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Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Kann das klappen?

Der Job nimmt für die meisten Menschen einen großen Teil der Zeit und auch der Energie in Anspruch. Die Arbeit als einziger Lebensinhalt ist den meisten Menschen jedoch zu wenig, sie wünschen sich Kinder und ein Familienleben. Doch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist immer noch ein sehr schwieriges Thema. Viele Unternehmen werben zwar damit und arbeiten daran, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, doch in der Praxis gibt weiterhin Probleme, die insbesondere viele junge Arbeitnehmer zweifeln lassen, ob Job und Familie wirklich vereinbar sind…



Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Kann das klappen?

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Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Ein wichtiger Faktor

Viele Menschen suchen heute nach einer möglichst perfekten Balance im Leben. Beruflicher Erfolg und eine Karriere sollen ebenso dazu gehören wie ein erfülltes Familienleben. Doch viele bekommen am eigenen Leib zu spüren, wie schwierig eine Koexistenz dieser beiden wichtigen Bereiche sein kann. Das Ergebnis: Es muss eine Wahl getroffen werden. Lieber Karriere oder doch Familie? Oder erst das eine und dann das andere?

Genau diese Entscheidung können und wollen die meisten aber nicht treffen und suchen deshalb nach einen Job, der die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Dieser Aspekt spielt bei der Jobsuche und auch für die Zufriedenheit im Berufsleben eine immer größere Rolle.

Wenn die Aussicht auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben besteht, sind viele Arbeitnehmer zu Kompromissen bereit und verzichten lieber auf ein höheres Gehalt, um die Familienfreundlichkeit zu sichern.

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Auch Unternehmen profitieren von der Vereinbarkeit

Der Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf kommt in erster Linie von Seiten der Arbeitnehmer, doch auch Unternehmen tun gut daran, diesen Schritt zu gehen – tatsächlich profitieren Arbeitgeber gleich mehrfach.

Sich die Familienfreundlichkeit nicht nur auf die Fahnen zu schreiben, sondern diese im Unternehmen zu leben und in der Kultur Tag für Tag zu praktizieren, macht zu einem ungemein attraktiven Arbeitgeber. Die große Relevanz des Themas für Arbeitnehmer macht es zu einem ausschlaggebenden Argument für die Bewerbung bei genau diesem Unternehmen – wodurch ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz erzielt werden kann.

Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirkt sich zusätzlich auch auf die Mitarbeiter aus, die bereits im Unternehmen sind. Sie fühlen sich glücklicher und zufriedener bei der Arbeit, arbeiten motivierter und somit auch produktiver und entwickeln eine größere Loyalität zum Arbeitgeber.

Tatsächlich kann sogar dem oft angesprochenen Fachkräftemangel entgegengewirkt werden, wenn Jobs familienfreundlicher gestaltet werden. Wer keine Chance sieht, seine Familie und die Arbeit unter einen Hut zu bringen, geht dem Arbeitsmarkt oftmals für längere Zeit verloren, um sich um die Kinder zu kümmern. Wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleistet, müssen Unternehmen nicht auf diese oft gut ausgebildeten Mitarbeiter verzichten.

Gründe: Darum klappt Vereinbarkeit von Beruf und Familie oft nicht

Auf der einen Seite gibt es eine durchaus positive Entwicklung. Viele Unternehmen haben den Trend zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf erkannt, treiben die Familienfreundlichkeit voran und bieten verschiedene Unterstützungen an. Allen voran sind dabei flexible Arbeitszeiten von großer Bedeutung, um es Mitarbeitern zu ermöglichen, Ihre Zeiten besser an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Allerdings gibt es weiterhin mehrere schwerwiegende Probleme, die es vielen Arbeitnehmern schwer machen, beide Lebensbereiche zu kombinieren.

