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Intuition: Definition & Tipps für das Unterbewusstsein

Intuition erlaubt uns den Zugang zu unserem Unterbewusstsein und greift auf ein riesiges Reservoir an gespeicherten Informationen, Erfahrungen und Emotionen zurück. Dank der inneren Stimme sind wir in der Lage, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen sowie komplexe Zusammenhänge zu erkennen. Aus dem Bauch heraus spüren wir: „Das ist richtig, das ist falsch!“ Was die Psychologie heute über die Macht der Intuition weiß und wie Sie deren Kraft für Ihr (intuitives) Denken und Handeln nutzen…



Intuition: Definition & Tipps für das Unterbewusstsein

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Definition: Was ist Intuition – einfach erklärt

Intuition (umgangssprachlich: Bauchgefühl) ist die Fähigkeit, sehr schnell eine Entscheidung zu treffen oder eine Einsicht zu gewinnen, ohne bewusst den Verstand oder rationale Schlussfolgerungen zu nutzen. Die Erkenntnisse kommen aus dem Unterbewusstsein, dem „impli­ziten Wissen“ – ohne langes Nachdenken oder Abwägen. Oft macht sich unsere Intuition in Form einer komischen Vorahnung bemerkbar. Wir haben intuitiv das Gefühl, etwas stimmt nicht, ist richtig oder falsch. Danach entscheiden wir uns spontan und „aus dem Bauch heraus“.

Intuition hat stets etwas Spontanes, Improvisiertes. Häufige Synonyme sind: innere Stimme, sechster Sinn, Ahnung, Eingebung, Impuls, Instinkt, innerer Kompass, richtiger Riecher oder gesunder Menschenverstand. Das Wort selbst stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „genau hinsehen“.

Was macht das Bauchgefühl aus?

Bauchgefühl und Intuition sind ebenfalls häufige Synonyme. Im Alltag hat unser Bauchgefühl unterschiedliche Bedeutungen. Es gibt uns ein Gespür für ein Gesamtbild oder gibt uns Orientierung bei wichtigen Entscheidungen. Mit der Intuition verbunden sind zahlreiche Eigenschaften. Zum Beispiel:

  • Die Fähigkeit, binnen Sekunden die richtige Wahl zu treffen.
  • Eine spontane Eingebung ohne rationalen Grund.
  • Die Interpretation einer Situation.
  • Eine Erkenntnis über einen Zusammenhang.
  • Das Verstehen komplexer Konstellationen.
  • Die Warnung oder Vorahnungen einer Gefahr.
  • Das Gefühl von Sicherheit und Gewissheit.

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Wissenschaftler der der Harvard Universität fanden zum Beispiel heraus, dass wir bereits 220 bis 260 Millisekunden nach einem Reiz fühlen: „Das will ich“ oder „Das ist richtig“ – aber erst ab der 480. bis 640. Millisekunde setzt der Verstand ein, kalkuliert und bewertet die Wahl. Der Bauch ist danach rund doppelt so schnell wie der Kopf.

Auf die Frage, welche Stadt mehr Einwohner hat – San Antonio oder San Diego? – antworten 90 Prozent spontan richtig: San Diego. Dabei hat sie allerdings die Intuition geleitet und gesagt: „Nimm das Bekanntere!“ Der Test stammt übrigens vom Berliner Psychologe und Buchautor („Bauchentscheidungen„) Gerd Gigerenzer. Er stellte diese Frage auch Menschen in den USA. Die meisten Amerikaner tun sich damit deutlich schwer: Sie kennen beide Städte!

Häufige Fragen zu Intuition und Bauchgefühl

Was bedeutet es eine gute Intuition zu haben?

Intuition lässt sich durch drei Eigenschaften definieren: Gesammeltes Erfahrungswissen (1), das spontan in unser Bewusstsein dringt (2), ohne dass wir dafür lange überlegen oder rational abwägen müssen (3). Dank diesen Eingebungen, Vorahnungen und Impulsen sind wir in der Lage, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen sowie komplexe Zusammenhänge zu erkennen. Tatsächlich ist die Intuition rund doppelt so schnell wie der Verstand.

Was ist der Unterschied zwischen Intuition und Bauchgefühl?

