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Betriebsklima: Tipps für bessere Bürostimmung

Thank god it’s friday“ – denken viele Arbeitnehmer und sind froh darüber, eine anstrengende Arbeitswoche geschafft zu haben. Motivation und Spaß im Job können schon mal verloren gehen und die Arbeit wird zu einem notwendigen Übel. Doch wer Spaß bei der Arbeit hat, ist leistungsfähiger und kreativer. Allerdings ist das wie so oft leichter gesagt als getan. Eine Grundvoraussetzung: Ein Betriebssklima, in dem man sich wohlfühlt und gemeinsam mit den Kollegen lachen kann, hilft dabei. Und auf das Arbeitsklima können Sie im Team Einfluss nehmen. Tipps für bessere Bürostimmung…



Betriebsklima: Tipps für bessere Bürostimmung

Betriebsklima: Definition und Synonyme

Der Begriff Betriebsklima beschreibt die subjektive Wahrnehmung einer Person bezüglich der Qualität der Zusammenarbeit in einem Unternehmen. Ähnlich wie beim klimatisch bedingten Wetter unterscheidet man hier zwischen einem „sonnigen“, weil gutem Betriebsklima, und einem „verhangenem“, weil schlechten Betriebsklima.

Geprägt wird das Betriebsklima dabei von verschiedenen Einflussfaktoren, die wiederum Umgangsformen und Atmosphäre widerspiegeln. Ganz platt ausgedrückt: Wo regelmäßig gegen andere gelästert und ausgegrenzt wird, wird eine Atmosphäre der Angst herrschen. Freundliches Miteinander ist hier schwer vorstellbar und wird bestenfalls als Fassade praktiziert. So etwas kann schlimmstenfalls in Mobbing enden.

Andersherum: Ein wertschätzender Umgang, bei dem der Vorgesetzte durchaus auch sensibel für die Stimmungslage unter seinen Mitarbeitern ist, dürfte entscheidend für das Wohlbefinden bei der Arbeit sein.

Statt Betriebsklima werden auch Synonyme wie Arbeitsklima, Corporate Identity oder Unternehmenskultur verwendet. Dies ist vor allem den Überschneidungen in diesen Bereichen geschuldet.

In jedem 4. Unternehmen herrschen Befehl und Gehorsam

Gesetz Nummer 1: Der Chef hat immer recht. Gesetz Nummer 2: Sollte der Chef nicht recht haben, tritt automatisch Gesetz Nummer 1 in Kraft. Für 24 Prozent der Arbeitnehmer ist der Witz leider keiner, sondern Alltag: Anweisungen von Führungskräften dürfen nicht hinterfragt werden, den Chef zu kritisieren, kommt Hochverrat gleich. Ansonsten herrscht Kasernenton – Befehl und Gehorsam.

Von Lob keine Spur, ebenso wenig von einer coachenden Art des Führens, bei der die Mitarbeiter individuell gefördert und Aufgaben sinnvoll delegiert werden. Letztere erleben nach eigenen Aussagen gerade mal 23 Prozent der Beschäftigten, so eine Umfrage der Personalberatung Rochus Mummert unter rund 1000 Arbeitnehmern in Deutschland.

Kommandos wie „Tun Sie einfach, was ich Ihnen sage!“ mögen in Krisensituationen mit einer
verunsicherten Belegschaft noch hilfreich sein, sagt Mummert-Geschäftsführer Hans Schlipat. „Aber sie motivieren Mitarbeiter nicht.“ Tatsächlich führen sie eher in die innere Kündigung und Dienst nach Vorschrift.

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Gutes Arbeitsklima: Ein Garant für Zufriedenheit im Job

In einer Umfrage von uns haben über 70 Prozent der Leser angegeben, dass Ihnen das Betriebssklima besonders wichtig ist. Damit landete dieser Faktor noch vor Gehalt und flexiblen Arbeitszeiten.

Nicht wenige verbringen mehr Zeit mit ihren Kollegen und ihrem Chef als mit dem eigenen Partner. Mindestens acht Stunden am Tag. Wenn da die Chemie nicht stimmt, kann auch der schönste Job zur Hölle werden. Nur ein Arbeitnehmer, der sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, kann auch gute Leistungen bringen. In einem positiven Arbeitsumfeld engagiert man sich und ist bereit, sein Bestes zu geben.

