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Führungskompetenz: Definition, 25 Beispiele + Tipps

Führungskompetenz ist vielschichtig. Das Persönlichkeits- und Kompetenzprofil einer guten Führungskraft umfasst zahlreiche Eigenschaften und Fähigkeiten. Der Job ist anspruchsvoll – lässt sich aber lernen und entwickeln. Wir erklären in diesem Ratgeber, was Führungskompetenz auszeichnet, welche Eigenschaften besonders wichtig sind und was Sie tun können, um Ihre Kompetenzen als Chef auszubauen…



Führungskompetenz: Definition, 25 Beispiele + Tipps

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Definition: Was ist Führungskompetenz?

Führungskompetenz ist die Fähigkeit, Mitarbeiter zu motivieren, gemeinsame Ziele zu erreichen und Aufgaben in der vorgegebenen Zeit und Qualität umzusetzen. Dabei beinhaltet Führungskompetenz eine Reihe von Eigenschaften und Qualifikationen, die erst im Zusammenspiel gute Führungsarbeit ausmachen.

Wichtig für einen Chef oder Teamleiter sind vor allem die sozialen Kompetenzen (auch Soft Skills), die es ihnen ermöglichen, ein Team zu formen, zu begeistern und zusammen zu halten.

Führungskompetenz Synonyme

Häufige Synonyme für Führungskompetenz sind: Führungsqualität, Führungsstärke, Leitungskompetenz oder Weisungsbefugnis.

2 Arten der Führungskompetenz

Es gibt noch eine zweite Definition von Führungskompetenz, die den Begriff als rein arbeitsrechtliche Befugnis versteht. Danach besitzt die Führungskraft qua Amt die hierarchische Kompetenz zur Mitarbeiterführung. Der Chef darf seinen Mitarbeitern Anweisungen geben, für sie Entscheidungen treffen sowie Leistungsziele vorgeben.

Daraus ergeben sich zwei Arten, wie jemand zur Führungskraft wird:

  1. Ernennung
    Die Führungskraft wird formal durch die Firmenleitung oder ein anderes Gremium bestimmt und ernannt. Die Führungskompetenz ergibt sich aus der Funktion.
  2. Leitung
    Ebenso kann sich zwischen gleichrangigen Mitarbeitern eine informelle Führung ergeben, weil ein Kollege nach und nach mehr Verantwortung übernimmt und schließlich die Leitung des Teams übernimmt – mit dessen Einverständnis.
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Eigenschaften der Führungskompetenz

Betrachtet man Führungskompetenz als Qualifikationen und Eigenschaften einer guten Führungskraft zeigt sich schnell: Es ist eine schier endlose Liste von Kompetenzen, die gute Leader auszeichnen oder von ihnen erwartet werden. Dazu zählen zum Beispiel folgende Selbstkompetenzen und Sozialkompetenzen:

Selbstkompetenzen

Selbstreflexion
Selbstdisziplin
Analytisches Denken
Zielorientierung
Verantwortung
Problemlösung
Mut
Intelligenz
Resilienz
Weitblick
Flexibilität

Sozialkompetenzen

Menschenkenntnis
Empathie
Teamgeist
Verhandlung
Durchsetzungskraft
Kommunikation
Kritikfähigkeit
Konfliktfähigkeit
Vorbildfunktion
Loyalität
Zuverlässigkeit

Hinzu kommen noch weitere Fachkompetenzen und die Methodenkompetenz – also die Fähigkeit, verschiedene Methoden anzuwenden, um sich Wissen zu beschaffen, zu strukturieren und zu analysieren sowie daraus Lösungen oder Handlungen abzuleiten. Alle vier Kompetenzbereiche zusammen ergeben schließlich die Handlungskompetenz.

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Führungsstile und Führungskompetenz

Eine besondere Rolle unter den Führungsqualitäten nimmt der eigene Führungsstil ein. Idealerweise geht dieser auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter ein und behält gleichzeitig die unternehmerischen Ziele im Blick. Im Zusammenspiel mit der Führungskompetenz befähigen beide einen Chef, seine Mitarbeiter individuell zu fördern, persönliche Stärken auszubilden sowie selbstständiges Arbeiten und Leistungsbereitschaft anzuregen.

Generell gilt: Es ist die Ausprägung dieser Führungskompetenz, die einen „Chef per Hierarchie“ von einer wahren Führungskraft und einem guten Leader unterscheidet.


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3 Beispiele für außergewöhnliche Führungskompetenz

Neben den klassischen Führungskompetenzen gibt es drei weitere Eigenschaften, die seltener als Managerqualitäten genannt werden. Wir tun es trotzdem, weil wir sie wichtig finden und die Arbeit von Managern maßgeblich beeinflussen sowie aus einer einfachen Führungskraft eine außergewöhnliche machen können.

1. Moral

Studien um Catherine Bailey von der Universität von Sussex zeigen: Eine Führungskraft mit hohen moralischen Werten macht Mitarbeiter glücklicher und produktiver. Moral schützt aber zugleich die Firmenwerte und Unternehmenskultur. Einem integeren Menschen folgen die Menschen freiwillig – einen Despoten fürchten sie bloß.