Bauchgefühl und Intuition sind Synonyme. Ähnlich wie Eingebung, innere Stimme, Riecher oder sechster Sinn. Einen echten Unterschied gibt es nicht. Und auch das Bauchgefühl sitzt im Gehirn. Genauer: im limbischen System. Dieser Teil des Gehirns greift auf gespeicherte Erfahrungen, Muster und Gefühle zurück und kann unbewusst und instinktiv reagieren.

Ist Intuition ein Gefühl?

Auch wenn es Bauchgefühl heißt, handelt es sich bei der Intuition eher um einen Impuls, eine Einsicht oder Eingebung. Wir gewinnen spontan die Gewissheit: Das ist richtig – und das falsch! Weil wir dieses Wissen nicht rational und mit dem Verstand erklären können, fühlen wir es – irgendwo zwischen Bauch und Herz. Entstanden ist aber auch das im Kopf und Unterbewusstsein.

Kann ich mich auf meine Intuition verlassen?

Wie gut und zuverlässig eine intuitive Bauchentscheidung ist, hängt maßgeblich von bisherigen Erfahrungen ab, die zudem auf die Situation anwendbar sein müssen. Wer über spezifisches und passendes Wissen verfügt, kann seiner Intuition eher trauen als jemand, der vor einer komplett neuen Herausforderung steht und über keinerlei Vorerfahrung verfügt. Intuitives Handeln ist also nicht automatisch gut oder schlecht und das Bauchgefühl hat nicht immer Recht.

Wann sollte ich meine Intuition nutzen?

Je komplexer eine Entscheidung oder ein Dilemma, desto mehr sollte man seinem Unterbewusstsein und Bauch vertrauen. Denn das Bauchgefühl greift – unbewusst – auf Millionen gespeicherte Erfahrungen, Erinnerungen und Emotionen zurück. Binnen Sekunden – und das sind weitaus mehr Informationen als das bewusste Gedächtnis abrufen kann. Das Gute daran: Der Zugang zu unserer Intuition lässt sich trainieren.

Wie erkenne ich meine Intuition?

Die Intuition ist meist eine plötzliche Erkenntnis, eine Art innere Stimmung und Eingebung, die ohne Nachdenken oder rationales Entscheiden entsteht. Wenn Sie auf einmal merken „Genau so muss es funktionieren“ oder „Das ist die richtige Option“, weist die Intuition den Weg.

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Wie funktioniert die Intuition?

Tiere besitzen einen Instinkt, der Mensch seinen Verstand. Natürlich trifft niemand wirklich eine Entscheidung „mit dem Bauch“ – auch wenn es umgangssprachlich so heißt. Die Wahlzentrale bleibt unser Gehirn. Nur laufen dabei zahlreiche Prozesse ab. Vor allem zwei Areale sind laut dem Psychologen und Nobelpreisträger Daniel Kahneman für unsere Entscheidungen verantwortlich:

  1. Das limbische System (System 1)
    Hier werden Entscheidungen schnell und unbewusst gefällt. Es ist DER Bereich der Bauchentscheidung. Die Amygdala, das Hauptareal im limbischen System, ist stets wachsam und kann auf gespeicherte Erfahrungen wie Emotionen zurückgreifen.
  2. Der Neocortex (System 2)
    Hier getroffene Entscheidungen brauchen Zeit. Dieser Teil des Gehirns arbeitet bewusst, analytisch, logisch und wägt ab. Das kostet viel Energie und muss nicht zwangsläufig zu besseren Entscheidungen führen. Wir können uns auch täuschen lassen oder in Details verlaufen.

Intuition nutzt Erfahrungen und Eindrücke

Unsere Intuition ist am ehesten im limbischen System beheimatet. Aus der modernen Psychologie wissen wir aber heute, dass sich das Bauchgefühl nicht nur aus unserem gespeicherten Erfahrungswissen speist, sondern ebenso zahlreiche Sinneswahrnehmungen nutzt – also zum Beispiel auch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Der britische Intuitionsforscher Eugene Sadler-Smith von der Universität von Surrey konnte zeigen, dass bei Bauchentscheidungen häufig auf Erfahrungen und den sich daraus ergebenden Mustern zurückgriffen wird.

