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Lebenslauf-Sünden: Wie Computer die Bewerbung auswählen

Die Digitalisierung macht auch vor der Bewerbungen nicht Halt. Immer mehr Unternehmen, Konzerne vor allem, setzen auf computergestützte Bewerbungsverfahren und Auswahlverfahren. Für die Arbeitgeber und Personaler bedeutet das in erster Linie Zeitersparnis. Für Bewerber heißt das zugleich: Sie müssen sich genau überlegen, ob ihre Bewerbungsunterlagen auch den Check eines sogenannten CV-Parsers bestehen können. Der prüft nicht nur klassische Lebenslauf-Sünden wie Rechtschreibfehler, sondern auch formelle Fehler sowie ob wichtige Schlüsselbegriffe enthalten sind. Wir zeigen Ihnen, wie Computer die Bewerbung bewerten und welche Lebenslauf-Sünden sie unbedingt vermeiden sollten…



Lebenslauf-Sünden: Wie Computer die Bewerbung auswählen

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Digitale Bewerbung: CV-Parsing verzeiht keine Fehler

Auch bei der digitalen Bewerbung – sei es als Online-Bewerbung oder E-Mail-Bewerbung – dreht sich alles um Anschreiben, Lebenslauf und Arbeitszeugnisse. Diese drei Elemente bilden immer den Kern „vollständiger“ Bewerbungsunterlagen. Bei computergestützten Bewerbungsverfahren bekommt der tabellarische Lebenslauf allerdings zusätzliche Bedeutung: Er gibt an, ob alle erforderlichen Muss-Qualifikationen des Bewerbers vorhanden und formale Anforderungen erfüllt sind. Weil es sich dabei um eine dumpfe Maschine beziehungsweise Software handelt, ist diese gnadenlos bei der Bewertung und Auswahl. Sind voreingestellte Kriterien nicht korrekt, bekommt der Kandidat automatisch eine Absage.

Für Personaler ist dieser Bewerbungsprozess praktisch: Kollege Computer leistet die aufwändige Vorarbeit. Das beschleunigt die Auswahl und spart Zeit. Am Ende bleiben nur noch Top-Kandidaten übrig, die der sogenannte CV-Parser durch seine Filter gelassen hat (wenn die denn richtig eingestellt sind). Für Bewerber stellt sich die Sache anders dar: Sie müssen mit der Bewerbung ab sofort Mensch UND Maschine überzeugen. Schon kleine Fehler und minimale Sünden können dafür sorgen, dass der Traumjob in weite Ferne rückt. Tückisch!

Was ist CV-Parsing?

Der Begriff setzt sich zusammen aus der Abkürzung „CV“, für die lateinische Bezeichnung des Lebenslaufs – „Curriculum Vitae“ – und „Parsing“, was englisch für Satz- oder Syntaxanalyse steht. CV-Parsing ist also eine Art Lebenslaufanalyse, bei der eingesendete Lebensläufe automatisch per Software in ein einheitlich strukturiertes Format umgewandelt werden. Egal, wie individuell oder originell Bewerber ihre Unterlagen auch gestalten: Am Ende steht bei diesem Verfahren immer dieselbe Form aus „nackten“ Fakten. Das macht die Lebensläufe unmittelbar vergleichbar und durchsuchbar. Mit dem CV-Parsing-Verfahren lassen sich sogar Profile in sozialen Netzwerken wie Linkedin oder Xing auswerten und anschließend vergleichen. So funktioniert beispielsweise auch die sogenannte One-Click-Bewerbung, bei der man nur den Link zu seinem Account angibt.

Das Procedere bedeutet eine enorme Zeitersparnis. Auf beiden Seiten. Die aufwendige Dateneingabe oder optisch ansprechende Gestaltung von Bewerbungsunterlagen entfällt. Bewerber können sich auf diesem Weg sogar bequem per Smartphone bewerben. Ein Klick genügt. Zugleich sollte jedem bewusst sein: Computer verzeihen nichts. CV-Parser arbeiten stumpf nach Vorgaben und Filtern. Fehlt eine wichtige Angabe. Können sie etwas nicht „lesen“ oder erfassen, gibt es eine Lücke. Das Resultat ist oft dasselbe: durchgefallen, aussortiert, abgesagt. Entsprechend wichtig ist, dass Sie in Ihren Unterlagen, speziell im Lebenslauf, typische Fehler und Sünden unbedingt vermeiden. Sonst: Tschüss!

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Formale und inhaltliche Lebenslauf-Sünden

Im Folgenden zeigen wir Ihnen die größten Lebenslauf-Sünden, die (leider) immer wieder gemacht werden und dann zu einer Bewerbungsabsage führen. Indem Sie darauf achten, die Fehler vermeiden und Ihre Bewerbung entsprechend gestalten, können Sie Ihre Bewerbungschancen deutlich erhöhen. Dabei unterscheiden wir zwischen formalen und inhaltlichen Sünden und Lebenslauf-Fehlern:

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Formale Fehler beim Lebenslauf

Falsche Schriftart

Es gibt sogenannte websichere Schriften. Die werden identisch sowohl auf mac- als auch windowsbasierten Systemen angezeigt. Zu diesen Schriftarten zählen: Arial, Georgia, Courier New, Impact, Lucida Sans, Tahoma, Times New Roman, Trebuchet und Verdana. Diese sollten Sie nach Möglichkeit bei einer digitalen Bewerbung nutzen. Mit anderen Schriftarten riskieren Sie sogenannte Interpretationsfehler.