Arbeitsklima: Diese Einflussfaktoren sind entscheidend

Mit Beginn des 20. Jahrhunderts haben sich einige Arbeitswissenschaftler Gedanken dazu gemacht, wie sich ein gutes Betriebsklima herstellen lässt.

Die Theorien reichten von einer reinen Optimierung der Abläufe (Taylorismus) bis zu der Annahme, dass vor allem soziale Beziehungen der Mitarbeiter untereinander hauptsächlich für Höchstleistungen des Arbeitnehmers zuständig seien (Human-Relations-Bewegung).

Nachdem im Laufe der Zeit auch der Selbstverwirklichung durch Arbeit eine gewisse Bedeutung zugestanden wurde, kam man zu dem Ergebnis, dass es wohl verschiedene Aspekte sind, die zu einem guten Betriebsklima beitragen. Die wichtigsten Einflussfaktoren für das Betriebsklima sind:

  • Verhalten und Umgang der Geschäftsführung
  • Werte und Philosophie des Unternehmens
  • Deren Einhaltung und Umsetzung durch Führungskräfte
  • Respektvoller Umgang und Wertschätzung mit den Mitarbeitern
  • Rückhalt und Spielraum für Mitarbeiter
  • Zukunftsperspektive des Unternehmens
  • Ausstattung des Arbeitsplatzes
  • Vergütung und Sozialleistungen für die Mitarbeiter

Wenn diese Einflussfaktoren stimmig sind, dann dürfte auch das Betriebsklima gut sein. Dabei ist besonders der Führungsstil des Vorgesetzten von Bedeutung: Ein Vorgesetzter, der seine Mitarbeiter kleinhält, der nur mit Druck arbeitet und nicht motiviert, trägt entscheidend zu einem schlechten Betriebsklima bei.

Wir haben einen Fragebogen entwickelt, den Sie HIER als kostenloses PDF-Dokument herunterladen können. Gehen Sie die einzelnen Punkte durch: Wenn Sie die Mehrheit der Fragen bejahen können, arbeiten Sie in einem guten Betriebsklima. Trifft hingegen die Mehrheit der Punkte nicht zu, sollten Sie das Gespräch suchen.

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Positives Betriebsklima: Die Vorteile

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, welchen Stellenwert das Betriebsklima für ihre Mitarbeiter hat. Einige Arbeitgeber gehen sogar soweit, einen Feel Good Manager zu beschäftigen, der, wie sein Name schon andeutet, dafür sorgt, dass es den Mitarbeitern gut geht.

Feel Good Manager kümmern sich um die Bedürfnisse und Belange der Mitarbeiter. Sie organisieren Teamevents, haben auch ein ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter und tragen diese in die Führungsebene weiter. Auch Neuankömmlingen in Unternehmen erleichtern sie den Einstieg.

Doch dieser Aufwand kann sich für Unternehmen durchaus bezahlt machen, denn ein positives Betriebsklima bringt viele Vorteile mit sich:

  • Identifikation mit dem Unternehmen. Wenn das Betriebsklima stimmt, können Arbeitnehmer sich eher mit den Werten und Zielen des Arbeitgebers identifizieren. Dies fördert unter anderem die Motivation.
  • Geringere Fluktuation. Wer sich am Arbeitslpatz wohlfühlt, hat keinen Anreiz, sich nach einem neuen Job umzusehen. Kommt aber jeder Arbeitstag einer Qual gleich, ist der Schritt zum Jobwechsel nicht mehr weit entfernt.
  • Bessere Leistungen. Wie bereits erwähnt, können Höchstleistungen nur erbracht werden, wenn auch das Umfeld stimmt. In einem positiven Betriebsklima ist man engagiert, motiviert und bereit, sein Bestes zu geben.

Was Sie als Chef tun können:

