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Bedenkenträger: Gute und schlechte Seiten

Jede Idee, jeder Vorschlag und jeder neue Gedanke stößt früher oder später auf einen Bedenkenträger. Solche Menschen sind grundsätzlich dagegen, erklären alles für unmöglich und haben eine ganze Liste mit Zweifeln und Gründen, warum etwas nicht funktioniert. Egal, was Sie vorbringen – Bedenkenträger haben ein Gegenargument. Das ist frustrierend und nervig, gerade wenn der Zweifler im Chefsessel sitzt. Wie Sie mit Bedenkenträgern umgehen – und warum diese nicht nur schlechte Seiten haben…



Bedenkenträger: Gute und schlechte Seiten

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Bedenkenträger: Was zeichnet sie aus?

Bedenkenträger haben eine grundsätzlich kritische Haltung und zweifeln an allem. Jede Kleinigkeit wird hinterfragt, vorsorglich abgelehnt, zur Diskussion gestellt und kritisiert. Echte Bedenkenträger werden immer und auch grundlos von ihren Bedenken geplant. Sie können nicht einfach zustimmen oder sich für etwas begeistern, sondern müssen immer die Rolle des Advocatus Diaboli übernehmen.

Besonders problematisch: Bedenkenträger können die eigenen Zweifel nicht für sich behalten. Sie sprechen jeden Kritikpunkt aus, bringen immer weitere Gegenargumente vor und können so Veränderungen und Fortschritte blockieren. Zudem bilden sich oft verschiedene Fronten, die sich immer weiter im Konflikt verhärten.

Bedenkenträger unterscheiden sich im Ausmaß

Sorgen und Zweifel sind normal. Wir alle haben Bedenken: Soll ich das wirklich machen? Gibt es keine bessere Option? Welche Konsequenzen kann es haben? Wir wollen bestmöglich entscheiden und handeln. Das macht uns nicht gleich zu Bedenkenträgern. Der große Unterschied ist das Ausmaß.

Ausgeprägte Bedenkenträger haben immer Zweifel. Sie stehen jeder Situation pessimistisch gegenüber, können die eigenen Sorgen nicht überwinden oder kontrollieren. Es liegt in Ihrer Persönlichkeit, kritisch und zweifelnd zu denken.

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Bedenkenträger haben nicht nur schlechte Seiten

Bedenkenträger haben einen schlechten Ruf. Sie äußern Kritik offen und direkt, scheuen keine Diskussion und blockieren zahlreiche Vorschläge mit ihren Einwänden. Das kommt nicht bei jedem gut an – umso mehr, wenn eigene Ideen mit Bedenken überhäuft werden.

Ja, das ist nervig und anstrengend. Bedenkenträger dürfen aber nicht nur auf die negativen Aspekte reduziert werden. Auf der anderen Seite hat es einige Vorteile, wenn Sie einen Bedenkenträger im Team haben:

  • Sie weisen auf mögliche Probleme hin
    Es ist leicht, andere Ideen zu kritisieren. Bei eigenen Vorschlägen sind wir hingegen oft blind für Schwierigkeiten und Probleme. Sie sind zu sehr begeistert und sehen nur die positiven Seiten. Ein Bedenkenträger kann die Augen für mögliche Probleme öffnen. So können Sie frühzeitig darauf reagieren und diese ausbessern.
  • Sie schaffen eine neue Perspektive
    Teams bringen nicht die besten Ergebnisse, wenn einfach alle nur zustimmen. Ein Raum voller Ja-Sager fordert sich nicht heraus, sondern nimmt stets den erstbesten Vorschlag. Bedenken bringen eine neue Perspektive. Genau solch zusätzliche Standpunkte sind es, die das Gesamtergebnis verbessern.
  • Sie sind eine Kontrollinstanz
    Gibt es einen Bedenkenträger im Team, werden keine halbgaren Vorschläge gemacht. Jeder weiß bereits, dass diese im Meeting keine Chance haben. Das kann sogar die eigene Arbeitsweise optimieren, weil Sie nur Vorschläge präsentieren, wenn Sie selbst alles gründlich geprüft und durchdacht haben.
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Wie Sie mit Bedenkenträgern umgehen

Ob beruflich oder privat: Sie werden immer wieder auf Bedenkenträger treffen. Freunde und Kollegen werden ihre Ideen kritisieren, Ihnen von etwas abraten und Sie mit Zweifeln konfrontieren. Aber wie gehen Sie am besten damit um? Frust bringt Sie dabei nicht weiter. Besser ist es, wenn Sie diese Tipps befolgen:

  1. Hören Sie zu

    Der erste Impuls ist oft: „Bedenkenträger reden nur Unsinn…“ Sie sollten aber nicht alles übergehen, sondern wirklich zuhören. Überlegen Sie, ob darin vielleicht doch wichtige Erkenntnisse stecken, die Sie bisher nicht gesehen haben. Zudem müssen Sie die geäußerten Bedenken genau verstehen, um diese zu entkräften. Hinterfragen Sie die Gründe, sprechen Sie darüber, woher die Zweifel kommen und was Sie tun können, um diese zu nehmen. So bringen Sie das Vorhaben wirklich voran.

  2. Nehmen Sie es nicht persönlich

    Bedenken an den eigenen Ideen und Vorschlägen sind nicht leicht zu ertragen. Trotzdem ist es ein Fehler, diese persönlich zu nehmen. Ein Bedenkenträger hat nichts gegen Sie und er will Sie auch nicht persönlich angreifen. Es liegt schlicht in seinem Charakter, überall Probleme und Gefahren zu sehen – selbst wenn es dazu keinen echten Grund gibt. Bleiben Sie sachlich, statt emotional und verärgert zu reagieren.

  3. Nutzen Sie die Zeit zur Vorbereitung

    Oft wissen Sie bereits vorher, wenn Sie es mit einem Bedenkenträger zu tun haben. Ob Chef, Kollege, Familienmitglied oder Bekannter: Bereiten Sie sich entsprechend auf das Gespräch vor. Welche Einwände könnten vorgebracht werden? Welche möglichen Schwachstellen finden Sie selbst? Legen Sie sich bereits eine Argumentation zurecht und haben Sie Lösungsvorschläge parat. Je besser Sie vorbereitet sind, desto leichter gehen Sie mit jedem Zweifler um.

  4. Bleiben Sie nicht nur bei der Theorie

    Einen wahren Bedenkenträger überzeugen Sie nicht mit ein paar Worten und positiven Aussichten. Die besten Chancen haben Sie mit handfesten Beweisen, die über die reine Theorie hinausgehen sollten. Vielleicht haben Sie bereits einen Testlauf durchgeführt, der Ihre Idee bestätigt oder können ein ähnliches Projekt als Referenz anführen. Je konkreter Sie Ihren Vorschlag belegen können, desto schwerer haben es Schwarzseher.


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