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Absagegründe Bewerbung: Für 7 von 10 können Sie nichts!

Schlechte Nachrichten bekommt keiner gern. Bei einer Bewerbungsabsage schmerzt es besonders – egal, welche Absagegründe dahinterstecken. Schließlich haben Sie viel Zeit und Mühe in Ihre Bewerbung investiert, sich Hoffnungen auf den Traumjob gemacht. Und dann das: Absage. Aus. Ärgerlich, das. Auf die Ernüchterung folgt oft erst Wut, dann Frust: Was haben Sie falsch gemacht? Warum schon wieder eine Absage? Was sind die Gründe? Tatsächlich haben die meisten Absagegründe überhaupt nichts mit Ihnen zu tun. Weder trifft Sie eine Schuld, noch haben Sie einen Fehler gemacht. Und genau das sollten Sie sich an dieser Stelle bewusst machen. Von 10 typischen Absagegründen, die wir identifiziert haben, können Sie für 7 gar nichts…



Absagegründe Bewerbung: Für 7 von 10 können Sie nichts!

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Die Absagegründe machen einen Unterschied

Zugegeben, Absage ist Absage und bleibt Absage. Auch wenn Sie die Absagegründe kennen, ist das zuweilen nur ein schwacher Trost. Dieser Wunschjob ist weg und kommt auch nicht wieder. Aber – und das sollten Sie sich ebenfalls bewusst machen: Es gibt immer Alternativen. Die müssen auch nicht schlechter sein. Im Gegenteil: Die Vorzüge offenbaren sich vielleicht nur auf den zweiten Blick. Und manchmal schließt sich eine Tür, damit sich eine (bessere) woanders öffnen kann. Die hätten wir aber vorher übersehen…

Der zweite Punkt ist noch wichtiger.

Indem Sie sich die (unverschuldeten) Absagegründe bewusst machen, verbessern Sie Ihre Bewerbungschancen beim nächsten Mal. Wer das Gefühl hat, trotz aller Anstrengungen eine Absage nach der anderen zu erhalten, ist schnell entmutigt. Das spiegelt sich früher oder später in der Bewerbung oder im Vorstellungsgespräch.

Mit jeder Absage, für die Sie sich selbst die Schuld geben, verfallen Sie mehr und mehr in eine Opferrolle und die Position eines Bittstellers. Zwar gibt es tatsächlich Bewerbungsfehler, mit denen sich Kandidaten ins Aus befördern. Es gibt aber ebenso viele unverschuldete Absagegründe. Wer sich das klar macht, bleibt motiviert und gibt in seinen Bewerbungen weiterhin sein Bestes.

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Sind Ihre Bewerbungsunterlagen wirklich perfekt?

Um sicher zu gehen und eigene Fehler auszuschließen, sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen einem ehrlichen und selbstkritischen Kurzcheck unterziehen:

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Absagegründe: Das sind die 10 häufigsten

Wenn der Gang zum Briefkasten oder E-Postfach zum emotionalen Hürdenlauf mutiert, fragen sich die meisten Kandidaten: „Was habe ich bloß falsch gemacht?“ Die Antwort kann aber zuweilen lauten: gar nichts. Sie selbst trifft keine Schuld. Leider gibt es eine ganze Reihe von Absagegründen, die im Falle einer Bewerbungsabsage allerdings so nie kommuniziert werden.

Top Secret: Diese Absagegründe werden nie genannt

  • Ihre Bewerbung war qualitativ unterdurchschnnittlich.
  • Man sucht jüngere/ältere, männliche/weibliche Mitarbeiter.
  • Man hat Angst vor einer Babypause und Elternzeit.
  • Sie sind zu teuer.
  • Sie besitzen unzureichende Berufserfahrung.
  • Ihr Deutschkenntnisse sind ungenügend.
  • Die Arbeitszeugnisse sind zu schlecht.
  • Die Absage beruht schlicht auf fehlender Sympathie.

Auch wenn sich Arbeitgeber mit den wahren Aussagen über die Absageentscheidung bedeckt halten, sollten Sie sich davon nicht entmutigen lassen. Machen Sie sich klar: Es kann viele Gründe haben, und nicht immer liegt es an Ihnen allein. Von den folgenden 10 Gründen sind ganze 7 nicht Ihre Schuld!

