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Kürzel Liste: Häufige Abkürzungen einfach entschlüsselt

Kürzel sparen Zeit und Platz. Sie können lange Begriffe oder ganze Redewendungen auf wenige Buchstaben und Zeichen verkürzen. Zu den häufigsten Abkürzungen gehören z.B. Dr., kg, Nr., u.a., usw. Das erleichtert das Schreiben von Briefen, SMS oder Chats in Messengern wie Whatsapp. Zudem sind viele Kürzel heute so geläufig, dass Sie auch umgangssprachlich genutzt, also buchstäblich ausgesprochen werden (Beispiel: LOL). Allerdings sorgen manche Kurzformen und Akronyme immer wieder für Verwirrung – speziell, wenn Sie aus dem Englischen stammen. Deshalb finden Sie hier eine Kürzel Liste der häufigsten Abkürzungen im Job, Chat und Alltag – samt Bedeutung und Übersetzung der „Hieroglyphen“…



Kürzel Liste: Häufige Abkürzungen einfach entschlüsselt

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Was sind Kürzel? Einfach erklärt

Kürzel sind Abkürzungen beziehungsweise eine verkürzte Darstellung eines Wortes oder einer Redewendung auf wenige Buchstaben. Bei den Verkürzungen handelt es sich meist um Akronyme – also Buchstabenfolgen, die sich aus den Anfangsbuchstaben der jeweiligen Redewendung oder Wortgruppe ableiten. Beispiel: ASAP = „as soon as possible“ (deutsch: „so schnell wie möglich“).

Ähnliche Synonyme oder vergleichbare Begriffe sind: Stenografie, Verkürzung, Abbreviatur, Abbreviation. Das Synonym Abbreviatur wird allerdings heute meist auf alte Schriften bezogen.

Bedeutung: Wer verwendet Kürzel?

Besonders beliebt sind Kürzel in großen Organisationen wie Behörden oder Konzerne. Sie neigen dazu, sich eine eigene Begriffswelt zu schaffen – und diese dann mittels Abkürzungen noch weiter zu codieren. Schließlich will niemand Bandwürmer wie das kürzlich eingestampfte „Rindfleisch-Etikettierungs-Überwachungs-Aufgaben-Übertragungsgesetz“ tatsächlich aussprechen müssen. Dabei ist dieser Begriff trotz Längen sogar noch verständlicher als seine Abkürzung „RkReÜAÜG“.

Bei der Verwendung von Kürzeln ist Deutschland international ganz vorne dabei. Das liegt nicht nur an der Möglichkeit, Substantive mithilfe eines Fugenlauts fast endlos aneinander zu reihen. Speziell die verflossene DDR war berühmt-berüchtigt dafür, für jeden Begriff vom „Außenhandel-Abrechnungs-Kontor Berlin“ (AAK) bis zum „Zentralen Warenkontor“ (ZWK) eine Kurzform zu schaffen. Manche dieser Kürzel schafften es sogar in den Westen. Selbstredend gab es für den galoppierenden „Abkürzungsfimmel“ ebenfalls ein Kürzel: Aküfi.

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In den vergangenen Jahren hat der Trend zum Kürzel noch einmal zugelegt. SMS, Chatgruppen, Forensprache, Messenger sowie Kurznachrichtendienste wie Twitter machen ihrem Namen alle Ehre und nötigen die User aus Zeit und Platzgründen zum Abkürzen.

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Kürzel Liste: Was heißt das?

Viele der Kürzel, die wir heute wie selbstverständlich benutzen, kommen größtenteils aus dem angelsächsischen Raum, speziell aus den USA. Die Vereinigten Staaten sind beim inoffiziellen Wettbewerb um den Abkürzungsweltmeister regelmäßiger Gewinner. Seit Jahren. Obwohl die englische Sprache ohnehin schon viele kurze Worte kennt, entstehen dort noch mehr Kürzel. Insbesondere in der Business-Sprache.

