3-5-7-Regel: Welche Bedeutung für die Karriere?

Zahlen haben Macht. So wiegen drei Argumente oft schwerer als vier. In gehobenen Restaurants gibt wiederum nur Menüs mit drei, fünf oder sieben Gängen. Warum? Dahinter steckt die 3-5-7-Regel – und unsere menschliche Vorliebe für ungerade Zahlen. Oft geben Sie uns das Gefühl von Stabilität, Sicherheit und Harmonie. Das geht sogar soweit, dass manche empfehlen, alle drei, fünf oder sieben Jahre den Job zu wechseln…

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Definition: Was ist die 3-5-7-Regel?

Die 3-5-7-Regel basiert wesentlich auf der Zahlenpsychologie. Danach haben Menschen eine Vorliebe für ungerade Zahlen. Sie erscheinen uns laut Psychologen als besonders „richtig“, „strukturiert“ und haben eine positive Wirkung auf den Inhalt.

In der Karriereplanung markiert die 3-5-7-Regel eine Art Zeitgrenze. Sie sagt, dass alle drei, fünf oder sieben Jahre ein typischer Jobzyklus im Berufsleben abgeschlossen ist und damit ein günstiger Zeitpunkt für einen Jobwechsel entsteht.

Was ist die 3-5-7-Regel bei Präsentationen?

Auch bei Vorträgen und der Gestaltung von Präsentationen gibt es die 3-5-7-Regel. Danach sollten Sie Ihre Folien und Präsentation in drei, fünf oder sieben Abschnitte oder Unterpunkte gliedern. Die krummen Zahlen wirken angeblich besonders überzeugend und einprägend. Das Prinzip gilt ebenso für Listen und Überschriften nach dem Muster: „3 Tipps…“; „5 Wege…“ oder „7 Gründe…“. In Ausnahmen können es ebenso 10 Punkte sein – auch so eine magische Zahl.

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Was bedeutet die 3-5-7 Regel im Job?

Laut 3-5-7 Regel kann es sinnvoll sein, alle drei, fünf oder sieben Jahre den Job zu wechseln, um sich weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln. Aber warum?

Die drei Phasen der 3-5-7-Regel erklären sich so:

  • Nach 3 Jahren

    Wer neu im Job ist, sollte mindestens drei Jahre in seiner Position arbeiten. Solange braucht es, laut Arbeitsmarktforschern, bis man wirklich angekommen, eingearbeitet ist und auch eigene Ergebnisse erzielt, die nicht auf einen Vorgänger zurückgehen.

  • Nach 5 Jahren

    Nach fünf Jahren sind die meisten Arbeitnehmer sattelfest und routiniert. Jetzt sollten sie prüfen, ob die Stelle noch ausreichend Herausforderungen und Entwicklungsoptionen bietet. Falls nicht, sollten sich die Betroffenen auf dem Arbeitsmarkt umsehen.

  • Nach 7 Jahren

    Das verflixte siebte Jahr gibt es auch im Job. Oft treten viele nach sieben Jahren nur noch auf der Stelle, die Karriere stagniert. Im schlimmsten Fall riskieren Arbeitnehmer einen unfreiwilligen Jobwechsel durch eine Kündigung des Arbeitgebers. Besser vorher eine berufliche Neuorientierung anstreben!

Jobzyklus: 7 typische Phasen im Job

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Welche Vorteile hat die 3-5-7-Regel?

Natürlich ist die 3-5-7-Regel keine Gesetzmäßigkeit, sondern eher eine Art Denkanstoß und Orientierungshilfe. Es kann aber durchaus sinnvoll sein und Vorteile haben, sich selbst und seinen aktuellen Job immer wieder zu hinterfragen.

Wer eine berufliche Veränderung gut plant und vorbereitet, kann gleich an mehreren Stellen davon profitieren:

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Kritik an der 3-5-7-Regel?

Natürlich lässt sich die 3-5-7-Regel nicht auf alle Bereiche übertragen. Wer glücklich und zufrieden in seinem Beruf und mit dem Arbeitgeber ist, kann auch 10 oder 20 Jahre dort bleiben. Niemand sollte den Job hinschmeißen und kündigen, nur weil eine „Regel“ das sagt.

Statistisch ist die Regel zudem kaum haltbar. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit liegt in Deutschland laut Statistischem Bundesamt aktuell bei 10,9 Jahren.

In manchen Berufen ist in den ersten Jahren ohnehin Konsistenz wichtiger – nicht zuletzt, um sich erst einmal einen einschlägigen Erfahrungsschatz und tiefe Expertise aufzubauen (siehe: T-Shaped-Profil).

Achtung Klebeeffekt

Personalexperten warnen jedoch gleichzeitig davor, aus Bequemlichkeit jahrelang auf derselben Position zu verharren. Mindestens inhaltlich sollte alle drei Jahre eine Veränderung passieren, neue Projekte oder Aufgaben hinzukommen. Andernfalls droht der sogenannte Klebeeffekt (auch: Gewöhnungseffekt).

Der Effekt sorgt schließt dafür, dass die Reputation und Arbeitsmarktattraktivität (Fachbegriff: Employability) rapide abnimmt – und ein erfolgreicher Jobwechsel immer unmöglicher wird.

Wir empfehlen daher regelmäßig, dass sich selbst (und Ihren Lebenslauf) von Zeit zu Zeit einer Frischzellenkur unterziehen und sich wenigstens weiterbilden, neue Interessen entwickeln und Ihre Potenziale ausschöpfen. Dann sind auch die nächste Bewerbung und das Vorstellungsgespräch kein Problem…


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