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Motivationsfähigkeit: Bedeutung, Beispiele + wie steigern?

Unsere Motivationsfähigkeit hat entscheidenden Einfluss auf unseren Erfolg – im Job und Privatleben. Es ist eine Schlüsselqualifikation für Führungskräfte und zugleich eine wichtige Eigenschaft, die jeden im Leben voranbringt. Einfach erklärt: Was bedeutet Motivationsstärke und wie lässt sich die eigene Motivationsfähigkeit steigern?



Motivationsfähigkeit: Bedeutung, Beispiele + wie steigern?

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Definition: Was bedeutet Motivationsfähigkeit?

Motivationsfähigkeit (synonym: Motivationsstärke) beschreibt die Kompetenz, andere Menschen oder sich selbst zu motivieren. Sie gilt als Kernkompetenz von Führungskräften, Team- und Projektleitern, ist aber auch in der Bewerbung eine gefragte Eigenschaft bei Kandidaten.

Laut Definition steckt hinter der Motivationsfähigkeit ein ganzes Bündel weiterer Eigenschaften und sogenannter sozialer Kompetenzen, die dabei helfen, andere oder sich selbst zu einer Handlung anzuspornen. Zum Beispiel:

Motivationsfähigkeit Beispiele

Motivationsfähige Menschen strahlen dieses Talent aus – sie sind Motivationstalente und lassen sich zum Beispiel daran erkennen:

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Motivationsfähigkeit in der Bewerbung: Wie beweisen?

Von zahlreichen Bewerbern wird heute in Stellenanzeigen erwartet, dass sie Motivationsfähigkeit oder Motivationsstärke mitbringen. Entweder wird dies in der schriftlichen Bewerbung verlangt (siehe: Motivationsschreiben) oder kommt im Bewerbungsgespräch zur Sprache.

Dahinter steckt der Wunsch der Personaler, Mitarbeiter einzustellen, die man nicht „zum Jagen tragen“ muss. Die also schon von sich aus „intrinsisch“ für den Job motiviert sind, ordentlich Eigeninitiative und Selbstmotivation mitbringen und nicht ständig einen Motivationskick vom Chef brauchen.

Wie zeige ich meine Motivationsfähigkeit?

Um Ihre Motivationsstärke in der Bewerbung unter Beweis zu stellen gibt es unterschiedliche Optionen. In der schriftlichen Bewerbung ist der Ort dafür vor allem das Bewerbungsschreiben oder ein Bewerbungsvideo. Hierin sagen Sie vor allem, warum Sie diesen Job wollen und warum bei diesem Unternehmen.

Idealerweise belegen Sie Ihre hohe Motivation (für den Job) durch Beispiele im Lebenslauf. Im Abschnitt „Interessen & Hobbys“ können Sie eigene Projekte erwähnen, die Sie selbst angestoßen haben. Unter „Besondere Kenntnisse“ wiederum können Sie auflisten, welche zusätzlichen Qualifikationen Sie erworben haben – in Eigenregie.

Auch im Vorstellungsgespräch wird Ihre Motivationsfähigkeit oft angesprochen – meist getarnt mit der Frage: „Warum wollen Sie den Job wechseln?“ Hierbei geht es dann um die sogenannte Wechselmotivation bzw. Ihre Hin-zu-Motivation. Auch hier gewinnt, wer seine Eigenmotivation deutlich macht und sagt, dass er oder sie ein klares Ziel verfolgt und im Job etwas erreichen will.

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Wie kann ich meine Motivationsfähigkeit steigern?

Die eigene Motivationsfähigkeit hat maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg im Job sowie im Privatleben. Es ist daher eine gute Idee, seine Motivationsfähigkeit steigern und ausbauen zu wollen. Die folgenden Tipps und Beispiele haben sich dazu schon oft bewährt:

1. Ziele definieren

Motivation ist stets zielgerichtet. Das Ziel wiederum muss für uns eine Bedeutung haben. Finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen: im Leben, im Job, in der Beziehung… Auch bei alltäglichen Dingen wie zum Beispiel dem Lernen für eine Abschlussprüfung, hilft es enorm, sich das langfristige Ziel vor Augen zu führen. Sobald Sie sich daran erinnern, warum Sie etwas angefangen haben und wofür Sie es machen, sind Sie sofort motivierter.

Das wichtigste im Leben ist, überhaupt Ziele zu haben. Studien sagen: Wer Ziele hat, lebt sogar länger!

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2. Motivatoren erkennen

Reflektieren Sie, was Sie antreibt. Jeder Mensch hat irgendwelche Trigger, auf die er oder sie besonders anspricht. Das können extrinsische Faktoren sein, wie Anerkennung oder Geld. Aber auch innere Anreize, wie Erfolg oder Selbstwirksamkeit. Entscheidend ist, dass Sie sich selbst eine Umgebung schaffen, die Ihren eigenen Eifer beflügelt.

Wir müssen ja sowieso denken – warum dann nicht gleich positiv?

3. Demotivatoren ausschalten

Umgekehrt gibt es regelmäßig Hindernisse und Rückschläge, die uns demotivieren. Es reicht leider nicht, seine Ziele zu kennen und sich ein motivierendes Umfeld oder ein paar Affirmationen aufzusagen. Zusätzlich müssen wir erkennen, was uns regelmäßig im Wege steht. Wer diese Motivationskiller erkennt, sollte diese – sofern möglich – ausschalten oder wenigstens umgehen. Oft ist es sogar effektiver, uns weniger zu demotivieren als mehr zu motivieren.

Ständiges Vergleichen Wettbewerb Konkurrenzdenken Weisheit Spruch

Wenn du fliegen willst, musst du loslassen, was dich runterzieht.

4. Meilensteine benennen

Egal, was Sie sich vornehmen: Achten Sie darauf, dass Ihre Ziele realistisch sind. Manche Menschen neigen an der Stelle zum Selbstbetrug: Sie entwerfen Wolkenschlösser, planen ohne Zeitpuffer oder unterschätzen die Komplexität einer Aufgabe. Das muss schiefgehen. Hinzu kommt, dass große Aufgaben und Ziele eher unüberwindbar oder unerreichbar wirken. Auch das demotiviert. Beseitigen lässt sich das, indem Sie große Ziele in kleinere Meilensteine zerlegen, die einfacher und schneller zu erreichen sind. So kommen Sie dem Ziel Stück für Stück näher, produzieren obendrein viele kleine Erfolgserlebnisse – und bleiben motiviert.

Wer will, findet Wege; wer nicht will, findet Gründe.

5. Limits setzen

Unangenehme Aufgaben schieben wir gerne auf. Der Fachbegriff dafür: Prokrastination. Zeitdruck und Deadlines wirken dieser „Aufschieberitis“ entgegen. Die Erkenntnis geht auf den britischen Publizisten Cyril Northcote Parkinson zurück. Der formulierte dazu das Parkinsonsche Gesetz: Danach dehnt sich Arbeit in genau dem Maß aus, wie Zeit dafür zur Verfügung steht – und nicht etwa wie viel Zeit man tatsächlich bräuchte. Zeitlimits sorgen dafür, dass wir motiviert bleiben und uns nicht verzetteln.

Mehr noch: Der sogenannte Goal-Gradient-Effekt verstärkt dies noch. Je näher wir dem Ziel kommen, desto mehr strengen wir uns an. Freiwillig. Egal, wie sehr wir uns vorher verausgabt haben; egal, wie viel Energiereserven schon verbraucht sind – auf dem letzten Meter macht keiner schlapp. Da gibt jeder noch mal alles. Hochmotivation – bis zum Finale.

Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.

6. Routinen schaffen

Ob im Sport oder im Berufsleben: Routinen erleichtern das Leben. Und Sie können ein Motivationsloch überbrücken, wir funktionieren dann einfach. Zugegeben, Routinen geben keinen neuen Motivationskick. Aber Sie geben Sicherheit: Zum Beispiel, dass wir bestimmte Erfolge wiederholen können. Die Handgriffe sitzen, wir können uns auf uns selbst verlassen. Das spart Zeit und Energie und garantiert Qualität. Und es motiviert uns, weil wir gewiss sind, ein bestimmtes Ziel erreichen zu können.

Tue heute etwas, worauf du morgen stolz sein kannst.

7. Belohnungen gönnen

Unangenehme Arbeiten fallen deutlich leichter, wenn wir uns zwischendurch für Erreichtes belohnen. Man muss sich auch mal etwas gönnen können! Das motiviert enorm. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich Belohnungen aussuchen, die genug anspornen und zugleich die intrinsische Motivationsfähigkeit auf Dauer nicht verdrängen. Sonst tun Sie die Dinge irgendwann doch nur wieder für die Belohnung und nicht mehr für Ihr eigentliches Ziel.

Wenn du aufgeben willst, denk daran, warum du angefangen hast.


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