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Maker Spaces: Bedeutung, Vorteile & Tipps

Maker Spaces bringen Menschen zusammen, die gemeinsam an etwas arbeiten, sich über ein Thema austauschen oder durch Ausprobieren und Experimentieren Lösungen finden wollen. Die Grundidee der Maker Spaces: Gemeinsam kann man mehr erreichen, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen. Wir erklären, was Maker Spaces sind und wie Sie das Konzept für sich nutzen…



Maker Spaces: Bedeutung, Vorteile & Tipps

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Was sind Maker Spaces?

Maker Spaces (auch: Makerspaces) sind offene, kollaborative Arbeitsräume, die der gemeinschaftlichen Arbeit und dem Austausch über geteilte Interessen dienen. Eine weitere Bezeichnung für diese Räume ist FabLabs (fabrication laboratory, deutsch: Fabrikationslabor). In Maker Spaces werden Ideen entwickelt, gleich ausprobiert und in die Tat umgesetzt.

Es geht nicht nur um den Austausch und die Vermittlung von Wissen. Der Fokus liegt auf der Umsetzung und darauf, Dinge selbst auszuprobieren und zu machen. In diesen Räumen wird projektorientiert, experimentell und kreativ gearbeitet. Sie finden sich in Schulen, Bibliotheken, öffentlichen und privaten Einrichtungen, aber auch in Unternehmen.

Ausstattung von Maker Spaces

Maker Spaces sind umfangreich ausgerüstet mit technischen oder auch handwerklichen Geräten und Materialien. Teilnehmer können unterschiedlichste Dinge nutzen, um etwas Greifbares und Physisches zu erschaffen. Das Equipment reicht von Computern, Laptops und Tablets über verschiedene Software, musikalische und handwerkliche Geräte bis hin zu 3D-Druckern und Laster-Cuttern.

Woran wird in Maker Spaces gearbeitet?

In Maker Spaces kann wirklich alles entstehen – von Prototypen bis zu neuen Apps. Teilnehmer probieren ihre Ideen aus, entwickeln Konzepte und tauschen sich mit anderen aus, die im besten Fall das eigene Interesse teilen.

Sie fördern auch das unternehmerische Engagement und werden als Inkubator sowie Beschleuniger für Startups genutzt. Das Konzept kommt aus den USA. Dort entstanden die Maker Spaces und FabLabs im Zuge des sogenannten Maker Movements schon vor mehr als 20 Jahren.


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Makerspace Schule: Konzept

Maker Spaces in Schulen und Grundschulen sind offene Lernräume. Sie bieten einen einfachen Zugang zu Werkzeugen, Technologien und Materialien für selbstgesteuertes, kreatives und experimentelles Lernen. Das Konzept fördert die Entwicklung von Zusammenarbeit und Zukunftskompetenzen, indem sie den freien Zugang zur Bildung ermöglichen.

Durch die Integration von analogen und digitalen Werkzeugen sowie die Beteiligung der Schüler an der Gestaltung und Pflege des Raumes, tragen Maker Spaces zur Bildungsgerechtigkeit bei. Gleichzeitig unterstützen sie die Motivation und den Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen.

Makerspaces Schulen: Ausstattung

Die Ausstattung eines Maker Spaces kann variieren, abhängig von den spezifischen Interessen und Zielen der Schule. Es gibt keine strikte Notwendigkeit, große und voll ausgestattete Werkstätten zu haben. Stattdessen kann das Making auch durch Projektarbeiten in kleinerem Maßstab eingeführt werden.

Diese Räumlichkeiten werden für eine breite Palette von Making-Aktivitäten genutzt, einschließlich fächerübergreifender und projektbezogener Werkstattarbeit. Maker Spaces dienen auch als Plattform für die Zusammenarbeit mit externen Partnern, um die Schule nach außen zu öffnen und von der Expertise dieser Partner zu profitieren.

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Welche Vorteile bieten Maker Spaces?

Die gemeinschaftlichen Arbeitsräume erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Das ist kein Zufall, sondern Bestätigung der verschiedenen Vorteile des Konzepts:

  • Ideen gemeinsam entwickeln

    Wer eine Idee konkret umsetzen möchte, kann an Grenzen stoßen, bei denen die eigene Kreativität und das fachliche Wissen nicht ausreichen. In Maker Spaces wird gemeinsam diskutiert und gearbeitet. Das Wissen und der Input von anderen ergänzt die eigenen Fähigkeiten und Ideen. Mehrere Perspektiven helfen bei der Problemlösung. Projekte werden schneller und besser umgesetzt.

  • Ausrüstung wird gestellt

    Maker Spaces sind mit einer Vielzahl von teuren und speziellen, technischen Geräten ausgestattet, die es für die Umsetzung von Ideen braucht. 3D-Drucker, Laser Cutter, moderne Computer, spezielle Software und andere technische Spielereien werden gestellt und stehen jedem Teilnehmer kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung.

  • Neue Möglichkeiten entdecken

    Teilnehmern können neue Wege des Lernens erkunden oder mit neuen Werkzeugen und Ressourcen experimentieren. Sie können auch die Chance nutzen, mit anderen Menschen aus verschiedenen Fachbereichen zusammenzuarbeiten. Die Zusammenarbeit führt zu innovativen Ideen und erleichtert einen Perspektivenwechsel.

