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Selbstbestätigung: Mehr erreichen durch eigene Gedanken

Niemand wird gern an eigene Schwächen erinnert. Kein Wunder also, dass Ratschläge oft wirkungslos bleiben. Sollten Sie zu jenen gehören, die solche Ratschläge bisher nicht annehmen konnten, bringen amerikanische Forscher vielleicht die Lösung: Laut aktuellen Studien soll Selbstbestätigung die Hirnaktivität verändern und dazu führen, dass Ratschläge wertvoller eingeschätzt und eher umgesetzt werden. Auch in anderen Bereichen ist die Selbstbestätigung ein wichtiger Faktor, um Ziele zu erreichen und selbstbewusster zu werden…



Selbstbestätigung: Mehr erreichen durch eigene Gedanken

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Definition: Was bedeutet Selbstbestätigung?

Die Selbstbestätigung ist eng mit dem Selbstbild sowie dem Selbstbewusstsein verbunden. Selbstbestätigung ist die Fähigkeit, die eigenen Eigenschaften und Stärken anzuerkennen, zu schätzen und stolz auf die eigene Persönlichkeit zu sein. Dies geschieht, indem bestätigt wird, dass man etwas richtig gemacht hat oder besonders gut kann.

Bestätigung gibt es natürlich auch von außen. Zum Beispiel im Freundeskreis oder durch die Familie und den Partner. Hier erhalten wir dann (direktes) Feedback zu unseren Handlungen und Entscheidungen. Diese stoßen dann entweder auf Zustimmung, Kritik oder Ablehnung. Gleiches gilt für den Arbeitsplatz, wo uns Kollegen, Vorgesetzte und auch Kunden entsprechende Rückmeldungen geben.

Diese Bestätigungen von außen – vor allem die positiven – bestärken uns in unserem Selbstbild und tragen indirekt zur Selbstbestätigung bei, indem Sie zum Beispiel Zweifel minimieren. Die eigentliche Selbstbestätigung kommt aber vor allem von innen. Wer sich selbst regelmäßig versichert, dass er oder sie sich auf dem richtigen Weg befindet, stärkt sein Selbstbewusstsein und seine Motivation, um weiterhin am Ball zu bleiben.

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Selbstbestätigung suchen: Warum brauchen wir Zustimmung?

Hinter der Selbstbestätigung steckt häufig mentale Stärke und eine starke Persönlichkeit. Es gibt aber auch Menschen, die auffällig oft um Zustimmung betteln oder nach (Selbst-)Bestätigung suchen. Offenbar wird das beispielsweise durch offensives bis drängendes Zurschaustellen der eigenen Leistungen, Entscheidungen und Erfolge. Motto: „Seht her, was ich schon erreicht habe!“ Oder etwas subtiler als Frage getarnt: „Was hältst du davon, dass ich…?“

Erkennen lässt sich diese Suche nach Selbstbestätigung daran, dass gezielt nur Punkte vorgetragen werden, bei denen große Zustimmung zu erwarten ist. Also nichts Kontroverses oder Fragwürdiges. Genau genommen handelt es sich dabei um Suggestivfragen, die nur eine Antwort zulassen: „Du bist toll!“

Geltungsdrang offenbart geringes Selbstbewusstsein

Keine Frage: Ein solches Betteln um Anerkennung nervt. Zumal ja gar kein echtes Interesse an ehrlichem Feedback besteht, sondern nur die Bestätigung gesucht wird. Es ist „fishing for compliments“ in Reinform. Die Ursache dafür liegt oft in einem geringen Selbstbewusstsein, in starken Minderwertigkeitsgefühlen oder dem Wunsch, dazuzugehören. Die Suche nach Selbstbestätigung gibt dem eigenen Ego einen Schub und vermittelt gleichzeitig das Gefühl, besser zu sein als man denkt.

Die provozierte Bestätigung ist jedoch trügerisch. Tief im Inneren wissen die Betroffenen, dass sie ermogelt war und daher nichts wert ist. Entsprechend wirkt sie wie eine Droge: Sie muss immer wieder neu beschafft und konsumiert werden, um das negative Selbstbild zu stabilisieren. Letztlich steckt dahinter eine gefährliche Profilneurose, die in die soziale Isolation führen kann.

