Zielstrebigkeit: 12 Tipps wie Sie IHRE Ziele erreichen!

Ohne Ziele können wir nichts erreichen. Ihre Definition macht „Erfolg“ überhaupt erst messbar. Gleichzeitig geben sie uns Orientierung auf dem Weg und helfen bei der Fokussierung – genau das ist Zielstrebigkeit: Die Fähigkeit, sich eigene (!) Ziele zu setzen, diese konsequent zu verfolgen und zu erreichen. Aber wie gelingt das? Welche persönlichen Ziele gibt es? Einfach erklärt: Was sind Ziele und was für Ziele im Leben sollte man sich setzen?

Ziele Im Leben Beispiel Definition

Definition: Was sind Ziele?

Ziele sind Zustände, Ereignisse oder Orte in der Zukunft, die wir erreichen möchten und die sich von der Gegenwart unterscheiden. Dahinter steckt eine konkrete Absicht, ein Plan oder eine Vision für die persönliche Entwicklung, die wir für erstrebenswert halten. Ziele setzen können wir beruflich wie auch privat.

Es gibt unterschiedliche Arten von Zielen:

  • Kurzfristige Ziele
    Beispiel: Heute Sport machen
  • Mittelfristige Ziele
    Beispiel: Höheres Gehalt aushandeln
  • Langfristige Ziele
    Beispiel: Meinen Traumjob finden
  • Quantitative Ziele
    Beispiel: Mehr Artikel schreiben
  • Qualitative Ziele
    Beispiel: Meine Beziehung verbessern
  • Teilziele (sog. Meilensteine)
    Beispiel: Umsatz um 10% steigern

Ebenso lassen sich Ziele – je nach Definition und Ambition – nach drei Hierarchiestufen unterscheiden: Optimalziel, Normalziel und Minimalziel. Zwischen der Zielsetzung und Zielerreichung liegt der Weg der Umsetzung und Realisierung.

Ziele Definition Beispiel Wie Erreichen 5 Schritte

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Warum sind Ziele im Leben wichtig?

Ziele im Leben sind untrennbar mit dem persönlichen Erfolg verbunden. Egal, ob Sie sich private Ziele oder berufliche Ziele setzen: Wer nichts anstrebt, kann nichts erreichen. Ohne ein festes Ziel vor Augen, können wir nie ankommen oder messen, wie nahe wir dem Ziel schon sind.

Nicht einmal ein Kurs lässt sich ohne Ziel bestimmen – und gerade der ist wichtig, wenn wir in einen Sturm oder ins Trudeln geraten. Daraus lässt sich ableiten:

  • Ziele geben uns Orientierung.
  • Ziele definieren eigenen Erfolg.
  • Ziele sind Ansporn und Motor zugleich.
  • Ziele zu erreichen, macht zufrieden.
  • Ziele steigern das Selbstvertrauen.

Mehr noch: Ziele verlängern das Leben. Diese Erkenntnis basiert auf einer kanadischen Studie. Der Psychologe Patrick Hill von der Carleton Universität fand heraus, dass zielstrebige Menschen gesünder leben, mehr auf ihre Fitness achten sowie glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben sind. Das schenke den Betroffenen regelmäßig ein paar Extrajahre – „unabhängig davon, ob sie im Berufsleben stehen oder in Rente sind.“

Was ist Zielstrebigkeit?

Zielstrebigkeit oder „Zielstrebigsein“ ist das bewusste Streben auf einen Soll-Zustand hin. Wer zielstrebig ist, richtet sein Denken, Handeln, Fühlen über einen längeren Zeitraum – fokussiert – ganz auf sein Ziel aus.

Zielstrebigkeit ist damit eine Schlüsselqualifikationen für den Erfolg und für die berufliche Karriere. Es beginnt immer mit der Frage: Was will ich wirklich? Wir können uns viel vornehmen und doch nichts erreichen, solange es vage Vorstellungen sind oder fromme Wünsche bleiben.

Ziele sind mehr als To-Dos oder Träume. Wesentliche Merkmale sind:

  • Ziele sind nicht Visionen, sondern feste Absicht.
  • Ziele sind kein spontaner Gedanke, sondern konkretes Bestreben.
  • Ziele erfüllen keine Erwartung, sondern sind Überzeugung.
  • Ziele basieren nicht auf rationaler Erkenntnis allein, sondern sind vor allem eine Sache des Herzens.

Worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, das nehmen wir bewusst wahr. Wozu wir aber Ziele haben, das nimmt auch unser Unterbewusstsein wahr – und dahin fließt unsere Energie.

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Ist Zielstrebigkeit angeboren?

Zielstrebigkeit zählt zu den Soft Skills. Damit ist sie eine fachübergreifende Kompetenz, die sich in der Persönlichkeit und im Verhalten eines Menschen spiegelt. Meist durch hohe Eigenmotivation und Disziplin beim Erreichen der selbstgesteckten Ziele.

Zwar gibt es Menschen, denen diese Eigenschaft in die Wiege gelegt wurde und denen es leichter fällt, zielstrebig zu sein. Grundsätzlich ist Zielstrebigkeit aber lernbar. Der Wille ist bei jedem Menschen da.

Einer der wichtigsten Schritte, um mehr Ziele zu erreichen, ist allerdings, nicht mehr Gas zu geben, sondern von der Bremse zu gehen. Bedeutet: Identifizieren Sie die Faktoren, die Sie daran hindern, Ihre Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Finden Sie Störquellen, die Sie ablenken – und eliminieren Sie diese zuerst!

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Warum es eigene Ziele sein müssen

Um mehr Zielstrebigkeit zu praktizieren, müssen Sie zuerst Ziele finden. Dabei muss es sich unbedingt um EIGENE Ziele handeln! Nicht die der Eltern, Familie, Partner, Freunde, Kollegen… Ihre, ganz persönlich!

Wer versucht, den Erwartungen anderer zu entsprechen, lebt auch nur das Leben anderer oder für andere – nicht das eigene. De facto geben Sie dabei die Führung über Ihr Leben ab und überlassen Ihrem Umfeld die Route und Bewertung, ob und welche Ziele erreicht wurden. Andere bestimmen dann, was Ihr Erfolg ist. Blanker Irrsinn.

Will Ich Das Frage Betonungen Bedeutung Lebensziel

Hinzu kommt: Um Widerstände und Rückschläge (beides ist garantiert) zu überwinden, benötigen wir eine starke innere Kraft, einen persönlichen Antrieb. Den gewinnen wir nur aus Lebenszielen, die wir selbst verfolgen und erreichen wollen. Andernfalls wird uns das nötige Durchhaltevermögen irgendwann fehlen. Nicht weil wir zu wenig tun, sondern weil wir nicht wirklich hinter diesen Zielen stehen.

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Ziele finden und erreichen: Methoden + Tipps

Wir stellen Ihnen im Folgenden bewährte Methoden, Tipps und Wege vor, wie Sie eigene Ziele finden, diese richtig setzen und so fokussieren, dass Sie diese schließlich erreichen.

Stecken Sie sich dabei ruhig hohe Ziele. „Aim high – Ziele hoch!“, raten viele Experten zurecht. Auch wenn Ihnen heute die Fähigkeiten dazu fehlen. Wer immer nur im Rahmen seiner (aktuellen) Möglichkeiten denkt, plant, zielt, kann nie über sich hinauswachsen. Erst so wird auch Ihren Träume Realität.

WEGE-Methode

Wer erreichen will, was er oder sie sich vornimmt, dem sei die sogenannte WEGE-Methode empfohlen. Dahinter steckt ein Akronym, bestehend aus vier Stufen, wie man Ziele finden und erreichen kann:

  1. Wirklich wollen

    Sie kennen das Problem guter Vorsätze: Am nächsten Tag sind sie schon vergessen. Es reicht eben nicht, zu sagen: „Ich möchte abnehmen.“ oder „Ich möchte ein Buch schreiben.“ Sie müssen es wirklich und zutiefst wollen, kurz: Es muss ein echter Herzenswunsch sein. Prüfen Sie Ihre Motivation, warum und wozu Sie das wollen: Es könnte sein, dass Sie das eigentliche Ziel auf einem anderen Weg viel schneller erreichen.

  2. Einfach halten

    Egal, was Sie wollen – verkomplizieren Sie die Sache nicht. Nichts gegen To-do-Listen oder Mindmaps. Aber je feiner Sie Ihr Ziel aufdröseln, desto haltloser wird es. Geben Sie der Sache genug Gewicht, planen Sie GROSSES, nicht nur großes. Und halten Sie es so einfach wie möglich und so konkret wie nötig.

