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Coworking Space: Tipps fürs Coworking

Ein Coworking Space kann eine interessante Alternative zum Home Office sein, insbesondere für Freelancer, Selbständige und Angestellte, die von zuhause aus arbeiten. Viele Menschen schätzen zwar das selbstbestimmte, flexible Arbeiten zuhause, allerdings fehlt ihnen oft der Kontakt zu Kollegen und anderen Menschen. Die Arbeit in einem Coworking Space bietet im Vergleich zum Home Office noch weit mehr, als nur den Kontakt zu Gleichgesinnten…



Coworking Space: Tipps fürs Coworking

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Definition und Bedeutung: Was ist ein Coworking Space?

Coworking (auch Co-working) bedeutet zunächst einmal auf deutsch „Zusammenarbeiten“ oder auch „Nebeneinander arbeiten“. Ein Coworking Space ist demnach ein Ort der Zusammenarbeit. Wesentliches Merkmal des Coworking Space ist, dass dort Menschen der digitalen Arbeitswelt aufeinandertreffen. Diese arbeiten jedoch nicht für dasselbe Unternehmen und müssen ansonsten auch keine Berührungspunkte haben. Es ist also ein gemeinsamer Arbeitsort für weitgehend unabhängige Berufstätige, die mobil arbeiten und mit anderen kooperieren wollen.

Die Arbeitsplätze im Coworking Space können angemietet werden gegen eine Tages-, Wochen- oder Monatsgebühr und sind meist rund um die Uhr zugänglich. Stark genutzt werden Coworking Spaces vor allem von Freelancern, Start-ups und digitalen Nomaden. Denn dort finden sie meist alles, was sie brauchen:

  • Büromöbel wie Schreibtisch und Bürostuhl
  • Wlan, Drucker
  • Büroküche
  • Spezielle Räume für Kundengespräche, Meetings, Video-/Podcastaufnahmen

Beim Coworking gibt es in der Regel zwei verschiedene Optionen bei der Anmietung:

  • Flex-Desk
    Bei dieser Variante bucht der Mieter keinen festen Arbeitsplatz mit einem abschließbarem Schrank, sondern nimmt immer den Platz, der gerade frei ist. Dies ist die kostengünstige Variante.
  • Fix-Desk
    Das Fix-Desk ist hingegen ein fester Arbeitsplatz, an dem der Mieter auch Unterlagen einschließen kann und den Arbeitsplatz gestalten kann. Diese Variante ist entsprechend teurer als das Flex-Desk.

Entwicklung der Coworking Spaces in Deutschland

Coworking boomt in Deutschland. Die Zahl der Coworking Spaces in Deutschland hat sich von 2018 bis 2024 mehr als versechsfacht auf insgesamt 1.852 Standorte im Februar 2024. Die meisten Coworking Spaces gibt es in Nordrhein-Westfalen (354), Bayern (302), und Baden-Württemberg (234). Bei den Städten führen Berlin mit 221 Coworking Spaces, gefolgt von München (114), Hamburg (101) und Frankfurt am Main (67). Aber auch in den eher ländlich strukturierten Bundesländern wird das Coworking immer beliebter. So ist die Anzahl der Städte mit Coworkung Spaces seit 2020 umd 70 Prozent gestiegen, auf aktuell 572 Städte.

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Vorteile eines Coworking Space

Wer dauerhaft von zuhause arbeiten will, wird schnell feststellen, dass das Arbeiten ein anderes als in der Firma ist. Denn so vielfältig die Vorteile der gewonnenen Flexibilität im Homeoffice auch sind – es hat auch Nachteile. Ein Coworking Arbeitsplatz bietet da einige Vorteile:

  • Arbeitsplatz

    Ein Coworking Space bietet wie ein Firmenbüro Büro den großen Vorteil, dass Arbeit und Privatleben klar getrennt sind. Statt sich um spezielle Büromöbel oder einen besonders leistungsfähigen Internetanschluss fürs Zuhause kümmern zu müssen, finden Sie bereits eine gut ausgestattete Arbeitsumgebung mit passender Infrastruktur vor. Das ist vor allem für kleine Unternehmen günstig, die gerade erst am Anfang stehen. Meist können sie sich keine eigenen Büroräume leisten und greifen daher gerne auf die Infrastruktur von Coworking Anbietern zurück.

  • Gesellschaft

    Andere Coworking Kollegen können Freelancer in schwierigen Phasen unterstützen und (moralischen) Rückhalt bieten. Der Verlust von Projekten, Rückschläge oder einfach schlechte Tage lassen sich in Gesellschaft von Kollegen oft besser verarbeiten und überwinden. Zudem laufen manche Menschen ohne die soziale Interaktion schlichtweg Gefahr, zuhause zu vereinsamen. Häufig ergeben sich aus den Kontakten nämlich auch Events oder gemeinsame Veranstaltungen.