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Selbstbestätigung Tipps: Durch Reflexion zur Selbstbestätigung

Die größten Aussichten auf Erfolg, um durch Selbstbestätigung das eigene Selbstbild zu festigen und ein größeres Selbstvertrauen aufzubauen, besteht in täglicher Selbstreflexion. Zwar können Bestätigungen von außen positive Effekte haben, doch machen Sie sich damit auch stets von anderen abhängig. Suchen Sie die Kraft und Energie lieber in Ihnen selbst. Zum Beispiel so:

  • Denken Sie an Ihre Erfolge
    Die vielleicht größte Chance zur Selbstbestätigung ist das Erinnern und Besinnen auf die bisherigen, persönlichen Erfolge. Welches Ihrer Ziele haben Sie schon erreicht? Welche guten Leistungen erbracht? Erinnern Sie sich an solche Ereignisse, und Ihr Selbstwertgefühl wird mit jedem Mal steigen.
  • Suchen Sie sich Mentoren
    Unsicherheiten im Bezug auf das eigene Verhalten lassen sich gut durch Gespräche klären. Suchen Sie sich hierzu einen oder mehrere Mentoren, denen Sie sich anvertrauen können und bitten Sie um ehrliches Rückmeldungen. So erfahren Sie, woran Sie persönlich noch arbeiten können.
  • Belohnen Sie sich
    Das klingt erstmal komisch, hilft aber. Wenn etwas geklappt hat, sollten Sie dies nicht als selbstverständlich abtun. Belohnen Sie sich vielmehr regelmäßig für Ihre Leistungen, um die Selbstbestätigung noch zu verstärken.

Zur Selbstmotivation hilft auch ein „Denkzettel“ – buchstäblich! Schreiben Sie Ihre Ziele konkret auf und haken Sie diese ab, wenn sie erreicht sind. Auch Motivationssprüche passen auf einen solchen Denkzettel. Eine Anregung dazu finden Sie in diesem kostenlosen PDF, das Sie sich gerne herunterladen, ausdrucken und aufhängen können, wo immer Sie es sehen:



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Wie funktioniert Selbstbestätigung durch eigene Gedanken?

Ein Forscherteam um Emily Falk von der Universität von Pennsylvania in Philadelphia nahm sich der Frage an, was im Gehirn passiert, wenn wir einen Ratschlag erhalten. Ergebnis: Schon eine einfache Übung zur Selbstbestätigung, wie zum Beispiel der Gedanke, einem nahestehenden Menschen geholfen zu haben, reichte aus, um jene Hirnregionen zu aktivieren, die mit unserem Selbstbild zu tun haben. Diese erhöhte Aktivität sorgte dafür, dass sich die Teilnehmer anschließend Ratschläge eher zu Herzen nahmen.

Die Forscher konnten nicht nur nachweisen, dass Ratschläge offener angenommen wurden, sondern auch, dass diese tatsächlich umgesetzt wurden. Hierzu bekam ein Teil der Probanden einen Monat lang Ratschläge in Kombination mit einer Selbstbestätigungsübung. Die Auswertungen zeigten später, dass die Selbstbestätigungsübungen dazu führten, dass die Ratschläge deutlich häufiger befolgt wurden.

Selbstbestätigung Gefahren: Bitte nicht zu viel des Guten

Durch Selbstbestätigung das eigene Selbstbewusstsein stärken – das ist zweifelsfrei ein positiver Effekt und Vorteil. Es steckt allerdings auch eine Gefahr darin. Wie bei allem gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Wer es damit übertreibt und sich immer wieder versichert, auf dem richtigen Weg zu sein, wird womöglich taub und blind für (berechtigte) Kritik und die Gefahren. Im Extrem führt übermäßige Selbstbestätigung zur Selbstgefälligkeit und zum sogenannten Ikarus-Effekt.

Die so wichtige, regelmäßige Selbstreflexion findet dann nicht mehr statt, vielmehr entwickelt sich der Grundgedanke, immer Recht zu haben und unfehlbar zu sein. Das ist dann keine Zeichen mehr von großem Selbstbewusstsein, sondern schlicht zu viel des Guten…


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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