Stressmanagement: Definition und Methoden
Stress ist allgegenwärtig. Im Job kommen im Minutentakt neue Aufgaben auf den Schreibtisch, eine Deadline folgt auf die nächste, die Erwartungen von Chef und Kunden steigen, die Zeit zur Erledigung wird immer knapper. Ohne das richtige Stressmanagement ist absehbar, dass die Nerven irgendwann blank liegen und die Belastung so groß wird, dass diese kaum noch zu ertragen ist. Leider warten viele, bis es schon fast zu spät ist, bevor sie sich mit dem Thema Stressmanagement beschäftigen. Ein Fehler, denn Prävention ist ein wichtiger Teil des richtigen Umgangs mit Stress. Wir erklären, was Stressmanagement bedeutet und wie Sie es lernen können…

Definition: Was ist Stressmanagement?
Als Stressmanagement werden zunächst einmal alle Methoden oder Strategien zusammengefasst, die dabei helfen, Stress zu verhindern, zu reduzieren oder diesen auch zu bewältigen. Es handelt sich also um den vollumfänglichen Umgang mit Stress, Stressfaktoren und stressauslösenden Situationen.
Dabei kann das Stressmanagement aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: An erster Stelle steht oftmals das persönliche Stressmanagement, bei dem Sie selbst etwas tun, um der ständigen Belastung zu entkommen.
Auf der anderen Seite steht das betriebliche Stressmanagement, bei dem Management und Führungskräfte darum bemüht sind, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, die nicht von Stress, Druck und Hektik geprägt, sondern auf angenehmes und produktives Arbeiten zufriedener Mitarbeiter ausgelegt ist.
Der größere Fokus liegt dabei aber auf Ihrem individuellen Stressmanagement, da Sie sich nicht darauf verlassen können, dass der Arbeitsalltag wirklich stressfrei abläuft und auch außerhalb des Jobs eine Menge Stress entstehen kann, auf den Sie reagieren müssen, um nicht darunter zu leiden.
Die verschiedenen Aspekte des Stressmanagements
Stressmanagement sollte nicht nur auf Methoden und Übungen reduziert werden, die in akuten Stresssituationen helfen können. Solche Maßnahmen sind ein zugegeben wichtiger Teil des Stressmanagements und können im Ernstfall enorm wichtig sein, um Stress schnell abzubauen, wenn Sie das Gefühl haben, von diesem überwältigt zu werden.
Allerdings dürfen die weiteren Aspekte, die das Stressmanagement ausmachen, nicht ignoriert oder vernachlässigt werden, weil diese ebenso notwendig sind, wenn Sie den richtigen Umgang mit Stress erlernen wollen.
Dabei steht zunächst Ihre Stressresistenz, also Ihre individuelle Widerstandskraft gegen Stress. Je größer diese ist, desto weniger leiden Sie unter Druck oder Hektik und desto mehr Stress können Sie aushalten, während eine geringe Stressresistenz dazu führen kann, dass bereits der kleinste Stress zum Problem für Sie wird.
Ein weiterer Faktor im Stressmanagement ist die Stresskompetenz, womit Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Stress gemeint sind. Erkennen Sie, wenn der Stress für Sie zu groß wird? Wissen Sie, welche Faktoren für Sie besonders stressig sind und sind Sie in der Lage, trotzdem mit diesem umzugehen? Ein ausgeprägtes Stressmanagement fungiert auch als Warnsystem, das Ihnen zeigt, wann Sie dringend etwas gegen den Stress unternehmen müssen.
Besonders wichtig, aber dennoch immer wieder übersehen, ist die Stressprävention. Viel Stress, dem Sie Tag für Tag ausgesetzt sind, lässt sich verhindern, wenn Sie vorbereitet sind und wissen, wo Stress und Druck zum Problem werden könnten. Mit der richtigen Prävention können Sie es schaffen, Stress erst gar nicht aufkommen zu lassen, was die vielleicht effektivste Form des Stressmanagements ist.
Stressmanagement Methoden: So kriegen Sie Stress in den Griff
Ohne ein geeignetes Stressmanagement leiden Sie körperlich und psychisch unter anhaltendem Stress. Die folgenden Tipps und Methoden helfen Ihnen dabei, Ihr Stressmanagement zu verbessern.
Die Methoden zielen dabei auf unterschiedliche Aspekte des Stressmanagements ab – so können Sie genau diese wählen und umsetzen, die für Sie persönlich und Ihre individuelle Situation den meisten Nutzen versprechen:
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Analysieren Sie Ihren eigenen Stress-Typen
Stressmanagement beginnt mit dem Verständnis, wie Sie auf Stress reagieren. Sind Sie in stressigen Situationen voll motiviert und bringen Höchstleistungen oder sind Sie wie gelähmt und leiden unter dem Druck? Finden Sie heraus, welcher Stress-Typ Sie sind, um richtig reagieren zu können.
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Identifizieren Sie Ihre größten Stressfaktoren
Nicht jeder Mensch reagiert gleichermaßen stark auf dieselben Stressfaktoren. Eine Standpauke vom Chef ist für manche der größte Stress des gesamten Tages, andere können damit besser umgehen. Indem Sie herausfinden, welche Faktoren den größten Einfluss auf Sie haben, können Sie Ihr Stressmanagement verbessern und sofort auf diese Stressoren reagieren oder diese umgehen.
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Konzentrieren Sie sich auf positive Dinge
Ein wichtiger Faktor für besseres Stressmanagement ist Ihr persönlicher Fokus. Konzentrieren Sie sich nicht nur auf den Stress und die damit verbundenen Probleme, sondern richten Sie Ihren Blick auf die guten Seiten. Dankbarkeit und Optimismus können enorm dabei helfen, die eigene Stressresistenz zu stärken.
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Seien Sie nicht so hart zu sich selbst
Stress ist oftmals selbst gemacht und entsteht im eigenen Kopf. Hören Sie auf, sich selbst unter Druck zu setzen und von sich mehr zu verlangen, als Sie schaffen können. Je härter Sie mit sich selbst ins Gericht gehen, desto stärker wird der Stress. Akzeptieren Sie, dass auch Sie nicht perfekt sind.
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Verlangsamen Sie Ihren Rhythmus
Heutzutage hat niemand mehr Zeit für irgendetwas. Alles muss schnell gehen, sofort erledigt werden und darf nicht lange dauern. Damit verstärken Sie jede Form von Stress noch weiter, anstatt diesen zu reduzieren. Lernen Sie, das Tempo aus Ihrem Alltag zu nehmen. Hetzen Sie nicht ständig von einem Termin zum nächsten, sondern lassen Sie sich Zeit für Pausen und zum Durchatmen. Wenn Sie Hektik und Terminstress den Kampf ansagen, profitiert Ihr Stressmanagement automatisch.
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Machen Sie Entspannungsübungen
Bei akutem Stress hat sich neben einer Auszeit vor allem die Methode der Entspannungsübungen bewährt. Diese helfen Ihnen sofort dabei, zur Ruhe zu kommen, Stress abzubauen und eine größere Abwehrkraft gegen weitere Stressfaktoren zu entwickeln. Dabei sollten Sie herausfinden, welche Entspannungsübung für Sie am besten funktioniert: Einige schwören auf Atemübungen, andere profitieren von Yoga oder Meditation.
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Nils Warkentin studierte Business Administration an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Auf der Karrierebibel widmet er sich Themen rund um Studium, Berufseinstieg und Büroalltag.

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