Keiner dieser Absagegründe ist Ihre Schuld

  1. Die Stelle war nie wirklich frei.
    Tatsächlich werden einige Stellen nur „pro forma“ öffentlich ausgeschrieben, weil das juristisch sein muss. In Wahrheit sind sie längst intern besetzt. Das ändert zwar nichts daran, dass Sie sich über Bewerbungsabsagen ärgern. Es ist aber definitiv nicht Ihre Schuld. Erkennen lässt sich eine Pro-Forma-Stelle nur selten. Ein gutes Indiz: Die Stellenbeschreibung und die Anforderungen sind so spezifisch formuliert, dass im Grunde niemand darauf passen kann – außer einer einzigen Person. Und die ist intern schon gefunden.
  2. Sie waren ein Testobjekt.
    Auch das kommt vor: Manche Unternehmen schreiben zu Testzwecken eine Stelle aus – Motto: „Mal gucken, wie attraktiv wir für Bewerber sind.“ Das ist – keine Frage – egoistisch. Dennoch prüfen manche Firmen so ihren Marktwert und machen gleichzeitig ein bisschen Werbung für sich, indem sie demonstrieren, ein prosperierendes Unternehmen zu sein, das freie Stellen hat. Sie hatten also nie eine Chance. Daher: nicht ärgern. Weitermachen!
  3. Sie sind überqualifiziert für den Job.
    Auch das kann ein Grund für eine Bewerbungsabsage sein: Wer überqualifiziert ist, riskiert ebenfalls eine Abfuhr. Personaler befürchten, dass Sie sich im Job später langweilen oder schnell wieder wechseln, wenn sich etwas Besseres auftut. Hier müssen Sie das Problem im Anschreiben gezielt ansprechen, die Bewerbung gut begründen und Zweifel ausräumen. Alternative: Sie suchen sich (höhere) Positionen, die Ihren Qualifikationen eher entsprechen.
  4. Andere Kandidaten waren besser.
    Es ist nicht leicht, sich dies einzugestehen: In manchen Jobs und Positionen ist die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt einfach zu groß. Dann treffen 3000 Bewerber auf eine Stelle. Entsprechend sehen die Chancen aus, das große Los zum Traumjob zu ziehen. Wer sich besser präsentiert, besser verkauft, besser zum Unternehmen passt – gewinnt. Das sollte aber in erster Linie Ihren Ehrgeiz wecken: Optimieren Sie Ihre Bewerbung weiter. Üben Sie mehr Bewerbungsgespräche. Und sammeln Sie Erfahrungen. Manchmal sind Geduld und Frustrationstoleranz der beste Weg zum Job.
  5. Sie passen nicht zum Unternehmen.
    Das ist eine höchst persönliche Sache, aber nicht zu ändern: Womöglich passen Sie wirklich nicht ins Team. Die sprichwörtliche „Chemie“ stimmt nicht. Ihr „Typ“ kommt nicht an. Das kann an Ihrer Art liegen – zu introvertiert, zu extrovertiert, mangelhafte Umgangsformen. Oder man sucht eine deutlich ältere oder jüngere Person. Vielleicht nähren Ihre Interessen und Hobbys auch Zweifel an Ihrer Motivation (weil Sie diese viel leidenschaftlicher beschreiben als den Beruf). Das wird man Ihnen zwar so nie mitteilen. Akzeptieren müssen Sie es trotzdem. Woanders passen Sie dafür besser hinein.
  6. Ihre Laufbahn passt nicht zur Stelle.
    Nicht wenige Personaler achten bei der Auswahl der Kandidaten darauf, ob die jetzige Position zu deren beruflicher Entwicklung passt. Headhunter machen das sowieso: Jeder Jobwechsel sollte zugleich einen Karriereschritt darstellen. Wenn man allerdings den Eindruck hat, Sie würden sich mit der Bewerbung gar nicht verbessern oder nicht weiterentwickeln (können), kann das auch zur Absage führen. Kopf hoch! Womöglich erspart Ihnen die Entscheidung späteren Frust. Man will Besseres für Sie – und ahnt nur die Fehlbesetzung.
  7. Sie waren der/die Zweitbeste.
    Sicher, kaufen können Sie sich davon nichts. Und der zweite Platz ist schon der erste Verlierer. Aber sehen Sie es aus einem anderen Blickwinkel: Sie waren weder ungeeignet, noch unqualifiziert, noch unsympathisch. Nur vielleicht ein kleines bisschen schlechter als Ihr Mitbewerber (und selbst das kann eine Fehleinschätzung sein). Diesmal hat es nicht geklappt. Die gute Nachricht: Ihr schärfster Konkurrent ist nun vom Markt. Ihre Chancen sind gerade um 100 Prozent gestiegen!

