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Horizontaler Karriereplan: Führungs- oder Fachkarriere?

Was bedeutet für Sie Karriere? Die meisten denken dabei sofort an einen hierarchischen Aufstieg im Unternehmen. Dabei gibt es längst genauso attraktive Alternativen – zum Beispiel den horizontalen Karriereplan: Die Laufbahn in einer Fachkarriere. Wir erklären in diesem Artikel, was ein horizontaler Karriereplan ist und was Sie dabei beachten müssen…



Horizontaler Karriereplan: Führungs- oder Fachkarriere?

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Definition: Was ist ein horizontaler Karriereplan?

Der Begriff „horizontale Karriereplan“ beschreibt eine fachspezifische berufliche Entwicklung – kurz: eine Fachkarriere.

Arbeitnehmer, die eine horizontale Karriere planen, streben keinen Aufstieg in eine Führungsposition an, sondern wollen sich fachlich weiterbilden und in ihrem Bereich tiefe Expertise und eine hohe Spezialisierung erreichen (siehe: T-Shaped-Profil).

Horizontaler Karriereplan Kompetenzentwicklung T Shaped Skills Profil Modell

Das Gegenteil zur horizontalen Karriere (die nichts mit dem gleichnamigen Gewerbe zu tun hat) ist die „vertikale Karriere“ (auch: Kaminkarriere). Das typische Symbol hierfür ist die Karriereleiter.

Fachkarriere bei Generation Z beliebt

Der Abschied vom Aufstieg liegt vor allem bei der Generation Z im Trend. Umfragen zeigen: Ganze 17 Prozent wollen überhaupt keine Führungsposition oder mehr Verantwortung einnehmen, dafür möchten sich rund 47 Prozent fachlich weiterentwickeln oder Neues lernen. Work-Life-Balance statt Chefposten – so sieht der moderne Traumjob aus.

Die Ursachen hierfür sind individuell und vielseitig: Zum Einen steht die klassische Karriere bei vielen nicht mehr im Mittelpunkt der Lebensplanung, der Job ist nur Teil des Lebens und dient der Stabilisierung und finanziellen Absicherung. Andere wollen sich auf Ihren Beruf konzentrieren und sich nicht von administrativen oder personellen Aufgaben ablenken lassen – vielleicht auch, um dem sogenannten Peter-Prinzip vorzubeugen…

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Horizontaler Karriereplan: Worauf kommt es an?

Falls auch Sie sich vom Aufstieg in den Karriere-Olymp abwenden und dafür mehr Ruhm und Anerkennung in der jeweiligen Fachwelt anstreben, sollten Sie unbedingt drei Faktoren beachten:

1. Arbeitgeber

Augen auf bei der Arbeitgeberwahl! Das richtige Unternehmen ist für eine horizontale Karriereplanung zwingende Voraussetzung: Sie müssen sich dort fachlich (und international?) entwickeln können, ohne zum Fachidioten zu mutieren. Bedeutet: Der Fachbereich muss groß genug sein und diese Karriereentwicklung fördern. Idealerweise finden Sie dort zugleich einen Mentor, von dem Sie lernen und Erfahrungen sammeln können.

2. Fachwissen

Das vertiefende Fachwissen ist bei dieser Karriereform der entscheidende Faktor. Deshalb sollte der Arbeitgeber unbedingt genug und permanente Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. Zum Beispiel den Besuch auf Fachkonferenzen oder von Seminaren. Zusätzlich sollten Sie sich natürlich auch selbst fortbilden und regelmäßig mit anderen Experten austauschen, ihr Wissen teilen und Erkenntnisse diskutieren. Sehr gut gelingt das heute in einem eigenen Fachblog. Hierbei geht es weniger um Reichweite, als vielmehr um fachliche Tiefe und hochwertigen Austausch.

3. Netzwerk

Als Fachkraft profitieren Sie zwar vom Fachkräftemangel. Damit die Karriere aber nicht ins Stocken gerät, benötigen Sie umso mehr ein breites Netzwerk. Für einen Fachexperten in spe sind zahlreiche fachübergreifende Kontakte enorm viel wert, weil Sie so den Tunnelblick vermeiden und zugleich über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben.

Die Gefahr eines horizontalen Karriereplans ist, dass Sie sich in eine Fachnische entwickeln, die zunehmend weniger gefragt ist. Ein breites Netzwerk schützt davor, ebenso der Austausch mit anderen Fachkollegen auf Linkedin oder Xing.

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Ein horizontaler Karriereplan ist keine Einbahnstraße

Machen Sie sich zudem bewusst: Ein horizontaler Karriereplan ist keine Einbahnstraße. Es gibt nicht nur die zwei Alternativen – entweder Fach- ODER Führungskarriere. Haben Sie erst einmal einen Weg beschritten, ist der andere nicht ausgeschlossen, wenn Sie sich später nochmal umentscheiden.

Es ist also durchaus möglich, dass Sie nach ein paar Jahren als Fachkraft doch noch eine Beförderung anstreben und sich für eine Führungsrolle entscheiden – oder umgekehrt: Nach Jahren des zielstrebigen Aufstiegs möchten Sie nun wieder tiefer in Ihren Fachbereich eintauchen und mehr operativ arbeiten. Auch das sogenannte Downshifting ist heute möglich.

Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?

Entscheidend dafür, ob Sie eine horizontale oder vertikale Karriere oder einen Mittelweg wählen, sind Ihre eigenen und aktuellen Karriereziele. Es ist ein bisschen wie bei der klassischen Frage im Vorstellungsgespräch: Wo sehen Sie sich in 5 Jahren? – Stellen Sie sich selbst diese Frage und planen Sie die entsprechenden Schritte…


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