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Leere Versprechungen im Job: Was nun?

Wie versprochen, so gebrochen: Leere Versprechungen sind die Pest. Im Privatleben und im Job. Hält jemand sein Wort nicht, bleiben Enttäuschungen und Frust. Leere Versprechungen machen Hoffnungen, die sich kurz darauf in Luft auflösen. Man fühlt sich belogen, ausgenutzt und war naiv genug, darauf hereinzufallen. Zugegeben, nicht hinter jedem leeren Versprechen steckt bewusste Bosheit. Mal werden gegebene Versprechen auch einfach vergessen. So oder so: Ignorieren sollten Sie das trotzdem nicht…



Leere Versprechungen im Job: Was nun?

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Leere Versprechungen: Auswirkungen auf Beziehungen

„Versprich nichts, was du nicht halten kannst“ lautet ein wahres Sprichwort. Leider orientieren sich daran nur wenige. Nahezu leichtsinnig machen wir Versprechungen und geben anderen unser Wort. Der Grund: Versprechen sind ein wichtiges Instrument zur Vertrauensbildung. Sie geben Gewissheit, sind Ausdruck von Zuverlässigkeit, Gewissenhaftigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Aber nur, wenn das Versprechen eingehalten wird.

Sonst dreht sich der Effekt um: Leere Versprechungen, falsche Zusagen und übertriebene Ankündigungen verspielen das Vertrauen anderer in kürzester Zeit. Wer mit leeren Versprechungen auffällt, sinkt im Ansehen und setzt Beziehungen aufs Spiel.

Wer macht leere Versprechungen?

Allerdings – und das ist die schlechte Nachricht – hat dies kaum abschreckende Wirkung. Überall und immer wieder werden leere Versprechungen gemacht. Gerade im Job wird beschönigt, übertrieben, gelogen und betrogen.

  • Falsche Versprechungen von Bewerbern
    In der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch geloben alle Kandidaten riesige Motivation, Belastbarkeit, große Erfolge in der Vergangenheit und beeindruckende Pläne für die künftige Zusammenarbeit. Leider entpuptt sich vieles davon als Schall und Rauch.
  • Falsche Versprechungen von Personalern
    Umgekehrt versprechen Personaler das Blaue vom Himmel, locken talentierte Nachwuchskräfte mit großen Worten von Aufstiegsmöglichkeiten, überdurchschnittlicher Bezahlung, einem modernen Arbeitsumfeld und freundlichen Kollegen. Wie es im Laden wirklich läuft, merkt man aber erst nach einigen Arbeitstagen.
  • Falsche Versprechungen von Chefs
    Chefs sind bei falschen Versprechungen keine Ausnahme. Gerne reden sie darüber, auf Wünsche von Mitarbeitern einzugehen, Aufgaben besser zu verteilen, die Arbeitslast zu reduzieren… Oft wird dann höchstens ein Bruchteil davon eingelöst.

Typische leere Versprechungen im Job

Jeder hat schon einmal leere Versprechungen im Job zu hören bekommen. Dabei ärgert man sich über die Dreistigkeit ebenso wie über die eigene Leichtgläubigkeit. Damit Ihnen das nicht noch einmal passiert, hier typische Beispiele für leere Versprechungen. Natürlich können sie stimmen, sind aber (leider) oft nur Blabla:

  • „Mitarbeiter genießen bei uns viele Freiheiten, und wir schätzen die selbstständige Umsetzung neuer Ideen.“
  • „Unser Unternehmen bietet viele Aufstiegschancen, und wir sind sehr an der internen Weiterbildung unserer Mitarbeiter interessiert.“
  • „Sollten Sie Probleme haben, können Sie gerne zu mir kommen, damit ich mich darum kümmern kann.“
  • „Wenn du auch mal die Schicht wechseln musst, mache ich es wieder gut.“
  • „Flexible Urlaubsplanung ist kein Problem, das geht eigentlich immer.“
  • „Wir arbeiten schon länger an einer Möglichkeit, flexiblere Arbeitszeiten umzusetzen.“
  • „Ein spannendes Aufgabenfeld, das Herausforderungen bietet…“


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Leere Versprechungen sind Manipulation

Leere Versprechungen sind nicht nur ein ärgerlicher Wortbruch. Sie sind Manipulation in Reinform. Durch die netten Worte werden Emotionen und Handlungen anderer Menschen beeinflusst und im eigenen Interesse gesteuert. In vielen Fällen steckt dahinter klares Kalkül und eine genaue Absicht. Wir versprechen dem Kollegen, ihm beim nächsten Mal zu helfen, damit er uns jetzt Arbeit abnimmt. Indem wir ihm etwas vormachen, manipulieren wir sein Verhalten.

