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Vokabeln lernen: Die besten Profi-Tipps + Methoden

Eine Fremdsprache wie Englisch oder Französisch zu beherrschen, reizt viele. Wenn man nur nicht so viele Vokabeln lernen müsste… neue Substantive, unregelmäßige Verben, Konjunktionen – Hölle! Manche Menschen pauken und pauken, doch die neuen Vokabeln gehen einfach nicht in den Kopf. Dabei kann jeder mit der richtigen Lerntechnik Erfolg haben. So geht Vokabeln lernen heute…



Vokabeln lernen: Die besten Profi-Tipps + Methoden

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13 Tipps, wie Sie Vokabeln lernen

Wir stellen daher im Folgenden verschiedene Methoden vor, die sich zum Vokabeln lernen eignen. Außerdem folgen im Anschluss Tipps fürs Zeitmanagement, die dabei helfen, Ihr Vorhaben umzusetzen.

1. Vokabeln lernen mit einer Geschichte

Wir memorieren Worte nur dann, wenn wir sie häufig und aktiv benutzen. Dazu müssen wir aber wissen, was sie bedeuten. Eine einfache Übersetzung bietet unserem Gehirn zu wenig Erinnerungsanker. Eine lebhafte Geschichte oder Anekdote aber. Sie funktioniert als Eselsbrücke:

Das englische Verb to negotiate bedeutet auf Deutsch „verhandeln“ (gesprochen: niegoschie-äit). Merken können Sie es sich, indem Sie es beispielsweise verschiedene Bestandteile zerpflücken: ne-go-tiate. Es klingt dann nach dem deutschen Wort „nie“ und den englischen Wörtern „she“ und „ate“ (Simple Past von to eat). Weder die deutsche Übersetzung noch die Assoziationen „sie“ und „essen/aß“ klingen ähnlich wie „negotiate“. Das macht nichts. Wichtig ist, sich jetzt eine kleine Geschichte dazu auszudenken, beispielsweise: Nie verhandelt sie beim Essen, für sie gibt es nur ein Lieblingsgericht.

2. Vokabeln lernen mit Post-its

Im Fall der Vokabeln und Fremdwörtern können Sie sogar soweit gehen und sich an einzelne Gegenstände in der Wohnung kleine Merkzettel heften. Je bunter, desto besser. Denn auch diese Denkzettel im Wortsinn erinnern Sie immer wieder an die Alltagsgeschichten, die Sie mit diesen Gegenständen verbinden. So prägen sich die Vokabeln unbewusst und viel leichter ein.

Ein simpler Trick hilft

Ein einfacher, aber effektiver Trick fürs Vokabeln lernen: Beseitigen Sie beim Lernen alle Dinge, die Sie an Ihre Muttersprache erinnern! Gegenstände, Fotos, ja sogar Menschen, die uns an unsere Heimat (und damit unsere Muttersprache) erinnern, können beim Lernen einer Fremdsprache äußerst störend sein, so eine Studie des Sozialpsychologen Michael Morris von der Columbia Business School. Diese kulturellen Marker wirken wie Sprachanker: Sie sorgen dafür, dass wir uns gedanklich zu wenig aus unserem Kulturkreis entfernen – und entsprechend schwer mit der neuen Sprache tun.

3. Vokabeln lernen mit Karteikarten

Etwas arbeitsintensiver aber sehr effektiv ist diese Methode zum Vokabeln lernen. Sie nehmen sich verschiedenfarbige Karteikärtchen und einen Karteikasten und gestalten folgendermaßen: Auf die Vorderseite schreiben Sie die zu lernende Vokabel. Sie können beispielsweise für jede Wortgruppe eine bestimmte Farbe wählen, etwa rot für die Substantive, grün für Adjektive und so weiter. Auf die Rückseite schreiben Sie die deutsche Bedeutung.