2. Offenheit

Der Begriff Offenheit ist zwar leider eine oft genutzte Plattitüde, das macht diese Führungskompetenz aber nicht weniger wichtig. Gemeint ist die Fähigkeit, die eigene Meinung kritisch zu hinterfragen und offen gegenüber Ideen zu sein, die nicht auf dem eigenen Mist gewachsen sind. Genialität ist schließlich kein Monopol des Managements.

3. Altruismus

Ein Chef, der seine eigenen Interessen über alles andere stellt, macht auch alles falsch. Machtspiele im Job und Mikromanagement sind häufige Gründe für eine hohe Fluktuation im Unternehmen. Andersrum wird ein Schuh daraus: Laut einer Studie im Academy of Management Journal führen altruistische Führungskräfte zu besseren Leistungen und steigender Loyalität.

Was ist mit Charisma?

Als relevante Führungskompetenz wird immer wieder Charisma genannt. Charisma zieht andere in den Bann, macht kleine Leute mächtig und Manager zu Stars. Das stimmt aber nur zum Teil. Eine Studie um Filip de Fruyt von der Universität Ghent kommt zu dem Ergebnis: Charisma und die Effektivität von Führungskräften steigen nur bis zu einem gewissen Punkt parallel an. Danach lässt die Wirkung mit steigendem Charisma wieder nach, weil die Charismatiker zunehmend selbstbezogen und arrogant wirkten.

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Führungskompetenz entwickeln: So geht’s

Die Führungskräfteentwicklung ist zwar vor allem Aufgabe des Personalmanagements. Sie können aber auch selbst an sich arbeiten und Führungskompetenzen entwickeln – zum Beispiel, um sich auf eine baldige Beförderung vorzubereiten.

Manche Menschen haben eine natürlich Begabung, andere Menschen zu führen. Führungskompetenz lässt sich aber ebenso lernen und trainieren. Zum Beispiel so:

Veränderungen managen

Hand aufs Herz: Wie gut können Sie mit Veränderungen umgehen? Als Führungskraft werden Sie häufig damit zu tun haben. Trainieren Sie daher schon jetzt, mit den Herausforderungen von Change Prozessen besser umzugehen und dabei die Ziele des Unternehmens im Blick zu behalten sowie die Bedürfnisse der Kollegen nicht aus den Augen zu verlieren.

Konflikte lösen

„Wo gehobelt wird, fallen Späne.“ – Den Spruch kennen Sie, und er erinnert daran, dass es auf der Arbeit regelmäßig zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten kommt. Als Führungskraft müssen Sie das Konfliktmanagement voll beherrschen, Streit schlichten und Spannungen im Team konstruktiv deeskalieren. Auch diese Führungskompetenz lässt sich schon auf Projektebene üben und verbessern.

Feedback geben

Sei es konstruktive Kritik oder allgemeines Feedback: Es gehört zu den Routineaufgaben von Vorgesetzten, Mitarbeitern Rückmeldung zu geben – respektvoll, wertschätzend, möglichst vorwurfsfrei und motivierend. Ein Balanceakt, ja – aber eine der wichtigsten Führungskompetenzen überhaupt. Gut wenn Sie diese schon frühzeitig entwickeln.

Viele der genannten Führungskompetenz lassen sich überdies gezielt in Seminaren oder im Coaching trainieren. Oft arbeitet die Personalabteilung mit spezialisierten Führungskräfte-Coaches zusammen und entwickelt Kompetenzmodelle für ihre Leistungsträger. Der Unternehmenserfolg hängt schließlich von der Qualität der Führungskräfte ab.

Sie selbst können aber ebenfalls Ihren Beitrag dazu leisten – es ist ebenso Teil der eigenen Persönlichkeitsentwicklung.

Checkliste: Wann bin ich kompetent?

Führungskompetenz ist komplex und beinhaltet mehr als die Fähigkeit, sich das Know-how dazu anzueignen und im Arbeitsleben einzusetzen. Es ist ein fortwährender Prozess, der ebenso den Wunsch umfasst, sich permanent weiterzuentwickeln. Kompetent ist daher, wer…

  • … auf seinem Gebiet fachkundig, souverän und professionell agiert.
  • … vorhandenes Wissen und neue Erkenntnisse intelligent verknüpft.
  • … komplexe Aufgaben methodisch strukturiert lösen kann.
  • … sich erforderliches Wissen aneignen und anwenden kann.
  • … neue Herausforderungen selbstreflektiert und geübt meistert.
  • … fachliche Tiefe und pragmatisches Können erlangt.
  • … sich eigenverantwortlich weiterentwickelt.
  • … Menschen und Ihre Gefühle versteht und darauf angemessen reagiert.
  • … versiert und kenntnisreich sein Know-how vermitteln kann.



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[Bildnachweis: Karrierebibel.de, KI]

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