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Innerer Kritiker: So bringen Sie ihn zum Schweigen

Jeder Mensch hat einen inneren Kritiker. Es ist die Stimme im Kopf, die Zweifel aufkeimen lässt, eigene Fähigkeiten schlecht macht und oftmals schlichtweg negativ ist. „Du kannst das nicht…“ oder „Das wird doch nie was…“ sind typische Sätze, die ein innerer Kritiker ins Ohr flüstert. Pures Gift für das Selbstvertrauen. Auf der anderen Seite ist ein innerer Kritiker wichtig für die Reflexion und persönliches Wachstum. Einfach ausblenden und ignorieren ist daher nicht die richtige Methode. Besser ist es, den inneren Kritiker zu verstehen und dadurch in den Griff zu bekommen…



Innerer Kritiker: So bringen Sie ihn zum Schweigen

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Denken: Was ist der innere Kritiker?

Der innere Kritiker ist Ihnen vermutlich als negative Stimme in Ihrem Kopf bekannt. Es ist Pessimismus, Schwarzmalerei und Schlechtreden der eigenen Person – von innen heraus. Die Kritik kommt nicht von Chef, Kollegen, Kunden oder Freunden, sondern direkt aus den eigenen Gedanken.

Vor allem bei anstehenden Aufgaben, Entscheidungen oder Veränderungen ist der innere Kritiker zu hören. Er sagt was nicht geht, ruft Fehler in Erinnerung und lässt das Selbstwertgefühl schrumpfen.

Typische Sätze des inneren Kritikers

Es sind Sätze, die Sie mit großer Wahrscheinlichkeit schon einmal von Ihrem ganz persönlichen inneren Kritiker gehört haben:

  • „Du hast keine Freunde.“
  • „Du bist echt zu blöd für alles.“
  • „Mach dir gar keine Mühe, klappt sowieso nicht.“
  • „Was stimmt nur mit dir nicht?“
  • „Oh Gott! Du bist echt eine Niete.“

Als innerer Kritiker können also die negativen Gedanken bezeichnet werden, mit denen Sie sich selbst klein und schlecht machen. Es sind negative Selbstgespräche, übertriebene Kritik und selbst gesteckte Grenzen im Kopf, die Ihnen das Leben schwer machen.

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Ursache: Woher kommt der innere Kritiker?

Unter dem inneren Kritiker leiden viele Erwachsene im Berufs- und Privatleben, die Entstehung der inneren Stimme beginnt jedoch viel früher im Leben. In den frühen Jahren der Kindheit sind Eltern nicht nur die wichtigste Bezugsperson, sie sind auch der moralische Kompass. Sie geben vor, was gut oder schlecht ist, welches Verhalten erwünscht oder nicht gern gesehen ist, was erlaubt oder was verboten ist. Wir lernen, dass wir gelobt werden, wenn wir was richtig machen. Bei Fehlverhalten gibt es Ärger, Ermahnungen oder manchmal auch Strafen. Da Kinder auf die Liebe und Zuneigung der Eltern angewiesen sind, übernehmen sie die vorgegebenen Richtlinien. Um nicht bestraft, sondern geliebt zu werden, lernen Kinder sich richtig zu benehmen.

Genau hier entsteht der innere Kritiker. Um nicht von den Eltern ermahnt zu werden, entwickeln Kinder eine innere Stimme, die Ihnen sagt, was erlaubt und gut oder verboten und schlecht ist. Damit die Eltern nicht meckern, ermahnt man sich selbst innerlich. Mit den Jahren wird der innere Kritiker jedoch größer und schlimmer. Er beinhaltet nicht mehr nur das, was von den Eltern vorgegeben wurde. Ebenso wollen wir es unseren Freunden und Bekannten recht machen, natürlich auch den Kollegen und dem Chef. Auch gesellschaftliche Normen und Vorgaben sollen bestmöglich eingehalten werden. Kurz: Der innere Kritiker kommt immer häufiger zum Einsatz.