  • Netzwerkchancen

    Da sich im Coworking Büro meist Coworker verschiedenster Branchen und Fachbereiche treffen, können aus der Arbeit im gleichen Büro interessante und oft unerwartete Kontakte und Verknüpfungen entstehen. Diese beschränken sich nicht auf den Erfahrungsaustausch, sondern können auch zur Vermittlung von Aufträgen und gemeinsamen Projekten führen. Das dort vorhandene Netzwerk ist für Start-ups und Freelancer gleichermaßen wertvoll, der unmittelbare Kontakt erleichtert Projekte. Auf diese Weise entstehen Synergieeffekte. Für Freelancer ist der Netzwerkgedanke essentiell, er kann aber auch für Angestellte im Homeoffice beim Aufbau einer neben- oder freiberuflichen Arbeit interessant sein.

  • Flexibilität

    Der Vorteil, der von den meisten Coworkern genannt wird, ist die große Flexibilität. Sie alleine entscheiden, wann Sie ein Büro benötigen und wann nicht. In vielen Fällen ist Coworking Space noch sehr kurzfristig buchbar – je nach Nachfrage. Die permanente Verfügbarkeit ohne langfristige Bindung erleichtert eine flexible Anpassung an die eigene Auftragslage.

  • Nachhaltigkeit

    Coworking Space nutzt auch der Umwelt und dem Klima: Räume müssen nicht unnötig beheizt werden, da sie immer benutzt werden. Ebenso muss Büromaterial nicht doppelt und dreifach angeschafft werden. Dies spart zudem auch den Coworkern unnötige Kosten.

  • Investitionen

    Durch die deutlich geringere Miete im Vergleich zu einem festen Büro, können gerade Gründer mehr Mittel in ihre eigentliche Arbeit investieren.

Arbeit im Coworking Space kurbelt Produktivität an

Wer als Freelancer die Arbeit im Home Office mit der im Coworking Büro tauscht, kann besser Arbeit und Privatleben trennen, sich mit Gleichseginnten austauschen und dabei auch produktiver arbeiten. Da der Coworker sich in einer reinen Arbeitsumgebung befindet, ist er deutlich weniger Ablenkung ausgesetzt als zu Hause. Die Arbeit im Coworking Space ist auch aus anderen Gründen in vielen Fällen deutlich produktiver als in den eigenen vier Wänden:

  • Da alle anderen Anwesenden auch im Arbeitsmodus sind, fällt es oft leichter, sich selbst voll auf die Arbeit zu konzentrieren.
  • Der Austausch mit anderen bringt neue Impulse und Ideen, die neue Motivation und Energie freisetzen.
  • Telefonate sind beim Coworking zwar möglich, zu viele sollten aber aus Rücksichtnahme nicht geführt werden. Das ermöglich ablenkungsfreies Arbeiten.

Dazu kommen – je nach Coworking Space – Faktoren wie die Räumlichkeiten, Geräuschpegel, Atmosphäre und viele andere, die produktives Arbeiten erleichtern und unterstützen können. Die Arbeit im Coworking Space kostet zwar Geld, kann Freiberuflern aber durch die gesteigerte Produktivität zu deutlich höheren Umsätzen verhelfen. In unserem kostenlosen Download Coworking ABC (PDF) finden Sie alle wichtigen Tipps und Strategien, die Sie als Freelancer im Gemeinschaftsbüro beherzigen sollten. Die Tipps können Sie sowohl bei der Suche und Auswahl, als auch bei der konkreten Arbeit im Coworking Space nutzen.

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Risiken und Nachteile beim Coworking

So viele Vorteile die Arbeit im Coworking Büro auch bietet, so bringt sie doch auch einige Nachteile und/oder Risiken mit sich. Das gilt vor allem für Freelancer und Arbeitnehmer, die viel mit Kundendaten arbeiten, sich regelmäßig mit Kunden austauschen oder viel mit sensiblen Daten zu tun haben. Neben den technischen Aspekten des Datenschutzes spielt hier auch die menschliche Facette eine Rolle. VPNs, Verschlüsselung und andere Techniken können die Sicherheit von Daten nicht garantieren, wenn Coworker mit diesen nicht sorgsam umgehen.So sollten sie den Laptop beispielsweise grundsätzlich schließen, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlassen und sich ähnliche Routinen angewöhnen.

