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Workaholic: Definition, Ursachen, Test


Wer 60 Stunden die Woche arbeitet, immer erreichbar ist und Schlaf für überbewertet hält, ist kein engagierter Mitarbeiter, sondern ein Workaholic. Bertold Brecht drückte es treffend aus: Früher arbeiteten die Menschen, um zu leben, heute leben die Menschen, um zu arbeiten. Doch wenn die Arbeit sich zum einzigen Lebensinhalt entwickelt hat, ist es höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen. Ansonsten steuert ein Workaholic direkt auf gesundheitliche Probleme zu. Doch scheitern viele bereits daran, selbst zu erkennen, dass eine Arbeitssucht vorliegt. Hier erfahren Sie, was einen Workaholic ausmacht und welche Ursachen es geben kann – zusätzlich können Sie den Selbsttest machen: Sind Sie ein Workaholic?


Workaholic: Definition, Ursachen, Test

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Workaholic: Wenn die Arbeit zum Lebenssinn wird

In seinem Leben sammelt ein durchschnittlicher Arbeitnehmer eine unglaubliche Anzahl an Arbeitsstunden an: abhängig von den berufstätigen Jahren zwischen 70.000 und 90.000 Stunden seines Lebens geht ein Arbeitnehmer laut Studien seiner Erwerbstätigkeit nach. Ein Workaholic übersteigt diese Zahl sicherlich noch einmal deutlich. Doch obwohl als Workaholic Menschen bezeichnet werden, die besonders hart und viel arbeiten, lässt sich die Grenze nicht einfach anhand von gearbeiteten Stunden ziehen.

Tatsächlich ist es eine ernsthafte Krankheit. Das Selbstbewusstsein von Betroffenen ist oft in hohem Maß abhängig von der erbrachten Arbeitsleistung. Workaholics sind schlichtweg nicht in der Lage, ihre Arbeit zu beenden – weder physisch noch mental.

Das heißt: Einen echten Feierabend kennen sie nicht. Selbst in der Freizeit wälzen sie Probleme, im Urlaub bleiben sie – dank moderner Technik – mit dem Büro verbunden und erholsamer Tiefschlaf ist für sie nur eine andere Bezeichnung für Koma. Workaholic ist eben doch nur eine wohlklingendere Bezeichnung für Arbeitssucht und als solche Sucht sollte sie auch behandelt werden.

Statt die Arbeitsmoral zu loben, sollten lieber Ursachen betrachtet und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Denn auch kurz oder lang führt das Verhalten bei allen Workaholics zu einer ständigen Überlastung, die sich auch auf die Gesundheit auswirkt.

Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, das Gefühl ausgelaugt zu sein bis hin zu Depressionen und Burnout können Folgen der Arbeitssucht sein. Umso wichtiger, dass diese möglichst früh behandelt wird.

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Ursachen: Wieso wird jemand zum Workaholic?

Workaholics bezeichnen sich selbst gerne als ehrgeizig und loben ihre eigenen Ambitionen, ihre Belastbarkeit und Motivation.

Am Anfang ist es tatsächlich meist positiv, es beginnt oft mit Spaß und Begeisterung für den Job. Hinzu kommt jedoch ein ausschlaggebendes Gefühl, das die erste Ursache darstellt: Es fühlt sich gut an, etwas zu leisten, erfolgreich zu sein – und natürlich die Anerkennung dafür zu bekommen.

Wer lernt, dass er durch seine Arbeit mehr Respekt und Wertschätzung erhält, gibt diesem Teil seines Lebens einen immer größeren Raum. Der eigene Wert wird zunehmend durch berufliche Leistungen bestimmt, das Selbstbild sagt: Du musst noch mehr arbeiten, um gut genug zu sein und weiterhin von anderen geschätzt zu werden.

Fehlt zusätzlich ein Ausgleich, wird die Arbeit zum einzigen Lebensinhalt, zur einzigen Quelle von Freude, Anerkennung und Selbstbewusstsein. Soziale Bindungen leiden, Familie und Freunde werden seltener gesehen, es bleibt kein Platz und keine Zeit, sich darum zu kümmern.

