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Loyalität und Treue in Beruf + Beziehung: Einfach erklärt


Loyalität ist eine Gesinnung und innere Haltung. Sie bildet das Fundament stabiler Beziehungen und ist die Voraussetzung für gesunde Beziehungen, Freundschaften oder funktionierende Arbeitsverhältnisse. Loyale Partner, Kollegen, Mitarbeiter und Chefs stehen füreinander ein, unterstützen sich gegenseitig, tragen gemeinsame Werte und verfolgen zusammen Ziele. Welche Bedeutung hat Loyalität in der Gesellschaft und welche Vorteile hat loyales Verhalten? Hier einfach erklärt…


Loyalität und Treue in Beruf + Beziehung: Einfach erklärt

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Definition: Was bedeutet Loyalität?

Loyalität bedeutet, sich mit einem Menschen, einer Organisation oder einem Staat verbunden zu fühlen und für diese einzustehen. Diese innere Haltung setzt gegenseitiges Vertrauen voraus sowie die gemeinsamen Werte oder Interessen zu teilen und diese auch nach außen zu vertreten. Loyalität basiert wesentlich auf Gegenseitigkeit, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Einseitige Loyalität dagegen hat ein Verfallsdatum und ist verbunden mit Betrug, Verrat und Heimtücke.

Das allgemeine Symbol für Loyalität ist das (blaue) Herz 💙. Das Zeichen steht sowohl für „Liebe“ und „Freundschaft“ als auch für „Treue“, „Tapferkeit“ oder „Integrität“. Letztere ist bereits ein häufiges Synonym für Loyalität. Weitere Synonyme sind: Anstand, Aufrichtigkeit, Geradlinigkeit, Lauterkeit, Rechtschaffenheit, Redlichkeit, Unbestechlichkeit, Wahrhaftigkeit.

Was bedeutet es, loyal zu sein?

Loyale Menschen sind Freunde, Kollegen oder Mitarbeiter, auf die man sich verlassen kann, die einen unterstützen, wenn es notwendig ist oder Geheimnisse bewahren können. Das Gegenteil von Loyalität ist Illoyalität. Illoyal sind Menschen, wenn sie in einer Beziehung untreu werden, Werte und Ziele verraten oder gemeinsame Regeln einseitig brechen.

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Ist Loyalität eine Charaktereigenschaft?

Loyalität (englisch: „loyalty“, vom französischen „legal“ = gesetzestreu) ist in erster Linie eine Entscheidung oder innerliche Kompetenz, die moralische Werte voraussetzt. Diese sind meist fest in der Persönlichkeit und im Selbstverständnis verankert und spiegeln sich dann auch in Charaktereigenschaften. Zum Beispiel Treue und die Bewahrung von Beziehungen oder die gegenseitige Achtung und Anerkennung anderer Menschen, Meinungen, Interessen.

Ob ein Mensch wirklich loyal ist, erkennen wir allerdings oft erst in Krisen oder schweren Zeiten. Sie sind der Gradmesser für Loyalität. Dann, wenn es etwas kostet, loyal zu sein und Lippenbekenntnisse nicht mehr ausreichen, erkennen wir, wer loyal an unserer Seite steht. Illoyale oder unloyale Menschen lassen uns in emotional schwierigen Situationen hängen; treue Personen stehen auch weiterhin zu uns und helfen uns aus der besonderen Lage wieder heraus. Kurz: Dank Loyalität sind wir nie auf uns alleine gestellt.

Loyalität Sprüche und Zitate

„Erwarte keine Treue von Menschen, die nicht mal ehrlich sein können.“

„Blut macht dich verwandt, Loyalität macht dich zur Familie.“

„Bei jemandem zu bleiben, der dich nicht zu schätzen weiß, ist keine Loyalität, sondern Dummheit.“

„Sei loyal zu denen, die nicht anwesend sind. So gewinnst du das Vertrauen der Anwesenden.“ (Stephen Covey)

„ In den Herzen der Menschen werden Loyalität und Rücksicht mehr geschätzt als Erfolg.“ (Bryant H. McGill)

„Das Prinzip der Loyalität hat sich nicht geändert: Bleib bei denen, die bei dir geblieben sind.“ (Larry McMurtry)