Gegen diese Absagegründe können Sie etwas tun

  1. Ihnen fehlen notwendige Qualifikationen.
    Dass Sie eine Stelle unbedingt wollen, bedeutet nicht, dass Sie dafür optimal qualifiziert sind. Die Ansprüche von Unternehmen sind hoch. Wenn Ihnen wichtige, für die Arbeit grundlegende Fähigkeiten fehlen, sind Bewerbungsabsagen wahrscheinlich. Prüfen Sie in diesem Fall, ob es geeignetere Positionen gibt, auf die Sie sich bewerben können. Oder machen Sie eine Fortbildung, um sich die fehlenden Qualifikationen anzueignen.
  2. Ihre Gehaltsvorstellungen lagen zu hoch.
    Die Frage nach den Gehaltsvorstellungen kommt zwar meist erst im Vorstellungsgespräch. Ab und an werden sie aber auch schon in der Stellenanzeige bezieungsweise in der Bewerbung verlangt. Wer hier übers Ziel hinausschießt, ist raus. Um diesen Grund auszuschließen, sollten Sie im Vorfeld gut recherchieren: Was zahlt man Mitarbeitern in diesem Beruf und dieser Position, in dieser Branche, in dieser Region und dieser Unternehmensgröße? Nutzen Sie dazu gerne unsere kostenlosen Gehaltstabellen (auch die des TVÖD) sowie unseren kostenlosen Gehaltscheck.
  3. Sie sind zu unflexibel.
    Hand auf Herz: Wie groß ist Ihr Suchradius? Manche Bewerber kleben geradezu an der Scholle. Selbst Hochschulabsolventen haben häufig den Wunsch, in der Unistadt zu bleiben oder in ihre Heimat zurückzukehren. Das ist verständlich, aber nicht immer zielführend. Suchen Sie Ihren Traumjob zum Beispiel in einer Region, in der Ihre Branche und passende Arbeitgeber unterrepräsentiert sind, dann reduzieren Sie Ihre eigenen Bewerbungschancen. Um Absagen zu reduzieren, hilft es nichts: Sie müssen flexibler und mobiler werden.
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Absagegründe nach dem Vorstellungsgespräch

  • Auftreten: Sie waren zu nervös, unsicher. Die Vermutung: Sie können auch sonst nicht gut mit Druck und Stress umgehen. Immerhin: Das lässt sich üben. Und mit jedem weiteren Jobinterview bekommen Sie mehr Routine.
  • Umgangsformen: Ihre Manieren lassen leider zu wünschen übrig. Unangemessene Kleidung, Herumlümmeln, Kraftausdrücke, anderen ins Wort fallen, miese Laune mitbringen – alles tabu. Kein Wunder, wenn Sie Ihrem Gesprächspartner unsympathisch werden. Gut: Aus das lässt sich verbessern.
  • Authentizität: Es gibt über 100 Fragen, die man Ihnen im Interview stellen kann. Manche lassen sich vorbereiten, andere nicht. Entscheidend ist aber jedes Mal, dass Sie authentisch bleiben. Spielen Sie keine (erwünschte) Rolle. Lächeln Sie, seien Sie Sie selbst.
  • Rückfragen: In jedem Vorstellungsgespräch wird man Sie fragen, ob Sie noch Fragen haben. Wer jetzt keine stellt, wirkt uninteressiert und schlecht vorbereitet. Stellen Sie immer Rückfragen – und zwar clevere mit Bezug zur Stelle.
  • Gehaltswunsch: Spätestens im (zweiten) Vorstellungsgespräch fällt die Frage nach dem Gehaltswunsch. Wie gesagt: Wer überzieht, riskiert die Absage.

Tipps: So gehen Sie mit Bewerbungsabsagen richtig um

Bewerbungsabsagen sind kein Weltuntergang. Sie kratzen zwar am Ego. Am Ende kommt es aber darauf an, wie Sie mit der Ablehnung und Enttäuschung umgehen. Der erste Schritt ist die schon eingangs angesprochene gründliche (und ehrliche) Analyse der eigenen Bewerbungsunterlagen. Schauen Sie ganz genau hin:

  • Was lässt sich noch herausholen und optimieren?
  • Aus welchen Fehlern können Sie lernen?
  • Gibt es noch ein paar Tipps und Tricks, die Sie nicht getestet haben?

