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Prioritäten im Leben: Sinnvolle Ziele finden und erreichen

Prioritäten im Leben geben uns Orientierung. Sie ordnen Aufgaben und Ziele und bringen sie in eine für uns sinnvolle Reihenfolge. Indem wir Prioritäten setzen, bündeln wir nicht nur Ressourcen und Energie – wir helfen uns selbst dabei, eigene Ziele zu finden und zu erreichen. Wie aber erkennen wir, was wirklich wichtig und relevant ist? Vor allem wenn uns der Alltag mal wieder über den Kopf wächst? Tipps, wie Sie Ihre ganz persönlichen Prioritäten im Leben setzen und Aufgaben sinnvoll ordnen…



Prioritäten im Leben: Sinnvolle Ziele finden und erreichen

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Was sind Prioritäten?

Prioritäten ordnen Aufgaben, Wünsche oder Optionen hierarchisch und geben einzelnen Positionen Vorrang oder ein Sonderrecht. Diese Priorisierung ist nicht nur eine Form der Ordnung, sondern eine Notwendigkeit. Weil Ressourcen wie Zeit, Geld oder Arbeitskraft knapp sind, müssen wir täglich und langfristig für unser Leben entscheiden, wie und wofür wir sie einsetzen. Dazu müssen wir den jeweiligen Zielen eine Bedeutung geben. Wir kennzeichnen sie zum Beispiel mit Begriffen, wie „wichtig“, „dringlich“, „nützlich“, „hilfreich“ oder „günstig“. Daraus leiten wir schließlich eine Präferenz, ein Privileg, Vorrecht, Vortritt oder Vorzug ab.

Prioritäten setzen zu können, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor und Schlüssel zum Glück. Im Beruf wie im Privatleben. Wer keine Prioritäten setzen kann, wird sich immer wieder verzetteln, Zeitrahmen und Deadlines sprengen oder falsche Entscheidungen treffen. Die meisten dieser Entscheidungen treffen wir intuitiv, ohne langes, bewusstes Abwägen. Es gibt aber Prioritäten im Leben, die deutlich mehr Gewicht, Tragweite oder Komplexität haben. Hierbei tun sich viele Menschen schwer, die Optionen in eine „richtige“ Reihenfolge zu bringen oder Unwichtiges herauszufiltern.

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Warum sind Ziele im Leben so wichtig?

Ziele, Prioritäten und Erfolg sind unzertrennbar miteinander verbunden. Wer nichts anstrebt, kann nichts erreichen. Ohne ein festes Ziel vor Augen, können wir nie ankommen oder messen, wie nahe wir dem Ziel schon sind.

Ohne Prioritäten wiederum lässt sich kein klarer Kurs bestimmen. Wir eiern herum, kommen ins Trudeln, verlieren unsere Lebensziele aus den Augen. Haben Menschen keine Prioritäten, keine Ambitionen mehr, geben Sie de facto die Lebensführung ab und überlassen sich und ihre Talente dem Schicksal.

Was Prioritäten und Ziele bewirken

  • Prioriäten helfen uns, zu fokussieren.
  • Prioriäten definieren eigenen Erfolg.
  • Prioriäten sind Ansporn und Motor zugleich.
  • Ziele zu erreichen, macht zufrieden.
  • Ziele steigern das Selbstvertrauen.
  • Ziele verlängern das Leben.

Der letzte Punkt basiert auf einer kanadischen Studie. Der Psychologe Patrick Hill von der Carleton Universität fand heraus, dass zielstrebige Menschen gesünder leben, mehr auf ihre Fitness achten und glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben sind. Das schenkte den Betroffenen regelmäßig ein paar Extrajahre – „unabhängig davon, ob sie noch im Berufsleben stehen oder schon in Rente sind.“

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Prioritäten finden: Welche Aufgaben sind wichtig?

Was ist erstrebenswert? Vielen ist nicht klar, was Sie im Leben wirklich erreichen wollen. Gesundheit, Liebe, Geld, Karriere, Familie…? Einige Ziele klingen erstrebenswert, andere verlockend. Prioritäten im Leben können aus unterschiedlichen Bereichen stammen. Welche Ziele wir uns setzen – das muss jeder Mensch für sich entscheiden. Unsere Erwartungen, Hoffnungen und Träume sind so vielschichtig wie Erdsediment.

Und sie verändern sich mit dem Alter. Zum Beispiel wenn wir heiraten, Kinder bekommen oder in Rente gehen. So verwundert es nicht, dass die Gesundheit mit zunehmendem Alter an Bedeutung gewinnt, während die Priorität der Karriere abnimmt (siehe Grafik).

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Nichts davon ist in Stein gemeißelt. Das Wichtigste an unseren Zielen und Prioritäten aber ist, dass es unsere eigenen sind! Wer nur versucht, den Erwartungen anderer zu entsprechen, lebt auch nur das Leben anderer oder für andere – nicht das eigene. Eltern, Partner, Freunde, Kollegen – sie alle können wunderbare Ratgeber sein. Sie haben aber andere Bedürfnisse als Sie. Deshalb sollten Sie immer IHRE Ziele setzen. Die oberste Priorität im Leben haben immer Sie selbst!

