen
  3. Dokumente einholen und Interview mit Agentur absolvieren
  4. Auf Interessenten warten und Gastfamilie überzeugen
  5. Visum beantragen
  6. Au-pair-Aufenthalt absolvieren

Wie lange dauert der Au-pair-Aufenthalt in den USA?

Die Mindestdauer beträgt zwölf Monate. Aber das Jahr kann bei Bedarf auch noch verlängert werden – um sechs, neun oder gar weitere zwölf Monate. Die Arbeitszeit hängt maßgeblich vom Zeitplan der Gasteltern ab. Mehr als 45 Arbeitsstunden pro Woche aber sind prinzipiell nicht erlaubt.

Auch vorgeschrieben: Anderthalb Tage pro Woche sind frei, außerdem ein ganzes Wochenende pro Monat von Freitagabend bis Montagmorgen. Und: Im Au-pair-Jahr gibt es zehn Tage Urlaub – bei „Lohnfortzahlung“.

Das sollten Au-pairs über die Gastfamilie wissen

Auch Ihre Gasteltern müssen gewisse Voraussetzungen erfüllen. Denn Au-pairs sollen nicht einfach billige Arbeitskräfte sein, die ausgenutzt und herumkommandiert werden. Laut US-State Department müssen Gastfamilien folgende Pflichten erfüllen:

  • Bis zu 500 Dollar für (Sprach)Kurse zahlen.
  • Einen angemessenen privaten Raum und drei Mahlzeiten am Tag zur Verfügung stellen.
  • Pro Monat ein freies Wochenende und zehn Tage Urlaub gewähren (von Freitagabend bis Montagmorgen).
  • Sie müssen den Au-pair in die gemeinsamen Mahlzeiten und Ausflüge miteinbeziehen.

US-amerikanische Staatsbürger müssen sie auch sein oder zumindest einen legalen Aufenthaltsstatus haben. Laut US-State Department dürfen Au-pairs nicht in Familien arbeiten, auf die Folgendes zutrifft:

  • Sie sind mit ihnen verwandt.
  • Wenn die Gastfamilie ein Baby hat, das jünger als drei Monate ist. Es sei denn, ein Elternteil oder eine andere erziehungsberechtigte Person ist anwesend.
  • Bei Kindern, die jünger als zwei Jahre sind. Anderenfalls muss der Au-pair mindestens 200 Stunden Erfahrung in der Betreuung von kleinen Kindern/Babys nachweisen.
  • Wenn die Gastfamilie Kinder mit Handicap hat, zum Beispiel Down-Syndrom, Autismus, Lese-Rechtschreibschwäche, ADHS oder Mukoviszidose. Es sei denn, der Au-pair kann entsprechende Erfahrung in ihrer Betreuung nachweisen.

Checkliste für Au-pairs in den USA

Wer als Au-pair in die USA und wohlbehalten zurück möchte, sollte einige Punkte beherzigen. Die Checkliste können Sie bequem im Browser abhaken oder sich als kostenloses PDF per nachfolgendem Link herunterladen:

  • Rauchen einstellen
    Niemand lässt gerne einen Kettenraucher auf seine Kinder los. Rauchen ist de facto ein Ausschlussgrund.
  • Skype installieren
    Ist zunächst für das Bewerbungsverfahren wichtig – und später als Kommunikationskanal nach Hause.
  • Handytarif vergleichen
    Aufs Smartphone will man in Amerika sicher nicht verzichten. Tarif beachten und gegebenenfalls wechseln, um Kostenexplosionen zu verhindern.
  • Referenzen anschreiben
    Welche Au-pairs waren bereits in meiner auserwählten Gastfamilie aktiv? Nach Möglichkeit Kontakt aufnehmen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
  • Geld zurücklegen
    Unbedingt finanziellen Puffer schaffen, auf den man im Notfall zugreifen kann. Falls man so schnell wie möglich wieder nach Hause will oder muss.
  • Support System aufbauen
    Kontakt in die Heimat niemals abbrechen lassen, regelmäßig Eltern und Freunde kontaktieren. Ein Netzwerk hilft bei Problemen in Übersee.
  • Medikamente einpacken
    Für chronische Krankheiten oder potenzielle Notfälle. Wer weiß, wie die Versorgung vor Ort ist.
  • Impfen lassen
    Die Standardimpfungen überprüfen und vervollständigen, möglicherweise auch solche gegen Hepatitis A und B. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
  • Zahnarzt aufsuchen
    In der Fremde zum Zahndoc – keine verlockende Vorstellung. Vor der Abreise noch mal die Zähne überprüfen lassen. Aber nicht kurz vor knapp, sonst ist keine Zeit mehr für mögliche Nachbehandlungen.
  • Auto fahren
    Die USA sind noch immer Autoland, Kinder können oft ausschließlich mit dem Pkw abgeholt werden. Fahrerfahrung hilft.

Checkliste Au-pair USA


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