  • Befristete Arbeitsplätze

    Leider ist es für viele Arbeitnehmer, gerade am Anfang der Karriere, bittere Realität, dass es von einem befristeten Arbeitsverhältnis ins nächste geht. Dies zieht sich oftmals über mehrere Jahre hin – und fällt genau in die Zeit, in der viele auch über eine Familienplanung nachdenken. Die große Unsicherheit macht jedoch eine wirkliche Planung unmöglich und so sehen viele keine andere Möglichkeit, als erst einmal abzuwarten.

  • Fehlende Kitaplätze

    Kitaplätze werden ausgebaut, doch fehlt es oftmals an ausreichend Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Das stellt viele Eltern bei der Vereinbarkeit vor ein großes Problem: Entweder müssen sie selbst zuhause bleiben oder sie müssen sich nach einer Alternative zur Kita umsehen – was gleich zum nächsten Problem führt.

  • Hohe Betreuungskosten

    Die Kosten für eine Ganztagsbetreuung sind hoch, weshalb sich viele Eltern für eine Teilzeitregelung entscheiden. Oftmals wäre es deshalb angebrachter nicht von einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern von einem Kompromiss zu sprechen.

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Maßnahmen: Das können Unternehmen tun

Ist es also unmöglich Familie und Beruf zu vereinbaren? Ganz so drastisch ist es dann zum Glück doch nicht, auch wenn die Probleme nicht von der Hand zu weisen sind. Um Eltern zu unterstützen, geben sich viele Arbeitgeber Mühe und bieten verschiedene Maßnahmen und Hilfsmöglichkeiten an:

  • Anpassung der Arbeit

    Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voranzutreiben, werden nicht nur flexible Arbeitszeiten angeboten, sondern inzwischen immer häufiger auch unterschiedliche Arbeitsmodelle für Mitarbeiter ermöglicht. Die vielleicht bekannteste Variante ist dabei das Home Office, doch gibt es auch andere Möglichkeiten – teilweise sogar die Chance, Kinder mit ins Büro zu bringen.

  • Angebote zur Kinderbetreuung

    Auch Arbeitgeber wissen darüber Bescheid, wie schwierig es sein kann, einen Kitaplatz für den Nachwuchs zu bekommen. Einige Unternehmen bieten deshalb für Ihre Mitarbeiter spezielle Betriebskindergärten oder Betriebskitas an, in denen Mitarbeiter ihre Kinder während der eigenen Arbeitszeit gut versorgt wissen.

  • Hilfe in und nach der Elternzeit

    Die Elternzeit ist ganz dem Kind gewidmet, doch ist es für Mitarbeiter gut zu wissen, wenn sie in und nach dieser Zeit den Rückhalt des Arbeitgebers haben. Das vermittelt das Gefühl, nicht außen vor zu sein, weiterhin als Teil des Teams gesehen zu werden. Gerade für die Rückkehr ist die Hilfe durch den Arbeitgeber ein wichtiger Punkt, um schnell wieder in den Arbeitsalltag zu finden.

Unmöglich ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf also nicht – und wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Dennoch ist es sinnvoll, sich im Vorfeld der möglichen Probleme bewusst zu sein, die eigene Situation zu analysieren und rechtzeitig Lösungen parat zu haben.

Probleme durch die Doppelbelastung

Die Familie und die Berufstätigkeit unter einen Hut zu kriegen, ist für viele keine leichte Aufgabe. Die Anzahl der Herausforderungen wächst, die Verantwortung nimmt zu und die Erwartungen des Arbeitgebers bleiben weiterhin hoch. Das die Doppelbelastung da an einigen Stellen Probleme mit bringt, ist nur verständlich. Die drei größten Schwierigkeiten, denen sich berufstätige Eltern stellen müssen, sind…