Merkmale von echten Prioritäten

  • Sie sind kein Wunsch, sondern feste Absicht.
  • Sie sind kein spontaner Gedanke, sondern konkretes Bestreben.
  • Sie sind keine Erwartung, sondern klare Überzeugung.
  • Sie basieren nicht auf rationaler Erkenntnis allein, sondern sind vor allem eine Sache des Herzens.

Wer die richtigen Prioritäten im Leben setzen und entsprechende Ziele finden will, für den gibt es eine einfache Formel und Frage, die sich auf drei Arten betonen lässt:

Will Ich Das Frage Betonungen Bedeutung Lebensziel

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Übung: Prioritäten im Leben finden

Es gibt ein wunderschönes Zitat von Søren Kierkegaard: „Man muss das Leben vorwärts leben und rückwärts verstehen.“ Wenn Menschen aber auf ihr Leben zurückschauen, dann bereuen sie selten Fehler, die sie gemacht haben, sondern die Möglichkeiten und Chancen, die sie ungenutzt gelassen haben.

Die Palliativpflegerin Bronnie Ware hat ihre Erfahrungen mit Menschen, die am Lebensende angekommen sind, in dem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ festgehalten. Was die meisten Patienten sagten, war:

  • „Ich hätte den Mut haben sollen, mein eigenes Leben zu leben.“
  • „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.“
  • „Ich hätte meine Gefühle mutiger auszudrücken sollen.“
  • „Es wäre wichtiger gewesen, den Kontakt zu Freunden zu erhalten.“
  • „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.“

Inspiriert von Wares Buch können Sie sich auf folgendes Gedankenexperiment einlassen: Stellen Sie sich vor, wie Sie mit 85 Jahren im Schaukelstuhl sitzen und auf Ihr Leben zurückblicken. Was würde Ihr 85-jähriges Ich dazu sagen, wie Sie heute leben? Die kleine Selbstreflexions-Übung hilft ebenfalls dabei, die richtigen Prioritäten im Leben zu finden und zu verfolgen. Vor allem ganz persönliche und eigene.

Prioritäten brauchen Konsequenz

Wenn Sie die Dinge gefunden haben, die Ihnen gerade oder künftig im Leben wichtig sind, dann reicht es nicht, diese nur an die Spitze einer To-Do-Liste oder Bucketlist zu setzen: Sie müssen den Prioritäten auch die nötige Zeit einräumen, Kräfte bündeln, sich darauf konzentrieren. Prioritäten ohne Konsequenzen sind allenfalls Pläne. Wer Ziele erreichen will, der muss auch daran arbeiten und sie umsetzen. Auch über Rückschläge hinaus und über Widerstände hinweg.

Prioritäten setzen heißt auch „Nein“ sagen

Auch das ist eine Form, Prioritäten zu setzen: Indem wir die Bitte um einen Gefallen ausschlagen oder schlicht Nein sagen, setzen wir uns und unsere Bedürfnisse an oberste Stelle. Gut so! Das sollten wir uns wert sein. Grenzen zu setzen (siehe Gratis-eBook, PDF), schützt uns vor Überforderung und Ausbeutung. Und wer Neinsagen lernt, gewinnt obendrein Freiheit und offenbart mentale Stärke.


Prioritäten im Leben verfolgen: 4 Tipps

Tatsächlich sind Prioritäten im Leben nicht nur eine Frage der richtigen Ziele, sondern auch eine Balance zwischen Zeitmanagement und Selbstmanagement. Wer also nicht gerade über vier Arme wie der indische Gott Vishnu verfügt, der sollte sich mit den folgenden Tipps und Methoden beschäftigen, um sein Leben zu priorisieren…

1. Lebensbalance finden

„Ich habe keine Zeit!“ – Der Satz ist entweder eine Ausrede oder Folge falscher Prioritäten. Zugegeben, der Alltag kann manchmal übermächtig sein und uns über den Kopf wachsen. Beruf, Haushalt, Einkaufen, Familie, Hobbys… Das alles fordert uns und verlangt Zeit. Leider versuchen viele dann einen täglichen Ausgleich zu schaffen – mittels Work-Life-Balance.

Der Begriff führt jedoch in die Irre. Er suggeriert einen Gegensatz, den es nicht gibt: Wer arbeitet, lebt nicht – und umgekehrt. Deshalb müssen beide Pole ausgeglichen werden. Bullshit! Arbeit und Freizeit können sich wunderbar symbiotisch ergänzen und befruchten. Die erwünschte Balance ist kein vollkommenes Gleichgewicht. Sie bedeutet vielmehr, dass wir Zeit und Energie ganz bewusst nach unseren aktuellen Wünschen und Bedürfnissen verteilen.