Die Psychologin Sian Leah Beilock von der Universität Chicago wiederum fand heraus, dass Profi-Golfspieler am besten spielen, wenn sie keine Zeit haben, über ihren Schlag nachzudenken. Damit folgt auch die Intuition einer inneren Logik, die auf Erlebnissen, Erfolgen oder Irrtümern basiert. Es ist eine kognitive Funktion, die bereits in Kraft tritt, bevor das Bewusstsein aktiv werden kann.

Bauchgefühl und Intuition, Kopf oder Bauch, Verstand Psychologie

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Kann ich meiner Intuition vertrauen?

Unser Bauchgefühl ist überlebenswichtig. Es warnt uns nicht nur zuverlässig vor Gefahren und aktiviert unseren Fluchtreflex. Wir wären verstandesmäßig auch schlicht überfordert, müssten wir alle tagtäglichen Entscheidungen bewusst, rational und ausgewogen treffen. Unsere Empfindungen helfen uns also enorm dabei, Risiken zu erkennen, Komplexität zu vereinfachen oder ein Vorhaben zu verwerfen, wenn es sich nicht gut anfühlt.

Zwar ist die Intuition ein verdammt kluger Kopf und greift auf die Gesamtheit unseres Wissensschatzes zurück. Sie bleibt aber trotzdem fehlbar und kann sich irren. Vor allem dann, wenn wir vor gänzlichen neuen Herausforderungen oder unbekannten Situationen stehen. Für Gigerenzer sind vernünftige Entscheidungen daher immer „ein Wechselspiel von Intuition und Fakten.“

Sollte man immer auf seine Intuition hören?

Die eigentliche Stärke der Intuition liegt darin, uns den Weg bei komplexen Problemen zu weisen – dann etwa, wenn uns zu viele Optionen, zu viele Parameter und Variablen die Sinne vernebeln und das Abwägen zu einer unlösbaren Aufgabe mutieren lassen. Bei solchen Entscheidungen (zu denen auch die Partnerwahl oder Berufswahl gehören), bringt uns rationales Abwägen wenig weiter.

Allein auf Ihre Intuition hören sollten Sie aber nur, wenn einschlägige Erfahrungen und eine gewisse Expertise vorhanden sind. Erst dann kann unser Unterbewusstsein auf diese gespeicherten Informationen zurückgreifen und das Bauchgefühl wird zu einem verlässlichen Berater. Beispiel Job: Berufseinsteiger wechseln in der Regel häufiger den Job als Berufserfahrene. Das liegt auch daran, dass sie bei der Wahl ihrer Arbeitgeber erst noch Erfahrungen sammeln müssen. Fehlt dieses Erfahrungswissen und betreten wir gänzlich neues Terrain, tappt auch der Bauch im Dunkeln und unser Gefühl kann uns täuschen.

Wann uns die Intuition helfen kann

Der Bremer Hirnforscher Gerhard Roth hat einmal ermittelt, dass das Unterbewusstsein einige Millionen Informationen pro Sekunde verarbeiten kann, das Bewusstsein jedoch nur 0,1 Prozent davon. In folgenden Situationen ist das Bauchgefühl daher besonders nützlich:

  • Komplexe Probleme
    Je komplexer die Aufgabe, desto mehr stößt der Verstand an Grenzen. Besonders dann, wenn es viele unbekannte Faktoren gibt und der Zeitdruck groß ist. Auf rationalem Wege lässt sich das kaum lösen. Die Intuition hilft, die Informationen zu filtern.
  • Gleichwertige Alternativen
    Eine Entscheidung fällt uns leichter, je unterschiedlicher die Angebote sind. Sind sich die Optionen aber ähnlich bis gleichwertig, wird es schwer. Die beste Wahl ist dann häufig das, was sich intuitiv richtig anfühlt.
  • Neue Lösungen
    Wer neue Wege gehen will, sucht häufig nach dem sprichwörtlichen Geistesblitz. Der lässt sich mit dem Verstand aber allenfalls provozieren, nicht erzwingen. Intuitive und assoziative Impulse können das viel besser.
  • Menschen einschätzen
    Ein Großteil der Kommunikation passiert nonverbal. Unterschwellig nehmen wir Botschaften wahr, die über Mimik und Gestik gesendet werden. Das Bauchgefühlt verbessert unsere Menschenkenntnis und hilft, blitzschnell einzuordnen, ob uns jemand sympathisch ist oder ob wir der Person vertrauen können (Fachbegriff: „biologische Resonanz“ oder „soziale Intuition“).