  3. Ganz verschreiben

    Sobald Sie Ihr klares, einfaches, wirklich wichtiges Ziel formuliert haben, lassen Sie es nicht mehr aus den Augen: Machen Sie es zu Ihrer Top-Priorität – im Alltag, im Job, in der Freizeit und setzen Sie alles daran, es zu erreichen. Erinnern Sie sich daran, wie es war, als Sie das erste Mal unsterblich verliebt waren: Sie hatten nur noch die eine Sache im Sinn – das Herz dieses Menschen erobern! Genauso muss es mit Ihrem Ziel sein. Alles andere ist zweitrangig.

  4. Eins nach dem anderen

    Jetzt, wo Sie wissen, wie es geht, versuchen Sie nicht so viele Ziele wie möglich in einen Tag, eine Woche oder einen Monat zu packen. Das Ergebnis ist Halbgares, Chaos, Frust. Konzentrieren Sie Ihre Kräfte. Für erfolgreiche Zielstrebigkeit ist weniger mehr: Ein Ziel zu seiner Zeit – mit der Zeit, die es dafür braucht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Welche Ziele Sie sich im Leben stecken – das muss jeder Mensch für sich entscheiden. Unsere Erwartungen, Hoffnungen und Träume sind so vielschichtig wie Erdsediment. Und sie verändern sich mit dem Alter. Zum Beispiel wenn wir heiraten, Kinder bekommen oder in Rente gehen. Nichts davon ist in Stein gemeißelt. Entscheidend ist, dass wir unsere Ziel „bewusst“ setzen oder verändern. Das gelingt nur mit regelmäßiger Selbstreflexion und Ehrlichkeit vor sich selbst.

SMART-Methode

Die SMART-Methode dient dazu, Ziele besser zu formulieren, zu strukturieren und zu erreichen. Auch hinter diesem Methoden-Begriff steckt ein Akronym. Die Buchstaben stehen für:

  1. Spezifisch

    Verallgemeinerungen und Unklarheiten sind die natürlichen Feinde von Zielen. Vage Formulierungen und undeutliche Vorstellungen reichen nicht. Zielstrebigkeit braucht präzise Ansagen, die keinen Zweifel daran lassen, was erreicht werden soll. Im besten Fall wird das Ziel in einem einzigen prägnanten Satz zusammengefasst, der es auf den Punkt bringt: „Ich will in den kommenden 6 Monaten eine Gehaltserhöhung von 10 Prozent realisieren.“

  2. Messbar

    Um rückblickend festzustellen, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben, muss dieses so formuliert werden, dass es messbar ist. In einigen Fällen ist das leicht: Zum Beispiel bei der obigen Gehaltserhöhung. Bei anderen Zielen müssen Sie Ersatzgrößen finden. Beispiel „Bikini-Figur“: Hierfür können Sie den Body-Mass-Index, das Gewicht auf der Waage oder die Kleidergröße nutzen.

  3. Attraktiv

    Ziele erreichen wir nicht per Durchhalteparolen, sondern nur, wenn wir dahinter stehen und Lust haben, sie in die Tat umzusetzen. Das funktioniert vor allem durch positive Formulierungen: „Ich möchte finanziell unabhängig sein“ motiviert eben mehr als „Ich will nicht mehr arm sein.“ Die Erfahrung: Nur wenn das Ziel attraktiv genug ist, übersteht es etwaige Rückschläge.

  4. Realistisch

    Übertriebener Ehrgeiz führt zu Frust. Luftschlösser zu Enttäuschungen. Ziele dürfen daher nicht gänzlich unrealistisch sein. Im besten Fall wird die Zielsetzung so gewählt, dass Sie dadurch zwar herausgefordert werden, das Ergebnis aber machbar bleibt.

  5. Terminiert

    Jedes Ziel braucht einen zeitlichen Rahmen, eine Deadline. Der Termin ist nicht nur ein wichtiger Kontrollpunkt für den Erfolg. Er spornt zugleich an. Sie kennen das: Je näher die Deadline rückt, desto mehr strengen sich alle an (siehe: Goal-Gradient-Effekt). Deshalb: Teilschritte planen, Teil-Limits setzen und schneller mehr erreichen.

WOOP-Methode

Ähnlich wie die SMART-Methode funktioniert die WOOP Methode. Ihr Akronym steht für folgende Begriffe:

  1. Wish

    Am Anfang steht der Herzenswunsch, den Sie umsetzen möchten.

