Anzeige
Anzeige

Selbsteinschätzung: Erkennen Sie Ihre Erfolge?

Wie gut kennen Sie sich wirklich? Eine realistische Selbsteinschätzung ist die Basis für Ihren Erfolg. Sie ist nicht nur Ausgangspunkt für die persönliche und berufliche Entwicklung. Je besser Sie sich selbst einschätzen, desto stabiler wird auch das Selbstvertrauen. Eine gesunde Selbsteinschätzung stärkt nachweislich das Selbstwertgefühl und damit auch die Selbstwirksamkeit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich selbst besser beurteilen und bewerten können – Fragebogen und Vorlagen inklusive…


Selbsteinschätzung: Erkennen Sie Ihre Erfolge?

Anzeige
Jetzt Karrierebibel Insider werden + Vorteile sichern!
Kostenlose News, frische Impulse für den Erfolg sowie geniale Deals mit satten Rabatten – exklusiv nur für Insider! Jetzt Newsletter holen...

Mit der Anmeldung zum Newsletter gibt es in den kommenden 4 Tagen täglich eine neue Folge unserer exklusiven Video-Serie zum Kennenlernen. Danach folgt unser regulärer Newsletter mit wertvollen Karrieretipps, Impulsen sowie exklusiven Deals und Rabatten. Die Einwilligung zum Empfang kann jederzeit widerrufen werden. Dazu gibt es am Ende jeder Mail einen Abmeldelink. Die Angabe des Vornamens ist freiwillig und dient zur Personalisierung. Die Anmeldedaten, deren Protokollierung, der Versand und eine Auswertung des Leseverhaltens werden über Klick-Tipp verarbeitet. Mehr Infos dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung.

Selbsteinschätzung Psychologie: Was ist das überhaupt?

Selbsteinschätzung ist die Fähigkeit, sich selbst – wesentliche Charaktermerkmale, Stärken, Schwächen, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen realistisch einzuschätzen. Das Pendant zur Selbsteinschätzung ist die Fremdeinschätzung durch Dritte – Lehrer, Prüfer, Vorgesetzte.

Tatsächlich brauchen wir für ein objektiveres Selbstbild immer auch das Fremdbild. Erst im Abgleich mit der Fremdeinschätzung und dem (ungeschönten) Feedback entsteht eine genauere Selbstwahrnehmung (siehe auch: Johari Fenster).

Johari Fenster Selbsteinschätzung Psychologie

Die Gefahren der Selbsteinschätzung

In beiden Fällen kommt es nach der Bestandsaufnahme zu einer Bewertung. Selbsteinschätzung und Selbstbewertung sind daher zwei Seiten derselben Medaille.

Allerdings ist dies nicht immer zielführend. Erfolge und Misserfolge lassen sich nicht unbedingt bilanzieren. Schmälern 10 Fehlversuche wirklich den einen Erfolg? Dasselbe gilt für das Leben: Nicht was wir alles nicht können oder nicht erreicht haben, macht uns aus, sondern das, was wir aus unserem Leben machen. Dorthin sollten Sie auch Ihren Fokus legen. Andernfalls kommt es leicht zur Selbstsabotage.

Selbsteinschätzung Bedeutung

Der Begriff der Selbsteinschätzung taucht in unterschiedlichen Lebensbereichen auf und hat dann jeweils verschiedene Bedeutungen.

  • Selbsteinschätzung in der Schule
    Im Lernumfeld – in Schule oder Studium – meint die Selbsteinschätzung vor allem eine Bewertung der eigenen Lernresultate und des eigenen Lernprozesses. Also: Wieviel kann und weiß ich schon? Hier hat sie eine wichtige Kontrollfunktion etwa bei der Prüfungsvorbereitung.
  • Selbsteinschätzung im Job
    Im Berufsleben bildet die Selbsteinschätzung eine wichtige Grundlage für das Mitarbeiter– oder Feedbackgespräch. Hierbei geht es darum, dem Vorgesetzten, die bisherigen Leistungen vorzuführen, Kompetenzen zu betonen sowie Weiterbildungs- und Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen.
Anzeige

Selbsteinschätzung: Wie gut kennen Sie sich wirklich?

