Anzeige
Anzeige

Luxusgüter: Definition, Liste mit Beispielen & Probleme

Kaviar und Champagner sind typische Luxusgüter. Teuer und edel, aber nicht wirklich notwendig. Trotzdem liegen Luxusgüter immer im Trend. Die Nachfrage steigt, denn Menschen wollen anderen damit etwas beweisen und sozialen Status oder vermeintlichen Reichtum zur Schau stellen. Aber was genau sind Luxusgüter und welche Probleme sind damit verbunden? Wir beantworten wichtige Fragen und zeigen, wie unser Selbstwertgefühl mit überteuerten Produkten zusammenhängt…



Luxusgüter: Definition, Liste mit Beispielen & Probleme

Anzeige

Definition: Was sind Luxusgüter?

Luxusgüter sind hochpreisige Produkte mit (meist) hoher Qualität, die sich nicht jeder leisten kann, die man aber auch nicht zwingend zum Leben braucht. Ein Luxusgut ist kostspielig, obwohl dafür keine Notwendigkeit besteht. Trotzdem entscheiden sich viele Käufer bewusst für den Luxus, obwohl es eine deutlich günstigere Alternative gibt.

Das ist eine Besonderheit von Luxusprodukten: Ihre Nachfrage steigt überproportional zum Gehalt. Je mehr Menschen verdienen, desto stärker wollen Sie sich Luxus leisten – mehr, als es der Gehaltsanstieg rechtfertigen oder erlauben würde.

Luxusgüter sind superiore Güter

Volkswirtschaftlich betrachtet zählen Luxusgüter zu den sogenannten „superioren Gütern“: Die Nachfrage nach diesen Produkten sinkt nicht, wenn der Preis steigt – im Gegenteil. Damit unterscheiden sie sich von anderen Waren, die seltener gekauft werden, wenn sie teurer werden.

Das Gegenteil zu Luxusgütern sind inferiore Güter. Hier sinkt die Nachfrage bei steigenden Preisen oder steigendem Einkommen. Dazu zählen zum Beispiel Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln oder Reis. Mit steigendem Lebensstandard werden diese weniger gekauft.

Luxusgüter Synonym

Synonym werden die Begriffe Luxusartikel, Luxuswaren, Statussymbol, Luxusgegenstand, Premiumprodukt oder Prunk verwendet.


Anzeige

Nutzen Sie unsere kostenlosen Webinare!

Webinar Jobwechsel Platz Sichern Webinar Gehalt Platz Sichern

Liste mit Beispielen für Luxusgüter

Es ist nicht immer eindeutig zu bestimmen, was Luxus ist und was nicht. Für manche ist ein Restaurantbesuch für 100 Euro schon ein luxuriöser Abend, für andere ist es erst ein teures Auto oder eine besonders teure Markenuhr am Handgelenk. Zum besseren Verständnis haben wir eine Liste mit Beispielen für typische Luxusgüter erstellt:

  • Designerkleidung
  • Handtaschen
  • Schuhe (Sneaker)
  • Uhren
  • Schmuck
  • Sportwagen
  • Kunstsammlung
  • Kaviar
  • Champagner oder Weine
  • Kreuzfahrten
  • Fernreisen
  • Jachten
  • Privatjets
  • Hotels
  • Sammlerstücke
  • Wohnungen oder Häuser

Die Liste zeigt zugleich: Nicht jedes genannte Produkt ist automatisch ein Luxusgut. Natürlich gibt es Schuhe, Handtaschen, Uhren oder Hotels, die alles andere als luxuriös sind. Den Unterschied dabei machen vielmehr die Marke, der damit verbundene Status und der Preis.

Anzeige

Luxusgüter: Lohnt sich der Kauf?

Luxusgüter kosten ein Vielfaches von vergleichbaren Produkten. Dadurch stellt sich zwangsläufig die Frage: Lohnt sich der Kauf überhaupt? Auf den ersten Blick lautet die Antwort: Nein. Der Kauf von überteuerten Waren oder Dienstleistungen ist keinesfalls sinnvoll. Schon ein simpler Vergleich des Preis-Leistungs-Verhältnisses macht das deutlich.

Aber darum geht es bei Luxusprodukten auch nicht. Menschen kaufen keine Luxusuhren, weil diese besonders gut die Zeit anzeigen. Sie kaufen auch keine sündhaft teuren Handtaschen, weil diese das Smartphone oder Portemonnaie besser aufbewahren. Es geht dabei in erster Linie um den Status und den Eindruck, den man mitkauft und damit vermittelt.

Luxusgüter sind Produkte zur Außendarstellung. Die Besitzer möchten anderen zeigen, was sie haben und sich leisten können. Sie wollen sich damit aufwerten oder in gesellschaftliche Kreise „einkaufen“. Gelingt das, kann sich der Kauf durchaus lohnen – beispielsweise auch dann, wenn teure Produkte als Investition gekauft und später (teurer) wieder verkauft werden sollen. Zum Beispiel bei Sammlerstücken oder Immobilien.

