Dresscodes und Gürtel-Regeln – Herren
Beim Gürtel lässt sich nicht allzu viel falsch machen?! Jein. Zwar ist der Gürtel-Knigge nicht allzu komplex oder kompliziert. Die Tücken lauern jedoch im Detail – bei Material, Schnalle, Länge oder Breite…
Hier eine Knigge-Übersicht, worauf Männer wie Frauen beim Gürtel achten sollten:
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Material
Wie bei den Schuhen ist auch beim Business-Gürtel Leder das Material der Wahl. Gürteln aus Stoff oder Plastik gehören in die Freizeit. Zudem empfehlen wir Gürtel aus Vollleder. Modelle aus gepressten Lederresten weniger stabil und werden schnell brüchig.
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Schnalle
Die Schnalle (auch: Koppel) ist das wichtigste Detail am Gürtel. Für Business-Outfits eignet sich jedoch nur die klassische Bügelschnalle mit beweglichem Dorn. Je dezenter, desto besser. Vermeiden Sie auffällige Markennamen: Sie sind keine wandelnde Litfasssäule!
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Kombination
Die Grundregel: Der Gürtel muss farblich immer zu den Schuhen passen! Bei Schwarz ist das noch einfach, bei Braun indes schwieriger: Braun ist nicht gleich Braun! Zwar müssen Sie beim Gürtel nicht exakt denselben Ton treffen. Harmonieren sollten die Farben aber schon.
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Länge
Für die korrekte Gürtellänge sollte der Dorn weder direkt im ersten Loch noch im letzten Loch sitzen. Die richtige Gürtellänge ist erreicht, wenn der Dorn im dritten Loch von vorne sitzt – ohne dass die Hose rutscht. So bleibt Ihnen zudem Spielraum, den Gürtel mal weiter oder enger zu schnallen.
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Breite
Faustregel: Je formeller der Anlass, desto schmaler der Gürtel. Und desto dunkler die Farbe! Für den Business Casual Dresscode eignet sich ein dunkelbrauner bzw. schwarzer Ledergürtel, der etwa 3 cm breit ist. Für den Freizeit- oder Casual Look können Sie zu breiteren Gürteln greifen. Dann auch aus Rauh- oder Wildleder oder Stoff.
Wann darf ich den Gürtel weglassen?
Der Gürtel ist das perfekte Accessoire zum Anzug oder Business Kostüm. Mit einer Ausnahme: Keinen Gürtel tragen Sie, wenn der Dresscode einen Smoking oder Frack vorsieht. Sollte die Hose dennoch rutschen, greifen Sie zu Hosenträgern. Aber: Niemals Gürtel UND Hosenträger zusammen tragen!
Dresscodes und Gürtel-Regeln – Damen
Die obigen Regeln gelten im Wesentlichen genauso für Damen und deren Business Outfits. Bei Frauen wechselt die Mode jedoch häufiger. Bei formalen Anlässen und strengen Dresscodes sollten Damen aber weiterhin auf gedeckte Farben und dezente Ausführungen achten.
Dafür haben Frauen mehr Spielraum bei der Position des Gürtels:
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Hüftgürtel
Der klassische Gürtel ist ein Hüftgürtel, der durch entsprechende Schlaufen an der Hose oder am Rock geführt wird. Er verhindert, dass die Bluse herausrutscht oder Hose beziehungsweise Rock schlabberig sitzen. Mit schmalem Hüftgürtel können schlanke Frauen zudem die Taille akzentuieren.
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Taillengürtel
Diese Gürtelart sitzt auf der Taille und ist häufig etwas breiter. Mit der richtigen Gürtelbreite können Frauen ihren Figurtyp positiv unterstreichen. Schlanke Frauen betonen mit einem schmalem Taillengürtel die weibliche Silhouette, während sich ein breiter Taillengürtel eher runde Frauen eignet.
In Kombination mit Gürtel und locker fallenden Kleidungsstücken (Tunika, Kleid, Bluse) lassen sich überdies ein paar überschüssige Pfunde kaschieren.
Gürtel-Knigge: Wie herum muss ich den Gürtel tragen?
Je nach Geschlecht wird der Gürtel in einer anderen Richtung getragen. Männer tragen den Gürtel stets gegen den Uhrzeigersinn: Die Gürtelschnalle sitzt links, der Gürtel wird von rechts hindurch geführt. Das hängt damit zusammen, dass sich der Hosenknopf bei Männern von links öffnen lässt. Deshalb wird der Gürtel ebenfalls von links durch die Schlaufe gezogen.
Bei Frauen ist es andersherum: Bei den Damen sitzt die Knopfleiste rechts. Deshalb tragen Sie auch die Gürtelschnalle rechts. Aber: Keine Regel ohne Ausnahme! Bei manchen Outfits sind die Knöpfe wie bei den Männern genäht. In dem Fall wird auch dein Damengürtel wie ein Herrengürtel getragen.
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