Tabellen

Oftmals können CV-Parser Tabellen nicht korrekt verarbeiten. Das führt dazu, dass der enthaltene Text nicht korrekt übernommen wird. Ebenso kann dadurch die Gliederung durcheinander gebracht werden, weil zusätzliche Leerzeilen eingefügt werden. Versuchen Sie deshalb den Lebenslauf so einfach wie möglich zu gestalten. Kein aufwendiges Design. Das geht beim CV-Parsing ohnehin verloren.

Rahmen und Schattierungen

Optischer Schnickschnack kann das System ebenfalls behindern und stören. Vermeiden Sie daher extravagante Rahmen und Schattierungen. Bleiben Sie bei einem einfachen und schlicht gestalteten Lebenslauf. Weniger ist hier definitiv mehr.

Grafiken

Auch wenn es visuell viel hermacht: Die Verwendung von Grafiken und Formaten wie GIF, JPG oder PNG, um im tabellarischen Lebenslauf besondere Kenntnisse oder Qualifikationen zu illustrieren, empfiehlt sich nicht. Beim CV-Parsing werden die Grafiken unter Umständen von der Software komplett ignoriert. Die enthaltene Information entfällt dann ersatzlos – und damit für Sie womöglich wichtige Argumente und Alleinstellungsmerkmale.

Falsches Format

Das PDF-Dokument gilt zwar heute als Standard-Format in der Bewerbung, da die Formatierung auf jedem Endgerät erhalten bleibt. Beim CV-Parsing gibt es mit der Text-Extraktion aus PDF-Dateien jedoch immer wieder Probleme. Auf Nummer sicher gehen Bewerber, wenn Sie ein Word-Dokument (.docx) verwenden – und zwar NICHT in der neuesten Version, sondern einer älteren. Damit kommen dann auch ältere CV-Parser klar.

Sonderzeichen

Sonderzeichen können manchen Text optisch interessanter machen ➠ auch den Lebenslauf. Wie man hier sehen kann. ✓ Leider können die wenigsten CV-Parser damit umgehen. Sie ignorieren sie sogar oft. Aufzählungspunkte verstehen die meisten Programme noch, Pfeile aber oft schon nicht mehr. Richtig problematisch wird es bei Sonderzeichen wie € für EURO – etwa bei den Gehaltsvorstellungen. Um hier beim CV-Parsing wichtige Informationen nicht zu verlieren, sollten Sie auf Sonderzeichen generell verzichten.

Lückenlose Daten

Der Lebenslauf muss vor allem „lückenlos“ sein. Personaler kann man an diesem Punkt schon mal überlisten, Software nicht. Sie erwartet die die Angaben zum beruflichen Werdegang im Standard-Format: MM.JJJJ – MM.JJJJ – wobei „MM“ für Monat und „JJJJ“ für das Jahr steht. Damit keine Lücken im Lebenslauf entstehen, müssen die Monatsangaben aufeinander folgen. Wittert das Programm eine Lücke, wird diese entsprechend präsentiert. Versuchen Sie also alle Zeiträume lückenlos anzugeben und zu erklären.

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Inhaltliche Fehler beim Lebenslauf

Auch inhaltlich lassen sich einige Lebenslauf-Sünden begehen. Diese können ebenso zum Misserfolg und zur Absage führen. Vermeiden sollten Sie daher…

Unvollständige Kontaktdaten

Das Wichtigste zuerst: Ihre persönlichen Daten dürfen keinesfalls fehlen. Vor allem Name, Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Überdies bekommen Sie von vielen Online-Formularen nach dem Abschicken der Bewerbung eine sogenannte Bestätigungsmail. Falls nicht, könnten Ihre Daten Tippfehler enthalten haben – prüfen! Checken Sie aber auch regelmäßig Ihren Spam-Ordner. Manchmal landet die Antwort versehentlich dort.

Unklare Überschriften

Verwenden Sie für die einzelnen Abschnitte im Lebenslaufs gängige Überschriften und Begriffe wie beispielsweise „Ausbildung“ oder „Berufserfahrung“. Überschriften wie „Was für mich spricht“ oder „Lebensstationen“ versteht die Software nicht. Zudem sollten die Überschriften klar voneinander getrennt aufgelistet werden, damit der Parser erkennt, wo der eine Abschnitt endet und der neue beginnt.

Keine Keywords

Lesen Sie sich die Stellenanzeige gründlich durch und suchen Sie die Begriffe und Schlagwörter raus, die dort verwendet werden und Ihnen wichtig erscheinen. Verwenden Sie diese anschließend auch in Ihren Unterlagen. Keine Synonyme, keine Wortspielereien! Computer sind doof. Sie filtern Unterlagen nach exakt diesen Wörtern und machen daran fest, ob Kandidaten vorher festlegte Kriterien erfüllen.

Keyword-Lügen

Manche Bewerber wissen um die Bedeutung wichtiger Keywords und Schlüsselbegriffe – und ergänzen ihren Lebenslauf damit in weißer Schrift auf weißem Grund. Für das menschliche Auge ist das unsichtbar, CV-Parser lesen es trotzdem. Das mag die Bewerbung für den Computer aufwerten. Für die Maschine bringen die Kandidaten Qualifikationen mit, die sie gar nicht haben. Spätestens beim Personaler fällt der Betrug in der Endauswahl aber auf. Und wer derart fuscht, verspielt Glaubwürdigkeit. „White Font Keywords“ werden regelmäßig als dreister Täuschungsversuch gewertet. Wir raten davon dringend ab.

Rechtschreibfehler

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die nicht nur bei der digitalen oder Online-Bewerbung gilt: Vermeiden Sie unbedingt Rechtschreibfehler. Einem Personaler fällt ein Tippfehler vielleicht nur unangenehm auf. Aber die Software erkennt dadurch womöglich wichtige Keywords nicht, wenn sie falsch geschrieben sind. Mögliche Folge: Sie werden ausgemustert.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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