Was sind positive Affirmationen?
Positive Affirmationen sind Bestätigungen des eigenen Werts und der eigenen Fähigkeiten. Es sind bejahende und gute Aussagen, die Sie zu sich selbst sagen. Typische Affirmationen sind:
- „Ich liebe mich, so wie ich bin.“
- „Ich glaube fest an meine Ziele.“
- „Ich bin überzeugt, sie zu erreichen.“
- „Ich gebe jeden Tag mein Bestes.“
- „Ich allein bin für mein Leben verantwortlich.“
- „Ich bin dankbar für alles, was ich bin und habe.“
- „Alles wird gut.“
Sie werden auch als zustimmende Glaubenssätze eingesetzt. Leider sind in unserer Kultur vor allem negative Glaubenssätze häufiger. Menschen sagen sich, dass sie etwas nicht schaffen, dass die Umstände schuld sind oder sich das Universum gezielt gegen sie verschworen hätte. Hilfreich ist das nicht. Negative Glaubenssätze lösen keine Probleme – positive Affirmationen schon.
So nutzen Sie positive Affirmationen für sich
Positive Affirmationen können seelisch aufbauen, motivieren und beflügeln. Dazu müssen Sie nicht esoterisch veranlagt sein. Psychologische Studien an der Stanford Universität beweisen: Unser Fühlen, Denken und Handeln hängen wechselseitig zusammen. Wer seine Gedanken durch positive Affirmationen dauerhaft verändert, der ändert mit der Zeit auch sein Verhalten und seine Emotionen.
Sie brauchen den Willen zur Veränderung und regelmäßige Wiederholung der Affirmation. Am besten sind positive Formulierungen, die Ihrer Empfindung nahekommen. Ein Beispiel: „Jeden Tag werde ich ein bisschen schlanker und sportlicher“ oder „Ich bin schlank und sportlich“ – welche Variante Sie bevorzugen, hängt auch von Ihrer Persönlichkeit ab.
Richtige Affirmationen finden
Affirmationen funktionieren auch bei Problemen, die Sie loswerden möchten. Wichtig: Vermeiden Sie Verneinungen wie „nicht“ und „kein“ – das Gehirn kann sie nicht verarbeiten: Wenn jemand sagt „Denken Sie nicht an das rosafarbene Kaninchen“, wird jeder an ein rosafarbenes Kaninchen denken.
War Ihr ursprünglicher Gedanke „Ich will nicht mehr so zurückhaltend sein“, formulieren Sie stattdessen:
- „Ich kann selbstbewusster sein.“
- „Ich darf selbstbewusster auftreten.“
- Ich werde von Tag zu Tag selbstbewusster sein.“
Um die Wirksamkeit solcher Affirmationen zu unterstützen, können Sie sie in einem Erfolgstagebuch oder Bullet Journal aufschreiben.
Positive Affirmationen: Liste und Beispiele
Die Liste und Beispiele positiver Affirmationen für die Bereiche Beruf, Geld, Gesundheit, Partnerschaft und Selbstvertrauen dient als Inspiration und Übersicht. Übernehmen Sie diese nicht unreflektiert, sondern passen Sie die Glaubenssätze individuell auf Ihre Situation und Probleme an – nur so können Sie diese annehmen und vom Effekt profitieren:
Beruf
- „Meine Arbeit erfüllt mich voll und ganz.“
- „Ich bekomme meinen Traumjob.“
- „Ich bin ein guter Projektleiter.“
- „Ich entwickle gute Ideen, die uns voranbringen.“
- „Ich gehe respektvoll und freundlich mit Kollegen um.“
Geld
- „Ich verdiene immer mehr Geld.“
- „Das Geld liegt auf der Straße, ich muss es mir nur holen.“
- „Ich selbst bin Schöpfer meines Wohlstands.“
- „Ich finde Reichtum positiv.“
- „Geldverdienen macht mir Spaß.“
Gesundheit
- „Ich habe ein langes, gesundes und glückliches Leben.“
- „Mit jeder Faser meines Körpers fühle ich mich wohl.“
- „Meine Gesundheit ist mir sehr wichtig.“
- „Meine Haare sind voll und kräftig.“
- „Meine Knochen sind hart und stabil.“
Gewicht
- „Ich schaffe das schon.“
- „Ich bin stark und schlank.“
- „Ich achte auf gute Ernährung und ausreichend Bewegung.“
- „Ich gehe gerne spazieren.“
- „Ich mache von Tag zu Tag mehr Sport.“
Partnerschaft
- „Ich fühle mich gut mit meiner Weiblichkeit/Männlichkeit.“
- „Ich bin offen und empfänglich für alles Gute von außen.“
- „Liebe wird mich mein ganzes Leben begleiten.“
- „Ich bin begehrenswert.“
- „Ich bin liebenswert.“
Selbstvertrauen
- „Ich werde in (Fachgebiet) immer sicherer.“
- „Ich bin ohne Angst und Zweifel.“
- „Ich werde von Tag zu Tag besser.“
- „Ich bin gut genug.“
- „Ich kann mit dieser Situation umgehen.“
Glaubenssätze: Auswirkungen negativer Affirmationen
Mit Selbstreflexion erkennen Sie meist schnell, woher negative Glaubenssätze stammen. Viele negative Affirmationen stammen aus der Kindheit und wirken sich leider bis auf den heutigen Tag aus, auch im Job:
- „Du bist immer so langsam.“
- „Du kannst nicht logisch denken.“
- „Du wirst es nie zu etwas bringen.“
- „Du bist so unstrukturiert.“
- „Du gibst zu schnell auf.“
- „Du bist einfach nicht gut genug.“
- „Du bist unsportlich.“
Sätze wie diese sind meistens Zuschreibungen von anderen. Von Eltern, Geschwistern, Verwandten oder dem sozialen Umfeld in Schule und Freundeskreis. Das Problem: Je häufiger wir so etwas hören, desto eher glauben wir selbst daran. Wir denken und handeln entsprechend – eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Oft ist diesen Menschen nicht einmal bewusst, wie toxisch ihre Aussagen wirken. Solche pauschalen Zuschreibungen brennen sich ins Gehirn und die Seele und nagen am Selbstwertgefühl.
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Einige Beispiele der positiven Affirmationen und ermutigenden Bilder haben wir hier bereits für Sie zusammengestellt:
Positive Affirmationen: Louise Hay und die Anfänge
Die Überzeugung, dass sich positives Denken nachhaltig auf das Wohlbefinden auswirkt, ist nicht neu. Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschäftigte sich der amerikanische Heilpraktiker und Schriftsteller Phineas Parkhurst Quimby mit den Folgen negativen Denkens.
Einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist die amerikanische Sachbuchautorin Louise Hay. Auch sie setzt sich mit der Wirkung von positiven Gedanken auf die Gesundheit und das Wohlbefinden allgemein auseinander. Ihre Bücher werden in 30 Sprachen übersetzt und thematisieren Ermutigung, Selbstmotivation und Meditation.
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