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Bewerbung Schriftart: Perfekte Schriftgröße und Typen-Tipps

Die perfekte Bewerbung sollte auch optisch überzeugen. Der Inhalt spielt zwar die Hauptrolle. Doch das Auge liest buchstäblich mit: Um einen positiven, runden Gesamteindruck zu erzeugen, sollten Bewerber auch bei Design, Gestaltung und der passenden Schriftart in Anschreiben und Lebenslauf punkten. Die Typographie mag auf den ersten Blick irrelevant erscheinen: Schriftarten und Schriftgrößen haben aber subtile Wirkung. Erst recht, wenn es sich dabei nicht um Standard-Schriftarten wie „Arial“ oder „Times New Roman“ handelt. Glücklicherweise gibt es hervorragende Alternativen. Die besten Tipps dazu…



Bewerbung Schriftart: Perfekte Schriftgröße und Typen-Tipps

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Bewerbung Schriftart: Enorme Wirkung auf Jobchancen

Was ist die „richtige“ Schriftart in der Bewerbung? Ob Cambria, Calibri, Garamond, Helvetica oder Verdana: Ein klares „richtig“ oder „falsch“ gibt es natürlich nicht. Aber es gibt Studien zur „Wirkung des Schriftbildes“. Eine der bekanntesten stammt von Dawn Shaikh von der Wichita State Universität.

Ergebnis: Manche Schriftarten bewirkten, dass Bewerber von Personalern als kompetent, glaubwürdig, reif, erfahren, professionell oder vertrauenswürdig eingeschätzt wurden. Andere Typen bewirkten das genaue Gegenteil. Bedeutet: Im Extrem können Schriftart und Buchstabenbild den Ausschlag geben, ob man zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder nicht.

Die wichtigste Schriftarten-Regel

Auch wenn die inhaltliche Qualität Ihrer Bewerbungsunterlagen, lautet die wichtigste Regel bei der Auswahl sinnvoller Schrifttypen:

Verwenden Sie in Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Deckblatt oder Motivationsschreiben – maximal zwei Schriftarten: eine für den Fließtext, eine für Kontaktdaten und Überschriften.

Wer hier mixt, signalisiert seinem Leser, dass es sich um eine Patchwork-Bewerbung handelt: nichts Einheitliches, Durchdachtes, individuell für das Unternehmen Gestaltetes, sondern ein Sammelsurium aus recycelten Unterlagen. Solche Bewerbungen landen zu 99 Prozent sofort bei den Absagen.

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Schriftarten Auswahl: 4 wichtige Kriterien

Bei der Auswahl der individuellen Bewerbungsschriftart sollten Sie ebenfalls einige Kriterien berücksichtigen. Zwar muss die Schrift zuerst Ihnen selbst gefallen und in der Wirkung zu Ihrer Persönlichkeit passen. Darüber hinaus erfüllt sie aber einen Zweck und soll mehrere Effekte auslösen:

1. Lesbarkeit

Egal, welche Schrift Sie wählen: Sie muss gut lesbar sein. Viele Schnörkel oder Designschriften sind bei langen Texten eine Netzhautpeitsche. Für lange Fließtexte wurden deshalb „Serifenschriften“ entwickelt. Sie verbinden die Buchstaben dezent miteinander und verbessern den Lesefluss. Das Gegenstück bilden „serifenlose Schriftarten“ (auch „groteske Schriften“). Sie eignen sich für prägnante Überschriften.

Einige der beliebtesten Schriftarten, die sich für Bewerbungen eigenen, finden Sie in dieser Übersicht:

Schriftarten Übersicht

2. Eindruck

Unter den Schriftarten gibt es zahlreiche Klassiker, wie „Arial“ oder „Times New Roman“. Zu den moderneren Varianten zählen „Helvetica“ oder „Georgia“. Damit das Schriftbild seriös wirkt, sollte es immer zur Zielbranche passen. Wer sich in konservativen Branchen bewirbt, greift besser auf sachliche Schriften und Typografien wie „Verdana“ oder „Book Antiqua“ zurück. Bei einer kreativen Bewerbung dürfen Sie ausgefallener werden.

Zur Veranschaulichung dienen die folgende Schriftarten-Grafik sowie die Textbeispiele, die Sie sich HIER kostenlos als PDF herunterladen können.

Schriftarten-Vergleich-Beispiel

3. Bezug

Steigern lässt sich die Wirkung der Schriftarten, indem Sie Typen auswählen, die zum Zielunternehmen passen oder dessen eigener Hausschrift ähneln. Indem Sie das Bewerbungs-Layout subtil angleichen, beweisen Sie hohe Identität mit dem Arbeitgeber und erwecken den Eindruck, schon dazu zu gehören.

4. Verfügbarkeit

Dieses Auswahlkriterium spielt bei Online-Bewerbungen oder einer Bewerbungshomepage eine Rolle. Arbeiten Sie hierbei mit zu ausgefallenen Schriften, laufen Sie Gefahr, dass diese beim Betrachter nicht verfügbar und Ihr Design nicht korrekt angezeigt wird. Effekt: Die Bewerbung wirkt wie „zerschossen“ und deshalb unprofessionell.

TIPP: Schriftart erst zum Schluss wählen

Haben Sie alle Kriterien berücksichtigt und sich für ein Gesamtkonzept entschieden, warten Sie damit trotzdem noch bis zum Schluss. Die (für Sie) richtige Schriftart sollten Sie erst auswählen, wenn Sie Anschreiben und Lebenslauf ausformuliert haben. Erst im Gesamtbild zeigt sich die Wirkung der Schrift auf alle Textpassagen.