„Man verdient keine Loyalität an einem Tag. Du verdienst sie Tag für Tag.“ (Jeffrey Gitomer)

„Treulos ist, wer Lebewohl sagt, wenn die Straße dunkel wird.“ (J.R.R. Tolkien)

„Es ist besser treu als berühmt zu sein.“ (Theodore Roosevelt)


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Loyalität Beispiele: Beziehung, Freundschaft, Job

Grundsätzlich entstehen durch Loyalität vertrauensvolle und stabile Beziehungen. Das betrifft das Verhältnis zu unserem Partner ebenso wie Freundschaften oder Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber beziehungsweise Mitarbeitern.

Loyalität in einer Beziehung

Neben Liebe und Verbundenheit ist Loyalität eine wichtige und tragende Säule in einer Beziehung. (Ehe-)Partner schenken sich gegenseitig Vertrauen und Unterstützung. Der oder die andere weiß, dass sie sich auf ihren Partner IMMER verlassen kann – bedingungslos. Loyale Partner stellen sich vor einen, wenn man angegriffen wird und hinter einen, um sich in schweren Zeiten aufzufangen. Genau diese Treue (auch die sexuelle) und die Beständigkeit sind DIE Basis jeder Beziehung. Ein loyaler Partner ist die helfende Hand und der psychische Beistand, die wir alle benötigen.

Ein wichtiger Faktor für funktionierende Loyalität in der Beziehung ist jedoch Gegenseitigkeit (auch: Reziprozität). Beziehungen, in denen sich nur eine Person loyal verhält, scheitern. Der oder die andere fühlt sich durch den Vertrauensbruch verraten, betrogen, hintergangen. Die Enttäuschung (im Wortsinn) darüber, sich in der Loyalität des anderen so „getäuscht“ zu haben, wirkt tief und geht oft mit Wut und Selbstzweifeln (auch an der eigenen Menschenkenntnis) einher.

Loyalität Treue Untreue Enttäuschung Verlauf Grafik

Eine gute Seite hat der Loyalitätsbruch aber doch: Auf die Ohnmacht folgt meist die Erkenntnis darüber, wer unsere wahren Freunde sind. So reduziert sich zwar häufig der Beziehungskreis. Aber auf diesen feinen Zirkel ist wirklich Verlass. Das zu wissen, ist viel wert.

Loyalität in einer Freundschaft

Was für Beziehungen gilt, trifft auch auf Freundschaften zu. Mehr noch: Hier ist die gegenseitige Loyalität eine Art unausgesprochener Ehrenkodex guter oder gar bester Freunde und Freundinnen. Illoyales Verhalten leitet meist das Ende der Freundschaft ein und wird als schwerer Vertrauensbruch gewertet, der sich kaum noch kitten lässt.

Im Zusammenhang einer Freundschaft werden die Begriffe Loyalität und Solidarität häufig synonym verwendet. Zwar ist der Übergang zwischen beiden fließend – es gibt aber Unterschiede:

  • Loyalität bedeutet, den Freund oder die Freundin beim Erreichen ihrer Ziele zu unterstützen oder ihnen Rückhalt zu geben. Im Zweifel werden dabei auch schon mal die eigenen Interessen zurückgestellt. Dahinter steht eine Art Selbstverpflichtung, um sicherzustellen, dass sich die andere Person auf einen verlassen kann.
  • Solidarität wiederum beschreibt eher den Zusammenhalt unter Gleichgesinnten. Heißt: Solidarische Menschen treten gegenseitig für gemeinsame Ideen, Interessen und Ziele ein – meist ethisch oder politischen Kontext.

Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber

Loyal gegenüber seinem Arbeitgeber oder der Firma zu sein, bedeutet zunächst, sich aufrichtig, respektvoll und fair gegenüber Vorgesetzten oder Kollegen zu verhalten. Eigene Ziele werden nur verfolgt, wenn diese den Zielen des Unternehmens nicht widersprechen. Damit ist natürlich kein Kadavergehorsam gemeint. Aber Mitarbeiter und Unternehmen ziehen hierbei am selben Strang und streben in die gleiche Richtung.