  • Haben Sie ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter: Geben Sie Ihren Mitarbeitern das Gefühl, dass diese jederzeit an Ihre Tür klopfen können und mit ihren Problemen zu Ihnen kommen können. Wichtig dafür ist, dass Sie Ihre Mitarbeiter nicht verurteilen oder ihnen mit Konsequenzen drohen. Honorieren Sie stattdessen, dass der Mitarbeiter Sie frühzeitig bei Problemen eingeschaltet hat.
  • Geben Sie Informationen frühzeitig weiter: Nicht selten kommt es vor, dass Vorgesetzte Informationen erst im letzten Moment an ihre Mitarbeiter weitergeben, obwohl diese in erster Linie davon betroffen sind. Das sorgt für Frust bei den Mitarbeitern, weil diese sich nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen fühlen. Es entsteht der Eindruck, dass über ihren Kopf hinweg entschieden wird. Lassen Sie stattdessen Ihre Mitarbeiter teilhaben. Geben Sie Ihnen die Möglichkeit sich auf Neuerungen einzustellen und Bedenken zu äußern.
  • Sparen Sie nicht mit Lob und Anerkennung: Mitarbeiter, die sich nicht wertgeschätzt fühlen, werden unzufrieden und verlieren ihre Motivation. Sie haben das Gefühl, dass es egal ist, welche Leistung sie erbringen. Wirken Sie dieser Entwicklung durch Lob entgegen und honorieren Sie die Leistung.
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Tipps für ein besseres Betriebsklima

Ein gutes Betriebsklima wird selbstverständlich stark durch das Verhalten im Arbeitsalltag geprägt. Die Werte und Prinzipien des Unternehmens müssen auf allen Ebenen verinnerlicht und umgesetzt werden.

Vorgesetzte und Mitarbeiter müssen gleichermaßen an einem guten Betriebsklima arbeiten. Im Volksmund sagt man: „Das Arbeitsklima ist das einzige Klima, das man selbst bestimmen kann“. Hier einige Tipps für erste Schritte in Richtung Besserung:

  • Kommunikation

    Wo ein schlechtes Betriebsklima herrscht, dort ist auch die Kommunikation ins Stocken geraten. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammen. Achten Sie auf die Arbeitsweise sowie den bevorzugten Kommunikationsstil Ihres Kollegen. Zieht sich dieser gerne zurück, um konzentriert zu arbeiten, schreiben Sie eine E-Mail.

    Hat der Kollege in der Regel wenig Zeit, greifen Sie kurz zum Telefonhörer. Missverständnisse und Fehler können vermieden werden, wenn jeder sich zum Ziel macht, seine Kollegen bestmöglich über den aktuellen Stand der Arbeit zu informieren. Treten Schwierigkeiten auf und werden diese frühzeitig kommuniziert, können diese besser bewältigt werden.

  • Respekt

    In Gesprächen spielt der Ton die Musik. Lassen Sie Ihren Frust nicht an Ihren Kollegen aus. Akzeptieren Sie deren Meinung, auch wenn Sie mit dieser nicht übereinstimmen. Persönliche und verletzende Angriffe schädigen nur die Beziehung untereinander. Respektvoller Umgang beginnt bereits mit dem Anklopfen an der Bürotür des Kollegen.

  • Konstruktivität

    Hat Ihr Kollegen einen Fehler gemacht, suchen Sie das Gespräch unter vier Augen und klären Sie die Situation. Tödlich für ein gutes Arbeitsklima ist es, Kollegen vor dem gesamten Team bloß zu stellen. Damit demütigen Sie die betreffende Person.

    Auch der Chef sollte nicht jedes Mal eingeschaltet werden. Ein Fehler muss dann dem Vorgesetzten gemeldet werden, wenn dieser weitreichende Folgen hat und der Chef schadensbegrenzende Maßnahmen einleiten muss. Doch viele Fehler, die im Arbeitsalltag passieren, können auch untereinander geklärt werden. Sprechen Sie auf einer sachlichen und lösungsorientierten Ebene miteinander.

  • Austausch

    Lernen Sie Ihre Kollegen besser kennen. Kollegen, die sich gut verstehen, helfen einander auch wenn es schwierig wird. Führen Sie beispielsweise eine Kaffeepause ein oder einen Feierabendstammtisch. Regen Sie gemeinsame Aktivitäten wie Team-Building-Events oder gemeinsame Betriebsausflüge an.

    Engagieren sich die Mitarbeiter bei der Planung solcher Aktivitäten, wird auch der Chef diese unterstützen. Bei solchen Gelegenheit lernt man die Kollegen von einer anderen Seite kennen und findet Gemeinsamkeiten. Außerdem wird auf diese Weise der Zusammenhalt in der Gruppe gesteigert. Für ein gutes Betriebsklima ist es wichtig, dass gemeinsam gelacht werden kann.

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Schlechte Laune im Büro? 10 häufige Ursachen

Doch egal wie viel Mühe Sie sich für ein besseres Arbeitsklima geben – es gibt so einiges, was einem tagtäglich aufs Gemüt schlägt.