Es gibt Phasen, die verlangen von uns volle Konzentration und vollen Einsatz. Schlaf wird dann zur Mangelware, Freundschaftspflege zum Luxus. Auf sie folgen aber wieder Phasen des Ausgleichs und der Muße. Zufriedenheit und Ausgeglichenheit entstehen, wenn wir dabei unseren eigenen Rhythmus finden – und ihm entsprechende Prioritäten setzen. Über den Tag verteilt genauso, wie innerhalb von Wochen, Monaten und Jahren. Die Lösung ist keine Work-Life-Balance, sondern eine Lebensbalance zu finden.

2. Multitasking vermeiden

Multitasking funktioniert nicht. Tatsächlich ist unser Gehirn nicht darauf ausgerichtet, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Wir erhöhen so nur die Fehlerwahrscheinlichkeit und kommen aus dem Takt. Was für den Beruf gilt, gilt allerdings genauso für die Prioritäten im Leben.

Nehmen Sie sich nicht zu viele Dinge auf einmal vor – und versuchen Sie schon gar nicht, alle parallel zu erreichen. Prioritäten sind das Gegenteil von Multitasking und ein klarer Appell, Dinge Schritt für Schritt und nacheinander zu erledigen. Das bedeutet nicht, dass sich Reihenfolgen nie mehr verschieben dürfen. Aber wenn Sie Aufgaben erledigen oder Ziele verfolgen, dann bitte immer in der aktuell sinnvollen Präferenz.

3. Bedürfnisse beachten

Bei all den Prioritäten sollten Sie sich selbst nie vergessen – vor allem Ihre körperlichen Bedürfnisse. Immer nur funktionieren, funktioniert nicht. Gönnen Sie sich daher regelmäßig Pausen und Auszeiten, um Energie zu tanken oder Beziehungen zu pflegen. Auch Ihre Seele hat Priorität! Andernfalls laufen Sie Gefahr über kurz oder lang, Ihre Gesundheit zu gefährden oder geradewegs in einen Burnout zu steuern.

4. Prioritäten hinterfragen

Menschen entwickeln sich weiter, werden älter. Dabei verschieben sich zwangsläufig Wünsche, Ziele und Prioritäten im Leben (siehe oben). Daher ist es wichtig, seine Präferenzen regelmäßig zu hinterfragen. Passen diese noch zu Ihrem Leben oder zu Ihren Werten? Falls nicht: Prioritäten sind keine 10 Gebote, Sie dürfen diese jederzeit bewusst (!) verändern oder nachzujustieren. Der Jahreswechsel oder Geburtstag sind übrigens gute Gelegenheiten dafür.

Prioritäten im Leben – eine Parabel

Ein Professor hält eine Vorlesung über Zeitmanagement. Vor ihm steht ein leerer Eimer. Er schüttet bis zum Rand Kieselsteine hinein. Dann fragt er seine Studenten, ob der Eimer voll ist. Die nicken. Der Professor rümpft die Nase und schüttelt den Kopf. Er nimmt einen zweiten Beutel mit kleinen Steinen, schüttet ihn ebenfalls in den Eimer, rüttelt ein wenig, bis alle versunken sind. „Ist der Eimer jetzt voll?“, fragt er seine Studenten. Die sind etwas verunsichert, bejahen aber die Frage. Der Professor schüttelt wieder den Kopf und schüttet noch einen Beutel Sand in den Eimer. Dasselbe Spiel: Nach einigem Rütteln ist auch der vollständig im Eimer verteilt. „Aber jetzt ist der Eimer voll, oder?“, fragt der Prof ins Auditorium. Die Studenten nicken siegessicher. Denkste…

Der Professor nimmt zwei Flaschen Bier, öffnet sie und kippt sie in den Behälter. Das Bier versickert. „Jetzt – ist der Eimer voll“, sagt der Professor. Dann macht er eine Kunstpause und fragt die Studenten: „Nun, meine Damen und Herren, was haben Sie heute gelernt?“ Keine Antwort.

Der Wissenschaftler lächelt, schiebt den Eimer beiseite und erzählt eine Parabel: „Sie haben heute etwas über Ihr Leben gelernt: Die Kieselsteine, das sind die großen Brocken, die wichtigsten Dinge in Ihrem Leben – Familie, Freunde, Gesundheit. Die nehmen das meiste Gewicht, den größten Platz in Ihrem Leben ein. Die kleinen Steine, das ist Ihre Ausbildung, der spätere Job. Er kann Sie ausfüllen. Aber er macht Ihr Leben nicht voll. Denn dazu fehlt der Sand – Ihre Hobbys, kleine Wünsche und Ziele, die Sie sich selbst gesteckt haben.“

Die Studenten gucken nachdenklich. Dann fragt einer: „Aber was ist mit dem Bier?“ Der Dozent lächelt: „Wenn Sie das nächste Mal ein guter Freund oder ein Kollege fragt, ob Sie sich mal wieder treffen wollen, dann denken Sie nicht, Sie seien ach so beschäftigt und Ihr Leben sei so randvoll, dass Sie dafür keine Zeit mehr hätten. Sie sehen selbst: Zwei Bier gehen immer!



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[Bildnachweis: Jiw Ingka by Shutterstock.com]

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