Alles, was nicht zur Arbeit und dem damit verbundenen Gefühl der Bestätigung gehört, wird hinten an gestellt, bis der Workaholic gänzlich in seinem eigenen Denken gefangen ist.

Wann Sie sich nicht dafür entschuldigen müssen, ein Workaholic zu sein

Bevor es zum Selbsttest geht, soll an dieser Stelle noch darauf eingegangen werden, dass es durchaus Situationen gibt, in denen es völlig in Ordnung ist, zum Workaholic zu werden. Die wichtige Einschränkung hierbei lautet jedoch: Es sollte sich dabei um einen zeitlich begrenzten – also im besten Fall sehr kurzen – Zeitraum handeln.

Ist diese Voraussetzung gegeben, kann die kurze Phase als Workaholic sogar helfen und zu guten Ergebnissen führen, wenn es gelingt, anschließend wieder in einen normalen Arbeitsrhythmus zurückzukehren. In diesen Situationen müssen Sie sich nicht entschuldigen, ein Workaholic zu sein:

  • Wenn Sie bald Urlaub machen. Endlich steht der langersehnte Urlaub kurz bevor, doch vorher gibt es meist noch eine Menge zu erledigen. Um über den Urlaub keine halbfertigen Dinge liegen zu lassen, darf vorher ruhig noch einmal richtig angepackt werden, schließlich kann man sich dann in der Sonne davon erholen.
  • Wenn Sie ein Ziel erreichen wollen. Sie wollen sich für eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung empfehlen? Dann kann es sinnvoll sein, den Chef durch Einsatzbereitschaft zu überzeugen.
  • Wenn es im Job erforderlich ist. Hier ist zu unterscheiden: Es geht nicht darum, dass Sie glauben oder sich einreden, es sei erforderlich. Gemeint sind tatsächliche Deadlines oder wichtige Projekte, die abgeschlossen werden. Hier darf und sollte man sich reinhängen, um vielleicht sogar die Karriere voran zu treiben – und sich im Anschluss auch die wohlverdiente Erholung zu gönnen.
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Test: Sind Sie arbeitssüchtig?

Meist reagieren Workaholics erst sehr spät und leiden bereits einige Zeit, bevor sie etwas an der Situation ändern. Das Problem: Betroffene erkennen meist gar nicht – oder wollen nicht wahrhaben – dass die Arbeit einen viel zu hohen Stellenwert in ihrem Leben einnimmt.

Doch um sich schützen zu können und im Zweifelsfall auch Hilfe anzunehmen, braucht es die Erkenntnis, dass tatsächlich ein Problem vorliegt. Man muss sich selbst eingestehen, ein Workaholic zu sein. Gerade an diesem Punkt tun sich viele aber schwer und verschließen lieber die Augen. Um bei einer besseren und ehrlichen Selbsteinschätzung zu helfen, haben wir einen kleinen Workaholic-Selbsttest zusammengestellt.

Der Selbsttest besteht aus zehn Fragen. Für die Antworten wird eine unterschiedliche Punktzahl vergeben. Bitte addieren Sie diese zusammen. Am Ende gelangen Sie anhand Ihrer Punktzahl zur Auswertung.

Workaholic Selbsttest Definition Ursachen Psychologie

Wie häufig pro Woche machen Sie Überstunden?

  • Äußerst selten. Ich kann mich an das letzte Mal gar nicht mehr erinnern. 1 P.
  • Vor zehn Uhr abends bin ich eigentlich nie zuhause. 3 P.
  • Bei knappen Deadlines oder Sonderwünschen vom Kunden. Das kommt immer mal wieder vor. 2 P.

Ein großes Projekt steht ins Haus. Viel Arbeit an unterschiedlichen Baustellen kommt auf Sie zu. Wie reagieren Sie?

