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Begrüßungsrede: Tipps und Beispiele für Gastgeber

Die Begrüßungsrede ist Pflicht für den Gastgeber. Und eine Prozedur – verbunden mit hohen Erwartungen. Die Gäste hoffen auf einen angenehmen Empfang. Vielleicht sogar eine witzige Ansprache. Der Redner wiederum muss versuchen seine Zuhörer einzustimmen, Ehrengäste zu würdigen und den Rahmen für das Event zu schaffen. Wir zeigen, worauf es bei einer professionellen Begrüßungsrede ankommt und welche klassischen Fettnäpfchen Sie dabei umgehen sollten…



Begrüßungsrede: Tipps und Beispiele für Gastgeber

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Begrüßungsrede: Warum sie dazugehört

Eine Begrüßungsrede muss sein. Ob privat oder beruflich wird die Geste erwartet, um Anwesende und Gäste willkommen zu heißen und auf den Anlass einzustimmen. Ob die Rede vollkommen frei gehalten wird oder durch einige Notizen gestützt wird, bleibt dem Gastgeber überlassen. Nicht jeder kann frei vor anderen sprechen und fühlt sich mit einigen Stichpunkten oder einem Redemanuskript wohler. Solange Sie nicht stur ablesen, geht das in Ordnung.

Im Vordergrund steht sowieso der Inhalt. Und ob die Begrüßungsrede zum Gastgeber und den Gästen passt. Zuhörer haben ein gutes Gespür dafür, ob sich jemand verstellt oder authentisch ist. Auf Hochzeiten oder Geburtstagen darf es entsprechend launiger ausfallen. Zur Einstimmung zu einem Assessment Center sollte es dagegen förmlicher zugehen.

Wie lang darf eine Begrüßungsrede sein?

Die gute Nachricht für alle Gastgeber, die ungern einen langen Vortrag halten: Eine Begrüßungsrede sollte – ebenso wie eine Tischrede – kurz sein. Viel schlimmer als eine zu kurze Rede ist eine zu lange.

Schon wenige Worte zur Begrüßung reichen und garantieren, dass keiner der Gäste sich langweilt. Fünf Minuten gelten als angemessene Redezeit. Bei großen Veranstaltungen kann es auch etwas länger werden. Insgesamt aber sollten Sie die Würze in der Kürze suchen und schnell auf den Punkt kommen.

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Aufbau einer Begrüßungsrede

Was sagen in einer Begrüßungsrede? Wenn die Worte knapp ausfallen sollen, müssen Sie sich auf den Anlass und das Wesentliche konzentrieren. Generell können Sie sich bei Aufbau und Inhalt am klassischen Schema einer Begrüßungsrede orientieren (siehe auch SCQA-Methode). Der gliedert sich in drei Abschnitte:

  • Einleitung
    In den ersten Minuten Ihrer Begrüßungsrede heißen Sie alle Gäste willkommen. Vor allem die Ehrengäste verdienen namentliche Erwähnung. Ebenso sollten Sie sich bei etwaigen Helfer bedanken. Schließlich nennen Sie den Namen oder Anlass der Veranstaltung – auf die Sie sich selbst natürlich schon freuen.
  • Hauptteil
    Im Hauptteil der Ansprache geben Sie einen kompakten Überblick über den weiteren Verlauf und was die Gäste erwarten können. Zum Beispiel: „Im Laufe des Tages werden wir…“ Oder: „Nach dem Essen können wir uns gemeinsam auf etwas ganz besonderes freuen…“
  • Schluss
    Sobald alle wissen, was gleich passiert und in welcher Reihenfolge, können Sie die Rede auch schon wieder mit ein paar freundlichen Worten beenden. Schön sind an dieser Stelle immer ein paar persönliche Wünsche oder Erwartungen an die Veranstaltung. Etwa: „Ich freue mich darauf, viele neue Ideen sammeln zu können…“ Oder (je nach Gelegenheit): „Ich wünsche uns allen einen entspannten und amüsanten Abend!“
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Begrüßungsrede: Die häufigsten Fehler

Trotz der relativ kurzen Zeit und wenigen Worte werden bei Begrüßungsreden zuweilen Fehler gemacht. Nicht nur von ungeübten Rednern, die im kleinen Kreis eine Ansprache halten, sondern auch bei größeren Events, bei denen die Vorbereitung eigentlich stimmen sollte.

Dabei lassen sich die größten Fettnäpfchen relativ einfach umgehen. Wir zeigen Ihnen worauf Sie bei der Begrüßúngsrede achten sollten, damit diese sofort professioneller wirkt und bei den Zuhörern und Gästen einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

  1. Fehlender Bezug

    Eine Standard-Begrüßungsrede beginnt mit „Ich freue mich, dass Sie da sind…“ Oder mit: „Liebe Anwesende…“ Nicht falsch, aber auch ein bisschen öde. Ein herzliches Willkommen beginnt besser mit echter Begeisterung, die man spürt und einem Bezug zu den Gästen oder Anlass. Erzählen Sie eine kurze und lustige Anekdote, die die Gäste verbindet kommt das besser an als eine förmliche Begrüßung.

  2. Ausgrenzung Anwesender

    Sobald Sie einen Ehrengast namentlich begrüßen, müssen Sie das auch mit allen anderen VIPs tun – in der richtigen Reihenfolge. Im Business nach Hierarchie, im privaten Rahmen meist nach Alter. Ansonsten könnten sich manche Gäste zurückgesetzt oder gar ausgegrenzt fühlen. Das sorgt dann gleich zu Beginn für miese Stimmung.

  3. Keine Dankbarkeit

    In jede Begrüßungsrede gehört Dankbarkeit. Für Mithelfer ebenso wie für die Gäste, die vielleicht einen langen Weg auf sich genommen habenm, um hier zu sein. Hier erwartet niemand ausschweifende Dankesreden. Aber die Erwähnung zeigt, dass Ihnen das bewusst ist und drückt entsprechende Wertschätzung aus.

  4. Viele Floskeln

    Wer Floskeln und inhaltslose Worthülsen aneinander reiht, darf sich über einen misslungenen Auftakt nicht wundern. Meist entspringen solche Phrasen purer Unsicherheit. Dabei jede eigene und individuelle Aussage viel erfrischender als erwartbares Gelaber. Reden Sie Klartext! Und holen Sie sich etwas Inspiration bei Entertainern, Showmastern oder Comedians im Fernsehen.

  5. Peinliche Entschuldigung

    Es gibt Redner, die stapeln erst einmal tief, in der Hoffnung, dass es so weniger peinlich wird („Eigentlich bin ich kein guter Redner“, „Entschuldigung, ich bin gerade sehr aufgeregt…“). Tun Sie das bitte niemals! Eine frühe Entschuldigung mag vielleicht Verständnis wecken – sie schmälert aber auch die Wirkung Ihrer Worte. Und mancher schaltet jetzt erst recht ab. Ist ja nichts zu erwarten…

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[Bildnachweis: FGC by Shutterstock.com]

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