Grünes Büro: Pflanzen steigern Produktivität
Büropflanzen sind nicht nur dekorativ. Grünpflanzen im Büro wirken auf gesundheitsfördernd ihr Umfeld: Sie lassen Menschen ebenso aufblühen und haben zahlreiche positive Effekte für unser Wohlbefinden.
Die Vorteile von Büropflanzen
- Sauerstoffspender
Topfpflanzen wirken wie eine kleine Luftkläranlage: Sie filtern Staub und Schadstoffe aus der Luft, verwandeln Kohlendioxid in Sauerstoff und befeuchten die Luft, was das Raumklima harmonisiert. - Lärmschutz
Je nach Größe und dichtem Blattwerk können die Pflanzen vor allem in Großraumbüros helfen, Geräusche und Lärm zu dämpfen. Ein enormer Vorteil für die Konzentration! - Beruhigung
Die grünen Blätter der Pflanzen und ein Stück Natur im Büro wirken ungemein beruhigend und haben einen positiven Effekt auf die Psyche der Bürobewohner. - Produktivität
Büropflanzen steigern die Produktivität der Mitarbeiter um gut 15 Prozent. Das zeigen Studien um Marlon Nieuwenhuis von der britischen Cardiff Universität.
Die 10 beliebtesten und besten Büropflanzen
Im Büro haben sich vor allem Pflanzen bewährt, die robust und pflegeleicht sind, wenig Licht brauchen und auch Phasen überstehen, in denen sich mal kein Kollege mit grünem Daumen um sie kümmert.
Wir stellen Ihnen im Folgenden zehn empfehlenswerte Büropflanzen vor – inklusive Tipps zu Pflege, Ansprüchen und Standort…
1. Birkenfeige (Ficus benjamina)
Die Birkenfeige gehört zu den beliebtesten Büropflanzen, ist aber anspruchsvoll. Weil sie groß und buschig werden kann, eignet sich der Ficus gut als Lärmschutz, sein Saft ist aber nichts für Allergiker. Für ein Schattensein ist das Bäumchen auch nicht gemacht: Der Ficus braucht viel Licht, möchte aber auch nicht direkt am Fenster stehen. Direktes Sonnenlicht mag die Birkenfeige gar nicht!
Ebenso ungünstig: häufige Standortveränderungen, Zugluft und zu viel Wasser. Also nur gießen, wenn die Erde im Topf trocken ist! Die Birkenfeige als Büropflanze ist eine kleine Diva. Dafür ist sie in der Lage zahlreiche Schadstoffe wie Formaldehyd aus der Luft zu filtern. Und sie kommt sogar mit trockener Heizungsluft gut zurecht.
2. Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Die Grünlilie ist der Platzhirsch in deutschen Büros – und der „Ironman“ unter den Zimmerpflanzen: härter im Nehmen geht nicht! Ob warm oder kalt, hell oder dunkel, feucht oder trocken – das Kraut ist gegen alles gewachsen. Robust und pflegeleicht!
Überdies erhöht die südafrikanische Grünlilie die Luftfeuchtigkeit im Büro und ist ein Super-Sauerstoffspender. Grünen Daumen? Brauchen Sie für die Grünlilie nicht! Allerdings auch keinen besonderen Geschmack – die Schönste ist sie leider nicht. Deswegen wird die Pflanze auch schon mal als Beamtenlilie, Beamtengras oder Beamtenpalme verspottet. Dabei kommt die Grünlilie auch in Büroräumen mit wenig Licht klar.
3. Gummibaum (Ficus elastica)
Der Gummibaum gehört zur Gattung der Feigen und genießt das zweifelhafte Image eines typischen Behördengewächses: verstaubt, veraltet, versetzt. Zu Unrecht! Nicht nur, weil der Gummibaum extrem robust und pflegeleicht ist – seine großen Blätter erzeugen ebenso ein prima Klima. Im hochwertigen Topf kann er sogar edel aussehen.
Zwei Dinge müssen Gummibaumbesitzer aber beachten: Ficus elastica hasst Heizungsluft und muss alle zwei Wochen gedüngt und abgestaubt werden. Ansonsten braucht er nur wenig Licht.
4. Palmlilie (Yucca)
Die Palmlilie braucht leider viel Sonne, mindestens Halbschatten. Ansonsten ist die Yucca-Palme robust und vergibt viel. Selbst wenn Sie das Wässern mal eine Weile vergessen.