Das soll Sie natürlich nicht entmutigen und den Eindruck vermitteln, dass es keinen Sinn hat, sich für ein positives Arbeitsklima einzusetzen.

Andererseits wäre es auch unrealistisch anzunehmen, dass jeder Arbeitstag immer nur Friede, Freude, Eierkuchen ist. Daher haben wir eine Auswahl für Sie zusammengestellt, nicht um schlechte Laune zu verbreiten, sondern weil bekanntlich geteiltes Leid, halbes Leid ist.

  1. Zu viel Zeit mit Nörglern verbringen. Immer finden sie ein Haar in der Suppe: Der Kaffee im Büro ist scheußlich, die Kunden schrecklich und der Chef auch. Nörgler kommen bereits mies gelaunt ins Büro und verbreiten dort ihre schlechte Laune. Allen müssen die Nörgler erzählen, wie schwer sie es doch haben.
  2. Sich ständig mit anderen zu vergleichen. Dem Kollegen geht die Arbeit viel leichter von der Hand. Seine Projekte sind immer ein Erfolg und der Chef ist begeistert von seiner Arbeit. Das ständige vergleichen mit Ihren Mitmenschen, sei es mit Ihren Kollegen in der Arbeit oder mit Nachbarn und Freunden, macht auf Dauer unglücklich.
  3. Sie konnten in letzter Zeit keine Erfolge verbuchen. Momentan will es einfach nicht laufen. Irgendwie ist der Wurm drin und alles, was schief gehen kann, geht auch schief. Verständlicherweise ärgern Sie sich darüber, denn Sie wolle Ihre Projekte zum Erfolg führen und den Erwartungen Ihrer Kunden und Ihres Chefs gerecht werden.
  4. Um Sie herum herrscht Chaos. Sie hetzten von einem Termin zum nächsten. Auf Ihrem Schreibtisch stapeln sich Dokumente, Ordner, Post, leere Kaffeetassen… Bereits der Anblick macht Ihnen schlechte Laune. Sie schieben die Stapel von einer Schreibtischseite zur anderen und brauchen manchmal eine Ewigkeit, um etwas zu finden.
  5. Sie haben ein schlechtes Gewissen. Eigentlich hatten Sie sich vorgenommen, früher Feierabend zu machen, um zum Sport zu gehen. Doch Sie konnten sich nicht aufraffen. In der Kantine wollten Sie sich eigentlich einen Salat holen, doch das Schnitzel sah einfach zu verlockend aus. Sie haben ein schlechtes Gewissen, weil Sie sich nicht an Ihre eigenen Vorgaben gehalten haben. Das frustriert und macht schlechte Laune.
  6. Sie leiden unter Schlafmangel. Der Tag hat einfach nicht genug Stunden. Sie stehen früh auf, um rechtzeitig in der Arbeit zu sein. Abends nach Feierabend warten noch etliche Dinge, die erledigt werden wollen. Viele Menschen beginnen dann am Schlaf zu sparen. Doch Schlafmangel führt dazu, dass Sie weniger Energie haben, sich Dinge schlechter merken können und es fällt Ihnen deutlich schwerer, sich zu konzentrieren.
  7. Draußen ist schlechtes Wetter. Auch das Wetter kann Auswirkungen auf unsere Stimmung haben. Bei schlechtem Wetter, wenn es draußen dunkel und grau ist, fühlen sich viele den ganzen Tag über müde und kaputt. Das liegt am Melatonin. Der Körper schüttet es in den Abendstunden, sobald es dunkel wird, aus, damit wir einschlafen können. Doch bei schlechtem Wetter, wenn es draußen nicht richtig hell wird, bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber erhöht. Das drückt die Stimmung.
  8. Ihr Kunde hat Extrawünsche. Unerwartet erhalten Sie einen Anruf von Ihrem Kunden. Das Projekt ist fast abgeschlossen, doch jetzt kommt er noch mit Änderungen und Extrawünschen. In Ihnen brodelt es und am liebsten würden Sie Ihrem Kunden so richtig die Meinung geigen. Doch das können Sie nicht. Also bleibt die schlechte Laune auch nachdem Sie aufgelegt haben.
  9. Der Berg an Arbeit wächst. Ihre To Do-Liste wird immer länger. Ständig kommen neue Aufgaben hinzu, Anfragen von Ihren Kollegen und Ihrem Chef. Im Handumdrehen ist wieder ein Arbeitstag vorüber und jede Menge Arbeit liegengeblieben. Was einem fehlt, ist das gute Gefühl, am Ende eines Arbeitstages wirklich etwas geschafft zu haben.
  10. Lärm vor Ihrem Bürofenster. Sie arbeiten gerade an einer wichtigen Aufgabe und müssen sich konzentrieren, doch wie, wenn draußen der Presslufthammer dröhnt? Der Lärm hält Sie davon ab, einen klaren Gedanken zu fassen und das frustriert Sie.