Loyalität Beispiel Wirtschaft

Für Unternehmen sind wiederum loyale Kunden ein wichtiges Ziel. Sie bringen wiederkehrende Einnahmen und machen gleichzeitig Werbung für eine Marke. Wenn Sie beispielsweise seit Jahren derselben Automarke die Treue halten, Freunden und Familie von Ihren positiven Erfahrungen berichten, sind Sie ein loyaler Kunde. Entsprechend groß sind die Maßnahmen und finanziellen Ausgaben, um einen langfristig loyalen Kundenstamm aufzubauen.

Loyalität Beispiel Staat

Loyalität beweisen auch die Bürger eines Landes als Teil der Gesellschaft. Hierbei halten sie sich an Regeln und Gesetze. Andernfalls kommt es zu Konflikten. In der Vergangenheit wurde der Begriff der Staats-Loyalität allerdings immer wieder missbraucht oder fehlinterpretiert. Aus dem Treuebegriff wurde bedingungsloser Gehorsam bis zur Selbstaufgabe – auch bekannt als „Nibelungentreue“. In dem Fall folgen die Bürger eines Staates ihrer Obrigkeit blind, ohne den Gehorsam zu hinterfragen oder zu reflektieren. Das ist immer gefährlich.

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Loyalität Bedeutung: Die Vorteile

Lohnt sich Loyalität? Wer schon einmal betrogen wurde, wird die Frage vermutlich (aus Enttäuschung und Bitterkeit) verneinen – schon aus purem Selbstschutz. Und es stimmt: Naive oder blinde Loyalität ist gefährlich. Gutgläubige werden gerne ausgenutzt. Das Selbstwertgefühl kann darunter enorm leiden. Ein gesundes Maß an Misstrauen und Skepsis ist also durchaus klug.

Gleichzeitig hat Loyalität zahlreiche Vorteile – nicht zuletzt, weil sie für ein funktionierendes, soziales Miteinander unerlässlich ist:

  • Zugehörigkeit und Stabilität

    Loyalität sorgt für stabile Beziehungen und belastbare Arbeitsverhältnisse. Sie verschafft uns das Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Zugehörigkeit (zu einer Gruppe oder Organisation). Das gibt unserem Leben Halt.

  • Stärke und Mut

    Gemeinsam sind wir tatsächlich stärker. Loyalität in Freundschaften gleicht unsere Schwächen aus und verleiht uns mehr Stärke. Ausgestattet mit dem nötigen Rückhalt, geben uns loyale Freunde den Mut, unsere eigenen Grenzen und Limits zu überschreiten und ermöglichen so (persönliches) Wachstum.

  • Glück und Zufriedenheit

    Loyalität macht glücklicher und erfolgreicher. Wer sich mit dem, was er oder sie tut, identifizieren kann und gegenüber diesen Zielen loyal ist, wird zwangsläufig zufriedener und glücklicher – und meist auch erfolgreicher.

Loyalität im Beruf: Bedeutung und Psychologie

Treue und Loyalität spielen ebenfalls am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Loyale und zuverlässige Mitarbeiter sind ein wichtiger und vor allem langfristiger Erfolgsfaktor für Chef und Unternehmen. Allerdings ist Integrität keine Einbahnstraße – sie gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen. Erkennen lässt sich ein von Loyalität geprägtes Betriebsklima an mehreren Indizien:

Kennzeichen von loyalen Mitarbeitern

  • Die Mitarbeiter teilen und verfolgen die Ziele des Unternehmens.
  • Sie bringen sich aktiv ein, um diese zu erreichen.
  • Sie reden (nach außen) nicht schlecht über ihren Arbeitgeber.
  • Sie zeigen große Motivation.
  • Sie erledigen ihre Aufgaben gewissenhaft.
  • Sie vertreten ein positives Bild der Firma – auch nach außen.
  • Sie tragen mit eigenen Ideen zur Entwicklung und Verbesserung bei.
  • Sie sind bereit, mehr als das Nötigste zu tun.
  • Loyale Mitarbeiter besitzen meist eine langjährige Betriebszugehörigkeit

Kennzeichen von loyalen Chefs und Arbeitgebern

  • Loyale Arbeitgeber zeigen regelmäßig (!) Wertschätzung und Anerkennung für geleistete Arbeit.
  • Vorgesetzte bleiben bei Fehlverhalten oder Fehlleistungen fair.
  • Sie geben ehrliches und konstruktives Feedback.
  • Sie schaffen eine transparente Kommunikation und vermitteln klare Ziele.
  • Sie erzeugen eine angstfreie und vertrauensvolle Atmosphäre.
  • Die Unternehmen belohnen überdurchschnittliche Leistungen – auch monetär.
  • Sie fördern die Potenziale aller Mitarbeiter.
  • Bei Personalabbau sorgen sie für sozial gerechte Lösungen (Trennungskultur).
  • Das zusammen schafft eine hohe Mitarbeiterbindung.

