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Bewerbungsprozess: Die wichtigsten Schritte zum Job

Wer gerade die Schule beendet hat oder nach einem Ausbildungsplatz sucht, steht unmittelbar im Bewerbungsprozess. Aber wie läuft der Bewerbungsprozess ab? Wann kommt das Vorstellungsgespräch? Wie schnell kommt eine Antwort auf Bewerbung? Fragen wie diese beschäftigen zahllose Bewerber. Wir zeigen Ihnen den Ablauf und die typischen Phasen im Bewerbungsprozess – und wie Sie dabei punkten und überzeugen…



Bewerbungsprozess: Die wichtigsten Schritte zum Job

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Definition: Was ist ein Bewerbungsprozess?

Der Begriff Bewerbungsprozess, synonym könnte man auch von „Bewerbungsverlauf“ sprechen, deutet es schon an: Etwas ist im Gange, nämlich Ihre Bewerbung. Jede Bewerbung, die ein Bewerber abschickt und im Grunde genommen bereits die Vorbereitungen darauf, sind Schritte, die ihn seinem Job näher bringen. Der Bewerbungsprozess unterteilt sich in unterschiedliche Phasen und ist abhängig von der Unternehmensgröße oder der Organisation, aber auch von der ausgeschriebenen Position.

Grob lässt sich sagen: Je höher in der Hierarchie die ausgeschriebene Stelle, desto differenzierter und umfangreicher der Bewerbungsprozess.

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Bewerbungsprozess Ablauf: 4 Phasen

  1. Phase Bewerbungsprozess: Das Prüfen

    Egal, ob Sie eine Online-Bewerbung verfassen, sich per E-Mail oder klassisch auf Papier beworben haben: In der ersten Runde trennt sich schon die Spreu vom Weizen. Für alle Formate gilt: Rechtschreibfehler, falsch geschriebene Ansprechpartner, unvollständige Angaben oder fehlende Qualifikationen führen meist zum sofortigen Aus. Sogenannte CV-Parsing-Programme filtern bei größeren Arbeitgebern bereits fehlerhafte Bewerbungsmappen und Bewerbungsunterlagen heraus. Wer hier die „falschen“ Formate, Schriften oder Grafiken benutzt oder wichtige Keywords nicht nennt, wird gnadenlos ausgemustert.

    Bevor Sie Ihre Unterlagen abschicken, prüfen Sie diese bitte sorgfältig auf typische Bewerbungsfehler oder Lebenslauf-Sünden. Eine Online-Recherche hilft zudem, herauszufinden, worauf der Wunscharbeitgeber besonderen Wert legt: Passen Abschluss, Zertifikate und Ähnliches zum Anforderungsprofil der Stelle?

    Wer sich mit einer Initiativbewerbung auf gut Glück bewirbt, kennt zwar keine Muss-Qualifikationen, weil es keine Stellenausschreibung gibt. Umso wichtiger sind aber Persönlichkeit und Motivation. Sind die formalen und inhaltlichen Angaben und Kriterien zu allgemein, endet der Bewerbungsprozess an diesem Punkt.

    Ansonsten erfolgt die Auswahl der Personaler in der ersten Phase in drei Kategorien:

    • A-Bewerber
      Potenzielle Kandidaten für die Stelle, deren Profil absolut mit der Ausschreibung übereinstimmt und die sofort zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
    • B-Bewerber
      Kandidaten, die eine hohe Übereinstimmung mit der Ausschreibung aufweisen und nachrücken können.
    • C-Bewerber
      Kandidaten, deren Profil zu geringe Übereinstimmung mit der Ausschreibung aufweist und weniger bis gar nicht infrage kommen.
  2. Phase Bewerbungsprozess: Das Telefoninterview

    Wer mit seinen Bewerbungsunterlagen das Interesse des Arbeitgebers geweckt hat, wird als nächstes zu einem Telefoninterview eingeladen. Dieser Zwischenschritt hat einige Vorteile: Die Vorauswahl per Telefon spart Zeit und Kosten und gibt dem Personaler die Gelegenheit, sich ein besseres Bild vom Bewerber zu machen.

    Auch Bewerber profitieren davon: Der Aufwand ist geringer, Nervosität, Mikrogesten und schwitzige Hände fallen weniger auf. Der Personaler kann sich allein auf Ihre Stimme und die Inhalte konzentrieren. Nachteil: Begeisterung, die Sie normalerweise mimisch und gestisch ausdrücken, müssen Sie nun in Ihre Stimme legen. Denn wie Sie reagieren – etwa spontan auf kritische Fragen -, provoziert Rückschlüsse. Zum Beispiel wie Sie unter Druck arbeiten oder mit schwierigen Kunden reden.

    Das Telefoninterview ist nicht zu unterschätzen! Es besitzt schon eine enorme Aussagekraft über eine mögliche Eignung oder gegenseitige Sympathien. Bereiten Sie sich darauf ebenso gründlich vor wie auf ein reguläres Interview.

