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Mitarbeiterbindung: 6 Säulen + die besten Instrumente

Gutes Personal ist schwer zu finden. Umso wichtiger ist die Mitarbeiterbindung in Unternehmen. Kluge Köpfe sollen in den eigenen Reihen gehalten und Know How an den Betrieb gebunden werden. Eine Beförderung ist dabei das Ass im Ärmel. Doch gibt es zahlreiche Maßnahmen, mit denen sich Arbeitgeber im War for Talents gut positionieren können. Wir erklären, warum Bindung von Mitarbeitern so wichtig ist und welche Säulen der Mitarbeiterbindung dabei im Fokus stehen…



Mitarbeiterbindung: 6 Säulen + die besten Instrumente

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Was ist Mitarbeiterbindung?

Die Mitarbeiterbindung ist ein Aufgabenfeld des Personalwesens. Es Umfasst alle Maßnahmen, mit denen Beschäftigte mittel- bis langfristig ans Unternehmen gebunden werden sollen. Besonders Leistungsträger, wichtige Experten und qualifizierte Fachkräfte stehen dabei im Fokus. Durch diese selektive Mitarbeiterbindung wird das wichtigste Personal gehalten.

Gebündelte positive Anreize und Instrumente zur Mitarbeiterbindung werden teilweise synonym als Retention-Programm oder Retention-Management bezeichnet.

Vorteile der Mitarbeiterbindung

Mitarbeiterbindung lohnt sich und ist für Unternehmen ein großer Erfolgsfaktor. Mit guten Bindungsmaßnahmen kann man…

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Die 6 Säulen der Mitarbeiterbindung

Von den Vorteilen profitieren jedoch nur wenige Unternehmen. Der Gallup Engagement Index zeigt regelmäßig, dass nur ein geringer Teil der Arbeitnehmer sich wirklich an ein Unternehmen gebunden fühlt. Der Rest schiebt Dienst nach Vorschrift oder hat längst innerlich gekündigt.

Die 6 Säulen der Mitarbeiterbindung sollen dieses Szenario verhindern. Wir stellen Ihnen die einzelnen Säulen der Mitarbeiterbindung genauer vor und erklären, welche Maßnahmen und Instrument jeweils dazugehören.

1. Arbeitsumfeld & Organisation

Mitarbeiter müssen sich im Job und an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Zufriedene Mitarbeiter sind motivierter, leistungsfähiger und seltener krank. Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Das beinhaltet eine positive Atmosphäre und alle Voraussetzungen für gutes und strukturiertes Arbeiten.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:

2. Entwicklung & Aufstieg

Die Mitarbeiterbindung steigt, wenn Arbeitnehmer die Chance haben, im Unternehmen zu wachsen, zu lernen und sich in eine gewünschte Richtung zu entwickeln. Arbeitgeber sollten das eigene Personal fördern und zur Entwicklung ermutigen. Investitionen in die eigenen Mitarbeiter wirken sich positiv auf das Know How und die Loyalität aus.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:

3. Gesundheit & Freizeit

Die Gesundheit der Mitarbeiter ist ein hohes Gut. Aus betrieblicher Sicht verzeichnet eine gesunde Belegschaft weniger krankheitsbedingte Fehltage. Gleichzeitig sind gesunde Mitarbeiter insgesamt zufriedener mit dem Job. Niemand möchte für den Job die Gesundheit riskieren. Unternehmen, die sich um die gesundheitliche Verfassung der Angestellten sorgen, tun damit auch etwas für die Mitarbeiterbindung.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:

4. Employer Branding & Marketing

Das Employer Branding ist die Wahrnehmung eines Arbeitgebers. Unternehmen müssen sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und sich einen Ruf erarbeiten. So werden vorhandene Mitarbeiter gebunden und neue Young Professionals und Top Talente angelockt. Gerade die eigenen Mitarbeiter sind dabei die wichtigsten Fürsprecher.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:

