Besteck ablegen Teil der Tischmanieren
Tischmanieren gehören nach wie vor zum guten Ton. In kaum einem anderen Bereich assoziieren die Menschen so stark gutes Benehmen wie bei Tisch. Eine gute Esskultur hat die größte Außenwirkung bei Geschäftsessen und gilt als Indiz für Noblesse und eine gute Kinderstube – und kann umgekehrt auch zum Stolperstein für Bewerber werden. Gut, wer dabei zumindest die wichtigsten beiden Besteck-Codes kennt:
- Die 20 nach 4 Stellung
Messer und Gabel liegen auf dem Teller auf 4 Uhr = „Ich bin fertig.“ - Die 20 nach 8 Stellung
Gabel auf 8 Uhr, Messer auf 4 Uhr = „Ich esse noch weiter.“
Tischsitten und Besteck-Codes
Die „20 nach 8“-Stellung besagt, dass Sie gerade nur eine Pause machen und der Kellner bitte nicht abräumen soll – während Sie sich beispielsweise nur schnell auf der Toilette frisch machen.
Andere angebliche Codes gehören dagegen ins Reich der Mythen. Etwa die 20 vor 8 Stellung. Sie soll dem Gastgeber oder Koch angeblich signalisieren: „Das Essen war furchtbar.“ Ist aber Quatsch. Ebenso die umgekehrte Position: Wer Messer und Gabel auf „fünf nach halb sieben“ positioniere, zeige an, wenn es geschmeckt hat: Ein Mythos, den Fachleute nicht bestätigen können.
Eine andere durchaus reale Regel wird dafür umso weniger beachtet, ist aber ein weiteres Indiz für gute Tischmanieren: Einmal aufgenommen, darf das Besteck die Tischdecke nicht mehr berühren!
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