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Innerer Kritiker: Wie sehr er uns schadet

Für Kinder hat der innere Kritiker einen wichtigen Zweck, dient der Entwicklung richtiger Verhaltensweisen und stärkt die Bindung zu den Eltern. Problematisch wird es, wenn der innere Kritiker auch im Erwachsenenalter großen Einfluss nimmt und Sie sich mit der harschen Selbstkritik im Weg stehen. Durch einen überlauten inneren Kritiker werden Sie zu Ihrem eigenen Feind. Statt Selbstbewusstsein aufzubauen, zerstören Sie es von innen heraus selbst. Jedes Mal, wenn Sie sich selbst sagen „Das kannst du nicht“ verpassen Sie Ihrem Selbstwertgefühl einen Schlag.

Sie entwickeln zunehmend das Bewusstsein, nichts zu können und nichts wert zu sein. Im Privatleben wird es umso schwerer, Beziehungen einzugehen. Sie können nicht verstehen, was andere an Ihnen finden könnten, also ziehen Sie sich zurück. Im Job bleibt Erfolg aus, weil Sie nicht an die eigenen Leistungen und Fähigkeiten glauben. Es entwickelt sich ein negatives Bewusstsein der eigenen Person. Zufriedenheit und Glück rücken in weite Ferne.

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Tipps: Den inneren Kritiker besiegen

Jeder hat schon einmal unter dem inneren Kritiker gelitten. Was jedoch fehlt, ist ein richtiger Umgang, um die negative Stimme unter Kontrolle zu bringen oder sogar richtig zu nutzen. Nicht wenige versuchen, das innere Lästermaul einfach zu ignorieren. Ein Effekt bleibt meist aus oder die Wirkung schlägt sogar ins Gegenteil um. Statt zu schweigen, redet der innere Kritiker jetzt noch lauter und verstreut seine Negativbotschaften noch eindringlicher.

Die gute Nachricht: Es ist möglich, seinen inneren Kritiker in den Griff zu bekommen. Meist dauert es zwar einige Zeit, bis die Gewohnheiten durchbrochen werden, doch lohnt es sich, den Weg zu gehen. Um Ihnen zu helfen, mit dem inneren Kritiker umzugehen, haben wir ein paar Tipps gesammelt:

1. Erinnern Sie sich an den Ursprung des Kritikers

Der innere Kritiker ist zwar eine Stimme in Ihrem Kopf, doch gefüttert wurde er von außen. Es sind Vorgaben aus der Kindheit oder vom Umfeld. Diese können eine Orientierung bieten, müssen aber nicht zu 100 Prozent für Sie gelten und zutreffen. Der innere Kritiker beurteilt Sie nach fremden Maßstäben. Halten Sie sich vor Augen, dass Sie es nicht immer allen anderen recht machen müssen.

2. Trennen Sie Gedanken und Realität

„Ich kann das nicht.“ Eine endgültige Aussage, die keinen Platz für Interpretationen oder Zweifel lässt. Entsprechend niederschlagend ist das Gefühl, dass dadurch entsteht. Es bleibt jedoch nur ein Gedanke, der nicht mit der Realität übereinstimmen muss – und noch wichtiger: Gedanken können beeinflusst werden. Schaffen Sie eine größere Distanz, indem Sie die Formulierungen des inneren Kritikers ändern. Machen Sie daraus ein „Ich habe das Gefühl, dass ich etwas nicht kann“ oder „Ich denke, dass ich es nicht kann.“ Dieser Unterschied gibt Ihnen die Möglichkeit, eine entscheidende Frage zu stellen, die vorher nicht möglich war: Stimmt mein Gefühl oder Gedanke wirklich?

3. Widerlegen Sie den inneren Kritiker

Im letzten Schritt kriegen Sie den inneren Kritiker unter Kontrolle, indem Sie sich selbst zeigen, dass dieser im Unrecht ist. Reflektieren und prüfen Sie das, was die Stimme Ihnen einredet. Spricht irgendetwas dafür, dass Sie das Vorhaben nicht schaffen? Sind Sie bei einem ähnlichen Projekt schon einmal gescheitert? Warum sollten Sie es nicht schaffen? Indem Sie den inneren Kritiker selbst kritisch hinterfragen, erkennen Sie: Es gibt gar keinen Grund, mich selbst schlecht zu machen. Anfangs fällt dies noch schwer, doch je häufiger Sie die innere Kritik widerlegen, desto leichter wird es Ihnen fallen. Und mit jedem Mal wächst Ihr Selbstwertgefühl und Sie lernen, dass Sie doch viel mehr schaffen können, als der innere Kritiker Ihnen zugetraut hat.

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[Bildnachweis: FGC Shutterstock.com]

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