Redundant: Bedeutung und Beispiele

„Das ist aber redundant!“ – Im Job oder Technik wird der Begriff häufig verwendet. Aber was bedeutet Redundanz überhaupt? Wir erklären den Ausdruck und liefern Beispiele für positive und negative Redundanz…

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Bedeutung: Was heißt redundant?

Der Begriff redundant bedeutet, dass etwas mehrfach vorhanden und eigentlich überflüssig ist. Redundante Informationen in einem Text sind Wiederholungen, die keine weiteren Erkenntnisse bringen oder dem Verständnis helfen. Kurz: Wenn etwas redundant ist, ist es doppelt und unnötig.

Abgeleitet wird das Adjektiv vom lateinischen Wort „redundare“ = überfließen, überlaufen oder überströmen. Bei Redundanz ist etwas also im Überfluss und (zu) oft vorhanden.

Positive und negative Redundanz

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Redundanz meist als negative Beschreibung verwendet. Das Konzept kann jedoch durchaus positiv sein und wird in verschiedenen Bereichen gezielt als Vorteil eingesetzt:

  1. Negative Redundanz
    Vor allem in der Sprachtheorie gilt als redundant, was unnötig ist und kein zusätzlichen Nutzen bringt. Typisches Beispiel sind wiederholte Informationen in einem Text.
  2. Positive Redundanz
    Positive Redundanz ist die absichtliche und bewusste Nutzung von Wiederholungen oder Dopplungen – in der Sprache als sprachliches Mittel oder als Absicherung und Verstärkung in der Technik, um sich vor Ausfällen zu schützen.

Redundant Synonym

Synonym werden die Begriffe überflüssig, doppelt, unnötig, wiederholt, überzählig, mehrfach, überschüssig oder tautologisch verwendet.

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Redundant: Beispiele aus verschiedenen Bereichen

In zahlreichen Bereichen zeigt sich das Konzept redundanter Informationen und Strukturen. Hier sind Beispiele aus den bekanntesten Rubriken:

Redundanz in der Sprache

Redundante Sprache zeigt sich durch doppelte Aussagen oder Inhalte und unnötige Wiederholungen von Informationen. Die Dopplung bringt keinen Mehrwert und hilft nicht zu einem besseren Verständnis des Inhalts. Beispiele:

  • „Das Endresultat ist…“
  • „Vorherige Erfahrung…“
  • „Wir würden gerne zusammen kollaborieren…“
  • „Ein erster Anfang ist…“
  • „Mit 53 Prozent betrifft es mehr als die Hälfte…“

Als rhetorisches Mittel wird von einer Tautologie gesprochen: Zwei Begriffe mit identischer Bedeutung werden genutzt, um die Aussage zu verstärken (siehe: Behaltenskurve).

Redundanz im Job

Im Job führt redundantes Arbeiten zu weniger Effizienz, verschwendeter Zeit und schlecht genutzten Ressourcen. Werden Aufgaben zum Beispiel doppelt erledigt (aufgrund schlechter Absprachen), wird die Arbeitskraft eines Kollegen verschwendet. Auch Überschneidungen zwischen ganzen Teams und Abteilungen führen zu Problemen durch redundante Tätigkeiten.

Redundanz beim Personal

Eine gewisse Redundanz beim Personal ist in Unternehmen durchaus sinnvoll. Bei Krankheit oder Urlaub eines Mitarbeiters werden die Aufgaben von Kollegen übernommen. Eine zu redundante Personalplanung führt jedoch zu unnötig hohen Personalkosten.

Redundanz in der Technik und Informatik

Redundante Systeme sind ein wichtiges Konzept in der Technik. Oft gibt es mehrere parallele Systeme, die für die Sicherheit verantwortlich sind. Fällt ein Teil aus, übernimmt das andere die Funktion. Beispiel ist ein Notstromaggregat für Krankenhäuser. Auch das zusätzliche Speichern von Daten auf weiteren Festplatten (RAID = Redundant Array of Independent Disks) oder der Einsatz eines Notfallschirms beim Fallschirmspringen basiert auf funktioneller Redundanz.

Redundanz in der Biologie

Genetische Redundanz in der Biologie ist ebenfalls ein Sicherheitsmechanismus. Mehrere Gene (oder DNA-Sequenzen) haben dieselbe Funktion und sind somit theoretisch überflüssig. Kommt es zu Mutationen bei einem Gen, führt das nicht sofort zu Problemen. Das vorher redundante Gen übernimmt die Funktion. Genetische Schäden werden verhindert.


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