Vergessen Sie nicht, bei Substantiven auch abweichende Fälle oder abweichenden Plural zu notieren, ebenfalls sollten Sie bei unregelmäßigen Verben die jeweiligen Formen dazuschreiben, etwa bei englisch to do, did, done. Unterteilen Sie nun den Karteikasten in fünf verschiedene Fächer, um die Vokabeln effektiv zu lernen:

  • Erstes Fach
    Hier kommen die Karten mit den neuen Vokabeln hinein. Sie lernen sie und sobald Sie sie auswendig können, wandern die Vokabeln ins zweite Fach, andernfalls bleiben sie hinten im ersten Fach. Dieses Fach lernen Sie täglich.
  • Zweites Fach
    Hier überprüfen Sie Ihre Vokabeln alle zwei Tage. Sobald Sie diese auswendig wissen, kommen die Karten ins dritte Fach, ansonsten wandern sie zurück ans Ende vom ersten Fach.
  • Drittes Fach
    Die Vokabeln hier testen Sie einmal pro Woche. Wählen Sie dafür am besten einen Tag, an dem Sie bestimmt Zeit haben – Routinen erleichtern das Lernen. Auch hier die gleiche Methode: Wenn Sie die Vokabel beherrschen, darf die Karte ins nächste Fach, anderenfalls kommt sie ganz nach hinten ins erste Fach.
  • Viertes Fach
    Die Kärtchen dieses Fachs überprüfen Sie alle zwei Wochen, nehmen Sie hier einen anderen Wochentag.
  • Fünftes Fach
    Die Vokabeln aus diesem Fach kontrollieren Sie einmal im Monat an einem festen Wochentag. Wenn Sie sie beherrschen, können Sie sie ganz aus dem Karteikasten herausnehmen.

Um den Lernerfolg erneut zu überprüfen, sollten Sie nach zwei Monaten zurück ins erste Fach sortieren. Wenn Sie sämtliche Vokabeln erinnern, werden die Karteikärtchen schnell wieder im fünften Fach landen. Falls das nicht der Fall sein sollte, haben Sie auf diese Art und Weise Ihr Wissen vertieft.

Vokabeln lernen leicht gemacht: Im Schlaf

Vokabeln im Schlaf lernen – geht das? Eine Studie um den Wissenschaftler James W. Antony von der Northwestern University und eine weitere von Thomas Schreiner und Björn Rasch kommen zu dem Ergebnis: Jein, Vokabeln lernt man im Schlaf nur sehr bedingt. Dazu wurden den Probanden Musikstücke und Vokabeln während des Schlafs vorgespielt. Am nächsten Tag prüften die Forscher, inwieweit die Testpersonen sich an das Gehörte erinnerten.

Es gibt einen nachweislich positiven Einfluss auf bereits gelernte Vokabeln, wenn diese in verschiedenen Schlafphasen wiederholt werden. Solche Vokabeln konnten die Probanden anschließend leichter erinnern. Allerdings können Sie mitnichten völlig neue Vokabeln lernen, geschweige denn ganze Sätze oder Grammatik. Der Grund dafür ist einleuchtend: Während wir schlafen, ist das Gehirn von äußeren Einflüssen abgeschirmt, das heißt, es kann die Informationen nicht aufnehmen.

4. Vokabeln lernen mit allen Sinnen

Unser Gehirn merkt sich fremde Worte leichter, wenn Informationen aus unterschiedlichen Sinnesorganen miteinander verbunden werden. Das sagen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig, die sich für ihre Untersuchung sogar eine eigene Kunstsprache ausgedacht hatten: Vimmi. Diese sollte sicherstellen, dass alle Studienteilnehmer bei Null anfingen. Eine Woche lang paukten die jungen Probanden Vokabeln. Im ersten Experiment hörten sie die Vokabel und betrachteten danach ein zum Wort passendes Bild oder eine Geste. Im zweiten Experiment malten sie die Vokabel bildhaft in der Luft nach oder drückten sie spielerisch durch eine Geste aus.

Es war die Technik effektiver, bei der die Teilnehmer die neue Vokabel zusätzlich mit einer Geste ausgedrückt hatten. Ebenfalls gut: Wenn sie den Begriff und seine Übersetzung gehört hatten und zusätzlich ein Bild davon sahen. Keinen positiven Effekt hingegen hatte reines Nachzeichnen oder lediglich Beobachten einer Geste. Das Zauberwort heißt Multisensorik. Die Forscher verdeutlichten das am Beispiel des Apfels. Wer etwa das spanische Wort für Apfel (la manzana) lernen will, sollte eine Apfel-Geste machen („kraftvoll reinbeißen“), dabei Apfel-Aroma auf der Zunge haben und zugleich ein Stilleben mit einem Apfel betrachten. Vokabeln lernen mit allen Sinnen.