  • Ich sage alle Wochenendtermine für die kommenden Wochen ab und lege einige Extraschichten ein, um die ganze Arbeit zu stemmen. 3 P.
  • Ich bitte meine Kollegen um Hilfe und verteile einige der Aufgaben im Team. Alleine kann das keiner schaffen. 1 P.
  • Ich frage meine Kollegen nach Hilfe, gebe aber nur kleinere Aufgaben ab. Die Kollegen haben nicht dieselben Ansprüche und dann wird das Ergebnis einfach nicht so gut. 2 P.

Nach Feierabend treffen Sie sich noch mit ein paar Freunden auf ein Bier. Worüber sprechen Sie?

  • Mal über den Job, mal über die Familie oder Probleme mit dem Auto. Was mich gerade beschäftigt. 2 P.
  • Wir sprechen nur selten über den Job. Viel häufiger sind Familie, Partner, anstehende Urlaube und Hobbys Thema. 1 P.
  • Ich langweile mich häufig bei diesen Gesprächen. Am liebsten spreche ich von Branchenzahlen, Projektfortschritten oder Veränderungen in der Firma. 3 P.

Es ist Sonntagmorgen und die Sonne scheint. Wie verbringen Sie diesen Tag?

  • Ich frühstücke gemütlich mit der Familie und danach machen wir gemeinsam einen Ausflug. 1 P.
  • Ich habe mir Arbeit mit nach Hause gebracht. Die Zeit kann ich nutzen, um noch einige Aufgaben abzuschließen. 3 P.
  • Ich checke den Posteingang meiner Arbeitsmail, bereite mich für den morgigen Arbeitstag vor und lese Fachzeitschriften. 2 P.

Wie häufig treffen Sie sich mit Freunden und Bekannten?

  • Wir treffen uns regelmäßig, unternehmen etwas zusammen, feiern Geburtstage. Wir pflegen einen regen Austausch. 1 P.
  • Die meisten meiner Kollegen sind Freunde. Der Kontakt zu Freunden außerhalb des Jobs ist eingeschlafen. 2 P.
  • Ich habe immer sehr viel zu tun. Es ist schon lange her, dass ich Zeit hatte, etwas mit Freunden zu unternehmen. 3 P.

Wie wichtig ist Ihnen Urlaub?

  • Ich gönne mir jedes Jahr eine dreiwöchige Auszeit. 1 P.
  • Ich komme nicht dazu, längere Zeit am Stück frei zu nehmen. Es hat sich jede Menge Resturlaub angestaut. 2 P.
  • Im Urlaub weiß ich nie etwas mit mir anzufangen. Wenn ich verreise, nehme ich meinen Laptop und Arbeitsunterlagen mit, sonst wird mir schnell langweilig. 3 P.

Wie viel Zeit nehmen Sie sich für Hobbys oder um Sport zu treiben?

  • Ich gehe morgens vor der Arbeit Joggen. Ansonsten habe ich kaum Zeit für Hobbys. 2 P.
  • Ich liebe meine Arbeit. Mein Job ist mein Hobby. 3 P.
  • Meine Hobbys sind mir wichtig, dafür nehme ich mir regelmäßig die Zeit. 1 P.

Was sagt Ihr Partner, wenn Sie spät von der Arbeit nach Hause kommen oder zuhause weiterarbeiten?

  • Ich habe gar keinen Partner. Mein Job lässt sich nur schwer mit einer Beziehung vereinbaren. 3 P.
  • Mein Partner beschwert sich, dass ich zuviel arbeite. Ich persönlich sehe das allerdings nicht so. 2 P.
  • Mein Partner weiß, dass es sich um eine Ausnahme handelt, wenn ich Arbeit mit nach Hause bringe oder später komme. 1 P.

Schauen Sie sich bitte einmal kritisch in Ihrer Wohnung um. Wie sieht es da aus?

  • Wäscheberge und schmutziges Geschirr türmen sich. Ich komme einfach nicht dazu aufzuräumen. 3 P.
  • Alles steht an seinem Platz. Vielleicht sollte ich noch einmal Staub wischen, aber ansonsten bin ich zufrieden. 1 P.
  • Ganz in Ordnung. Der Kühlschrank ist leer und der Schreibtisch chaotisch, aber im Großen und Ganzen aufgeräumt. 2 P.