Dank der Globalisierung und dem hiesigen Hang zum Denglisch kommen diese Business-Kürzel auch nach Deutschland. In die Umgangs- und Bürosprache integriert, sorgen sie auch im dörflichen Provinzunternehmen noch für internationales Flair. UKWIM – you know what I mean? Doch was bedeuten nun die einzelnen Kürzel genau? Hier eine umfangreiche Liste mit den gängigsten Abkürzungen, Akronymen und Kurzformen für was auch immer...

Beispiele: Häufige (englische) Kürzel übersetzt

  • 4U = for you, für dich
  • AFAIK = as far as I know, soweit ich weiß
  • AKA = also known as, auch bekannt als
  • AMA = ask me anything, frag mich alles
  • ASAP = as soon as possible, so schnell wie möglich
  • attn. = for the attention of, für Ihre Aufmerksamkeit
  • B2B = business to business, Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen
  • B2C = business to customer, Geschäftsbeziehung zu Konsumenten
  • BCC = blind carbon copy, Blindkopie
  • BRB = be right back, bin gleich wieder da
  • BTW = by the way, Bei der Gelegenheit
  • CC = Carbon Copy, Kopie
  • CEO = Chief Executive Officer, Vorstandsvorsitzender
  • CFO = Chief Financial Officer, Finanzvorstand
  • cf. = confer, verleihen
  • CU = see you, man sieht sich
  • CV = Curriculum vitae, Lebenslauf
  • d.i. = das ist
  • DM = direct message, Direktnachricht
  • erg. = ergänze/ergänzend
  • FAQ = frequently asked questions, häufig gestellte Fragen
  • FYI = for your information, zu Ihrer Information
  • G2G = got to go, muss gehen
  • GG = good game, gutes Spiel
  • GTD = getting things done, Dinge erledigt bekommen
  • GTG/G2G = got to go, muss jetzt gehen
  • HF = have fun, hab viel Spaß
  • HR = Human Resources, Personalabteilung
  • hs. = handschriftlich
  • IDC = I don’t care, das interessiert mich nicht
  • IMHO = in my humble opinion, meiner bescheidenen Meinung nach
  • IMO = in my opinion, meiner Meinung nach
  • IRL = in real life, im echten Leben
  • JFYI = just for your information, nur zu deiner Information
  • K = okay, in Ordnung
  • kwT = kein weiterer Text
  • LOL = laughing out loud, lauthals lachen
  • M&A = Mergers & Acquisitions, Fusionen & Übernahmen
  • MBA = Master of Business Administration
  • MOM = moment, einen Moment, bitte!
  • n/a = not available/applicable, nicht erreichbar
  • NSY = Not Seen Yet, noch nie gesehen
  • NVM = nevermind, ist nicht wichtig
  • OMG = oh my god, Oh mein Gott!
  • OMW = on my way, bin auf dem Weg
  • OOTD = outfit of the day, Kleidung des Tages
  • OT = off topic, ganz anderes Thema
  • PLZ = please, Bitte!
  • POV = point of view, Standpunkt, Blickwinkel
  • RE = reply/response, Antwort
  • ROI = return on invest, Anlagenrentabilität
  • TBD = to be done/discussed, zu erledigen, zu diskutieren
  • TBH = to be honest, um ehrlich zu sein
  • VAT = value added tax, Mehrwertsteuer
  • THX = thanks, danke
  • vgl. = vergleiche
  • Vllt. = vielleicht
  • WE = Wochenende
  • WV = Wiedervorlage
  • XOXO = kisses and hugs, Küsse und Umarmungen (x = Kuss, o = Umarmung)
  • z.d.A. = zu den Akten
  • z.Hd. = zu Händen
  • z.K. = zur Kenntnisnahme

Die Kürzel-Liste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Denn es gibt weitaus mehr. Daher bleibt Ihnen kaum etwas anderes übrig, als die wichtigsten Kürzel zu lernen und sich ein möglichst umfangreiches Wissen über Abkürzungen und deren Bedeutungen anzueignen.