Anzeige

Luxus für mehr Selbstwertgefühl

Beim Thema Luxus fallen häufig Sätze, wie: „Das gönne ich mir!“ Oder: „Das ist es mir wert.“ Die Botschaft dahinter: Luxusgüter kauft man für sich selbst, weil sie einem gut gefallen. Das stimmt aber nur selten. Manche Menschen tragen Designerkleidung, die ihnen gar nicht gefällt oder trinken Champagner, der ihnen nicht schmeckt. Die wahre Begründung ist eher: Luxusgüter kauft man, weil sie uns ein gutes Gefühl geben.

Wer sich etwas so Teures kauft, versucht sein Selbstwertgefühl zu steigern. Man braucht es nicht, gönnt es sich aber trotzdem, um sich besser zu fühlen. Teilweise werden Luxusprodukte und Statussymbole deshalb oft mit Unsicherheit assoziiert. Der Verdacht: Wer sich mit teuren Dingen aufwerten und damit prahlen muss, kompensiert in Wahrheit ein Minderwertigkeitsgefühl.

Luxusgüter: Die Sucht nach Anerkennung

Keine Frage: Luxusgüter sorgen für Aufmerksamkeit, für Anerkennung oder Neid. Oftmals sind das auch genau die gewünschten Reaktionen des Umfelds. Natürlich fällt man auf, wenn man mit einem teuren Sportwagen durch die Stadt fährt oder eine Uhr im Wert von 20.000 Euro oder mehr am Handgelenk trägt. Nicht wenige entwickeln dabei eine Sucht nach Anerkennung und einen starken Wunsch, sich von anderen abzuheben – etwas Besseres darzustellen oder zu sein.

Der Drang besteht nicht nur gegenüber Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen, sondern selbst bei völlig fremden Menschen. Je stärker das Bedürfnis, den eigenen Sozialstatus aufzuwerten, desto eher sind wir bereit, viel Geld für Dinge auszugeben, die diesen Eindruck bei anderen erzeugen – und leben dabei teils über die eigenen Verhältnisse. Motto:

Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.

Offen gezeigter Luxus bewirkt das Gegenteil

Das Dilemma, was viele ignorieren: Offen zur Schau gestellter Luxus bewirkt bei den meisten Menschen das genaue Gegenteil. Die Reaktionen sind nicht Bewunderung und Begeisterung, sondern Ablehnung und Antipathie. Luxusprahler machen sich unbeliebt und erwecken den Eindruck, bei Ihnen wäre mehr Schein als Sein. Echter Erfolg und Reichtum muss sich nicht durch Statussymbole beweisen oder gar damit angeben.

3 Tipps für den Umgang mit Luxusgütern

Sind Luxusgüter also schlecht? Nein. Natürlich können Sie sich weiterhin luxuriöse Dinge gönnen. Allerdings sollten Sie darauf achten, wie Sie das tun. Diese drei Tipps können dabei helfen:

  1. Achten Sie auf Ihr Budget
    Der Wunsch nach Luxusgütern übersteigt oft das vorhandene Budget. Man kauft teure Sachen, die man sich eigentlich nicht leisten kann. Kredit oder Ratenzahlung machen es möglich – eine gefährliche Idee, die in finanzielle Schwierigkeiten oder gar zur Privatinsolvenz führen kann.
  2. Geben Sie nicht damit an
    Halten Sie anderen Ihren Luxus nicht unter die Nase und geben Sie damit nicht an: „Schau mal, meine teure Rolex…“ Oder: „Ich habe schon wieder einen Urlaub für 12.000 Euro gebucht!“ – Das ist unsympathisch und wirkt ganz offen nach Betteln um Aufmerksamkeit und Bewunderung. Wenn Sie sich Luxus gönnen, dann behandeln sie diesen ganz normal.
  3. Fragen Sie sich, für wen Sie es machen
    Wollen Sie die neue Handtasche, weil sie so schön ist – oder weil andere Sie darauf ansprechen? Muss es das teure Auto sein, weil Sie es brauchen – oder weil Sie damit Kollegen beeindrucken? Wenn Sie Luxusgüter nur für andere kaufen, sollten Sie sich fragen, ob es das Geld wert ist oder ob Sie besser an Ihrem Selbstwertgefühl arbeiten sollten.

Was andere dazu gelesen haben

Schon Karrierebibel Insider? Unser Gratis-Newsletter!
Kostenlose News, frische Impulse für den Job sowie exklusive Deals für Insider: Schon über 15.000 Abonennten! Gleich dazu gehören...

Mit der Anmeldung zum Newsletter gibt es in den kommenden 4 Tagen täglich eine neue Folge unserer exklusiven Video-Serie zum Kennenlernen. Danach folgt unser regulärer Newsletter mit wertvollen Karrieretipps, Impulsen sowie exklusiven Deals und Rabatten. Die Einwilligung zum Empfang kann jederzeit widerrufen werden. Dazu gibt es am Ende jeder Mail einen Abmeldelink. Die Angabe des Vornamens ist freiwillig und dient zur Personalisierung. Die Anmeldedaten, deren Protokollierung, der Versand und eine Auswertung des Leseverhaltens werden über Klick-Tipp verarbeitet. Mehr Infos dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung.