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Selbstverwirklichung: Tun Sie bitte, was SIE wollen!

Selbstverwirklichung verspricht, ein Leben zu führen, das ganz den eigenen Wünschen, Bedürfnissen, Träumen und Zielen entspricht. Leider kommt oft die Realität dazwischen: Verpflichtungen und Erwartungen von außen überschatten die Selbstverwirklichung. Von diesen Widerständen sollten Sie sich aber nicht verunsichern lassen – schon allein, um sich treu zu bleiben. Wie Selbstverwirklichung gelingt und warum sie weniger mit Egoismus als vielmehr mit Eigenverantwortung zu tun hat…



Selbstverwirklichung: Tun Sie bitte, was SIE wollen!

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Einfach erklärt: Was ist Selbstverwirklichung?

Selbstverwicklung bedeutet laut Definition, ein Leben zu führen, das man führen will – frei von äußeren Zwängen oder Einflüssen. Ziel ist, die eigenen Potenziale zu entfalten sowie eigene Wünsche und Ziele zu verwirklichen. Damit ist Selbstverwicklung immer individuell: Sie bedeutet für jeden Menschen etwas anderes.

Das Konzept der Selbstverwicklung zählt zu den Hauptströmungen der humanistischen Psychologie. Allerdings erfüllt die Selbstverwirklichung keinen Selbstzweck. Die eigene Identität spielt dabei eine zentrale Rolle, ebenso wie diese Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Wer möchte ich sein?
  • Was ist mir wichtig?
  • Wie möchte ich leben?
  • Was möchte ich bewirken?

Wer nach Selbstverwirklichung strebt, ist mit seinem aktuellen Leben meist nicht zufrieden. Für diese Menschen wird Selbstverwirklichung eine Reise, die bei der Selbstfindung beginnt und mit Glück und Erfolg endet.

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Psychologie: Selbstverwirklichung nach Maslow (Pyramide)

Maslow Bedürfnispyramide Selbstverwirklichung Selbstverwirklichungsbedürfnis Grafik

Eng verknüpft mit der Selbstverwirklichung ist die Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow. Der amerikanischen Psychologe gilt als Begründer der humanistischen Psychologie. Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist in Stufen aufgebaut und zeigt: Erst wenn die Bedürfnisse der jeweils vorherigen Stufe befriedigt sind, können wir uns den höheren Bedürfnissen widmen. An der Spitze der Pyramide steht die Selbstverwirklichung.

Beispiele Stufe 1 bis 3: Defizitbedürfnisse

Die drei unteren Stufen – Grundversorgung, Sicherheit und soziale Bedürfnisse – bilden die sogenannten Defizitbedürfnisse. Sind sie nicht erfüllt, kann man kein glückliches Leben führen. Der Mensch braucht Essen, Schlaf und persönliche Sicherheit und ein Dach über dem Kopf sowie eine Arbeit mit geregeltem Einkommen. Sie dürfen nicht fehlen – deshalb „Defizit“-Bedürfnisse. Ebenso unverzichtbar sind soziale Beziehungen. Ohne Freunde, Familie oder Partner fehlen Rückhalt und Kraft für herausfordernde Zeiten. Erst wenn die Grundbedürfnisse befriedigt sind, empfindet der Mensch laut Maslow Zufriedenheit.

Beispiele Stufe 4 und 5: Wachstumsbedürfnisse

Weiter oben in der Pyramide folgen die Wachstumsbedürfnisse. Zunächst die Individualbedürfnisse wie Erfolg, Status oder Anerkennung. Maslow unterscheidet jedoch zwischen dem Zugehörigkeitsgefühl und dem Gefühl der Wertschätzung. Letzteres trage stark zu einem höheren Selbstwertgefühl bei. Die höchste Stufe bildet die Selbstverwirklichung. Sie erlangt, wer alle anderen Bedürfnisse zuvor befriedigen konnte.

Abraham Maslow sagt aber auch, dass Wachstumsbedürfnisse – auch die Selbstverwirklichung – nie komplett befriedigt werden können. Weil wir uns permanent weiterentwickeln, wachsen unsere Ziele, Träume und Wünsche. Maslow glaubt, dass nur zwei Prozent der Weltbevölkerung diese Stufe auf der Bedürfnispyramide erreichen.

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Warum fällt uns Selbstverwirklichung schwer?

Im Alltag lässt sich immer wieder beobachten, dass Menschen zwar planen, sich selbst zu verwirklichen, an der Umsetzung aber scheitern. Die drei häufigsten Gründe dafür sind:

  • Mangelndes Durchhaltevermögen

    Selbstverwirklichung ist es ein langer, steiniger Weg. Doch nicht alle Menschen besitzen die nötige Volition, zu Deutsch: Biss oder Durchhaltewillen. Sie ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren überhaupt. Es bedeutet, im gesamten Verlauf Willensstärke zu zeigen sowie sich genau zu vergegenwärtigen, warum wir etwas wollen.

  • Äußerer Druck

    Viele messen hier mit zweierlei Maß: Wir selbst können und sollen uns natürlich verwirklichen. Tut das aber ein anderer, wirkt das auf uns zuweilen rücksichtslos, egoistisch und eigensinnig. Entsprechend beugen sich manche den gesellschaftlichen Erwartungen und verfallen in Konformismus, um nicht anzuecken.

  • Eigenes Mindset

    Hinzu kommt die eigene Einstellung: Von klein auf lernen wir, dass wir uns anpassen sollen. Nach jahrelanger Konditionierung durch Verbote und Einschränkungen fällt es vielen schwer, die eigenen Bedürfnisse zu priorisieren und durchzusetzen. So aber verbessert sich die Lebensqualität aber nie.

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Tipps: So gelingt die Selbstverwirklichung

Das Wort „Verwirklichung“ suggeriert einen fixen und unveränderlichen Zustand, den es zu erreichen gilt. Selbstverwirklichung ist aber kein finales Ziel oder Zustand, sondern ein Prozess, den jeder für sich aktiv betreibt und voranbringt. Selbstverwirklichung bedeutet permanente Selbstfindung und Selbstgestaltung. Diese umfasst zahlreiche Lebensbereiche, die davon beeinflusst werden und umgekehrt:

Selbstfindung Bereiche Selbstverwirklichung Selbstverwirklichungsbedürfnis Grafik

Wer sich entscheidet, sich selbst zu verwirklichen, muss vor allem eine Antwort auf das WIE finden. Selbstverwirklichung ist nicht einfach, ja. Sie erfordert ebenso anhaltende Motivation wie die Disziplin, an sich zu arbeiten, und manchmal auch ein dickes Fell. Früher oder später werden Sie mit Kritik und Gegenwind umgehen müssen. Dazu folgende Tipps:

1. Erkennen Sie, was Sie wirklich wollen

Bevor Sie sich überhaupt Gedanken über die Verwirklichung machen können, müssen Sie zunächst herausfinden, was genau Sie wirklich wollen. Jeder Mensch hat andere Potenziale, Ziele und Wünsche. Seien Sie daher ehrlich zu sich selbst und hören Sie vor allem auf sich selbst. Lassen Sie sich dabei nicht von Erwartungen und Druck von außen beeinflussen.

2. Tun Sie, was Sie wollen

Nachdem Sie erkannt haben, was Sie erreichen wollen, ist es an der Zeit, diesen Weg einzuschlagen. Anfangs wird dies vermutlich einige Überwindung kosten, doch nur so können Sie am Ende Ihr Ziel auch erreichen. Erinnern Sie sich an Ihre Motivation und wagen Sie den Sprung ins kalte Wasser.

3. Stehen Sie zu Ihren Wünschen

Rechnen Sie damit, eher früher als später auf Kritik zu stoßen. Jemand wird Ihnen erzählen, dass Ihre Ziele nicht zu erreichen sind oder dass Sie einen Fehler gemacht haben. Ignorieren Sie diese Kritik nicht gänzlich, sondern fragen Sie sich, ob eventuell ein Stück Wahrheit darin steckt. Sollten Sie tatsächlich einen Fehler gemacht haben, ist es Zeit für eine Korrektur. Denn auch das gehört zur Selbstverwirklichung: Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Erst so handeln Sie wirklich selbstbestimmt.

4. Geben Sie nicht vorschnell auf

Auch wenn es Rückschläge gibt, sollten Sie nicht gleich aufgeben. Wie heißt es so schön: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Denken Sie immer daran, dass Selbstverwirklichung kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Überall im Leben gehören Fehler und Rückschläge dazu. Lernen Sie daraus und bleiben Sie Ihrem Weg treu.

Selbstverwirklichung: 4 gute Gründe

Die eingangs formulierten Fragen sind essenziell, um sich selbst verwirklichen und ein erfülltes Leben führen zu können. Dafür gibt es gute Gründe:

  • Sie werden glücklicher

    Glücksempfinden ist individuell und von dutzenden persönlicher Faktoren abhängig. Wer sich aber selbst nicht wertschätzt und seine Bedürfnisse ernst nimmt, kann nicht glücklich werden. Durch den Prozess der Selbstverwirklichung lernen Sie Ihre Bedürfnisse kennen und können die Voraussetzungen für Ihr ganz persönliches Glück schaffen, indem Sie ein eigenes Leben nach den eigenen Entscheidungen und Erwartungen leben.

  • Sie erreichen IHRE Ziele

    Zwar lassen sich auch ohne Selbstverwirklichung Ziele erreichen, es bleibt jedoch die Frage: Sind das wirklich Ihre oder setzen Sie sich ein Ziel, weil jemand anderes es von Ihnen erwartet? Nicht selten beginnen Menschen Studiengänge oder Ausbildungen, weil das Umfeld dies für eine gute Idee hält. Das Ziel „Master“ mag vielleicht erreicht werden, aber man selbst wünscht sich möglicherweise etwas vollkommen anderes. Für ein selbstbestimmtes Leben, sollten Sie daher ihre Ziele überprüfen und diese auch verfolgen. Paul Watzlawick hat das einmal so formuliert: „Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen.“

  • Sie lernen sich selbst kennen

    Die Suche nach der eigenen Identität und den individuellen Zielen führt zu den eigenen Stärken. Wer sich mit der Selbstverwirklichung intensiv befasst, erkennt daher immer die eigenen Wünsche, Talente und Fähigkeiten besser. Daher kann er oder sie zunehmend selbstbewusster auftreten.

  • Sie entwickeln ein Profil

    Der Prozess der Selbstverwirklichung ist zugleich eine Auseinandersetzung mit den eigenen Werten. Diese führen zu einer klaren Haltung und damit zu einem individuellen Profil, einer Persönlichkeit. Selbstverwirklichung hilft also dabei, sich von der Masse abzuheben – nicht nur im Job.

Beispiele: Die Gefahren der Selbstverwirklichung

Neben all den positiven Effekten und Vorteilen der Selbstverwirklichung gibt es einige Gefahren. Das lässt sich durch ein Beispiel verdeutlichen: Stellen Sie sich vor, Sie sind ein begeisterter Maler, können aber aufgrund Ihres Vollzeitjobs Ihrer Passion nur unregelmäßig nachkommen. Also fassen Sie einen folgenreichen Entschluss: Sie werden sich selbst verwirklichen und sich zu 100 Prozent der Kunst widmen.

Sie ahnen, worauf das Beispiel hinausläuft: Sie kündigen Ihren Job, beschäftigen sich tagein tagaus mit der Malerei, besuchen zusätzliche Workshops, bieten Ihre Bilder im Internet an und telefonieren herum, um Galerien zu finden, in denen Sie Ihre Kunstwerke ausstellen. Leider bleiben die Aufträge aus. Weder findet sich jemand, der Ihre Bilder präsentieren möchte, noch gibt es eine nennenswerte Nachfrage im Internet.

Wer sich in etwas verrennt, wird scheitern

Irgendwann werden die Ersparnisse nicht mehr ausreichen, um die brotlose Kunst zu finanzieren. Noch schwerer als die finanzielle Belastung wiegt jedoch der psychische Druck: Wer sich selbst verwirklichen will, macht sein Glück von dieser Entscheidung abhängig. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass es anders kommt als gedacht – und Sie auf ganzer Linie scheitern.

Zwar sollte man nicht der ersten Schwierigkeit aufgeben. Manchmal aber ist es besser, nicht weiterzumachen, sondern umzudenken und einen Traum zu beerdigen – um nicht Opfer des Concorde-Effekts zu werden: Je höher die Kosten beziehungsweise Verluste, die wir erlitten haben, desto stärker halten wir an fragwürdigen Zielen fest. Motto: „Jetzt habe ich da schon so viel reingesteckt… Get Rich – Or Die Tryin‘.“ Fatal!

Selbstverwicklung ist eben kein Selbstzweck, sondern ein Prozess. Den dürfen Sie jederzeit verändern, anhalten oder neu starten.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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