Drei Gründe, warum im Team mehr gelacht werden sollte

Damit jedoch die schlechte Laune nicht von Dauer ist, sollten Sie unbedingt etwas dagegen unternehmen. Und was könnte miese Laune besser vertreiben als gemeinsames Lachen? Denn damit das Arbeitsklima stimmt, muss auch der Umgang mit dem Chef und den Kollegen stimmen. Zusammen lachen ist dabei ein gutes Mittel, um den Zusammenhalt im Team zu stärken. Drei Gründe, wieso mehr gelacht werden sollte:

  1. Lachen verbindet. Wer mitlacht oder nicht, zeigt allen anderen, wer zur Gruppe gehört. Es wirkt deeskalierend und kann angespannte Gespräche und Situationen entkrampfen.
  2. Lachen macht kreativer. Heiterkeit hilft dabei, weitsichtiger und komplexer zu denken, freier zu assoziieren und neue gedankliche Verknüpfungen zu entdecken. Es erhöht die geistige Flexibilität und trägt so enorm zur Problemlösung bei.
  3. Lachen macht gesund. Es baut Stress ab, steigert das Wohlbefinden und fördert so die körpereigenen Heilungskräfte. Heitere und gut gelaunte Belegschaften sind gesünder, seltener krankgeschrieben und daher produktiver.

Besseres Betriebksklima: Tipps für mehr gemeinsamen Spaß im Büro

„Schön und gut, aber was kann ich tun, wenn sich die Kollegen im Büro verschanzen und schlecht gelaunt sind?“ – fragen Sie sich jetzt vielleicht.

Hat sich schlechte Stimmung erst einmal breit gemacht, ist es gar nicht so leicht, dagegen anzukommen. Viel zu schnell wird man von der allgemeinen Stimmung runtergezogen. Doch irgendwer muss immer den ersten Schritt machen. Warum nicht Sie? Sollten Sie sich jetzt noch unsicher sein, wie es Ihnen gelingt, etwas mehr Spaß ins Büro zu bringen, können diese 9 Anregungen Ihnen dabei helfen:

  1. Überraschen Sie Ihre Kollegen.

    Der Spaß im Job kann auch durch zu viel Routine und Eintönigkeit verloren gehen. Das Gegenmittel ist denkbar einfach: Brechen Sie Ihre Routine immer wieder auf. Beschließen Sie gemeinsam an einem Tag, an dem nicht viel los ist, früher Feierabend zu machen. Überraschen Sie Ihre Kollegen mit einer netten Geste, über die sich alle freuen, beispielsweise kalte Getränke, frisches Obst oder etwas Süßes. Das hebt sofort die Laune.

  2. Veranstalten Sie interne Wettstreits.

    Konkurrenz kann auch positive Seiten haben, weil sie dazu führt, über sich selbst hinauszuwachsen. Wenn Ihr Verhältnis im Team wirklich gut ist, können Sie auch einen internen Wettstreit ausrufen und sich gegenseitig durch kollegial-freundschaftliche Konkurrenz pushen. Natürlich sollten Sie darauf achten, dass die Qualität Ihrer Arbeit nicht unter der Konkurrenz leidet. Doch wenn alle Beteiligten diesen internen Wettstreit als Motivation und Spaß nehmen, können Stimmung und Leistungsfähigkeit davon massiv profitieren.

  3. Setzen Sie Farben ein.

    Farben wirken sich nachweislich auf die menschliche Psyche und Stimmung aus. Blau fördert die Konzentration, Rot weckt Emotionen und so weiter. Sie können diese Effekte für sich nutzen, in dem Sie sich beispielsweise morgens mit aktivierenden und belebenden Farben, im Büro mit beruhigenden und konzentrationsfördernden Farben und in den Pausen mit entspannenden Farben umgeben. Dafür müssen Sie das Büro natürlich nicht jedes Mal neu zu streichen. Bereits Bilder in den entsprechenden Farben – beispielsweise als Hintergrundbild auf Ihrem Computer – können ausreichen.