Solche Hintergedanken verstärken die negativen Effekte von leeren Versprechungen. Sie zeigen die bewusste Absicht und den Plan, einen eigenen Vorteil aus den leeren Worten zu ziehen. Gepaart mit dem impliziten Angriff „Du bist dumm genug, um darauf reinzufallen“, ist es für den anderen wie ein Schlag ins Gesicht.

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Versprechen Sie nie mehr, als Sie halten können

Leere Versprechungen sind schnell gegeben. „Na klar, ich kümmer mich später darum…“ und schon verlassen sich andere Menschen auf das eigene Wort. Selbst wenn keine böse Absicht dahinter steckt, können solche Zusagen zum Problem werden, wenn sie nicht gehalten werden. Plant der andere fest ein, dass Sie Ihren Teil der Abmachung halten, lassen Sie ihn im Regen stehen.

Vor jedem Versprechen sollten Sie sich deshalb fragen: Kann und will ich das wirklich einhalten? Nur wenn Sie sich zu 100 Prozent sicher sind, sollten Sie Versprechungen machen. In allen anderen Fällen ist Ehrlichkeit die bessere Wahl. Ein „Ich werde es versuchen, kann dir aber nicht versprechen, dass es heute noch klappt“ kommt besser an als ein „Natürlich wird das heute fertig“, wenn Sie es doch nicht schaffen.

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Leere Versprechungen im Job: So können Sie reagieren

Früher oder später werden Sie mit leeren Versprechungen im Job konfrontiert. Dann können Sie sich ärgern, doch ändert das leider auch nichts. Die Frage ist: Wie reagieren Sie richtig, wenn Ihnen leere Versprechungen vorgesetzt werden? Wird einmal ein Wort nicht gehalten, kann es sein, dass der Kollege es einfach nur vergessen oder nicht geschafft hat. Das kann jedem passieren und eine zweite Chance kann angebracht sein.

Werden leere Versprechungen aber zu einem System aus Lügen und hohlen Phrasen, müssen Sie darauf reagieren. Gerade dann, wenn die leeren Worte spürbare Auswirkungen auf Sie haben. Schließlich kann es Ihre Arbeit und Leistung beeinflussen, wenn Sie sich auf andere verlassen, die Sie dann im Stich lassen. So können Sie mit leeren Versprechungen umgehen:

  • Sprechen Sie das Thema unter vier Augen an
    Gehen Sie zu der Person, die das leere Versprechen abgegeben hat und fragen Sie ganz direkt nach. Immer erst fragen, nie sofort beschuldigen! Sie kennen die Hintergründe ja noch nicht. Auf diese Weise können Sie vielleicht herausfinden, warum den Worten keine Taten folgten oder ob tatsächlich (böse) Absicht hinter der Aktion stand. Auch wenn Sie verärgert sind, bringt es mehr, in Ruhe das klärende Gespräch zu suchen.
  • Halten Sie wichtige Versprechen schriftlich fest
    Haben Sie bereits öfter mitbekommen, dass Versprechungen nicht eingehalten wurden, können Sie für die Zukunft daraus lernen und von nun an wichtige Zusagen schriftlich festhalten – zur Not auch per E-Mail. So haben Sie später tatsächlich etwas in der Hand, auf das Sie sich im Zweifelsfall berufen können. Natürlich muss dabei nicht gleich ein Vertrag geschlossen werden, eine kurze Zusammenfassung der Abmachungen kann schon ausreichen.
  • Ziehen Sie Ihre Konsequenzen
    Systematisch eingesetzt sind leere Versprechungen Manipulation und eine grobe Täuschung. Sie zeigen fehlende Aufrichtigkeit und einen Mangel an Respekt Ihnen gegenüber. Ein Verhalten, dass Sie sich nicht gefallen lassen sollten. Besteht Ihr Job nur noch aus aneinandergereihten leeren Versprechungen vom Chef, sollten Sie sich selbst den Gefallen tun und über einen Jobwechsel nachdenken. Das ist nicht leicht, doch je länger Sie bleiben, desto frustrierender ist die Situation.

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[Bildnachweis: weniworks by Shutterstock.com]

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