Sie sitzen im Wartebereich des Bürgeramtes, um Ihren neuen Personalausweis abzuholen. Wie vertreiben Sie sich die Zeit?

  • Ich habe ein gutes Buch mitgebracht und lese. 1 P.
  • Ich checke meine E-Mails und ärgere mich darüber, keine Arbeitsunterlagen mitgenommen zu haben. 2 P.
  • Ich schaue immer wieder auf die Uhr. Im Kopf denke ich bereits an die anstehenden Termine des Tages und ärgere mich über die verlorene Arbeitszeit. Ich plane bereits, wie ich diese wieder aufholen kann und entscheide mich, die Mittagspause ausfallen zu lassen. 3 P.

Auswertung: Hier geht es zum Ergebnis des Workaholic-Selbsttests

Denken Sie noch einmal darüber nach, ob Sie sich tatsächlich immer ehrlich und selbstkritisch für die Antwort entschieden haben, die tatsächlich zu Ihnen, Ihrer Persönlichkeit und der aktuellen Situation passt. Haben Sie anschließend die Punkte addiert, finden Sie hier die entsprechenden Auflösungen zum Selbsttest:

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Workaholic bedeutet nicht zwangsläufig Leistungsträger

Workaholics sehen sich selbst gerne als Leistungsträger, die für den Erfolg des gesamten Unternehmens alleine verantwortlich sind. Ihr Motto: Ohne mich läuft hier nichts. Der Eindruck entsteht meist dadurch, dass so viel Zeit und Energie investiert wird und das eigene Selbstbewusstsein so sehr an die Leistung gekoppelt ist, dass die eigenen Gedanken gar keine andere Schlussfolgerung zulassen.

Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass es beim Erfolg nicht auf Überstunden ankommt, sondern auf langfristig gute Leistungen. Wer viel arbeitet, ist nicht automatisch ein Leistungsträger – er arbeitet einfach nur viel.

Das sorgt für Stress, Frust und alle negativen Auswirkungen der Arbeitssucht, bringt die Karriere aber keinen Schritt weiter und fällt auch dem Chef nicht positiv auf. Es gibt einige Anzeichen, an denen Sie erkennen können, dass Sie zwar zur Kategorie Workaholic zählen, jedoch nur durch reine Arbeitszeit und nicht durch Ergebnisse auffallen.

Sie sind ein Workaholic aber kein Leistungsträger, wenn…

  1. Sie jede Mittagspause am Schreibtisch verbringen

    Vielleicht kommt es Ihnen so vor, als würden Sie sich durch Pausen am Schreibtisch einen Vorteil gegenüber Ihren Kollegen erarbeiten. Doch im Endeffekt schaden Sie sich mit diesem Verhalten nur selbst. Durch eine Mittagspause alleine an Ihrem Schreibtisch verpassen Sie gleich mehrere wichtige Möglichkeiten, die für einen Leistungsträger entscheidend sind: Sie können sich nicht erholen, wodurch Ihre Konzentration nachlässt und die Qualität Ihrer Arbeit sinkt. Außerdem verpassen Sie die Chance, beim gemeinsamen Mittagessen ein Netzwerk aufzubauen und so ohne Überstunden beruflich weiterzukommen.

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  2. Sie sich nicht selbst zufrieden stellen können

    Sowohl ein Workaholic als auch ein Leistungsträger stellen hohe Ansprüche an sich selbst und die eigenen Leistungen. Der Unterschied: Hat ein Leistungsträger sein Ziel erreicht, kann er sich darüber freuen und ist stolz auf die eigene Leistung. Ein Workaholic hingegen ist nie mit den eigenen Aufgaben zufrieden, sondern stürzt sich sofort in ein neues Projekt. Das Gefühl eines Erfolgs, egal ob groß oder klein, ist aber unerlässlich, um den Wert der eigenen Arbeit einschätzen zu können.

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  3. Sie niemals vom Gas gehen können

    Workaholics arbeiten bis zur Erschöpfung – und danach noch ein bisschen weiter. Das diese Arbeitseinstellung auf Dauer nicht gut gehen kann, ist offensichtlich. Um jedoch gute Leistungen zu erbringen und vielleicht auch den Chef von seinen Qualitäten zu überzeugen, müssen Sie erkennen, wann es an der Zeit ist Vollgas zu geben. Punkten Sie in stressigen Phasen mit hohem Arbeitsaufwand, aber lassen Sie an Tagen mit weniger Aufgaben auch einmal ruhiger angehen.

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  4. Sie die Arbeitsweise Ihrer Kollegen kritisieren

    Workaholics entwickeln schnell die Einstellung, dass ihre Arbeitsweise die einzig richtige ist. Aus diesem Glauben heraus werden andere Kollegen dann kritisiert, da diese beispielsweise nicht jeden Tag Überstunden machen. Das Motto vieler Workaholics: Wer nicht jeden Sekunde komplett ausgelastet ist, arbeitet nur halbherzig. Leistungsträger auf der anderen Seite motivieren das gesamte Team und erreichen so die besten Ergebnisse.

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  5. Sie jeden Tag nur auf Unvorhergesehenes reagieren

    Wer jeden Tag nur von einer Sache zur nächsten springt, ohne sich um die Dinge zu kümmern, die er sich eigentlich vorgenommen hat, arbeitet zwar viel, leistet aber oft nur wenig. Für gute Ergebnisse ist es wichtig, die Aufgaben zu erledigen, die auf der Tagesordnung stehen. Workaholics hingehen sind zu sehr damit beschäftigt, auf Ablenkungen und Zwischenfälle zu reagieren. Am Ende bleibt die Hauptaufgabe dennoch liegen oder es müssen weitere Überstunden gemacht werden, um die Pflicht zu erledigen.

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  6. Sie auf kein konkretes Ziel hinarbeiten

    Immer nur arbeiten, ohne dabei ein Ziel vor Augen zu haben, wird Sie auch nirgendwo hinführen – außer vielleicht zu noch mehr Arbeit. Leistungsträger konzentrieren sich auf ein Ziel und arbeiten daraufhin. Ein typischer Workaholic sucht sich eine Vielzahl an Aufgaben, die jedoch keinen Bezug zu einem bestimmten Ziel haben. Auf diese Weise ist er zwar immer beschäftigt, kommt aber nur wenig voran.

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  7. Sie die Bedürfnisse anderer über Ihre eigenen stellen

    Leistungsträger kennen sich selbst und wissen, dass es manchmal notwendig ist, sich auf die eigenen Aufgaben zu fokussieren, ohne dabei unhöflich zu sein. Workaholics schaffen es jedoch nicht, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und häufen so einen noch größeren Berg an Arbeit auf. Beispielsweise übernehmen Sie liebend gern die Aufgaben eines Kollegen, vergessen dabei jedoch, dass Sie bereits mit den eigenen Projekten im Verzug sind. Das scheint auf den ersten Blick selbstlos und hilfsbereit, doch schadet ein Workaholic sich damit mehr selbst, als das er anderen hilft.

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  8. Sie trotz dauerhafter Überstunden nicht befördert werden

    Es ist ein starkes Anzeichen dafür, dass Sie kein Leistungsträger sind, wenn auch Ihr Vorgesetzter dies so sieht. Beförderungen kommen nicht von einem Tag auf den anderen. doch wenn Sie schon über einen langen Zeitraum regelmäßig Überstunden machen oder Arbeit mit nach Hause nehmen und die nötige Anerkennung von Ihrem Chef ausbleibt, sollten Sie sich fragen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind.

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Workaholic als Chef: So gehen Sie damit um

Es bringt nicht nur Probleme, wenn man selbst ein Workaholic ist. Auch wenn man es im Berufsleben mit einem Workaholic zu tun bekommt, sind Schwierigkeiten kaum zu vermeiden – gerade wenn es sich um einen Vorgesetzten handelt.

Der erste Gedanke bei einem Workaholic als Chef ist für viele: Ich suche mir besser einen neuen Job. Das kann natürlich eine Lösung sein und wenn langfristig überhaupt keine Besserung der Arbeitssituation in Sicht ist, sollte man sich auch ernsthaft mit diesem Gedanken auseinandersetzen. Allerdings muss es nicht so weit kommen, denn bereits frühzeitig können Sie selbst etwas unternehmen, um sich und auch Ihrem Chef zu helfen. Diese fünf Tipps können beim Umgang mit einem Workaholic im Chefsessel helfen.

  1. Lassen Sie sich nicht anstecken

    Sie sollten nicht den Fehler machen und Ihrem Chef nacheifern wollen. Vielleicht wollen Sie ihn beeindrucken, um eine Beförderung oder Gehaltserhöhung zu erhalten, doch sollten Sie damit sehr vorsichtig sein. Nicht nur wird Ihr Privatleben darunter leiden, wenn Sie selbst zum Workaholic werden. Sie schaffen auch eine Erwartungshaltung auf Seiten Ihres Chefs. Dieser fühlt sich in seinem Verhalten bestätigt und wird in Zukunft wahrscheinlich sogar noch mehr von Ihnen verlangen.

  2. Sagen Sie Nein

    Es ist nicht leicht, seinem Chef zu sagen, dass man keine weiteren Aufgaben übernehmen kann und vielen kommt es wie eigenes Versagen vor, doch es ist eine gute Möglichkeit, um Ihrem Chef die Grenzen aufzuzeigen und gleichzeitig zu demonstrieren, dass etwas schief läuft. Schweigen wird gerne als Zustimmung und Bestätigung interpretiert, machen Sie also nicht den Fehler darauf zu hoffen, dass sich die Dinge von alleine regeln werden.

  3. Suchen Sie das Gespräch

    Manchmal benötigt es die offene Kommunikation, um den Workaholic auf die Schwierigkeiten aufmerksam zu machen. Oft ist es schlichtweg so, dass der Chef vor lauter Arbeitswahn gar nicht bemerkt, wie sein Verhalten die Mitarbeiter mehr und mehr unter Druck setzt. Sprechen Sie an, dass die Überstunden in letzter Zeit zu viel werden und dass es an einem Ausgleich mangelt. Machen Sie auch deutlich, dass Sie neben der Arbeit noch eine Familie und andere Termine haben, um die Sie sich kümmern wollen.

  4. Setzen Sie Prioritäten

    Klare Prioritäten können Ihnen dabei helfen, den wichtigsten Aufgaben gerecht zu werden und gleichzeitig Ihrem Chef zu zeigen, dass er etwas an der Situation ändern sollte. Lädt der Chef wieder einmal einen Berg neuer Aufgaben bei Ihnen ab, fragen Sie, welche davon die größte Priorität haben und machen auch deutlich, dass Sie es nicht schaffen werden, alles zu bearbeiten. So zwingen Sie auch Ihren Chef dazu, sich zu hinterfragen und eventuell einen Gang zurückzuschalten.

  5. Regen Sie Veränderungen an

    Um langfristig eine bessere Arbeitsatmosphäre zu schaffen sind Veränderungen notwendig. Da Ihr Chef dies wahrscheinlich nicht bemerkt, sollten Sie aktiv werden und diese Veränderungen immer wieder anregen. Sammeln Sie Probleme, die durch den Workaholic entstehen, bieten Sie neue Lösungen an oder hinterfragen Sie die Abläufe, die zu den ständigen Überstunden führen. Weisen Sie den Chef immer wieder darauf hin und zeigen Sie gleichzeitig auf, wie es besser gehen würde, haben Sie gute Chancen, dass dieser Ihre Ratschläge tatsächlich beachtet.

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[Bildnachweis: jesadaphorn by Shutterstock.com]

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