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Liebe im Büro: Flirten im Job – gute Idee?

Berufstätige verbringen oft mehr Zeit mit ihren Kollegen als mit Freunden. Kein Wunder, dass es dabei zuweilen gewaltig knistert. Liebe im Büro ist keine Ausnahme: Der Arbeitsplatz ist einer der größten Heiratsmärkte! Umfragen zufolge entsteht fast jede dritte Beziehung im Job. Doch das Flirten im Job ist heikel: Unerwünschte Versuche sind sexuelle Belästigung und gescheiterte Beziehungen können im Rosenkrieg enden. Was Sie über die Liebe im Büro wissen sollten…



Liebe im Büro: Flirten im Job – gute Idee?

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Liebe im Büro: Partnerbörse Arbeitsplatz

Mit den Kollegen flirten und die große Liebe im Büro finden? Tatsächlich sind Partnerschaften im Job häufig. Flirts, Beziehungen oder Affären – kurz: Liebe im Büro – ist keine Ausnahme, sondern die Regel, nicht nur am Valentinstag.

Gelegenheit macht Liebe. Und diese Gelegenheiten gibt es gerade auf der Arbeit besonders häufig: Umfragen zufolge sind Kollegen für 85 Prozent der Arbeitnehmer die attraktivsten Beziehungspartner. 35 Prozent können sich eine Beziehung im Büro vorstellen – rund 14 Prozent der Berufstätigen sind bereits mit einem Kollegen liiert.

Selbst schüchternen Menschen fällt das Flirten im Job leichter, weil es dort zahlreiche unverfängliche Gelegenheiten gibt, um der Kollegin oder dem Kollegen näher zu kommen. Ein wunderschönes Beispiel für eine Liebesgeschichte im Büro zeigt dieses Video.

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Flirten im Job: Wenn, dann bitte richtig!

Wie aber flirtet man im Job richtig, ohne denselben zu gefährden? Plumpe Anmachen, billige Sprüche und anzügliche Bemerkungen sind absolut Tabu. Das überschreitet schnell die Grenze zur sexuellen Belästigung.

Wenn Sie ein Auge auf eine Kollegin oder einen Kollegen geworfen haben, dann nutzen Sie diese Tipps zum stilvollen Büroflirt:

  • Wirkliches Kennenlernen

    Bevor Sie jemanden anflirten, sollten die Person besser kennenlernen. Nichts wirkt so anziehend wie aufrichtiges Interesse. Gerade Männer machen den Fehler, beim Flirten zu ungeduldig zu sein. Den umgarnten Frauen wird dann klar, dass es nur darum geht, etwas zu bekommen (Anerkennung, Sex). Sie fühlen sich als Trophäe – und sind abgetörnt.

  • Gemeinsames Lachen

    Lachen verbindet. Menschen, die uns unterhalten, finden wir sofort sympathisch. Sie reißen uns aus dem Alltagsgrau und erspüren Gemeinsamkeiten. Über welche Witze wir lachen, zeigt schließlich indirekt, was wir gut finden und was nicht. Zudem geben Männer wie Frauen regelmäßig an, dass Humor bei der Partnerwahl ein wichtiger Faktor ist.

  • Vorsichtige E-Mails

    Flirten können Sie im Job auch per E-Mail. Aber Vorsicht: Wer anzügliche Witze oder Bilder verschickt, überschreitet arbeitsrechtliche Grenzen. Sachliche Komplimente und nette Bemerkungen sind dagegen okay: „Ihre Präsentation heute war einfach großartig! Ihre Stimme fand ich übrigens bezaubernd.“

  • Freundliche Hilfe

    Bieten Sie Ihre Mithilfe bei einem Projekt an. Erstens, weil das eine kollegiale und unverfängliche Geste ist; zweitens, weil Sie so viele Gelegenheiten schaffen, sich zu begegnen, zu unterhalten und näher zu kommen. Gerade die gemeinsamen Pausen können genutzt werden, um ins Gespräch zu kommen.

  • Unverfängliches Essen

    Fragen Sie den oder die Verehrte(n), ob er/sie mit Ihnen zusammen Mittagessen geht. Das ist eine harmlose Frage und noch unverfänglicher, wenn Sie einen beruflichen Anlass finden: zum Beispiel, um eine gemeinsame Aufgabe zu besprechen. Falls Sie anfangs zu schüchtern sind oder nicht gleich alles durchblicken lassen wollen, nehmen Sie einfach einen Kollegen mit. Ist der eingeweiht, verabschiedet er sich noch vor dem Kaffe…

  • Liebenswürdige Gesten

    Der Lieblingskollegin oder dem Lieblingskollegen eine Tasse Kaffee zu spendieren („Als kleine Aufmunterung für den Tag!“) ist nicht nur aufmerksam, sondern eine fürsorgliche Geste, mit der vor allem Männer punkten. Die volle Punktzahl erreicht, wer vorher recherchiert, wie der- oder diejenige den Kaffee mag: mit Milch, ohne Zucker? Geduldige Profis machen daraus mit der Zeit ein wöchentliches Ritual: den Mittwoch-4-Uhr-Kaffee zu zweit.