  • Karriere-Events
  • Social Media Kanäle
  • Markenbotschafter
  • Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme
  • Online Bewerbungsportale für Arbeitgeber
  • Stellenanzeigen
  • Willkommenspakete
  • Karriereportal auf der Homepage

5. Kultur & Kommunikation

Das Unternehmen sollte klare Werte vertreten und diese kommunizieren. So können Arbeitnehmer sich damit identifizieren. Ein gemeinsames Leitbild schafft Vertrauen und stärkt die Mitarbeiterbindung. Wichtig ist, dass die Unternehmenskultur nicht nur auf dem Papier besteht, sondern sich in Handlungen und Entscheidungen zeigt.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:

  • Klare Unternehmenskultur
  • Transparente Kommunikation von Zielen und Werten
  • Intranet zur Kommunikation
  • Nachhaltiges Arbeiten
  • Work-Life-Balance
  • Mitarbeitermagazin
  • Wertekanon
  • Social Responsibility

6. Vorteile & Benefits

Natürlich wirken sich auch finanzielle Vorteile und Vergünstigungen positiv auf die Mitarbeiterbindung aus. Eine Gehaltserhöhung kann die Motivation steigern, doch sind es oft Maßnahmen über die normale monatliche Bezahlung hinaus, die Arbeitnehmer an Unternehmen besonders schätzen. Wird hier ein Mehrwert gegenüber anderen Arbeitgebern geboten, profitiert auch das oben genannte Employer Branding.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung:

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Auswahl: Welche Instrumente zur Mitarbeiterbindung nutzen?

Alle oben genannten Mittel und Maßnahmen stärken die Mitarbeiterbindung. Doch ist es kaum möglich, alle davon umzusetzen. Hinzu kommt: Nicht jedes Instrument eignet sich gleichermaßen für jeden Arbeitnehmer. Eine Möglichkeit zur Kinderbetreuung ist hervorragend für die berufstätigen Eltern in der Belegschaft – kinderlose haben hingegen gar keinen Nutzen. Weitere Beispiele:

  • Ein junger Vater freut sich mehr über flexible Arbeitszeiten als über zeitraubende Wochenend-Seminare.
  • Eine Führungskraft hat vielleicht kein Interesse an einem Sabbatical, an finanziellen Beteiligungsmodellen umso mehr.
  • Ein täglich pendelnder Sachbearbeiter kann eine Playstation-Ecke nicht gebrauchen, Benzingutscheine, Firmenwagen und/oder Firmenparkplatz aber auf jeden Fall.

Für die Auswahl richtiger Instrumente zur Mitarbeiterbindung sollten Unternehmen im Vorfeld einige Fragen beantworten:

  • Passt die Maßnahme zur Belegschaft?
    Ein Nordic-Walking-Kurs für ein Startup mit dem Durchschnittsalter 25 – das hat wenig Sinn.
  • Sollen damit nur Schwächen überdeckt werden?
    Wer seine Mitarbeiter zum pompösen Firmenausflug einlädt, parallel aber weiterhin nur miese Gehälter zahlt, richtet womöglich mehr Schaden als Nutzen an.
  • Ist es glaubwürdig?
    Ein Konzern, der sich Corporate Social Responsibility in großen Lettern auf die Fahnen geschrieben hat, kann seinen Führungskräften keine spritfressende SUVs als Firmenwagen gönnen.
  • Wie hoch ist die Eintrittsbarriere?
    Kickertisch und Darts-Brett im Internet bestellen und so die Mitarbeiter bespaßen. Oder sich jede Woche einen großen Obstkorb liefern lassen. Das ist einfach. Eine gute Kantine herzurichten – Mitarbeiter engagieren, Einrichtung auswählen, Qualität sicherstellen – ist da schon deutlich komplexer.
  • Was wünschen sich die Mitarbeiter?
    Der vielleicht wichtigste Aspekt zum Schluss: die Wünsche der Arbeitnehmer. Die besten Absichten sind zwecklos, wenn sie nicht auf Gegenliebe stoßen. Eine Mitarbeiterumfrage kann helfen.
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Selektive Mitarbeiterbindung: Wen halten?