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5. Vokabeln lernen durch Ähnlichkeiten

Die Rede ist von sogenannten Kognaten: Das sind Wörter in einer Fremdsprache, die Ähnlichkeit mit Wörtern in Ihrer Muttersprache haben. Ganz häufig existiert ein gemeinsamer Ursprung. Wer Englisch lernt, kann sich die Bedeutung von „rude“ ganz gut merken, weil sie dem deutschen Wort „rüde“ entspricht – also unhöflich, roh, ruppig.

Leider funktioniert das Prinzip nicht immer, da teilweise ein Bedeutungswandel stattgefunden hat. Das englische Verb „to become“ ist ein „false friend“, falscher Freund: Es ähnelt dem deutschen „(etwas) bekommen“, bedeutet aber „werden“. Solche Fälle müssen Sie ähnlich wie unregelmäßige Verben einfach lernen.

6. Vokabeln lernen mit Tests

Der Testungseffekt besagt, dass wir uns das Gelernte – zum Beispiel Vokabeln – länger merken können, wenn wir es unter Testbedingungen erworben haben. In einem Experiment von Kognitionspsychologen der Universität Erfurt lasen zunächst alle Versuchspersonen einen kurzen Text über das Erscheinungsbild und die Lebensgewohnheiten des Honigdachses. Ein Drittel der Probanden sollten den Text zwei weitere Male lesen – zur einfachen Wiederholung. Die zweite Gruppe sollte die wichtigsten Informationen aus dem Text in eigenen Worten aufschreiben, sich also Notizen machen. Und Gruppe drei sollte die wichtigsten Inhalte auf einem Blatt festhalten, ohne dabei in den Text zu gucken – eine Testsimulation also.

In finalen Lerntests fragten die Forscher den Stoff ab – entweder nach fünf Minuten, nach einer Woche oder nach zwei Wochen. Ergebnis: Wer das Gelernte kurzfristig im Kopf behalten will, profitiert am meisten vom Notizenmachen. Nach zwei Wochen aber hatten die Probanden den größten Vorteil, die den Inhalt aus dem Kopf abgerufen hatten. Unter Testbedingungen merkt man sich die Inhalte demnach nicht nur oberflächlich, sondern langfristiger.

Wie kann man das jetzt für sich nutzen? Zum Beispiel, indem man sich selbst regelmäßig beim Sprachen und Vokabeln lernen testet. Stellen Sie sich Fragen oder fassen sie fremdsprachige Texte mit Ihren eigenen Worten zusammen – ganz ohne Lehrmaterialien, aber dafür unter Prüfungs- und Zeitdruck. Sie könnten dafür auch Ihre Eltern, Kinder, Geschwister, Freunde etc. einspannen, die die Rolle als strenge Prüfer einnehmen.

7. Vokabeln lernen beim Lesen

Lesen Sie beispielsweise fremdsprachige Tageszeitungen. Sind die Nachrichten von internationaler Bedeutung, haben Sie vielleicht den Inhalt bereits auf Deutsch erfahren. Das hilft Ihnen dabei die Vokabeln zu erschließen, die Sie noch nicht kennen. Fortgeschrittene können auch Bücher in der Fremdsprache lesen. Falls Ihr Wortschatz noch nicht für Romane ausreicht, beginnen Sie ruhig mit Kinderbüchern. Die bieten einfache Geschichten in einfachen Worten – ideal, um erste Grundvokabeln zu büffeln.

Manche haben auf diese Art Harry Potter in drei verschiedenen Sprachen verschlungen. Zu wissen, wie in etwa die Geschichte ausgeht, hilft beim Verstehen und fördert das Erfolgserlebnis. Wer vor Büchern zurückschreckt und wem Nachrichten zu dröge sind, kann auch zu Comics greifen: Klassiker sind da Asterix, Tim und Struppi oder auch Calvin und Hobbes.