Auch wenn Sie diese selbst nicht nutzen wollen, hilft es, das kryptische „Deutsch“ der Manager und Kollegen oder Kunden zu verstehen. Womöglich achtet ja auch bei Ihnen die „HR“ darauf, dass Bewerber bitte immer einen „MBA“ im „CV“ stehen haben oder der „CEO“ des „KMU“ neuerdings „GTD“ favorisiert, um den „ROI“ zu verbessern…

Kürzel in der Uni? Voll normal!

Auch an der Uni gehören Kürzel längst zum normalen Sprachgebrauch. Dort beeindrucken ältere Semester die jüngeren Ersties, indem sie ihnen von der „Bib“ und dem „AStA“ erzählen oder für ihre „Diss“ Quellen wie „Pub Med“ oder die altehrwürdige „KZfSS“ zitieren. Einmal gelernt setzt sich dieser Mechanismus dann im Arbeitsleben fort. Wer dazugehören will, muss die richtigen Chiffres beherrschen.


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Sind Kürzel sinnvoll?

Kürzel finden sich heute überall und sind fester Bestandteil der Kommunikation. Nicht nur in beruflichen Mails oder Geschäftsbriefen, sondern auch im Privatleben begegnen uns Kürzel sowie deren bildhaftes Pendant: Smileys und Emojis.

Aber wie sinnvoll sind all diese Abkürzungen wirklich? Zum Einen sparen Sie Platz und Zeit, ja. Zudem hat Sprache stets eine soziale Funktion. Wer mit den einschlägigen Fachbegriffen und Abkürzungen um sich wirft, zeigt entweder Zugehörigkeit oder will aktuelles Spezialwissen dokumentieren. Indem sich Gruppen eigene semantische Codes schaffen, grenzen sie sich von anderen ab. Wer sie beherrscht, gehört dazu; wer daraus nicht schlau wird, bleibt Außenseiter.

Voraussetzung: Das Kürzel wird verstanden

Auch geht an der Freundlichkeit oder Professionalität grundsätzlich nichts verloren, wenn Kürzel verwendet werden. Ein MfG am Ende einer Mail unter Freunden oder langjährigen Kollegen ist durchaus erlaubt – und auch kompakter als zum 20. Mal „Mit freundlichen Grüßen“ auszuschreiben.

Allerdings gibt es eine Voraussetzung, damit Kürzel sinnvoll sind: Sie müssen dem Empfänger und Adressaten verstanden werden. Das aber ist die Krux bei Kürzeln, die fast schon eine eigene Sprache bilden können. Wenn der Empfänger bei den Abkürzungen keine Ahnung hat, worum es geht, sind Kürzel nicht nur sinnlos, sondern machen die Kommunikation auch schwierig bis unmöglich.

Dummerweise quellen die Sprachhäcksel im Unternehmensalltag aber bevorzugt zwei Spezies aus der Tastatur:

  1. Den Dauergestressten, die vor lauter Zeitknappheit Ihre Umwelt mit Buchstabensuppe drangsalieren. Ihre Mitteilungen lesen sich dann etwa wie „SgDuH, anb. erh. S. d. GB ’12 z.K. MfG CS“. Früher lernten diese Typen wenigstens noch Stenografieren, um ihren Mitmenschen Überlegenheit und Geringschätzung zu demonstrieren. Wer heute so schreibt, sagt lediglich: „Ich verschwende keine weitere Zeit für dich!“
  2. Den Nerds, die praktisch ausschließlich in hippen Akronymen wie „ROFL“, „WTF“ und „IMHO“ kommunizieren. Es muss ja nicht jeder verstehen, was sie mitteilen wollen. Schließlich schreiben sie ausschließlich für ihresgleichen und für den echten, den wahren Insider, für den sie sich logischerweise auch selbst halten.

In dem Sinne: tbd.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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