  3. Phase Bewerbungsprozess: Das Vorstellungsgespräch

    Falls das Telefoninterview entfällt, folgt direkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nach Sichtung der Unterlagen. Auch Bewerber, die im Telefonat überzeugen konnten, werden nun zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Inhaltlich ist es ausführlicher als das Telefoninterview. Und jetzt spielen auch die Körperhaltung und Kleidung eine Rolle. Im Zusammenspiel verraten sie dem Personaler viel über Sie – über Ihr Selbstbewusstsein, Ihr Charisma und Ihre Glaubwürdigkeit. Passen Körpersprache und Aussagen nicht zusammen, entsteht ein Störgefühl.

    Abhängig von der zu besetzenden Position und der Unternehmensgröße kann ein zweites Vorstellungsgespräch folgen oder gar ein Assessment-Center. Dabei wird im Bewerbungsprozess immer feiner ermittelt, wie gut Sie auf das Anforderungsprofil des Unternehmens und ins Team passen.

  4. Phase Bewerbungsprozess: Das Assessment-Center

    Das Assessment-Center ist kein zwingender Schritt im Bewerbungsprozess – er kommt aber vor. Es kann dem Bewerbungsgespräch sogar vorgeschaltet sein. Die genannte Reihenfolge der Phasen ist also nicht zwingend.

    Ein Assessment-Center besteht aus mehreren Runden und kann bis zu drei Tage dauern. Sinn und Zweck ist es, den Bewerber noch besser kennenzulernen und zwar in Situationen, die dem Arbeitsalltag oder beruflichen Problemstellungen entsprechen. Die Beurteilung der Kandidaten kann einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden. Das Assessment Center selbst ist meist eine Kombination aus verschiedenen Tests, Übungen, Plan-, Rollenspielen und Auswahlgesprächen. Aufgeteilt ist das Assessment-Center in vier Stufen:

    • Selbstpräsentation
      Sie schildern in etwa 15 Minuten Ihren bisherigen beruflichen Werdegang nebst wesentlichen Erfolgen, können Stärken nennen und diese mit der Stelle in Relation setzen.
    • Übungen
      Darunter fallen Übungen wie die Postkorbübung, Intelligenz– und Konzentrationstests.
    • Rollenspiele
      Hier warten Gruppendiskussionen und Fallstudien anhand von Wirtschaftsthemen. Erwartet werden von dem Bewerber Teamgeist und Problemlösungskompetenz.
    • Feedback
      Anschließend folgt die Feedbackrunde mit den Beobachtern. Der Bewerber sollte hier durch eine gute Selbsteinschätzung überzeugen. Sie punkten, wenn Sie kritisch auf Dinge eingehen, die besser hätten laufen können, aber auch die Dinge nennen, die geglückt sind.

    Gerade bei größeren Konzernen sollten sich Bewerber auf ein Assessment-Center einstellen. Allerdings kann man sich gut darauf vorbereiten, da viele Unternehmen bereits im Internet auf ihrer Seite Informationen zum Bewerbungsprozess zur Verfügung stellen.

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Bewerbungsprozess Dauer: 4 Faktoren

Wie lange ein Bewerbungsprozess dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Unternehmensgröße

    Kleine und mittelständische Unternehmen sind eher in der Lage, flexibel zu reagieren. Sie schreiben nicht so häufig Stellen aus und die Personalabteilung ist nicht so groß, sodass sich der Chef teils selbst um Bewerbungen kümmert.

  • Organisation

    Handelt es sich um einen Konzern, kommen pro Stellenanzeige mitunter mehrere hundert Bewerbungen zusammen. Entsprechend lange dauert der Auswahlprozess. Im öffentlichen Dienst muss die Bewerbung durch verschiedene Gremien und Instanzen, bevor eine Entscheidung getroffen werden kann. Hier kann der Bewerbungsprozess durchaus 1-2 Monate dauern.

  • Position

    Der Aufwand steigt mit der zu besetzenden Position und Hierarchieebene. Eine Führungskraft in spe hat den längsten Bewerbungsprozess, ein Praktikant den kürzesten. Das liegt nicht zuletzt an den entsprechend hohen Kosten einer Fehlbesetzung.

  • Erfahrung

    Auch die Erfahrung des Personalers spielt eine Rolle. Langjährige und versierte Personalentscheider und HR-Experten haben einen Blick für Lebensläufe und Kandidaten. Sie filtern im Bewerbungsprozess relativ schnell geeignete Mitarbeiter heraus.

Sie selbst haben es natürlich auch in der Hand, den Bewerbungsprozess zu verkürzten. Je besser Sie sich auf das Jobinterview vorbereiten, je aussagekräftiger und professioneller Ihre Bewerbungsunterlagen und die Selbstpräsentation, desto leichter und schneller fällt die Wahl auf Sie. Praktisch mangels gleichwertiger Alternativen.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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