8. Vokabeln lernen beim Fernsehen

Im Zeitalter von DVDs, Streaming und digitalem Fernsehen können Sie nicht nur jederzeit auf eine Fülle an fremdsprachigen Filmen und Serien zurückgreifen, sondern Sie haben die Möglichkeit, sich das gesprochene Wort per Untertitel anzeigen zu lassen. Zwar wird nicht immer Wort für Wort untertitelt, aber der Großteil wird erfasst.

So sehen Sie die richtige Schreibweise zum gehörten Wort und bekommen direkt ein Gefühl für die richtige Aussprache. Ausländische Fernsehsender wie das niederländische Fernsehen haben häufig englischsprachige Filme oder Serien im Angebot, die teilweise mit holländischen Untertiteln versehen sind. Der deutsch-französische Kultursender Arte untertitelt beispielsweise auch Talkshows.

9. Vokabeln lernen mit Audiomaterial

Sie könnten zuhause ausschließlich fremdsprachige Radiosender hören. Vokabeln lernen durch aktives und passives Hören ist beispielsweise auch Bestandteil der Birkenbihl Methode. Für die englische Sprache ist BBC wohl der bekannteste und seriöseste Nachrichtendienst, der darüber hinaus auch viele Download- und Podcast-Möglichkeiten anbietet. So könnten Sie zeitunabhängig ganz nach Ihrem Gusto Neuigkeiten zu Themen aufnehmen, die Ihnen gefallen. Manche hören Podcasts morgens im Bad, andere bei der Hausarbeit. Selbst wenn Sie sich nicht 100 Prozent auf das Gesagte konzentrieren, werden Sie Inhalte aufschnappen.

10. Vokabeln lernen mit Tandempartner

Zu zweit macht Vokabeln lernen mehr Spaß als alleine. Dank Skype ist das auch kostenlos von zuhause möglich – beispielsweise wenn Sie jemanden finden, der im Gegenzug Ihre Muttersprache lernen möchte. Idealerweise befinden sich beide Sprachschüler auf einem ähnlichen Lernniveau. So können Sie sich gegenseitig bei Fehlern wie Aussprache oder Grammatik korrigieren.

11. Vokabeln lernen durch Selbstgespräche

Ist kein Lernpartner vorhanden, können Sie auch mit Selbstgesprächen Vokabeln lernen. Plaudern Sie mit sich selbst, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Oder versuchen Sie beim Haushalt Ihre Tätigkeiten zu beschreiben. Gerade bei wiederkehrenden Handlungen lassen sich neue Wörter so leichter einprägen.

12. Vokabeln lernen durch Kreativität

Ein Grund, warum bloßes Vokabeln lesen und auswendig lernen nichts bringt: Es ist langweilig. Stimulieren Sie sich zum Lernen mit etwas Kreativität. Schreiben Sie Tagebuch. Oder eine Kurzgeschichte. Natürlich auf Englisch oder in der Fremdsprache, die Sie gerade lernen.

13. Vokabeln lernen mit Spracheinstellungen

Und noch ein letzter Tipp, wie Sie Ihre neue Lieblingssprache in den Alltag integrieren und Vokabeln lernen können: Stellen Sie Ihr Smartphone, Ihr Laptop und Ihr Tablet um! Ändern Sie die Spracheinstellungen; beispielsweise können Sie auch für Whatsapp eine andere Sprache einstellen und bekommen (bei Autovervollständigung) sogar Vorschläge. Die können hilfreich sein, falls Ihnen ein Wort fehlt beziehungsweise Sie mit der Schreibweise unsicher sind. Andererseits ist Vorsicht angebracht, da manche Worte an der Stelle keinen Sinn ergeben oder schlimmstenfalls den falschen.

Vokabeln lernen kostenlos: Nutzen Sie Apps!

Alle diese Wege haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Sprachreisen verbinden das Urlaubsfeeling mit dem Praktischen, sind aber meist teurer als ein mehrmonatiger Sprachkurs. Wer eher passende Häppchen für zwischendurch sucht, kann mit Sprachapps wie Babbel und Duolingo Vokabeln lernen. Erstere bietet eine kostenlose Testphase an, die zweite ist komplett kostenfrei.