  • Ehrliche Fragen

    Flirten heißt, den anderen ernst nehmen. Und was wirkt stärker, als jemanden um Rat oder nach seiner Meinung zu fragen? Vorteil zwei: Wenn Sie Fragen stellen, erfahren Sie mehr und finden zugleich wieder Gemeinsamkeiten. Lesetipp: unsere bewährten Fragen zum Kennenlernen.

  • Intensiver Blickkontakt

    Sehen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen – nicht ins Dekolleté! Nur bitte nicht übertreiben: Ein allzu intensiver Blickkontakt wirkt aggressiv und schreckt ab. Besser: ansehen und lächeln. Lächelt Ihr Gegenüber zurück, ist er/sie dem Flirt nicht abgeneigt.

  • Angebrachter Abstand

    Achten Sie auf körperliche Signale, aber halten Sie zunächst die üblichen Distanzzonen ein. Physische Annäherungsversuche werden schnell als „Grabschen“ ausgelegt. Tödlich! Merken Sie sich stattdessen: Kennen sich Menschen noch nicht so gut, stehen sie in Form eines „V“ zueinander, also leicht in den Raum geöffnet. Finden sie sich anziehend, geht die Form in ein „U“ über: Sie stehen sich jetzt parallel gegenüber. Für Außenstehende das Signal: „Wir wollen unter uns bleiben.“

  • Berechtigte Grenzen

    Belästigung beginnt da, wo Sie ein „Nein“ nicht respektieren. Werden Ihre Offerten abgelehnt und nicht erwidert, sollten Sie weitere Versuche einstellen und Abfuhr akzeptieren.

Die Grundregeln für die Liebe im Büro haben wir in einem Knigge-Ratgeber für Büroflirts zusammengefasst, den Sie sich kostenlos herunterladen können:

Kostenloser Ratgeber: Büroflirt

Was tun, wenn aus dem Flirt eine Affäre wird?

Liebe im Büro kann ebenso bestehende Beziehungen beenden oder in eine Krise führen. Der Job ist nicht nur für Singles eine Partnerbörse, sondern auch für manch verheiratete Kollegen – und damit Ausgangspunkt für eine Affäre am Arbeitsplatz. Heikel! Endet die Romanze, müssen Sie trotzdem weiter zusammenarbeiten. Und kommt die Affäre heraus, haben sicher nicht alle Verständnis für das Fremdgehen… Falls Sie mit einer Affäre im Job liebäugeln, lesen Sie sich vorher unseren kostenlosen Ratgeber dazu durch.


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Vorteile eines Büroflirts

Küsse am Kopierer oder Techtelmechtel in der Teeküche – Flirts stärken das Selbstwertgefühl. Es tut gut, zu wissen, dass man ankommt und begehrt wird. Zusätzlich kann eine Büroliebe akuten Stress mindern und durch den erhöhten Serotoninspiegel für bessere Laune und mehr Engagement sorgen.

Auch Chefs haben selten Bedenken bei Beziehungen in der Belegschaft. Wird aus dem Flirt mehr, und es entwickelt sich eine feste Beziehung, hat das weitere Vorteile:

  • Verständnis füreinander

    Beide kennen den Berufsalltag des anderen. Sie wissen um die Probleme und Herausforderungen und können diese besser nachvollziehen.

  • Zusammengehörigkeitsgefühl

    Paare, die zusammenarbeiten, teilen einen großen und wichtigen Teil ihres Lebens miteinander. Sie tragen gemeinsam Verantwortung und teilen berufliche Erfolge miteinander. Das schweißt zusammen.

  • Andere Perspektive

    Viele Menschen sind im Job anders als im Privatleben. Arbeitet man mit seinem Partner zusammen, lernt man auch dessen kreative und professionellen Seite kennen.

  • Bessere Abstimmung

    Sie haben den gleichen Weg zur Arbeit und oftmals auch die gleichen Arbeitszeiten. Das erleichtert es, das Privatleben abzustimmen und die Freizeit miteinander zu verbringen.

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Aus und vorbei: Probleme beim Beziehungsende

Die große Liebe im Büro hält nicht immer. Was als Büroromanze begann, kann im Streit enden. Schon wenn es in der Beziehung kriselt, übertragen sich die Spannungen oft auf das Team. Was anfangs für Schmetterlinge im Bauch gesorgt hat, wird nun zum Spießrutenlauf: Und täglich grüßt der Ex-Partner…

Die Risiken einer gescheiterten Büroliebe:

  • Atmosphäre

    In der Zeit kurz nach der Trennung sind beide Partner besonders verletzlich. Der Schmerz über die Trennung flammt beim Anblick des Ex-Partners immer wieder auf und die Trauerphase hält länger an. Das merken auch Kollegen. Ein falsches Wort, eine doofe Andeutung – und der Kragen platzt. Insbesondere wenn eine(r) von beiden wegen eines anderen verlassen wurde. Lappalien werden dann zu Nebenkriegsschauplätzen und das Team gerät in Sippenhaft.