  • Gemeinschaften entwickeln sich

    Sie treffen Menschen, die sich für gleiche oder ähnliche Themen interessieren. Es entstehen neue Kontakte und oft auch langfristige Gemeinschaften für zukünftige Projekte und Ideen.

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Maker Spaces: Verschiedene Arbeitsfelder im Überblick

Viele solcher Spaces konzentrieren sich vor allem auf digitale Medien, moderne Technik und Computer. Teilweise spezialisieren sich die Makerspaces aber auch auf einzelne Bereiche. Unser Überblick zeigt Beispiele für verschiedene Arbeitsfelder:

  • Designlabor
    Dieses ist oft ausgestattet mit 3D-Druckern und Lasercuttern für das Anfertigen von Prototypen. Es kann auch über Technologien für Robotik oder Virtual- und Augmented Reality verfügen.
  • Medienlabor
    Hier gibt es Möglichkeiten, Fotos zu machen und zu bearbeiten oder Filme zu produzieren. Ausgestattet sein kann es auch mit einer 360-Grad-Kamera oder einer Drohne.
  • Computerraum
    Dort können Programmierarbeiten, Softwareentwicklung und andere Computerarbeiten gemacht werden. Hier finden oft auch Workshops statt zu verschiedenen Computerthemen.
  • Textillabor
    Dieser Bereich bietet Möglichkeiten zum Nähen, Sticken und Stricken. Er ist oft auch mit einem speziellen Drucker für den Stoffdruck ausgestattet.
  • Holzwerkstatt
    Hier können Holzarbeiten angefertigt werden und verschiedene Techniken der Holzbearbeitung erlernt und ausprobiert werden.
  • Metallbauwerkstatt
    In diesem Bereich geht alles um die Metallbearbeitung, wie Schweißen, Fräsen oder Drehen.
  • Coworking und Projekträume
    Hierbei handelt es sich um separate Räume, die für die Gemeinschaftsarbeit als Coworking Space oder Projektarbeit eingerichtet sind. Auch können dort Veranstaltungen, Seminare oder Kurse abgehalten werden.

Hacker Spaces: Maker Space mit Technologieschwerpunkt

Hacker Spaces sind eine Unterkategorie der Maker Spaces. Hier dreht sich alles um Computer, Technologie und digitale Themen. Hacker Spaces wollen zur technischen und digitalen Weiterbildung beitragen. Sie erleichtern Menschen den Zugang zu diesen Themen – gerade, wenn diese bisher keine oder nur wenig Erfahrung auf diesen Gebieten haben.

Dabei geht es nicht nur um Software oder Programmierung, auch wenn Open-Source-Entwicklungen ein wichtiger Bereich von Hacker Spaces sind. Sie bieten Teilnehmern die Möglichkeit, sich nicht nur theoretisch in Sachen Hardware, Netzpolitik oder auch Netzsicherheit zu bilden, sondern selbst mitzumachen und aktiv zu werden.


So können Sie Maker Spaces für sich nutzen

Maker Spaces bieten die Möglichkeit, Interessen und Hobbys zu vertiefen und sich mit neuen Themen auseinanderzusetzen, zu denen Sie bislang keinen Zugang hatten. Zusätzlich gibt es weitere Möglichkeiten, wie Sie das Konzept für sich nutzen können:

  • Erweitern Sie Ihren Horizont

    In einem Maker Space setzen Sie sich mit Themen, Fragestellungen und Ideen auseinander, die bisher keine Bedeutung für Sie hatten. Engagieren Sie sich in verschiedenen Projekten, die in dem Maker Space laufen. So arbeiten Sie mit unterschiedlichen Werkzeugen und Technologien, um Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten zu erweitern. Dabei stehen Ihnen von Anfang an andere zur Seite, die bei offenen Fragen helfen und Sie in das Thema oder auch die technischen Geräte einführen.

  • Knüpfen Sie neue Kontakte

    Maker Spaces sind ein idealer Ort, an dem Sie jenseits des Berufes netzwerken können. Sie knüpfen Kontakte, die vielleicht noch einmal nützlich sind – wenn Sie einen Experten auf einem Gebiet benötigen und bereits wissen, wen Sie fragen können.

  • Bilden Sie sich weiter

    Das Konzept dient auch der beruflichen Weiterbildung. Neben klassischen Fortbildungen haben Sie hier die Möglichkeit, sich mit neuen Technologien zu beschäftigen und sich Wissen anzueignen, das für Sie beruflich nützlich sein kann.

  • Engagieren Sie sich dort

    Maker Spaces sind das, was Sie daraus machen. Die Räumlichkeiten versuchen, den Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht zu werden. So werden bestimmte Events in Absprache mit den Teilnehmern organisiert oder neues Equipment für besonders gefragte Bereiche und Trends angeschafft. Hier können Sie Einfluss nehmen, sich einbringen und so die Richtung mitbestimmen.

  • Entwickeln Sie Ihre Ideen

    Kreative Köpfe finden hier genau die Umgebung und Arbeitsatmosphäre, die es braucht, um aus einer anfänglichen Idee ein Projekt zu entwickeln, dass es weit bringen kann. Es ist ein Ort der Selbstverwirklichung und möglicher Geschäftsideen. Dabei hilft der Input von anderen, das gemeinsame Nachdenken, Diskutieren und Verbessern, aber auch die Ausrüstung, ohne die so manche Idee nie das Licht der Welt erblicken würde.


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