Ebenfalls online (und kostenlos) Vokabeln lernen können Sie mit Karteikarten, zum Beispiel bei Vokabel.org. Wer seine Ergebnisse speichern will, muss sich dafür allerdings zuvor registrieren. Nicht fehlen darf natürlich die Videoplattform Youtube: Hier gibt es zahlreiche Sprachgenies, Vlogger und Polyglotte, die ihr Wissen kostenlos online zur Verfügung stellen. Der Vorteil der Videos: Sie hören die korrekte Aussprache.


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Wie kann ich schnell Vokabeln lernen?

Wer nicht gerade als Zeitvertreib Vokabeln lernen muss, will vor allem eins: Schnell soll es gehen. Dafür gibt es leider keinen goldenen Weg, denn Lerntypen sind verschieden – und damit der Zugang zur Wissensaneignung. Diese Möglichkeiten gibt es:

  • Sprachreisen

    Eine neue Sprache und ihre Vokabeln lernen Sie am besten auf Sprachreisen. Ohne Ausweichmöglichkeiten umgeben von Menschen, die nur ihre Sprache sprechen, bleibt Ihnen gar nichts anderes übrig, als in der Fremdsprache zu kommunizieren. Und je länger der Auslandsaufenthalt dauert, umso besser. Klar, nach zwei Wochen in Rio de Janeiro kommt keiner mit fließenden Portugiesisch-Kenntnissen zurück. Aber es gibt einem ein erstes Sprachgefühl für Klang, Aussprache und erste Satzfragmente.

  • Sprachkurse

    Deutlich systematischer gehen Sie die Sache in einem Sprachkurs an. Die Lernmaterialien sind bereits nach einem bestimmten Konzept aufgebaut und vermitteln abwechselnd Grammatikkenntnisse sowie neue Wörter – so müssen Sie automatisch neue Vokabeln lernen. Ein Zertifikat bescheinigt Ihnen (meist nach einer schriftlichen und mündlichen Prüfung) erfolgreichen Abschluss. Noch ein Vorteil dieser Methode (beispielsweise als VHS-Kurs): Sie lernen in Gruppen. So können Sie sich gegenseitig motivieren.

  • Eigenregie

    Wesentlich mehr intrinsische Motivation und Selbstdisziplin benötigen Sie, wenn Sie beispielsweise anhand von Lernmaterialien aus Fernkursen allein Vokabeln lernen. Großer Vorteil hier allerdings: Sie sind an wenig bis gar keine zeitlichen Vorgaben gebunden. Diese Flexibilität ermöglicht Ihnen oftmals, mal eben zwischendurch eine Lerneinheit einzulegen. Dank moderner Technik können Sie zwischen verschiedenen Medien wählen: Wollen Sie mit Hörbuch, App oder Sprach-Tandem-Partner via Skype lernen?

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Zeitmanagement: 6 Methoden für sinnvolles Lernen

Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen das Lernen nicht ganz so viel Spaß macht, der Anfang gefunden werden muss oder kontraproduktive Verhaltensweisen den Lernerfolg behindern. Diese Gefahren können Sie mit einigen Tipps aus dem Zeitmanagement eindämmen:

  1. Erkennen Sie, wofür Sie lernen

    Wer ein konkretes Ziel verfolgt, kann sich leichter motivieren – etwa: Ich will eine gute Abschlussnote in dieser Fremdsprache erzielen, um meine Bewerbungschancen zu steigern. Oder: Mit dem Erwerb dieser Sprachkenntnisse ist ein Auslandsstudium möglich. Das hilft Ihnen dabei, diszipliniert und fokussiert die Zeit zu nutzen, die Sie sich fürs Lernen vorgenommen haben.

  2. Erstellen Sie einen Lernplan

    Fürs Vokabeln lernen sollten Sie sich feste Lerneinheiten vornehmen und die beispielsweise in einen Lernplan hineinschreiben. Zum einen helfen klare Routinen dabei, Vorhaben umzusetzen. Zum anderen visualisieren Sie so Ihr Vorhaben.

  3. Machen Sie regelmäßige Pausen

    Pausen sind wichtig, damit wir wieder Kraft tanken für neue Aufgaben. Im Schnitt sollten wenigstens alle 90 Minuten eine Pause eingelegt werden – die muss nicht immer gleich eine habe Stunde dauern – wenige Minuten reichen schon, um sich zu recken, kurz die Beine zu vertreten und frische Luft hereinzulassen.