Darüber hinaus helfen die folgenden Tipps, das Beste aus Ihrer Lage zu machen:

Nehmen Sie es nicht persönlich

Bewerbungsabsagen fühlen sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Wie Sie an den obigen Gründen erkennen, sind diese aber selten persönlich. Sobald Sie Absagen zu persönlich nehmen, leidet Ihr Selbstbewusstsein darunter. Das ist Gift für jede weitere Bewerbung. Irgendwann sehen Sie sich nur noch als Bittsteller – und das spüren dann auch Personaler. Von „Rudis Resterampe“ kommen nur selten Top-Talente. Behalten Sie also unbedingt eine positive Attitüde. Sehen Sie Bewerbungsabsagen als Möglichkeit der Verbesserung und des persönlichen Wachstums. Mit dieser Einstellung kommen Sie deutlich weiter.

Holen Sie sich Feedback vom Unternehmen

Eine Bewerbungsabsage müssen Sie nicht stillschweigend hinnehmen. Auch wenn die Chancen nicht besonders hoch stehen und es auch keinen Anspruch auf Auskunft für abgelehnte Bewerber gibt: Betreiben Sie trotzdem Ursachenforschung und rufen Sie in der Personalabteilung an. Ja, mancher wird Ihnen das Gefühl geben, dass Sie lästig sind. Andere mauern gleich. Na und?! Was haben Sie zu verlieren. Keinen Job haben Sie schon. Schriftlich werden Sie keine Aussage bekommen. Am Telefon (wo hinterher Aussage gegen Aussage steht) lassen sich Personaler schon mal eher in die Karten schauen. Bleiben Sie dabei unbedingt professionell und freundlich. Wer frustriert und genervt anruft, wird keine Auskunft erhalten.

Hinterfragen Sie Ihre Strategie

Viele Menschen wählen den Weg des geringsten Widerstands. Am einfachsten ist es, die Schuld für die Bewerbungsabsagen bei anderen zu suchen. Der Personaler ist unfähig, der Bewerbungsprozess unorganisiert und der Laden eigentlich sowieso Murks… Das macht die Absage erträglicher, hilft aber kein bisschen weiter.

Klüger ist, kritisch zu reflektieren, ob die eigene Bewerbungsstrategie dringend ein Update benötigt. Schöpfen Sie wirklich alle Möglichkeiten und modernen Methoden der Jobsuche aus? Bewerbungsvideos, passive Bewerbung, Stellengesuche – schon ausprobiert? Alternativen zum Einstieg können auch eine befristete Stelle oder ein Praktikum sein. Je breiter Sie agieren, desto eher kommt der Erfolg.

Lassen Sie sich helfen

Wenn Sie mit Ihren Bemühungen partout nicht weiterkommen, sollten Sie sich einen Profi zur Unterstützung suchen. Es gibt zahlreiche Bewerbungscoaches oder Bewerbungsschreiber.

Externe Hilfe anzunehmen, ist kein Luxus: Sie investieren in Ihre eigene berufliche Zukunft und wie Sie aus der Masse herausstechen können. Die Preise liegen ab 150 Euro pro Stunde oder rund 400 Euro für komplett neue Bewerbungsunterlagen. Die Kosten sind aber mit dem ersten Gehalt meist wieder eingespielt. Und ein externer Berater sieht oft mehr als man selbst in seiner Betriebsblindheit. Außerdem kennt so mancher Profi noch ein paar Tricks, die in keinem Ratgeber stehen. Natürlich müssen auch hierbei die Reputation und Chemie stimmen.

Geben Sie nicht auf

Nach zig Bewerbungsabsagen ist es nur menschlich, dass Ihre Motivation leidet. Es wird zunehmend schwerer, immer noch eine Schippe draufzulegen und sich zu steigern. Lassen Sie den Kopf trotzdem nicht hängen! Es gibt immer ein Morgen. Oft erkennen wir erst in der Rückschau, dass die vielen Absagen uns am Ende zu einem perfekten Job und raus aus einer gefährlichen Komfortzone gebracht haben.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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