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Verbündete finden – selbst unter schwierigen Kollegen

Der Erfolg im Job hängt nicht zuletzt davon ab, ob wir Verbündete finden. Mit solchen Kollegen lassen sich Herausforderungen lösen, Spaß und Motivation bleiben aufrechterhalten. Und sie helfen uns, unsere Ziele zu erreichen. Aber nicht mit jedem Kollegen ist die Zusammenarbeit einfach. Sie rauben einem manchmal den letzten Nerv. Dennoch sind es potenzielle Verbündete. Wir zeigen, welche Persönlichkeitstypen herausfordernd sind und wie Sie einen Weg finden, diese für sich zu gewinnen…



Verbündete finden – selbst unter schwierigen Kollegen

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Was macht schwierige Menschen so schwierig?

Es gibt Kollegen, die besonders anstrengend sind. Sei es, dass sie regelmäßig Grenzen überschreiten, mehr Arbeit produzieren oder zu viel Aufmerksamkeit einfordern. Die meisten reagieren darauf irgendwann aggressiv oder wünschen sich, der Kollege oder die Kollegin möge doch bitte subito ihr störendes Verhalten ablegen. Machen diese Typen aber nicht.

In der Folge bauen Sie einen inneren Widerstand auf. Eigentlich erwarten Sie künftig ein anderes Verhalten. Doch diese Menschen können einfach nicht anders. Der Konflikt ist also programmiert. Solche Menschen stehen allerdings nicht morgens auf und denken sich: „Heute mache ich den anderen das Leben schwer!“ Doch genau das unterstellen ihnen viele.

Ursachen für das Verhalten

Aus der eigenen Perspektive denkt man: „Dem muss doch auffallen, dass er allen damit auf den Zeiger geht. Das macht der doch bestimmt mit Absicht“. Diese Annahme und Unterstellung ist jedoch falsch. Hinter solchen Verhaltensweisen stecken häufig Schutzmechanismen. Bereits als Kind haben wir solche Verhaltensmuster erlernt und über Jahre hinweg kultiviert. Jetzt läuft das Ganze als Autopilot ab und sorgt dafür, dass wir – ohne nachzudenken – reagieren.

Bestimmte Auslöser rufen dieses Verhalten dann hervor. Beispielsweise reagiert ein Kollege dann auf wütende Kunden-E-Mails immer mit Nörgelei über den Job. Oder aus der Unsicherheit darüber, ob man von den anderen angenommen und geschätzt wird, kommt es zu permanenter Prahlerei und Wichtigtuerei. Statt sich über dieses Verhalten aufzuregen, sollten Sie Ihre Herangehensweise wechseln: Sehen Sie in den nervigen Zeitgenossen potenzielle Verbündete. Jetzt müssen Sie nur noch einen Weg finden, diese für sich zu gewinnen. Der Trick dazu: umdenken.

Verschiedene Kategorien anstrengender Kollegen

Auf bestimmte Menschentypen reagieren wir besonders gereizt. Hier wird es besonders schwer, potenzielle Verbündete zu entdecken – es ist aber nicht unmöglich:

  • Der Nörgler
    An allem hat er etwas auszusetzen und findet immer ein Haar in der Suppe. Sein Verhalten ist anstrengend, weil er die gute Laune und die Motivation im Team ausbremst.
  • Der Narzisst
    Er hält sich für Gottes Geschenk an die Menschheit und verhält sich auch so. Er sucht keine Kollegen, sondern Fans. Sein dauernder Geltungsdrang macht ihn anstrengend.
  • Der Besserwisser
    Er muss immer das letzte Wort haben und verhält sich, als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen. Anstrengend an ihm ist, dass er es liebt, andere auf deren Fehler hinzuweisen.
  • Der Überempfindliche
    Er nimmt alles sehr schnell persönlich und ist dann eingeschnappt. Anstrengend an ihm ist, dass man ihn mit Samthandschuhen anpacken muss.

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Tipps, wie Sie neue Verbündete finden

Verschwenden Sie keine Zeit damit, sich über Verhaltensweisen aufzuregen, die Sie eh nicht ändern können. Investieren Sie diese Energie lieber konstruktiv und arbeiten Sie an einem entspannteren Miteinander. Das erhöht nicht nur die Produktivität, sondern bringt Sie beruflich wie auch menschlich weiter. Zum Beispiel so:

1. Fragen Sie sich, was Sie an der Person stört

Identifizieren Sie jenes Verhalten, das Sie in den Wahnsinn treibt. Dieses Wissen ist notwendig, damit Sie verstehen können, warum sich die Person so verhält.

2. Beobachten Sie, wann das störende Verhalten auftritt

In welchen Situationen reagiert die Person mit diesem Verhalten? Was sind die Auslöser? Kennen Sie die Auslöser, können Sie verhindern, ungewollt selbst das störende Verhalten hervorzurufen.

3. Hinterfragen Sie die Ziele der schwierigen Person

Versuchen Sie die aktuelle Situation Ihres Gegenübers zu verstehen. Woran arbeitet die Person gerade? Möchte sie beispielsweise den neuen Chef beeindrucken? Doch der Kunde, den sie betreut, macht es ihr schwer, die Arbeit gut zu machen? Helfen Sie beim Erreichen der Ziele.

4. Finden Sie heraus, wovor sich der Kollege fürchtet

Jeder Arbeitnehmer hat mit Ängsten zu kämpfen. Der eine fürchtet sich davor zu versagen. Der andere fürchtet sich vor Kritik vom Chef. Wenn Sie verstehen, was Ihrem Gegenüber Sorgen bereitet, können Sie vermeiden, dass dieser sich in die Enge getrieben fühlt und in alte Verhaltensmuster zurückfällt.

5. Denken Sie an die positiven Seiten der Zusammenarbeit

Jeder Mensch hat auch Stärken. Diese gilt es bei Ihrem potenziellen Verbündeten zu finden und schätzen zu lernen. Beispielsweise ärgert Sie an Ihrer Büroassistentin immer, dass sie in Stresssituationen hektisch wird. Doch führen Sie sich vor Augen, dass dieselbe Person in anderen Situationen dafür sorgt, dass Sie Ihre Termine nicht vergessen und wichtige Fristen einhalten. Wenn Sie um die Stärken einer Person wissen, können Sie über deren Schwächen leichter hinweg sehen.

6. Begegnen Sie schwierigen Kollegen mit Respekt

Sie müssen nicht mit dem Standpunkt Ihres Gegenübers übereinstimmen, um ihm das Gefühl zu geben, dass Sie seine Ansichten respektieren. Vermeiden Sie Reaktionen wie beispielsweise Augenrollen, die ausdrücken, dass Sie Ihr Gegenüber nicht ernst nehmen. Niemand wird gerne wie eine lästige Fliege behandelt.

7. Überdenken Sie Ihr eigenes Verhalten

Fragen Sie sich, ob Sie möglicherweise dazu beitragen, dass das Verhältnis zu der anderen Person so schwierig ist? Lassen Sie sich von Vorurteilen leiten? Es hilft, den Fehler nicht nur bei anderen zu suchen, sondern auch bei sich selbst. Manchmal erfordert es gar nicht viel, um den Umgang mit eine Person zu verbessern. Beispielsweise ein paar nette Worte zur Begrüßung oder ein Lächeln können schon ausreichen.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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