  4. Schalten Sie Zeitfresser ab

    Einer der schlimmsten Zeitfresser ist das Smartphone: Gerade noch lesen Sie die Bedeutung einer Vokabel nach und plötzlich kommt ein akustisches Signal für eine Whatsapp-Nachricht – was tun Sie? Ungerührt weiterlernen oder schnell nachsehen, ob die Nachricht „wichtig sein“ könnte? In der Mehrzahl der Fälle wird es sich nicht um Leben oder Tod handeln, trotzdem neigen viele dazu, „mal eben“ nachzusehen – das reicht bereits aus, Sie aus dem Flow zu reißen und führt häufig dazu, dass wir für die Dinge, die wir erledigen wollen, mehr Zeit brauchen. Besser also, das Smartphone im Flugmodus zu setzen und sämtliche Ablenkungen zu vermeiden.

  5. Lernen Sie in Häppchen

    Bei diesem Tipp schlagen Sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Nutzen Sie die Pomodoro-Technik. Mit einem kleinen Timer teilen Sie sich die geplante Lernzeit in Einheiten à 25 Minuten, anschließend machen Sie eine kleine Pause. Die kurzen Lerneinheiten helfen dabei, sich leichter zu motivieren, denn 25 Minuten klingen deutlich attraktiver als „zwei Stunden“. Zum zweiten gönnen Sie sich damit automatisch die notwendige Erholung zum Auffrischen der Gehirnzellen.

  6. Bauen Sie Bewegung ein

    Lange auf ein Buch oder einen Monitor zu starren, ist ermüdend. Schuld daran ist oft das bequeme Sitzen. Lernen können Sie aber auch im Gehen – wenn Sie Ihre Wohnung abschreiten und auf Post-its gucken. Sie können auch Kniebeugen beim Vokabeln lernen machen. Oder Sie gehen direkt an die frische Natur spazieren. Das ist mitnichten eine Flucht: Vielmehr hilft der frische Sauerstoff, Konzentration und Leistungsfähigkeit wiederherzustellen. Und die Bewegung trägt ebenfalls dazu bei, die Durchblutung zu verbessern.

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Häufige Fragen und Antworten beim Vokabeln lernen

Was ist die einfachste Sprache zu lernen?

Als Deutsch-Muttersprachler werden Sie am ehesten Zugang zu Fremdsprachen aus der gleichen Sprachfamilie haben. Zur germanischen Sprachfamilie zählen Sprachen wie Englisch, Niederländisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, aber auch Afrikaans oder Isländisch.

Der große Vorteil bei Englisch: Sie brauchen keine Geschlechter zu lernen und auch die Konjugation ist simpel. Hinzu kommt, dass es als Weltsprache nahezu überall verstanden wird. Das Gleiche gilt übrigens für andere Sprachfamilien: Als Spanisch-Muttersprachler werden Sie leichter andere romanische Sprachen lernen wie Französisch und Italienisch.

Welche Sprachen sind für Deutsche schwer zu lernen?

Der Schwierigkeitsgrad für Deutsch-Muttersprachler beginnt bereits bei einem anderen Schriftsystem, wie etwa bei Arabisch. Mandarin (Chinesisch), Japanisch und Koreanisch gelten als sehr schwer. Sie verwenden Schriftzeichen, die für Denkinhalte statt Buchstaben stehen. So müssen Sprachschüler tausende Zeichen lernen.

Anders bei Sprachen, die zwar eine andere Schrift haben, aber dennoch auf einer Alphabetschrift basieren, so etwa Russisch oder Griechisch, die ebenfalls schwer sind. Hinzu kommt die Aussprache, die auf Laute zurückgreift, die es so im Deutschen nicht gibt. Das gilt beispielsweise fürs Polnische, das zusätzliche Vokale bildet und zahlreiche Zischlaute beinhaltet.

Kann man in 4 Wochen eine Sprache lernen?