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Vor- und Nachteile der Intuition

Manche Menschen schwören auf ihr intuitives Gespür – und auf die damit verbundenen Vorteile.

Vorteile

  • Schnelle Entscheidungen
    Im Gegensatz zu langwierigen Entscheidungsprozessen ist intuitives Denken und Handeln enorm schnell. Kein langes Hin- und Herüberlegen, keine aufwändigen Methoden oder Entscheidungstechniken.
  • Subjektive Kontrolle
    Die Intuition bewertet im Hintergrund mehr Faktoren als der bewusste Verstand. Selbst bei einer rationalen Wahl kann die Intuition als Kontrollfunktion dienen. Speziell wenn es um Werte geht (moralische Intuition).
  • Soziale Kompetenz
    Gerade im sozialen Miteinander punktet die Intuition: Sie zeigt uns an, wem wir vertrauen können oder wer womöglich ein falsches Spiel spielt. Damit verstärkt sie sogar soziale Bindungen oder bewahrt uns vor toxischen Menschen.

Nachteile

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch einige Nachteile und Risiken, wenn Sie sich auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Zum Beispiel:

  • Begrenzte Anwendung
    Sich nur auf sein Gefühl zu verlassen, wäre naiv. Vor allem weitreichende Entscheidungen sollten ebenso rational bewertet werden – etwa mittels Pro-und-Contra-Liste. Zudem hängt unsere Intuition enorm von vorhandenen Erfahrungen ab.
  • Falsche Verallgemeinerung
    Wer intuitiv denkt, verallgemeinert letztlich. Aufgrund bekannter Muster trifft das Unterbewusstsein eine Vorhersage oder interpretiert eine Lage. Jede Situation ist aber einzigartig und falsche Schlüsse daher möglich.
  • Unreflektierte Wahl
    Eine intuitive Erkenntnis wird selten hinterfragt. Auch das kann zu voreiligen Schlüssen oder Vorurteilen führen. Etwa in Freundschaften, Beziehungen und in der Partnerschaft.

First Instict Fallacy: Intuitiv falsch gewählt

Ein möglicher Nachteil ist auch die First Instinct Fallacy – die Erste-Instinkt-Falle – die der amerikanische Wissenschaftler Justin Kruger entdeckte: Die meisten Menschen vertrauen lieber weiter auf ihre erste Intuition, selbst wenn beim genaueren Nachdenken neue Erkenntnisse auftauchen, die dagegen sprechen. Wir liegen lieber intuitiv falsch, als das Risiko einzugehen, mit einer bewussten Entscheidung doch daneben zu tippen.

Haben Frauen wirklich eine bessere Intuition?

Frauen wird eine besonders ausgeprägter sechster Sinn zugesprochen – die „weibliche Intuition.“ Aber stimmt das? Zwar konnten Wissenschaftler und Psychologen bis heute keinen nachweisbaren Unterschied zwischen den Geschlechtern finden, es gibt aber ein paar Besonderheiten: Frauen verfügen über ein größeres Maß an Empathie und können dadurch Emotionen oder Stimmungen besser wahrnehmen, interpretieren und darauf reagieren. Männer vertrauen hingegen mehr auf logische Zusammenhänge.


Intuition erkennen: Horchen Sie in sich hinein

Sie vertrauen Ihrer inneren Stimme nicht? Dann können Sie Ihre Intuition stärken und üben, besser mit dem Bauch zu entscheiden. Der erste Tipp: Horchen Sie genauer in sich hinein und nehmen Sie Ihr Bauchgefühl bewusster wahr. Häufig offenbart es sich durch verschiedene Emotionen, Körperzustände und Gedanken. Das Herz ist das Tor zu unseren Emotionen. Nehmen Sie Folgendes wahr?

  • Ich bin angespannt.
  • Ich habe ein flaues Gefühl im Magen.
  • Ich bin nervös.
  • Ich fühle mich gestresst.
  • Ich bin traurig.
  • Ich freue mich.
  • Ich bin aufgeregt.
  • Ich bin ungeduldig.
  • Ich bin zufrieden.
  • Ich bin ruhig.

Fällt es Ihnen schwer, solche Stimmungen bei sich wahrzunehmen und einzuordnen, können Methoden der Achtsamkeit und Meditation helfen.

