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Opfer bringen: Was kostet der Erfolg?

Sie sind leuchtende Vorbilder für Erfolg. In Magazinen, Zeitungen, online und im TV sieht man Porträts über ihren glorreichen Aufstieg. Steve Jobs, Bill Gates, Mark Zuckerberg oder auch auch Elon Musk. Solchen Geschichten haftet immer auch das Gefühl an, die Welt stecke voller Möglichkeiten, die man nur ergreifen müsse. Dahinter verbirgt sich natürlich ein Stückchen Wahrheit, doch wie heißt es bereits in einem alten Sprichwort: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Neben dem hetzigen Erfolg werden allzu häufig die persönlichen Opfer, die für dafür erbracht werden müssen, ausgeblendet. Was der Erfolg kostet…



Opfer bringen: Was kostet der Erfolg?

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Der schwierige Weg zum Erfolg

Oftmals erwecken erfolgreiche Menschen den Eindruck, der Erfolg sei ihnen einfach zugefallen. Erfolgsgeschichten präsentieren nur das bewundernswerte Endergebnis: das blühende Unternehmen, die prestigeträchtige Position, den Reichtum, das Ansehen. Das Ergebnis lenkt jedoch vom oftmals schwierigen Weg dorthin ab. Das gilt nicht nur im Geschäftsleben, sondern auch im Sport. Linonel Messi, der vier Mal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gewählt wurde, weiß: „Man muss kämpfen, um seine Träume zu erreichen. Das bedeutet harte Arbeit und persönliche Opfer.“

Einiges bleibt dabei auf der Strecke. So war es auch bei Überflieger Elon Musk. Seine erste Ehefrau, die erfolgreiche Schriftstellerin Justine Musk, war unglücklich. Sie fühlte sich immer mehr als Anhängsel ihres erfolgreichen Mannes und beklagte sich über seine Arbeitssucht. Die Ehe endete in einem Rosenkrieg der beiden. Auch die Ehe mit seiner zweiten Frau der britischen Schauspielerin Talulah Riley hielt nicht lange. Die beiden trennten sich bereits nach zwei Jahren wieder. So langsam wird klar, dass Erfolg meist einen bestimmten Preis hat.

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Opfer bringen: Welchen persönlichen Preis fordert der Erfolg?

Wollte man aus dieser Erkenntnis eine Formel für Erfolg machen, müsste diese lauten: „Wer erfolgreich sein will, sollte wissen, was er bereit wäre, für den Erfolg aufzugeben“.

So schön das Ergebnis am Ende auch sein mag, der Weg ist meist nicht so einfach, wie wir es uns wünschen würden. Es müssen Abstriche gemacht, Kompromisse eingegangen und Prioritäten gesetzt werden. Diese persönlichen Opfer kann der Erfolg kosten:

  • Beziehungen bleiben auf der Strecke.

    Musk steckte all seine Energie in seine Visionen. Da blieb nicht mehr viel für sein privates Glück übrig. Die Partner überaus erfolgreicher Menschen fühlen sich vernachlässigt. Sie haben das Gefühl, im Leben des anderen nicht die erste Geige zu spielen. Der Job genießt immer oberste Priorität – meist auch am Wochenende und im Urlaub. Nicht selten zerbrechen Beziehung daran.

  • Freundschaften gehen in die Brüche.

    Eduardo Saverin und Mark Zuckerberg starteten Facebook als Freunde. Der Erfolg des Netzwerkes machte sie zu Feinden. Bei Geld hört die Freundschaft auf. Ist einer erfolgreicher als der andere führt das zu Neid und Missgunst. Beides vergiftet eine Freundschaft. Die bekannten Unternehmer Ben und Jerry, die den gleichnamige Eishersteller gründeten, konnten ihre Freundschaft nur erhalten, weil diese immer an erster Stelle stand.

    „We chose to make our friendship the most important thing“, sagte Ben Cohen über ihre Zusammenarbeit als Unternehmer. Doch nur selten klappt das und dann muss man schmerzlich feststellen, dass man zwar Erfolg gewonnen, aber auch jahrelange Freunde verloren hat.

  • Freizeit wird zu Mangelware.

    Am eigenen Erfolg zu arbeiten frisst eine Menge Zeit. Zeit, die Ihre Mitmenschen mit Hobbys und Freizeitaktivitäten verbringen. Diejenigen unter Ihnen, die neben dem Job studieren oder eine Weiterbildung machen, werden es wissen. Während andere mit Popcorn im Kino sitzen, hängen Sie noch über Ihren Büchern und lernen. Besonders wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagt oder gründet, erlebt, wie sich besonders zu Beginn die Freizeit auf ein Minimum reduziert.

