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Killerfragen im Bewerbungsgespräch: Frag bloß nicht!

Es gibt sie – die Killerfragen. Dabei handelt es sich nicht etwa um fiese Fangfragen, die Personaler im Bewerbungsgespräch stellen könnten. Vielmehr geht es dabei um eigene Rückfragen, die Bewerber stellen – die diese aber nicht nur dämlich aussehen lassen, sondern alle Jobchancen sofort und dramatisch reduzieren. Die folgenden Killerfragen sollten Sie auf keinen Fall stellen…



Killerfragen im Bewerbungsgespräch: Frag bloß nicht!

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Killerfragen: Diese Fragen bitte nie stellen

Zwar heißt es in der Rhetorik so schön: „Wer fragt, der führt.“ Das stimmt unzweifelhaft. Doch ist es leider auch so, dass in jeder Frage immer auch ein Subtext mitschwingt, der zuweilen mehr über den Fragesteller verrät, als diesem lieb ist.

Man sagt zwar, es gäbe keine dummen Fragen. Es gibt sie aber doch! Tatsächlich lassen manche Rückfragen die Bewerber ziemlich dumm aussehen – und schrecklich unvorbereitet. Dazu gehören zum Beispiel Fragen, die Personaler sowieso nur auf eine Art beantworten können – gar nicht:

  • Ist das Betriebsklima gut?
  • Ist mein künftiger Chef nett?
  • Habe ich gute Aufstiegschancen?

„Nein, haben Sie nicht!“ – Wer solche Fragen stellt, ist offensichtlich naiv oder hat überhaupt keine Ahnung, was er oder sie fragen soll. Leider gibt es noch eine Reihe weiterer solcher Killerfragen. Zu den wohl schlechtesten denkbaren Gegenfragen im Bewerbungsgespräch gehört zum Beispiel diese (und alle artverwandten)…

Was macht Ihr Unternehmen genau?

Warum ist das eine Killerfrage?
Wer danach fragt, hat schlicht seine Hausaufgaben nicht gemacht. Inzwischen gibt es wohl kaum ein Unternehmen, das sich nicht auf einer eigenen Website im Internet vorstellt. Dort steht dann auch, was es macht, welche Marken und Produkte dazu gehören, welche Firmenphilosophie verfolgt wird. Wer sich ernsthaft für eine Karriere dort interessiert, sollte VOR der Bewerbung wissen, was das Unternehmen macht. Alles andere wäre naiv und unvorbereitet. Ein unverzeihlicher Bewerbungsfehler.

Die bessere Alternative:
Wenn Sie schon in diese Richtung fragen, dann eher das: „Bei meiner Vorbereitung auf unser Gespräch habe ich gelernt, dass Ihr Unternehmen DAS und DAS macht. Aber ich hätte dazu noch ein paar spezifische Fragen…“

Was bezahlen Sie Mitarbeitern in der Position?

Warum ist das eine Killerfrage?
Natürlich ist es nicht falsch, sich über sein späteres Gehalt zu informieren. Die Frage offenbart aber eine falsche Perspektive: Sie sollten schon vorher wissen, was Sie wert sind und was man in dieser Branche und in dieser Position bezahlt. Entsprechend fragen Sie nicht nach einem Almosen oder danach, was der Arbeitgeber gnädigerweise bereit wäre, für Sie auszugeben. Vielmehr verhandeln Sie über den Gegenwert Ihrer (potenziellen) Leistung. Und das besser im zweiten Vorstellungsgespräch oder gar Einstellungsgespräch (die identisch sein können).

Die bessere Alternative:
Eleganter ist, den Personaler selbst das Gespräch auf das Thema lenken zu lassen, und wenn er danach fragt, welchen Gehaltswunsch Sie haben, nennen Sie Ihre konkrete Zahl. Zum Beispiel so: „Aufgrund meiner Ausbildung, Fachkenntnisse und Erfahrungen halte ich ein Brutto-Jahresgehalt von 46.780 Euro für angemessen.“

Kann ich ein eher kommen und dafür früher nach Hause gehen?

Warum ist das eine Killerfrage?
Natürlich ist das Interesse an einer Work-Life-Balance absolut legitim, insbesondere wenn Sie Familie oder Kinder haben. Doch daran denkt der Personaler bei der Frage nicht. Was er tatsächlich hört, ist vielmehr die Frage eines potenziellen Mitarbeiters, der nur einen Job macht, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber nicht jemand, der sich wirklich mit Herzblut bei diesem Unternehmen bewirbt. Hier fragt jemand, der noch nicht einmal angefangen hat, schon nach dem Freizeitausgleich… tödlich!

Die bessere Alternative:
Wenn Sie schon in diese Richtung fragen wollen, dann bitte nur indirekt: „Können Sie mir beschreiben wie ein typischer Arbeitstag in Ihrem Unternehmen aussieht?“

Wie schnell kann man bei Ihnen beruflich aufsteigen?

Warum ist das eine Killerfrage?
Es freut jeden Personaler, wenn Mitarbeiter engagiert sind, Ziele haben und beruflich etwas erreichen wollen. Besser als andersrum. Aber so direkt gefragt, wirkt die Frage weniger engagiert, sondern nach Durchreise. Sie sagen im Subtext: „Der Job, auf den ich mich gerade bewerbe interessiert mich eigentlich gar nicht, er ist für mich nur eine Zwischenstation und Mittel zum Zweck.“ Das wiederum könnte dem Personaler sagen, dass Sie entweder nach einer Weile schon frustriert sein werden oder auch genauso schnell wieder gehen, wenn es nicht so läuft, wie Sie das wollen. Damit sind Sie schon nicht mehr der perfekte Kandidat für die Position.

Die bessere Alternative:
Falls Sie sich für Aufstiegschancen interessieren, fragen Sie lieber in diese Richtung: „Wie sieht bei Ihnen die Mitarbeiterentwicklung aus? Bietet Ihr Unternehmen so etwas wie ein Mentorenprogramm oder Weiterbildungen an?“

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Kluge Fragen: Diese sollten Sie stattdessen stellen

Bitte nicht falsch verstehen: Wenn Sie im Jobinterview von Seiten der Personaler das Angebot bekommen, eigene Fragen zu stellen, dann sollten Sie das tun. Immer! Es ist eine großartige Chance für Sie, mehr über den Arbeitgeber zu erfahren. Und mit klugen Fragen können Sie zudem zusätzliche Pluspunkte sammeln (siehe Video):

Jetzt bloß keine Fehler machen!

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Kluge eigene Fragen – Beispiele

Wenn Sie Rückfragen stellen, fragen Sie in diese Richtung:

Was ist die größte Herausforderung der Position?

Erstes Plus: Die Frage signalisiert, dass Sie sich bereits inhaltlich mit dem Job beschäftigen und lösungsorientiert engagieren. Zweites Plus: Sie erfahren von möglichen Schwachstellen (zwischen den Zeilen lesen!) und ob Ihre Fähigkeiten tatsächlich auf die Stelle passen, um darin zu reüssieren.

Wie werden meine Leistungen gemessen?

Und von wem? Die Frage ist etwas tricky. Aber in vielen Jobs sind heute variable Gehaltsanteile üblich. Die sind meist an Ziele geknüpft. Ob Sie diese erreicht haben, muss irgendwer beurteilen. Mit der Frage vermeiden Sie also nicht nur künftigen Frust – Sie entlarven auch den potenziellen Willkürfaktor bei diesem Arbeitgeber.

Warum ist diese Stelle frei?

Diese Frage ist ein Wolf im Schafspelz: Wurde die Position neu geschaffen, können Sie gleich anschließen: Warum? Wächst das Unternehmen, der Bereich, konnte das Team die Arbeit nicht mehr bewältigen (Stressalarm!)? Ist sie dagegen schon länger vakant, fragen Sie, warum der geeignete Kandidat noch nicht gefunden wurde. Womöglich wollen Sie es auch nicht sein.

Was lieben Sie selbst an diesem Unternehmen?

Die Frage vertauscht die Rollen: Jetzt muss der Personaler erzählen, was er an dem Unternehmen so gut findet. Gerade beim Kampf um Talente sollte er um eine Antwort dazu nicht verlegen sein. Im Gegenteil: Das ist seine Chance ein flammendes Plädoyer für die Firma zu halten. Achten Sie auch hier auf die Zwischentöne und wie echt die Begeisterung klingt.

Was sind die wichtigsten Wachstumsfelder des Unternehmens?

Und wo liegen die größten Marktchancen im Vergleich zu den Mitbewerbern? – Diese Fragen bieten sich vor allem bei mittelständischen oder eher unbekannten Unternehmen an. Natürlich möchten Sie nicht auf einen bereits lahmenden Gaul setzen. Zwar wird man Ihnen an der Stelle keine Geschäftsgeheimnisse verraten, aber wo die Reise hingeht, ist auch schon von Interesse. Im Job sollten Sie später in dieselbe Richtung steuern und davon überzeugt sein.

Solche Fragen beweisen nicht nur echtes Interesse, sondern auch dass Sie sich intensive Gedanken zum Job gemacht haben und perfekt vorbereitet sind.

Gratis Download: 100 clevere Rückfragen

Weil es so wichtig ist, im Bewerbungsgespräch kluge Rückfragen zu stellen, haben wir eine Liste mit 100 cleveren Rückfragen an Personalentscheider zusammengestellt. Diese können Sie sich gerne kostenlos als PDF herunterladen. Picken Sie sich 5-10 Fragen raus, die Ihnen am besten gefallen und lernen Sie diese auswendig.

100 clevere Rückfragen (PDF)


[Bildnachweis: Jiw Ingka by Shutterstock.com]

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