  2. Outcome

    Jetzt visualisieren Sie das Ergebnis: Was wird anders, wenn dieser Wunsch in Erfüllung geht? Wie wird das Ziel Ihr Leben positiv verändern? Hieraus ziehen Sie die Energie zur Umsetzung.

  3. Obstacle

    Ermitteln Sie die Gründe, warum Sie noch nicht am Ziel sind. Welche Hinternisse stehen Ihnen im Weg? Welche persönlichen Eigenschaften, Muster, Verhaltensweisen stören dabei?

  4. Plan

    Entwickeln Sie Pläne, wie Sie diese Barrieren abbauen. Danach steuern Sie konsequent auf Ihr Ziel zu. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.

Im Leben ist es so: In der Rückschau bereuen wir selten die Fehler, die wir gemacht haben oder Punkte, an denen wir vielleicht nicht 100-prozentig zielstrebig waren. Was wir bereuen ist, auf ein Leben voller Möglichkeiten zurückzublicken, um festzustellen, nichts oder viel zu wenige davon genutzt zu haben. Solange wir und Ziele setzen und diese zielstrebig verfolgen, steht uns die ganze Welt offen. Das Streben nach Größerem ist uns angeboren. Stillstand – das ist der Tod.

Weitere Tipps für mehr Zielstrebigkeit

  • Ziele aufschreiben
    Wer seine Ziele aufschreibt, steigert die Erfolgschance auf 76 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Studie der Psychologin Gail Matthews an der Dominican Universität in San Rafael, Kalifornien. Das Aufschreiben erzeugt ein inneres Commitment und sendet unablässig Signale an unser Unterbewusstsein, an dem Ziel zu arbeiten. Erst recht, wenn wir den Zettel mit unseren Zielen oder ein Erfolgstagebuch lesen, schreiben und davon erinnert werden.
  • Ziele veröffentlichen
    Ein gesetztes Ziel öffentlich zu machen, steigert die Wahrscheinlichkeit, es auch zu erreichen. Erzählen Sie Ihrer Familie, Freunden oder Kollegen davon. Das erzeugt Verbindlichkeit und erhöht die eigene Motivation und Anstrengung, weil Sie es den anderen beweisen wollen.
  • Zielrichtung wechseln
    Profis unterscheiden zwischen „Weg-von“ und „Hin-zu“-Zielen. Letztere motivieren uns wesentlich mehr und langfristiger. Auch, weil sie positiv formuliert sind. Wer beispielsweise „weg von“ seinem vielen Kilos will, scheitert leichter, als jemand, der „hin zu“ einer gesunden Ernährung und einem besseren Body-Mass-Index steuert.
  • Vorbilder suchen
    Sie wollen eine bestimmte Position im Job erreichen? Dann finden Sie Menschen, die das bereits geschafft haben, und lernen Sie aus deren Fehlern und Erfolgen. Natürlich sollten Sie nicht blindlings alles übernehmen, was diese Menschen tun. Doch können uns Vorbilder enorm anspornen, Ziele zu erreichen.
  • Unterstützer finden
    Zwar gibt es viele Erfolgsgeschichten von Menschen, die scheinbar alleine große Ziele erreicht haben. Bei genauerem Hinsehen aber stellt sich heraus: Deren Erfolge waren oft nur mit Unterstützung möglich. Einfacher geht es damit sowieso – etwa im Sport. Suchen Sie sich daher Begleiter, Mentoren und Unterstützer, die Sie auf Ihrem Weg mittragen.
  • Pessimisten meiden
    Gleichzeitig wird es auf Ihrem Weg Widerstände geben. Konsequente Zielstrebigkeit ruft immer auch Zweifler, Kritiker und Pessimisten auf den Plan. Manches Feedback davon kann wertvoll sein. Ein toxisches Umfeld aber sollten Sie meiden – es bremst und blockiert sie nur.
  • Erfolge belohnen
    Zielstrebigkeit klingt nach Strebertum, nicht nach Spaß. Ja, Ehrgeiz und Disziplin sind zum Erreichen von Zielen unumgänglich. Wer es aber übertreibt, dem geht bald die Puste aus – und ein Burnout droht. Deshalb sollten Sie zwischendurch immer wieder Pausen machen und sich für kleine Erfolge und Zwischenschritte belohnen. Der Ausgleich motiviert und gibt neue Kraft.
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Zielstrebig? Darum erreichen manche Ziele nie

Zielstrebigkeit ist ein Schlüssel zu Erfolg und Glück. Trotzdem scheitern einige auf dem Weg. Warum? Die Harvard-Psychologin Amy Cuddy hat dies intensiv erforscht und einen Kardinalfehler ausgemacht, warum manche ihre Ziele nie erreichen: Sie konzentrieren sich auf das Ergebnis, nicht auf den Weg dorthin. Vor allem nicht auf einen Weg der „kleinen Schritte“, wie sie es nennt.