  • …Zeitmanagement. Ein Arbeitstag ist lang, aber auch für die Kinder muss genügend Zeit eingeplant werden, um zu spielen, gemeinsam etwas zu unternehmen, die Hausaufgaben zu besprechen oder einfach nur zusammen zu sein. Da kann die Zeit schon einmal knapp werden.
  • …Organisation. Täglich steht ein regelrechter Organisationsmarathon an. Die Kinder müssen rechtzeitig in die Schule oder Kita, man selbst muss zeitig am Arbeitsplatz ankommen und nach Feierabend beginnt das Ganze noch einmal von vorn. Ohne eine ausgeklügelte Struktur ist das kaum zu schaffen.
  • …Stress. Bei einem solchen Tagesablauf mit unzähligen Aufgaben und kaum einer ruhigen Minute, um einmal durchzuatmen, ist Stress programmiert. Gerade die Kombination aus beruflichem und privatem Stress macht berufstätigen Eltern zu schaffen.
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7 Tipps für berufstätige Eltern

Jeder Arbeitnehmer kennt den alltäglichen Stress, den Kunden, Vorgesetzte oder auch Kollegen mitbringen können. Doch für viele lässt sich nur erahnen, wie sich die Doppelbelastung von Job und Familie auf den Alltag auswirkt. Es müssen sowohl privat als auch beruflich Ansprüche erfüllt werden, der Organisationsaufwand nimmt deutlich zu und es entsteht schnell der Wunsch, es allen Recht zu machen. Es gibt leider kein Patentrezept, dass der Doppelbelastung entgegenwirkt, doch die folgenden 7 Tipps können berufstätigen Eltern helfen…

Haben Sie immer einen Plan B

Die Nerven von Eltern werden ohnehin ständig durch unvorhersehbare Ereignisse auf die Probe gestellt. Wenn dann noch der alltägliche Bürostress hinzu kommt, sind Alternativen gefragt. Um auch nicht den Kopf zu verlieren, wenn es mal kritisch wird, ist es empfehlenswert, immer einen Plan B zu haben. Fragen Sie beispielsweise Ihren Chef, ob Sie im Home Office arbeiten können, wenn Ihr Kind krank wird oder haben Sie eine Bekannte im Hinterkopf, die auf Ihre Kinder aufpassen kann, wenn der Babysitter kurzfristig absagt.

Führen Sie einen genauen Kalender

Berufstätige Eltern müssen wahre Meister der Organisation sein. Doch damit auch wirklich kein Termin vergessen wird, ist ein Kalender genau das richtige Hilfsmittel. Hier können Sie alle wichtigen Termine, berufliche wie auch privat, festhalten und verlieren nie mehr den Überblick. Dabei ist es aber natürlich unerlässlich, dass der Kalender auch wirklich genau geführt wird. Machen Sie es sich beispielsweise zum Ritual, Ihre Notizen jeden Morgen zu aktualisieren und sich einen Plan für die anstehenden Termine zu machen.

Übertreiben Sie es nicht mit der Balance

Ihr Wunsch nach einem Gleichgewicht zwischen Job und Familie ist mehr als löblich, doch sollten Sie sich damit nicht selbst unter Druck setzen. Die perfekte Balance zwischen Privat- und Berufsleben ist quasi nicht zu erreichen. Es kommen immer mal Zeiten, in denen der Beruf mehr Energie fordert und Sie die ein oder andere Überstunde machen. In ruhigeren Zeiten oder am Wochenende gleicht sich dies dann wieder aus. Balance bedeutet auch zu wissen, welcher Teil gerade mehr Aufmerksamkeit benötigt und die Zeit dementsprechend zu nutzen.

Machen Sie tatsächlich Feierabend

Viele Berufstätige kennen es doch gerade für Eltern ist es besonders kompliziert: Arbeit mit nach Hause nehmen. Wenn es irgendwie möglich ist, sollten Sie diesen Schritt verhindern. Feierabend bedeutet Zeit mit der Familie und Ihren Kindern. Schalten Sie das Firmentelefon aus, lesen Sie keine beruflichen E-Mails mehr und lassen Sie die Projekte bis zum nächsten Tag ruhen. Die Doppelbelastung ist ohnehin sehr anstrengend und die Situation wird sich nicht verbessern, wenn Sie die beiden Bereiche durcheinander bringen und vermischen.

