Wichtig ist ein erweitertes und vor allem persönliches Verständnis von Karriere. Es ist eben nicht die eine Laufbahn, in der alle nebeneinander her rennen. Stattdessen ist Karriere der individuelle Weg, den man für sein Berufsleben wählt – ob als Schüler, Berufseinsteiger oder Berufserfahrener.
Der bietet viel mehr Möglichkeiten, Abzweigungen, Umwege und auch andere Ziele. Erfolgreich Karriere zu machen heißt, die eigenen beruflichen Vorstellungen zu erreichen. Die können sich im Verlauf des Lebens immer wieder ändern. Wichtiger aber ist, sie zumindest vorab zu definieren. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, eine Karriere nach Ihren individuellen Vorstellungen und Erwartungen zu gestalten:
1. Bestimmen Sie Ihre Ziele
Der wichtigste Schritt kommt ganz am Anfang: Sie sollten eine möglichst klare und konkrete Vorstellung von Ihrer Karriere haben. Reflektieren Sie und fragen Sie sich: Was möchte ich von meiner beruflichen Laufbahn? Wo sehe ich mich selbst im Job? Klären Sie Ihre Wünsche und Werte, welche Rahmenbedingungen Sie brauchen.
Das können ideelle Dinge sein, wie Unternehmenskultur, Betriebsklima oder Art des Feedbacks. Oder organisatorische wie bestimmte Arbeitszeitmodelle. Überlegen Sie, welchen Führungsstil Sie sich wünschen. Und berücksichtigen Sie materielle Aspekte wie geldwerte Vorteile oder Aufstiegschancen.
2. Machen Sie sich frei von Konventionen
In der Gesellschaft ist Karriere eng mit Aufstieg verbunden. Vielleicht machen Freunde, Bekannte und Familienmitglieder Ihnen genau das vor. Deswegen sollten Sie sich nicht verpflichtet fühlen, diesem Verständnis von Karriere zu folgen. Horchen Sie in sich selbst hinein: Was wollen Sie vom Leben? Am Ende müssen Sie mit dem Verlauf Ihrer Karriere glücklich werden. Lassen Sie sich zu nichts zwingen, was nicht zu Ihnen passt.
3. Bewerten Sie Ihre Wünsche
Bringen Sie Ihre Wünsche und Ziele in die für Sie richtige Reihenfolge. Kurz: Setzen Sie Prioritäten für den jeweiligen Lebensabschnitt. Was wollen Sie unbedingt? Was jetzt, was hat noch Zeit? Überprüfen Sie sie kritisch: Welche Ziele sind realistisch? Welche müssen Sie in Teilziele zerlegen und welche sind Luftschlösser? Bei diesem Vorgehen hat sich die SMART-Methode bewährt: Idealerweise sind Ihre Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.
Sie können auch mit Checklisten arbeiten und so visualisieren, welche Punkte Sie schon erreicht haben. Manche merken dabei auch, dass sie in einer Karriere-Sackgasse stecken – und deshalb eine Kurskorrektur (oder einen Jobwechsel) vornehmen müssen.
4. Haben Sie keine Angst vorm Scheitern
Oft ist es die Angst vor dem Risiko, dem Scheitern und den möglichen Konsequenzen, durch die eine Karriere in einen bestimmten Ablauf gedrängt wird. Rückschläge und Niederlagen sind in der Regel kein Weltuntergang. Trauen sie sich, ein Risiko einzugehen und die Karriere aufzubauen, die Sie sich vorstellen.
5. Bewahren Sie sich Ihre Offenheit
Bedenken Sie: Eine Karriere ist nicht in Stein gemeißelt. Ihr Berufsleben läuft über mehrere Jahrzehnte, in denen Sie sich immer wieder verändern können. Vielleicht können Sie sich anfangs noch keine Selbstständigkeit vorstellen, in einigen Jahren aber schon. Oder Sie entwickeln zu einem späteren Zeitpunkt den Wunsch, noch ein paar Stufen in der Hierarchie aufzusteigen. Bleiben Sie flexibel und offen für mögliche Karriereveränderungen.