  • Geheimnisse

    In einer intakten Beziehung vertrauen sich beide Partner die intimsten Geheimnisse an. Dumm, wenn diese Schwächen und möglichen Leichen im Keller nun gegen einen verwendet werden könnten. Solche Geheimnisse können Zeitbomben sein. Man weiß nie, ob und wann sie der andere gegen einen verwendet. Das kann die Atmosphäre noch weiter vergiften – und die Karriere gefährden.

  • Karriere

    Es müssen nicht mal Geheimnisse sein. Auch wenn sich beide im Guten getrennt haben, wissen alle noch von der Ex-Beziehung. Das Problem: Ob man den anderen im Job nun unterstützt oder kritisiert – beides sorgt für Flurfunk, Motto: „Guck mal, der hilft ihr immer noch!“ Oder: „Aha, sie rächt sich an ihm!“

Ex-Liebe im Büro: Tipps für die Zeit nach der Trennung

Auch wenn Sie sich in einer gescheiterten Liebe im Büro wünschen, der Ex möge sich in Luft auflösen: Sie müssen einen Weg finden, mit der neuen Lage umzugehen. Es wird schmerzhaft und unangenehm, ja. Trotzdem gibt es dafür Lösungen:

  • Abstand gewinnen

    Versuchen Sie so weit wie möglich Abstand zwischen Ihnen und Ihrem Ex-Partner zu erzeugen. Dies ist besonders wichtig, wenn einer der beiden noch starke Gefühle hat und weiterhin die Nähe des anderen sucht. Gehen Sie sich besonders am Anfang aus dem Weg. Verbringen Sie die Mittagspause mit Ihren Kollegen, am besten an Orten, in die Sie als Paar nicht gegangen sind.

  • Offenheit leben

    Früher oder später werden Ihre Kollegen Wind davon bekommen, dass Sie sich getrennt haben. Der Versuch die Trennung geheim zu halten, ist zwecklos. Damit fachen Sie nur die Gerüchteküche an. Am besten Sie verkünden das Aus gemeinsam – mit einem Wording, auf das Sie sich beide vorher geeinigt haben.

  • Streitigkeiten privatisieren

    Falls Sie sich nicht im Guten trennen, sollten Sie die schlechten Eigenschaften sowie intime Details trotzdem nicht weitererzählen. Es ist Ihr gutes Recht, wütend aufeinander zu sein. Aber das Büro ist nicht die passende Arena für einen Rosenkrieg. Sie schaden damit nur dem eigenen Image. Was privat ist, sollte auch privat bleiben!!

  • Regeln festlegen

    Ihnen beiden wird klar sein, dass Sie, sofern keiner einen Jobwechsel in Betracht zieht, weiterhin zusammenarbeiten müssen. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Ex-Partner und vereinbaren Sie Regeln für das weitere Miteinander im Büro.

  • Lagerbildung verhindern

    Konflikte gehören zu einer Trennung dazu, erst recht wenn viele Emotionen im Spiel sind. Es wäre aber unprofessionell, das Team da mit hineinzuziehen. Lassen Sie Kollegen bei Ihren Streitigkeiten außen vor und vermeiden Sie, dass sich Parteien bilden. Nur die Beziehung ist beendet, nicht die Teamarbeit.

  • Racheaktionen lassen

    Manche(r) ist nach einer gescheiterten Liebe im Büro so verletzt und will nur noch Rache üben. Doch das ist kleinlich und rächt sich – an einem selbst. Selbst wenn der Ex das tut und nun schamlos mit anderen Kollegen flirtet: Starten Sie kein Eifersuchtsdrama. Wer jetzt cool bleibt, wirkt souverän.

Wissenswerte Fakten über die Liebe im Büro

Liebe im Büro: Flirten mit dem Chef?

Liebe im Büro gibt es nicht nur unter Kollegen, sondern immer wieder auch zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Ob reiner Flirt, Affäre oder Beziehung: Bei unterschiedlichen Hierarchieebenen ist immer Vorsicht geboten! Unter den Kollegen wird immer darüber geredet – geheim bleibt eine Liebschaft zwischen Führungskraft und Mitarbeiter nie.

Spätestens jetzt geht es um Bevorzugung oder Vetternwirtschaft. Schließlich sind Sie ab sofort Chefs Liebling im Wortsinn. Selbst wenn Sie nicht bevorzugt werden, wird der Verdacht bleiben. Prestigeträchtige Aufgaben, eine Beförderung, die Vergabe von Urlaubstagen… Alles, was zu Ihren Gunsten ausfällt, steht unter dem Generalverdacht „hochgeschlafen“.

Bei Streit und Trennung droht das Gegenteil: Der höhergestellte Partner kann seine Position ausnutzen. Zusätzliche Arbeit, Überstunden, schlechte Beurteilungen und andere Steine werden Ihnen nun in den Weg gelegt. Solche Schikane lässt sich nicht lange aushalten. Machen Sie sich das bitte vorher bewusst, bevor Sie eine solche Beziehung eingehen.


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[Bildnachweis: Ken Cook by Shutterstock.com]

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