Fühlen Sie sich nicht schuldig

Bei all den Anforderungen die an Sie gestellt werden, sollten Sie eine Sache nicht vergessen: Sie sind auch nur ein Mensch! Sie geben jeden Tag Ihr Bestes, doch natürlich können Sie nicht garantieren, dass immer alles gelingt. Doch fühlen Sie sich nicht direkt schuldig, wenn mal etwas schief läuft. Es kann vorkommen, dass Sie mal das Fußballtraining Ihres Sohnes verpassen oder Ihre Aufgabe erst einen Tag nach der Deadline fertig wird. Doch das passiert anderen Arbeitnehmern genauso sehr wie Ihnen. Reden Sie sich also kein schlechtes Gewissen ein und setzen Sie für sich keine zu hohen Maßstäbe an.

Nutzen Sie Ihre Stärken in beiden Bereichen

Im Büro tragen Sie Verantwortung für mehrere Mitarbeiter und delegieren Aufgaben – zuhause organisieren und planen Sie die Tagesabläufe der gesamten Familie und erledigen durch Multitasking auch noch den Haushalt und alle weiteren anfallenden Aufgaben. Übertragen Sie Ihre Stärken auch in den jeweils anderen Bereich. Teilen Sie beispielsweise auch privat die Aufgaben besser auf und finden so vielleicht am Ende mehr Zeit. Oder überzeugen Sie im Büro mit Ihrem Organisationstalent und stellen einen genauen Ablaufplan für die nächste Woche zusammen.

Gönnen Sie sich auch mal Ruhe

Berufstätigen Eltern fällt es oft schwer, sich auch einmal Zeit für sich selbst zu nehmen. Doch auch Sie brauchen die Erholung, um die Energiereserven wieder aufzuladen und weiterhin genügend Kraft für alle Aufgaben zu haben. Das soll selbstverständlich nicht heißen, dass Sie die Kinder übers Wochenende aus dem Haus verbannen sollen. Doch wenn die Kinder beispielsweise bei den Großeltern übernachten oder Zeit bei einem Freund verbringen, dann nutzen Sie diese Zeit, um sich etwas Gutes zu tun. Gehen Sie in die Sauna oder lassen Sie sich ein Bad ein. Auch mit Doppelbelastung haben Sie sich Mal eine Pause verdient.

FAQ: Häufige Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist stets ein aktuelles Thema, mit dem sich Arbeitnehmer beschäftigen. Alle Beschäftigten wünschen sich die Möglichkeit, zwei wichtige Bereiche des Lebens in Einklang zu bringen. Rund um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es jedoch viele Fragezeichen.

Aus diesem Grund haben wir die häufigsten Fragen zum Thema Familie und Job gesammelt und in einem FAQ für Sie beantwortet:

Kann ich nach der Elternzeit in meinen alten Job zurückkehren?

Nach dem Ende der Elternzeit wollen die meisten Arbeitnehmer gerne wieder an die alte Wirkungsstätte zurückkehren. Dabei stellt sich immer wieder die Frage: Habe ich einen Anspruch auf meine vorherige Position? Muss der Arbeitgeber die Stelle freihalten oder pünktlich zur Rückkehr wieder frei machen?

Die zunächst ernüchternde Antwort lautet: Nein, Sie haben keinen Anspruch darauf, dass Sie genau Ihren alten Job wiederbekommen. Es gibt jedoch eine Garantie, dass Sie einen vergleichbaren Arbeitsplatz im Unternehmen erhalten müssen. Das bedeutet: Es muss nicht die ursprüngliche Stelle sein, doch Ihr Arbeitgeber muss Ihnen eine Position anbieten, die in den wesentlichen Punkten dem übereinstimmt, was Sie vor der Elternzeit hatten.