  • Der Kinderwunsch rückt in weite Ferne.

    Kind oder Karriere? Schließt das eine das andere aus oder ist beides doch miteinander zu vereinbaren? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen halten es für möglich, die anderen halten es für Selbstbetrug. Oft wird die Gründung einer Familie jedoch erst einmal nach hinten geschoben.

  • Die Nächte werden kürzer.

    Für alles, was man sich vorgenommen hat, hält der Tag einfach zu wenig Stunden parat. Viele neigen dann dazu am Schlaf zu sparen, lernen oder arbeiten bis spät in die Nacht. Donald Trump wird beispielsweise nachgesagt, er komme mit drei bis fünf Stunden Schlaf aus. An ihm nehmen sich nicht wenige ein Beispiel. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn im Schlaf regeneriert sich unser Körper. Wer dies nicht zulässt, schadet auf Dauer seiner Leistungsfähigkeit.

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Den schwierigen Weg zum Erfolg meistern

Doch wie schafft man es mit diesen persönlichen Opfern umzugehen? Wie meistert man den Weg, ohne aufzugeben? Um an der Erreichung Ihrer Ziele zu arbeiten, wird es Ihnen helfen, Strategien zu entwickeln, um mit den folgenden unangenehmen Seiten des Erfolgs umzugehen. Wer auf das, was ihn erwartet, vorbereitet ist, kann in der Situation besser und schneller darauf reagieren und so das Ziel weiterhin im Blick behalten.

  1. Stress

    Immer in Aktion, auf dem Sprung, ständig erreichbar – eine solche Arbeits- und Lebensweise schlaucht. Der Stresspegel bleibt konstant hoch und fordert mit der Zeit auch gesundheitlich seinen Tribut. Sich dem entgegenzustellen ist nicht ganz leicht und erfordert eine Menge Willenskraft. Doch Sie können nicht immer nur durchpowern. Es braucht Auszeiten, Pausen, Momente der Erholung, beispielsweise durch Sport oder Meditation. So hat sich der erfolgreiche Unternehmer Jochen Schweizer beispielsweise in seinem Garten ein Yogahaus gebaut.

  2. Druck

    Wer erste Erfolge erzielen konnte, verspürt den Druck immer wieder Herausragendes zu leisten. Die Erwartungen steigen – nicht nur die Erwartungen von außen, sondern auch die an die eigene Person. Dadurch vergrößert sich auch die Angst vorm Scheitern. Sie brauchen den festen Glauben an Ihre eigenen Fähigkeiten und ein starkes Selbstwertgefühl, um dem Druck stand halten zu können.

  3. Missgunst

    Um gute Jobs, Beförderungen, die Gunst des Chefs – wir konkurrieren ständig miteinander. Gelingt einem etwas, wird es immer Menschen geben, die einem den Erfolg nicht gönnen. Darauf muss man sich gefasst machen und einen Weg finden mit der Rivalität im Job oder sogar unter Freunden umzugehen. Dabei hilft es, sich nicht über die anderen zu stellen, sondern Hilfsbereitschaft zu zeigen und anderen den Weg zu ebnen.

  4. Niederlagen

    Meistens läuft es anders als erwartet. Geschäftsmodelle funktionieren nicht, Ideen erweisen sich als nicht umsetzbar – man scheitert. Doch Niederlagen sind untrennbar mit Erfolg verbunden. Es werden schwierige Zeiten und Pleiten kommen. Die Kunst ist es durchzuhalten und sich von Niederlagen nicht entmutigen zu lassen, sondern wieder aufzustehen.

    Wer gescheitert ist, tendiert dazu, die Niederlage als Endstation wahrzunehmen. So wird aus der Niederlage das Hindernis, das einen davon abhält, weiterzumachen. Auch wenn es schwer fällt den Blick zu lösen, versuchen Sie den Fehlschlag in den Gesamtkontext einzuordnen. Denn dann wird daraus eine Station in Ihrem Leben. Es hilft den Blick in die Zukunft zu richten.

  5. Risiken

    Jeder Mensch hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Sicherheit. Doch Erfolg bringt Risiken mit sich. Es braucht die Bereitschaft die eigene Komfortzone zu verlassen und auch mal etwas zu wagen. Ist diese Entscheidung richtig oder falsch? In vielen Fällen lässt sich das im Voraus gar nicht sagen. Auf den Versuch kommt es an. Dieser erfordert eine gehörige Portion Mut.

[Bildnachweis: g-stockstudio by Shutterstock.com]

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