Andersrum aber ist tödlich: Yuccas sind definitiv Nichtschwimmer. Zu viel Wasser lässt die Wurzeln faulen. Weiteres Manko: Sie wachsen bei guter Pflege rasant. Wenn Sie nicht aufpassen, haben Sie bald Dschungel-Wildwuchs bis unter die Decke. Kann gut aussehen, verströmt aber auch schnell den Charme von „Vergessene Welt“…
5. Kentiapalme (Howea forsteriana)
Die Kentiapalme stammt ursprünglich aus Südostasien und kann bis zu 30 Meter hoch wachsen. In Zimmern üblich ist die Zierpflanzenart – und die ist ziemlich robust bis anspruchslos: einmal in der Woche etwas gießen, etwas Licht – schon haben Sie leichtes Tropen-Ambiente im Büro.
Die Palme bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bitte nur mäßig gießen, gelegentliche Trockenheit steckt die Kentiapalme weg. Dafür sollten Sie die Büropflanze von Frühjahr bis Sommer einmal pro Woche düngen.
6. Drachenbaum (Dracaena)
Der Drachenbaum gilt als einer der genügsamsten Bürobewohner. Kaum einer weiß: Die Zimmerpflanze gehört zu der Familie der Spargelgewächse. Typisch sind der dicke Stamm mit hell- und dunkelgrün gestreiften langen spitzen Blättern.
Der Drachenbaum kommt mit wenig Licht, wenig Wasser und wenig Dünger aus. Am Besten gedeiht er an einem schattigen Plätzchen. Gleißendes Licht macht auf den Blättern Sonnenbrand. Ein deutlicher Pluspunkt: Dracaena filtert ebenfalls allerlei Schadstoffe aus der Luft und sorgt für eine gute Luftqualität im Büro.
7. Efeutute (Epipremnum aureum)
Die Efeutute ist ein echter Karrierist: Sie klammert sich an allem fest, was ihr in den Weg nach oben kommt. „The only way is up!“ – Eine ideale Büropflanze, die an hellen wie halbschattigen Standorten stehen kann. Also perfekt für Regale oder Wandboards. Wo es feucht ist, gedeiht die Efeutute noch prächtiger. Daher: die Blätter ab und an mit Wasser besprühen.
Ansprüche? Hat sie nicht. Extrem robust und pflegeleicht! Mehr noch: Beim Wasser bevorzugt sie sogar Abgestandenes. Obendrein kann der Hingucker Formaldehyd, Benzol und Trichloräthylen aus der Luft filtern. Ihr großer Bruder ist übrigens Monstera, die gerne in Büros und großen braunen Kübeln mit Hydrokultur gehalten wird.
8. Einblatt (Spathiphyllum)
Das Einblatt kam vor einigen Jahren in Mode. Die Blätter – groß und sattgrün – filtern reichlich Schadstoffe aus der Luft. Die Blüte – weiß und filigran – bildet einen ungemein edlen Kontrast und ist mal was Anderes als das ewige Grün in Grün im Büro.
Die Büropflanze ist genügsam und robust und lässt so ziemlich alles mit sich machen. Auch Staunässe verträgt sie. Am liebsten hat das Einblatt helle oder halbschattige Standorte; die direkte Sonne ist nicht sein Freund. Und ganz austrocknen lassen sollten Sie die Erde nie. Ebenso sollte die Zimmertemperatur nie für längere Zeit unter 12 Grad fallen.
9. Farn (Monilophyta)
Der Farn hat viele Namen: Frauenfarn, Adlerfarn, Rotschleierfarn, … und schon alles überlebt: Dinosaurier, Weltkriege, Chefs. Eine echte Urzeitpflanze. Und dekorativ dazu.
Aber nicht ganz pflegeleicht: Zimmerfarne mögen keine trockene Luft, vertragen keine große Hitze, keine Kälte, kein direktes Licht und müssen regelmäßig gegossen werden. Achja, Dünger wäre auch nicht schlecht. Ansonsten aber machen die filigranen üppig-buschigen Blätter in jedem Topf eine majestätische Figur. Ein echter Hingucker!
10. Zimmerlinde (Sparrmannia)
Die Zimmerlinde sieht man leider viel zu selten im Büropflanzen-Sortiment. Sie ist aber unsere Empfehlung, denn sie vereint zahlreiche Vorteile: Sie wird groß und schluckt viel Schall, ihre dichten Blätter geben viel Feuchtigkeit in den Raum ab – und macht auch noch eine elegante Figur.
Allerdings braucht die Zimmerlinde regelmäßige Pflege – viel Wasser und einen hellen Platz. Nur bitte kein direktes Sonnenlicht.
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