  4. Feiern Sie gemeinsam Erfolge.

    Allzu häufig ertrinkt man in Arbeit und vergisst dabei, sich über Erfolge und Dinge, die gut funktionieren, zu freuen. Doch Erfolge sind gleich viel schöner, wenn man Sie mit jemandem teilen kann. Etablieren Sie Rituale, um diese zu feiern. Stellen Sie sich gegenseitig die Arbeit vor und erzählen Sie von positiven Erlebnissen. Machen Sie beispielsweise nach Feierabend eine Flasche Sekt auf und stoßen auf ein abgeschlossenes Projekt oder einen gewonnenen Kunden an. Damit steigt das Gefühl, dass die eigene Leistung im Team Wertschätzung erfährt.

  5. Verbringen Sie die Mittagspausen zusammen.

    Gehen Sie nicht nur mit den selben Kollegen zum Mittagessen in die Kantine. Versuchen Sie alle paar Wochen eine gemeinsame Mittagspause mit allen Kollegen zu verbringen, die dann auch mal etwas länger dauern kann. Überlegen Sie sich dafür etwas Besonders, beispielsweise irgendwo Essen zu gehen oder ein Picknick im Freien zu veranstalten. Das fördert den gegenseitigen Austausch und sorgt dafür, dass sich alle im Team besser kennenlernen.

  6. Feiern Sie Geburtstage und ähnliche Anlässe zusammen.

    Haben die Kollegen an den Geburtstag gedacht und sich eine kleine Geste überlegt, fühlt man sich wertgeschätzt und zugehörig. Der Wohlfühlfaktor im Job steigt. Man kennt auch die angenehme Seite der Kollegen und ist toleranter, wenn der Kollege mal wieder vergessen hat, das Druckerpapier nachzufüllen. Dabei ist gar nicht viel notwendig, um dem Geburtstagskind einen schönen Tag zu bereiten: Dekorieren Sie beispielsweise den Schreibtisch und sagen Sie persönlich Danke für die gute Arbeit. Wer so an seinem Geburtstag empfangen wird, stört sich nicht daran, diesen mit den Kollegen zu verbringen.

  7. Treiben Sie Sport zusammen.

    Gründen Sie beispielsweise eine Sportmannschaft. Finden sich genügend Interessenten, kann auch beim Chef um Unterstützung, beispielsweise in Form eines Trainers, gebeten werden. Wollen Sie lieber bestehende Angebote nutzen, können Sie beispielsweise einen Rabatt für die Belegschaft in einem nahe gelegenen Fitness-Studio aushandeln. Auch die Teilnahme im Team bei einem Sponsorenlauf stärkt den Zusammenhalt.

  8. Engagieren Sie sich ehrenamtlich.

    Social Responsibility ist bei vielen Unternehmen Teil der Unternehmenskultur geworden. Oftmals werden regionale Projekte und Einrichtungen gefördert. Auch die Mitarbeiter können und sollen sich dabei aktiv einbringen. Sich als Team einzubringen, gemeinsam anzupacken, kann eine sinnstiftende Erfahrung sein.

  9. Spielen Sie mehr im Büro.

    Eine wunderbare Möglichkeit für eine kleine Abwechslung zu sorgen und gemeinsam Spaß zu haben, sind Spiele wie Kickern, Pool Billard oder Brettspiele. Für eine kurze Zeit gewinnt man Abstand zur Arbeit, bekommt den Kopf frei, verbringt gemeinsam etwas Zeit und kehrt danach entspannter an die Arbeit zurück.

Betriebsklima: Großraumbüros sind die Hölle

Letztlich hat nicht nur der Umgang miteinander, sondern auch die Gestaltung des gemeinsamen Büros großen Einfluss darauf, wie gut (oder eben schlecht) das Betriebsklima in einem Team oder einer Abteilung ist.

So stellte eine australische Studie schon vor einiger Zeit fest: Großraumbüros machen die Menschen krank. Die Mitarbeiter leiden darin unter „Reizüberflutung, Verlust von Privatsphäre, Identitätsverlust, niedriger Produktivität und geringer Zufriedenheit“, so der Studienleiter Vinsh Oommen.

Eine Studie des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: Neben den negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Produktivität, sind Großraumbüroarbeiter auch unzufriedener als Kollegen in kleineren Büros.

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[Bildnachweis: wavebreakmedia by Shutterstock.com]

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