Diese Frage lässt sich nur mit „jein“ beantworten. Entscheidend für den Erfolg sind verschiedene Faktoren:

  • Wie viel Zeit Sie investieren
  • Der Verwandtschaftsgrad der Sprache
  • Ihre Motivation (Hobby oder Karriere)
  • Wie oft Sie üben

Heißt: Wer sich für eine verwandte Sprache entscheidet und jeden Tag mehrere Stunden investiert, fleißig Gelerntes wiederholt und ein klares Ziel vor Augen hat, kann eine Sprache in der Zeit erlernen. Sicherlich nicht bis zur Perfektion, aber für gute Verständigung reicht es.

Was kostet eine Sprachreise?

Je länger es dauert und je weiter die Entfernung, desto teurer. Das gilt vor allem für Flüge – die Unterbringung kann durchaus günstiger sein. Für einen zweiwöchigen Sprachkurs sollten Sie in jedem Fall mit 1.500 Euro rechnen – für das Grundpaket inklusive An- und Abreise sowie einer einfachen Unterbringung vor Ort.

Informieren Sie sich unbedingt über die Verpflegungskosten. Teilweise sind sie bereits inbegriffen (Voll- oder Halbpension), manchmal kommen sie extra. Mindestens 2.000 Euro sollten Sie für eine zweiwöchige Sprachreise um den Globus einkalkulieren. Entsprechend teurer wird es, wenn Sie nicht in einer Gastfamilie unterkommen, sondern im Hotel wohnen wollen.

Wer kann daran teilnehmen?

In den meisten Fällen gilt: Eine Sprachreise kann jeder machen, der Lust daran hat, eine neue Sprache zu lernen – und sich die Kosten dafür leisten kann. Oftmals bieten Anbieter verschiedene Programme und spezielle Kurse für unterschiedliche Altersgruppen an. So gibt es Sprachreisen für Erwachsene, aber auch Lehrgänge, die auf Schulkinder zugeschnitten sind.

Wie viele Stunden umfasst eine Sprachreise?

Wie in der Schule oder an der Universität bemisst sich auch eine Sprachreise nach Wochenstunden. Die meisten Kurse nutzen dabei ein System zwischen 20 und 30 Stunden pro Woche.

Je nach Gesamtdauer umfasst eine Sprachreise demnach ungefähr 40 bis 60 Stunden gemeinsamen Lernens. Nicht einbegriffen sind dabei die Zeiten, in denen Sie die Sprache vor Ort außerhalb des Sprachkurses anwenden.

Welche Leistungen sind inbegriffen?

Die Angebote unterscheiden sich zum Teil deutlich. Die meisten Sprachreisen beinhalten die An- und Abreise, den Sprachkurs selbst sowie den Aufenthalt vor Ort. Unterschiede im Preis hängen von der Art der Unterbringung ab: Gastfamilie oder Hotel.

Alternativ können Sie oft den Sprachkurs ohne Unterbringung vor Ort buchen (mit oder ohne Flug, je nach Angebot). In diesem Fall müssen Sie dann in Eigenregie eine passende Unterkunft finden und diese gegebenenfalls getrennt bezahlen.

Wer unterrichtet auf einer Sprachreise?

Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die meisten Anbieter von Sprachreisen arbeiten mit Muttersprachlern zusammen. Diese sind geschult darin, das Wissen an eine Gruppe Lernwilliger weiterzugeben.

Möglich ist aber auch, dass Sie ein Nichtmuttersprachler als Sprachlehrer unterrichtet. Der zeichnet sich meist dadurch aus, dass er lange im jeweiligen Ausland gelebt hat und die Fremdsprache wie seine Muttersprache spricht.

Kann man Sprachen zuhause lernen?

Keine Zeit für Sprachreisen? Ganz leicht kann man Sprachen zuhause lernen – und zwar mit Apps. Viele sind sogar kostenlos oder bieten zumindest eine kostenfreie (natürlich abgespeckte) Variante. Ebenfalls sehr kostengünstig können Sie zuhause lernen, wenn Sie Filme in der jeweiligen Fremdsprache schauen oder Bücher lesen.

Integrieren Sie die Fremdsprache in den Alltag: Kleben Sie Post-its auf Gegenstände, deren Bezeichnung Sie leicht vergessen. Oder einfach nur, um sich an einen bestimmten Begriff zu erinnern. Noch eine Möglichkeit: Ändern Sie die Spracheinstellungen am Smartphone in die Fremdsprache.

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[Bildnachweis: Alecsandr77 by Shutterstock.com]

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