Intuition trainieren: 6 Tipps

Intuition ist kein Gefühl oder Talent. Jeder hat sie. Und jeder kann sie trainieren und verbessern. So werden Sie zum Gefühls­ex­per­ten und nutzen die Superkraft besser:

Erfahrungen

Sie haben schon gelernt: Je größer Ihr Erfahrungswissen, desto intuitiver können Sie entscheiden. Informieren Sie sich also möglichst umfassend und sammeln Sie Erfahrungen. Ein solides Halbwissen reicht bereits aus, um gute intuitive Entscheidungen zu treffen. Auch wenn Sie nicht auf Knopfdruck bewusst das Wissen abrufen, ist es unbewusst vorhanden.

Ruhe

Um die Intuition zu trainieren, benötigen Sie Freiraum und Ruhe. Erst wenn äußere Einflüsse wie Lärm und Hektik nicht stören, können Sie sich auf Ihr Inneres konzentrieren. Genießen Sie die Stille und achten Sie auf intuitive Erkenntnisse.

Körperwahrnehmung

Ihr Körper spricht permanent mit Ihnen. Lernen Sie die Signale zu verstehen. Ist beispielsweise die Magengegend angespannt, kann das unbewussten Ärger verraten, Heißhungerattacken dagegen zeigen oft Frustration an.

Vertrauen

Auf seine Intuition zu hören, bedeutet, die Kontrolle abzugeben. Sie müssen Ihrer Eingebung vertrauen und selbstbewusst genug sein, entsprechend zu handeln. Eine Übung: Lassen Sie sich von einem Freund die Augen verbinden und durch einen Park führen. Das stärkt intuitives, unvoreingenommenes Handeln.

Bestätigung

Klingt nach Esoterik, kann aber helfen: Durch positiven Affirmationen und Autosuggestion können Sie Ihre Intuition stärken. Erinnern Sie sich selbst laut daran, dass Sie intuitiver entscheiden wollen und dass es gut ist, dem 6. Sinn zu folgen.

Auszeiten

Machen Sie regelmäßig Pausen und entspannen Sie beim Sport sowie durch regelmäßigen Schlaf. Ihre kognitiven Fähigkeiten sind bei Schlafmangel deutlich eingeschränkt. Auch Sport und Ablenkungen tragen dazu bei, den Geist zu lüften.

Wichtig für mehr Intuition ist auch regelmäßige Selbstreflexion. Analysieren Sie beispielsweise vor dem Schlafen, welche Entscheidungen Sie im Laufe des Tages intuitiv getroffen haben und welche davon richtig waren. Beschäftigen Sie sich mit dem Bauchgefühl und Sie können es besser zuordnen. Sie lernen, wann Sie sich am besten darauf verlassen können und in welchen Situationen die Intuition Sie im Stich lässt.

Intuition im Job

Im Job wird gerne die Bedeutung von rationalen Entscheidungen und logischen Zusammenhängen angepriesen. Doch gerade hier ist Intuition besonders gefragt. Im Bewerbungsprozess macht der Arbeitgeber einen guten Eindruck, doch Sie spüren instinktiv: Hier passt es nicht. Oder Sie wollen eine Gehaltserhöhung ansprechen, sehen den Chef beim Meeting und wissen intuitiv: Das ist nicht der richtige Zeitpunkt. Oftmals ist die Bauchentscheidung in diesen Szenarien genau richtig.

Die Intuition kann sogar erfolgreicher machen. Sie finden die richtige Lösung, ohne darüber nachzudenken oder wissen spontan, wie Sie mit einem Kunden umgehen müssen, damit dieser zufrieden ist. Das ist kein Glück oder Zufall, sondern Ihre Erfahrung und Expertise, die unbewusst zusammenarbeiten und eine Erkenntnis liefern.

Vorsicht: Risiken einer intuitiven Bewerberauswahl

Für erfahrene Personaler scheint Intuition ein wichtiges Mittel für die Auswahl von Kandidaten zu sein. So verlassen sich viele im Auswahlprozess neben den benötigten Voraussetzungen auf die eigene innere Stimmung. Trotz guter Menschenkenntnis und Erfahrung kann das ein Fehler sein. Studien zeigen: Ein objektives Urteil anhand festgelegter Kriterien verbessert die Auswahl und führt zur Einstellung geeigneterer Mitarbeiter.

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]