Ist Loyalität im Job ein Auslaufmodell?

Umfragen zeigen: Rund 70 Prozent der Arbeitnehmer besitzen inzwischen keine emotionale Bindung mehr zu ihrem Arbeitgeber. 15 Prozent haben sogar innerlich gekündigt. Häufiger Grund: Sie haben längst das Gefühl, dass Unternehmen mit zweierlei Maß messen. Zwar fordern sie loyales Verhalten, verhalten sich aber selbst illoyal, wenn es ihnen Vorteile bringt. In der Folge steigt seit Jahren die Fluktuationsrate. Mitarbeiter kündigen heute schneller und in kürzeren Abständen als früher.

Loyalität im Job Bedeutung Arbeitgeber Mitarbeiter

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielschichtig. Zum Einen haben sich die Karrieremöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren dramatisch verbessert. Die sogenannte Kaminkarriere, bei der Mitarbeiter von der Ausbildung bis zum Ruhestand bei einem Unternehmen blieben, ist ein Auslaufmodell. Stattdessen nehmen die sogenannten Patchwork-Lebensläufe zu. Sie zeichnen sich durch häufige und schnelle Jobwechsel aus.

Vorteile der Wechselkultur

Die beschleunigten Jobzyklen haben für Arbeitnehmer durchaus Vorteile:

  • Schnellere und bessere Aufstiegschancen
  • Mehr Gehalt mit jedem Wechsel
  • Mehr Verantwortung als im alten Job
  • Mehr Erfahrungen und ein größeres Netzwerk an Kontakten
  • Gesteigerter Marktwert

Aus dem „Kampf der Talente“ ist ein „Kampf um Talente“ entbrannt. Experten sprechen längst von einem Bewerber-Markt, in dem qualifizierte Fachkräfte die Regeln bestimmen und Bedingungen für ihre Arbeitsleistung besser aushandeln können. Werden Erwartungen nicht erfüllt, wechseln sie den Arbeitsplatz. Gründe hierfür sind häufig:

  • Fehlende Perspektiven
  • Mangelnde Wertschätzung
  • Ungerechte Bezahlung
  • Viele Überstunden, wenig Urlaub
  • Befristete Verträge
  • Sinkende Jobsicherheit

Alle Gründe zusammen sind wiederum Indizien für fehlende Loyalität auf Seiten der Unternehmen. Oder anders formuliert: Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, Arbeitgeber werden illoyal, dann verlassen sie diese.

Maßnahmen: Mitarbeiter-Loyalität zurückgewinnen

Was aber können Arbeitgeber tun, um die Loyalität ihrer Mitarbeitern zurück zu gewinnen? Hierfür gibt es durchaus Anreize und Maßnahmen, um deren Loyalität zu steigern:

  • Mehr Anerkennung für Leistungen
  • Gezielte Weiterbildung und -entwicklung
  • Aufstiegsoptionen und Beförderungen
  • Faire und transparente Gehaltsstrukturen
  • Verbessertes Arbeitsklima und flexible Arbeitszeiten
  • Homeoffice-Regelungen und Work-Life-Balance

Dahinter steckt letztlich eine Wohlfühl-Atmosphäre, bei der die Mitarbeiter als wertvoller Teil der Organisation empfinden und nicht nur als Kostenstelle oder Rädchen im Getriebe. Insbesondere wenn Menschen einen Beruf ausüben, in dem sie ihre Potenziale ausschöpfen und weiterentwickeln und sich selbst verwirklichen können, steigt nicht nur die intrinsiche Motivation, sondern eben auch die Loyalität.

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[Bildnachweis: YummyBuum by Shutterstock.com]

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