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Alles außer Arial: Die richtige Schriftart in der Bewerbung

Was die perfekte Schriftart in der Bewerbung anbelangt, gehen die Meinungen auseinander. Es bleibt eine Geschmacksfrage. Was die einen für „seriös“ und „professionell“ halten, empfinden andere als „altbacken“ und „langweilig“. Die Schrift „Arial“ wird zum Beispiel häufig bei Geschäftsbriefen nach DIN 5008 verwendet. Der Chef der gleichnamigen Designagentur Brian Hoff betitelte die „Times New Roman“ wiederum als „Jogginghose unter den Schriftarten“. Sie zeige, dass sich der Bewerber keinerlei Gedanken über die Schriftart gemacht habe.

Die Bewerbung ist Ihre erste Arbeitsprobe. Wer Sorgfalt, Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit dokumentieren will (in vielen Berufen sind das wichtige Soft Skills) kann und sollte dies schon durch das Schriftbild der Unterlagen belegen. Mit den Klassikern „Arial“ und „Times“ macht man nichts falsch, von der Masse heben Sie sich damit aber auch nicht ab.

Schriften: Spannende Alternativen

Kostenlose und spannende Schriften-Alternativen finden Sie inzwischen viele im Internet. Statt auf die Standardtypen in Textverarbeitungsprogrammen wie Word, Pages oder Open Office zurückzugreifen, nutzen Sie doch zum Beispiel mal den Gratis-Fundus der Google Fonts. Hier finden Sie mehr als 150 Schriftarten und Schriftfamilien.

Um die Suche und Auswahl zu erleichtern, haben wir schon jeweils zwei Schriftarten mit und ohne Serifen ausgewählt, die Sie in der Bewerbung verwenden können. Beachten Sie bitte, dass unsere Auswahl eine subjektive Empfehlung ist und keine Regel darstellt.

Moderne Serifenschriften:

Serifenlose (groteske) Schriften:

Diese Schriftarten bitte nicht verwenden!

Auffallen und aus der Masse herausstechen – aber bitte nicht um jeden Preis. Das 3-F-Gesetz des Designs – „Form Follows Function“ – sollten Sie nie brechen. Es gibt moderne Schriften, die fallen auf, aber in der Regel nur negativ: zu verspielt, zu viele Schnörkel, zu unseriös. Zu diesen Typen gehören zum Beispiel: Comic Sans, Casual, Lobster Two, Courier, Bernard oder Impact. Entscheiden Sie selbst: Würden Sie eine Bewerbung mit diesen Typen einer exzellenten Fachkraft zuordnen? Eben.

Ungeeignete-Schriftarten-Bewerbung

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Tipps für die Schriftgröße: Die 11-13-15-Regel

Welche Schriftgröße sollten sie in der Bewerbung verwenden? Gute Frage. Eine feste Regel gibt es auch hierfür nicht. Die meisten Bewerber verwenden die Standard-Größe von 12 Punkt für den normalen Text. Das Gros der Schriftarten ist darauf abgestimmt und perfekt lesbar. Allerdings ist nicht jede Schriftart in 12 Punkt gleich groß: Manche fallen kleiner aus, andere wirken größer. Deshalb gilt der Grundsatz: Die Schrift muss optimal lesbar sein – egal, wie groß oder klein.

Schließlich gibt es viele (ältere) Personaler, die Brille tragen und daher dankbar für große Lettern sind. Zudem wirkt Kleingedrucktes immer latent kleinlich und erinnert an hässliche AGB. Keine Assoziation, die Sie wecken wollen. Darum empfehlen wir für die optimale Schriftgröße in der Bewerbung die sogenannten 11-13-15-Regel:

  • 11-Punkt
    In dieser Schriftgröße sollte der gesamte Fließtext stehen. Alle längeren Textpassagen im Lebenslauf oder der Text im Anschreiben. Verwenden Sie dafür eine Schrift mit Serifen.
  • 13-Punkt
    Diese Größe sollte allein Datum, Absender, Adressen und Zwischenüberschriften (im Lebenslauf) vorbehalten bleiben. Hierfür eignen sich groteske Schriften.
  • 15-Punkt
    Diese Schriftgröße verwenden Sie bitte nur für Ihren Namen im Kopf einer Seite. Er soll am meisten herausstechen und in Erinnerung bleiben. Optimal: eine serifenlose Schrift.

Warum diese krummen Größen? Ganz einfach: Weil die Mehrheit der Bewerbungen heute dem Schema 12-14-16 folgt. Nebeneinander gelegt werden Sie also prompt auffallen. Grafiker raten allerdings dazu, in der Bewerbung keine Schrift kleiner als 10 Punkte (Pt.) zu verwenden. Das werde unleserlich.

Überdies können Sie das Schriftbild Ihrer Bewerbungsunterlagen mit Kursiven oder Fettschriften variieren. Aber bitte nie willkürlich, sondern stets mit Bedacht und System. Beispiel: alle Überschriften fett, die Monatsangaben im Lebenslauf kursiv.

So wichtig ist die Optik Ihrer Bewerbungsunterlagen

Hand aufs Herz: Wie ansprechend und hochwertig sehen Ihre Bewerbungsunterlagen aus? Sollten Sie aber! Bei einer Erhebung des Zentrums für ökonomische Bildung der Ruhr-Universität Bochum kam heraus: Für rund zwei Drittel der Personaler (66,4 Prozent) bildet die Optik von Anschreiben und Lebenslauf ein wichtiges Entscheidungskriterium. Zugleich empfinden nur 16,2 Prozent der Personalverantwortlichen die eingereichten Bewerbungsmappen als ansprechend. Oder positiv formuliert: Das gibt Ihnen enorme Chancen.

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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