Dazu zählen vor allem die Bezahlung, aber auch die Arbeitszeit sowie der Ort Ihrer Tätigkeit. Sie können entsprechend nicht einfach in ein anderes Bundesland versetzt werden oder mit einem Posten abgespeist werden, auf dem Sie bei gleicher Arbeitszeit und -leistung nur noch die Hälfte verdienen.

Müssen Arbeitgeber die Vereinbarkeit fördern?

Die Regelungen im Unternehmen sind entscheidend, ob die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt. Viele würden sich wünschen, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern mehr entgegenkommen. Eine gesetzliche Vorgabe, die Familienfreundlichkeit in Unternehmen vorschreibt, gibt es in solch einer allgemeinen Form jedoch nicht.

Allerdings können Mitarbeiter andere Rechte nutzen, um Job und Familie besser vereinbaren zu können. Eine Möglichkeit ist das Recht auf Teilzeit. Besteht das Arbeitsverhältnis bereits mehr als sechs Monate und sind im Unternehmen mehr als 15 Mitarbeiter beschäftigt, hat jeder Angestellte das Recht, seine Arbeitszeit zu reduzieren. Nur wenn dringende betriebliche Gründe vorliegen, kann dieser Wunsch abgelehnt werden.

Zudem lässt sich seit einigen Jahren beobachten, dass viele Arbeitgeber für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgen. Wie bereits erwähnt ist dies nicht uneigennützig. So werden Unternehmen zu attraktiven Arbeitgebern, ziehen Talente und Fachkräfte an und sorgen für zufriedenere Mitarbeiter, die bessere Leistungen erbringen.

Was tut der Gesetzgeber um die Vereinbarkeit zu ermöglichen?

Nach der Frage, was Unternehmen tun, stellen sich berufstätige Eltern auch die Frage, welche Maßnahmen der Staat ergreift, um eine Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu ermöglichen. Die voreilige Antwort lautet meist „Nicht genug…“, doch sollte nicht ignoriert werden, dass verschiedene Schritte eingeleitet wurden.

So zeigen Studien, dass gerade die Einführung von Elterngeld und Elterngeld Plus große Wirkung erzielt. Mütter kehren deutlich häufiger in eine Vollzeitstelle zurück und es findet eine bessere Verteilung von Arbeit und Familie zwischen Männern und Frauen statt.

Positiv ist auch, dass die Möglichkeiten zur Kinderbetreuung ausgebaut werden. Über Jahre hinweg wurde in diesem Bereich viel Geld investiert – wobei gesagt werden muss, dass es dennoch immer wieder zu Engpässen kommt und nicht genügend Kitaplätze vorhanden sind.

Den Entwicklungsbedarf in der Betreuung verdeutlicht auch der Vergleich mit europäischen Spitzenreitern. In Dänemark und Schweden werden beispielsweise 80 Prozent der Kinder zwischen 6 und 10 Jahren auch außerhalb des schulischen Unterrichts betreut. In Deutschland liegt die Quote bei lediglich 15 Prozent.

Nehmen auch Väter eine Auszeit für die Familie?

Der Vater geht arbeiten und verdient Geld. Die Mutter bleibt zuhause und kümmert sich um die Kinder. Dieses Rollenbild entspricht längst nicht mehr dem Zeitgeist. Beobachten lässt sich dies auch in der Entwicklung der Elternzeit. Zwar nehmen weiterhin Mütter häufiger eine Auszeit, um sich um ein Kind zu kümmern, doch zeigt der Trend über mehrere Jahre, dass auch Väter immer häufiger in Elternzeit gehen.

Umfragen zeigen zudem, dass viele Väter bereit sind, eine längere Elternzeit zu nehmen. Oftmals erlauben die Rahmenbedingungen eine solche Lösung jedoch nicht. Entweder ist es aufgrund der finanziellen Situation nicht möglich oder eine längere Auszeit führt zu einem beruflichen Abstieg. Unter diesen Problemen leiden Mütter natürlich ebenso, weshalb weiterhin daran gearbeitet werden muss.

[Bildnachweis: LightField Studios by Shutterstock.com]

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