Zur Wahrheit gehört leider auch: Nicht jeder Mitarbeiter ist es wert – ganz nüchtern betrachtet – um jeden Preis umgarnt und gehalten zu werden. Um es noch härter zu formulieren: Einer austauschbaren Kraft mit Allerweltsfähigkeiten wird im Chefbüro keine Träne nachgeweint, wenn sie zu neuen Ufern aufbricht. Das ist hart, aber bittere berufliche Realität.

Bricht hingegen ein Leistungsträger weg, geht der Firma wertvolle Expertise verloren, die obendrein zur Konkurrenz wandert. Zeitgleich entsteht ein riesiger Zeit- und Kostenaufwand, um einen passenden Nachfolger zu finden. Besser, man hätte die entsprechende Fachkraft erst gar nicht ziehen lassen. Aber wer steht bei der selektiven Mitarbeiterbindung im Fokus?

  • Leistungsträger: Top-Performer, die für den Erfolg des Unternehmens elementar wichtig sind.
  • Talente: Junge Nachwuchskräfte mit (großem) Potenzial
  • Spezialisten: Mitarbeiter mit Skills und Kenntnissen, die am Markt nur in geringer Zahl verfügbar sind.

Vorgehen zur selektiven Mitarbeiterbindung

Doch wie identifiziert man einen Leistungsträger? Dafür braucht es genaue Aufmerksamkeit dem eigenen Personal gegenüber. Führungskräfte müssen sich ein umfangreiches Bild machen, Arbeitsleistungen bewerten und Potenziale abschätzen. Diese Fragen können dabei helfen:

  • Welche Mitarbeiter liefern hervorragende Leistungen ab?
  • Von welchen Mitarbeitern sind hervorragende Leistungen in der Zukunft zu erwarten?
  • Welche Mitarbeiter sind für den Erfolg des Unternehmens am wichtigsten?
  • Welche Abteilungen, Funktionen und Positionen sind für die Zukunft des Unternehmens entscheidend?
  • Wo findet aktuell die größte Wertschöpfung statt – und wo in Zukunft?
  • Welche Mitarbeiter haben das Potenzial, um Aufgaben mit größerer Verantwortung oder Wertschöpfung zu übernehmen?

Nachteile der selektiven Mitarbeiterbindung

Nachdem die wichtigsten Leute im Team herausgefiltert sind, können diese gezielt mit Bindungsmaßnahmen bespielt werden. Ganz so einfach ist es in der Praxis aber nicht. Gleich mehrere Nachteile und mögliche Probleme stehen dem Vorgehen im Weg:

  • Unfaire Behandlung
    Bekommen einzelne Mitarbeiter eine Sonderbehandlung, fühlen sich andere benachteiligt. Das fördert Missgunst statt Motivation. Im schlimmsten Fall kommt es daraufhin zu größerer Fluktuation unter den Angestellten.
  • Ungenutztes Potential
    Betreibt das Unternehmen sehr gute Mitarbeiterbindung, kann die Leistung von Beschäftigten steigen. Aus einem Low Performer wird möglicherweise ein Leistungsträger. Fokussiert die Mitarbeiterbindung nur auf bereits starke Mitarbeiter, bleibt vorhandenes Potenzial ungenutzt.
  • Ungenaue Identifikation
    Selektive Mitarbeiterbindung funktioniert nur, wenn tatsächlich die richtigen Arbeitnehmer ausgemacht werden. Das ist nicht immer der Fall. So kommt es vor, dass Mitarbeiter umworben werden, die zwar auffällig sind – die leisen Top Performer im Hintergrund werden dabei übersehen.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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