Aufgeben statt durchhalten? Bequem, aber oft falsch
Das Studium abbrechen, den Job kündigen, die Selbstständigkeit nach ein paar Monaten wieder an den Nagel hängen… Es gibt unzählige Gelegenheiten, um (vorzeitig) aufzugeben und das Handtuch zu werfen. Für alle gilt: Aufgeben ist der leichteste Weg. Genau deshalb ist er auch so verlockend.
Mit dem Zerbröseln unserer Vorsätze und Vorhaben hört die Anstrengung unmittelbar auf, die Kritiker verstummen (triumphierend), das Leiden hat ein Ende. Vorerst. Doch was jetzt kommt, kann noch viel quälender sein. Die bangen Fragen:
- Was wäre wenn…?
- Was wäre, wenn ich nicht aufgegeben hätte?
- Habe ich vielleicht zu früh hingeschmissen?
Auch wenn es bequemer, kurzfristig erleichternder wirkt: Aufgeben kann in vielen Fällen die falsche Entscheidung sein.
Das passiert, wenn wir nicht durchhalten
Machen Sie sich bitte klar: Unter Stress (und Widerstand verursacht großen Stress) reagiert unser Gehirn mit einem Automatismus: Wir spulen unser Urprogramm ab. Der Verstand klinkt kurz aus und die scheinbar einzigen sichtbaren Optionen sind: Angriff, Erstarrung, Flucht. Durchhalten ist dabei nicht vorgesehen.
Wir wären aber töricht, unsere Träume, Ziele und Herzensangelegenheiten auf dem Altar einer simplen biochemischen Reaktion zu opfern. Was anfangs noch leicht aussieht, hat oft langfristige Konsequenzen, die uns bei der Entscheidung aufzugeben, noch gar nicht bewusst sind:
- Wir erreichen unsere Ziele nicht.
- Wir werden den eigenen Erwartungen nicht gerecht.
- Wir entwickeln uns nicht weiter.
- Wir müssen mit späteren Zweifeln zurecht kommen.
- Wir verlieren zunehmend Selbstvertrauen.
Tatsache ist: Die meisten Menschen bereuen am Lebensende, nie die Dinge, die sie gewagt haben und die nicht geklappt haben – sie bereuen die Dinge, die sie immer tun wollen und nicht getan haben.
Nicht aufgeben: 8 gute Gründe für das Durchhalten
Durchhalten, ausharren, dranbleiben, sich gedulden, nicht aufgeben, überdauern, überwinden, standhalten, ertragen, aushalten, verbleiben, verharren, bewältigen, bezwingen, durchstehen, meistern, nicht nachlassen, besiegen – es ist kein Zufall, dass es so viele Synonyme für das Durchhalten gibt. Diese Tugend hat zahlreiche Formen. Wir benötigen sie immer wieder in unserem Leben, wenn wir etwas wirklich erreichen wollen. Machen Sie sich klar:
Wer etwas versucht, kann verlieren. Wer aufgibt, hat schon verloren.
Viel zu oft wird aus den falschen Gründen aufgegeben. Und genau diese gilt es zu erkennen und zu hinterfragen. Die folgenden – zugegeben, etwas zugespitzten – 8 Durchhalten-Bilder sollen Ihnen dabei helfen, zu erkennen, warum Sie vielleicht doch nochmal all Ihre Energien aufbringen, weitermachen – und durchhalten sollen. Bevor der innere Schweinehund siegt:
Was andere dazu gelesen haben