Vor allem Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter vor der Arbeit im Coworking Space daher entsprechend schulen. Ein Bewusstsein für Datenschutz und die Sensibilität von Informationen lässt sich nicht durch technische Maßnahmen ausgleichen. Ein weiteres Risiko könnte das Erscheinungsbild gegenüber Kunden sein. In den wenigsten Coworking Spaces ist es möglich, ruhige Orte zur jeweils passenden Zeit zu finden – selbst wenn Besprechungsräume vorhanden sind. Deshalb ist ein Coworking Space bei Tätigkeiten mit regelmäßigem Kundenverkehr nur bedingt geeignet.

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Was kostet Coworking Space in der Nähe?

Wer sich für Coworking Space interessiert, braucht einen Kostenüberblick für die Anmietung. Gerade Freiberufler, kleine Start-Ups und digitale Nomaden verfügen in der Regel nur über ein kleines Buget und müssen prüfen, ob das Coworking Space in den eigenen finanziellen Rahmen passt.

Der Vermittler von Coworking Space „Coworkingguide.de“ hat für verschiedene Metropolen das Angebot 2022 verglichen. Diese sollen Ihnen einen ersten Überblick geben, damit Sie auch in Ihrer Nähe den geeigneten Coworking Space finden können. Die angegebenen Preise zeigen die durchschnittliche Miete pro Monat an:

  • Coworking Space Dresden: Flex Desk: 158 €, Fix Desk: 280 €
  • Coworking Space Leipzig: Flex Desk: 196 €, Fix Desk: 291 €
  • Coworking Space Darmstadt: Flex Desk: 240 €, Fix Desk: 271 €
  • Coworking Space Düsseldorf: Flex Desk: 205 €, Fix Desk: 340 €
  • Coworking Space Berlin: Flex Desk: 216 €, Fix Desk: 334 €
  • Coworking Space Köln: Flex Desk: 228 €, Fix Desk: 327 €
  • Coworking Space Hannover: Flex Desk: 235 €, Fix Desk: 320 €
  • Coworking Space Stuttgart:Flex Desk: 230 €, Fix Desk: 368 €
  • Coworking Space Heidelberg: Flex Desk: 251 €, Fix Desk: 375 €
  • Coworking Space Frankfurt: Flex Desk: 277 €, Fix Desk: 377 €
  • Coworking Space Hamburg: Flex Desk: 281 €, Fix Desk: 397 €
  • Coworking Space München: Flex Desk: 311 €, Fix Desk: 417 €

Alternativen zum Coworking Space

Wenn Coworking Spaces nicht Ihre Sache sind, gibt es auch alternative Arbeitsformen. Diese bieten teilweise den Vorteil eigener Räume, die mehr Rückzugsraum bieten. Sie haben jedoch den Nachteil, dass das Netzwerk und der Gemeinschaftsgedanke nicht annähernd so stark ausgeprägt ist wie in Coworking Spaces. Die drei wichtigsten sind:

  • Gemeinschaftsbüros

    Die meisten Büroräume sind sowieso dafür eingerichtet, mehr als einen Schreibtisch plus Infrastruktur aufzunehmen. Was liegt also näher, als sie entsprechend auszustatten? In kleineren Räumen können sich Kollegen auch einen gemeinsamen Schreibtisch zu teilen, wenn sie sich bei der Nutzung nicht in die Quere kommen: So können sich beispielsweise Frühaufsteher und Nachteulen ein Büro teilen.

  • Business Center

    Business Center stellen Büroräume in verschiedenen Größenordnungen für einen meist moderaten Preis bereit. Freiberufler, die kein permanentes Büro benötigen, können sich in Business Centern auch tage- oder stundenweise einmieten. Gleichermaßen können Sie dort Konferenzräume inklusive Veranstaltungstechnik für Kundenpräsentationen oder Seminare mieten. Die Raumreservierung funktioniert einfach per Telefon oder Internet.

  • Gründerzentrum

    Jede größere Gemeinde betreibt mittlerweile ein Gründerzentrum, in dem sich Existenzgründer für einen bestimmten Zeitraum einmieten können. Ähnlich wie in Business Centern finden Sie dort in der Regel eine Service-Infrastruktur vor. Allerdings sind die Kosten für Miete und Extras hier deutlich günstiger. Interessant ist vor allem die Firmenmischung in diesen Inkubatoren: Hier findet sich das ganze Spektrum vom gerade gestarteten Einzelkämpfer bis zum Unternehmen mit mehr als zwanzig Mitarbeitern, das gerade auf dem Absprung ins eigene Firmengebäude ist.


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