Sich große Ziele zu stecken, sei zwar wichtig. Sie können aber auch übergroß oder zu weit weg erscheinen. Das raubt Motivation. Deshalb sei es wichtig, große Ziele in viele kleine Teilziele (und Teilerfolge) zu zerlegen. So müssen Sie keinen riesigen Berg erklimmen, sondern kommen Ihrem Ziel Schritt für Schritt näher. Von William Faulkner stammt das schöne Zitat: „Ein Mensch, der Berge versetzt, beginnt damit, indem er kleine Steine abträgt.“ Statt also gleich einen Marathonlauf zu planen, ist es klüger mit ein paar Kilometern anzufangen und sich dann zu steigern.

Sagen wir es, wie es ist: Wir alle sind Wissensgiganten und Umsetzungszwerge. Wir kennen viel – und können wenig. In diesem Artikel haben Sie entweder viel Neues gelernt oder wurden an Bekanntes erinnert. Den Unterschied macht aber nicht das Wissen, sondern die Umsetzung.

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Die 6 Schwestern des Erfolgs

1. Selbstreflexion

Wer etwas erreichen will, sollte zuerst sich selbst kennen. Die individuellen Stärken ebenso wie die Schwächen. Dank Selbstreflexion und Selbsterkenntnis sind wir in der Lage, Entscheidungen bewusster zu treffen, Ziele realistischer zu setzen und zugleich mit Fehlern souveräner umzugehen.

2. Beziehungen

Dass Beziehungen und „Vitamin B“ Karrieren beflügeln, ist schon vielfach bewiesen worden. Mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer findet neue Jobs über persönliche Kontakte, bei Managern sind es sogar 70 Prozent aller Führungspositionen, die so besetzt werden. Natürlich helfen Netzwerke nicht nur bei der Jobsuche. Sie unterstützen uns ebenso beim Erreichen unserer Karriereziele.

3. Zuversicht

Übertriebene Skepsis wirkt wie eine selbsterfüllende Prophezeiung: Irgendwann scheitert man tatsächlich. Zwar spürt jeder einen Fluchtreflex, sobald Probleme auftauchen. Erfolgreiche Menschen aber erzeugen eine Atmosphäre, in der dieser Reflex statistisch nur 0,13 Sekunden dauert.

4. Ausdauer

Hartnäckigkeit und Disziplin sind oft wichtiger als Können. Der Fleißige überflügelt den Talentierten so gut wie immer. Tatsächlich lassen sich viele Karrierefehler auf mangelnde Beharrlichkeit statt auf fehlendes Talent zurückführen.

5. Pragmatismus

Gemeinsam mit der Zuversicht, die einen gesunden, realistischen Optimismus beinhaltet, ist es der Pragmatismus, der die Erfolgreichen ihren Zielen näher bringt. Sie verharren weder in Theorien, noch verteidigen sie alte Entscheidungen – sie machen das Unmögliche möglich. Dabei untertreiben sie nicht, beschönigen nichts, generalisisieren nicht. Sie sind präzise bei der Einschätzung des Machbaren, der Kosten und der Potenziale.

6. Neugier

Erfolgreiche lernen nicht einfach nur hinzu – sie wollen lernen. Und zwar möglichst viel. Der Motor dazu ist ihre Neugier: Warum ist das so? Was haben andere in der Situation gemacht? Was sind die Eigenschaften, die erfolgreiche Menschen einen? Wobei das Interesse dieser Leute stets fachübergreifend ist: Sie sind aufgeschlossen gegenüber Politik, Management, Sport und Religion, interessieren sich ebenso für die Börse wie für Bildungsfragen, für das Kochen oder die Psychologie. Sie haben vielleicht keinen Doktor-Titel, aber promovieren praktisch in allen Lebensfragen.


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