Sich selbst zu kennen – seine Stärken und Grenzen – sowie sich realistisch einschätzen zu können, ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Aber wie gut kennen wir uns wirklich? Glaubt man den Studien der beiden Psychologen Robert Arkin und Jean Guerrettaz von der Ohio State Universität, lautet die Antwort: „Nicht gut.“ Unser Selbstbild ist alles andere als unerschütterlich oder realistisch. Oft ist es sogar überzogen – ein klassischer Fall von Selbstüberschätzung.

Die Wissenschaftler stellten bei ihren zahlreichen Versuchen immer wieder fest, dass wir zwar unsere Talente und Persönlichkeitseigenschaften relativ leicht benennen können – aber nur selten durch Beispiele belegen. Viele kommen dabei ins Stocken und Stottern. Bestätigt wird das Ergebnis durch Studien der Psychologen Ethan Zell und Zlatan Krizan, die für ihre Metastudie Untersuchungen mit mehr als 200.000 Teilnehmern auswerteten. Ergebnis: Die Mehrheit hielt sich entweder für besser als sie wirklich war (Hochstapler) oder für übertrieben schlecht (Tiefstapler, von Selbstzweifeln geplagt). In beiden Fällen aber lag die Selbsteinschätzung meilenweit neben der Wahrheit.

Selbsteinschätzung und Selbstwert

Vor allem bei unseren Erfolgen gehen Selbsteinschätzung und Selbstwertgefühl Hand in Hand. Über unsere Erfolge freuen wir uns nicht nur, weil wir etwas erreicht haben. Wir werden durch die Erfolgserlebnisse auch im Glauben an die eigenen Fähigkeiten bestärkt. Erst recht, wenn sich diese Erfolge wiederholen (lassen).

Jede Erfolgsserie steigert so unser Selbstwertgefühl. Leider funktioniert das aber auch anders herum: Wer etwa auf seine Bewerbungen immer nur Absagen bekommt, glaubt irgendwann, dass ihn niemand will – und preist die nächste Absage schon gedanklich ein. Effekt: Eine Abwärtsspirale und selbsterfüllende Prophezeiung entsteht.

Was bedeutet für Sie Erfolg?

Dahinter steckt ein gefährlicher Kurzschluss. Im obigen Beispiel lassen viele Bewerber außer Acht, dass die Absage überhaupt nichts mit ihren Qualifikationen oder ihrer Persönlichkeit zu tun haben muss. Womöglich liegt es nur an der falschen Bewerbungsstrategie, der falschen Zielgruppe oder suboptimalen Bewerbungsunterlagen.

Statt die temporären Misserfolge zur Korrektur und damit zur besseren Selbsteinschätzung zu nutzen, werten viele sie als Geringschätzung ihrer selbst. Oder anders formuliert: Sie setzen Erfolg mit Zielerreichung gleich. Erfolg ist nur eine Frage des Blickwinkels. Sie können genau wissen, wie Sie Erfolg für sich definieren – und trotzdem Ihre Erfolge übersehen und zu einer falschen Selbsteinschätzung gelangen.

Anzeige

Gute Selbsteinschätzung braucht Selbstreflexion

Dagegen hilft – neben dem Feedback von guten Freunden – vor allem gründliche Selbstreflexion. Fragen Sie sich zum Beispiel:

  • Warum gehe ich mit mir härter ins Gericht als mit anderen?
  • Was hindert mich daran, mehr auf meine Stärken zu achten?
  • Was habe ich bisher aus allem gelernt?
  • Wie kann mir das künftig nutzen?

Machen Sie sich klar: Manchmal fallen wir nur, weil da unten etwas ist, dass wir finden sollen.

Selbsterkenntnis: Stärken stärken

Insbesondere im beruflichen Umfeld werden die eigenen Stärken und Schwächen gerne thematisiert – und meist noch einmal unterschieden zwischen sogenannten Hard Skills und Soft Skills. Zu den Hard Skills zählen zum Beispiel:

  • Berufsausbildung und Studium
  • Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen
  • Berufserfahrung
  • Projekt- und Prozessmanagement-Erfahrungen
  • Fremdsprachen und EDV-Kenntnisse

Allesamt messbare und nachweisbare Qualifikationen. Das ist bei den Soft Skills kaum oder gar nicht möglich. Hierunter fallen etwa:

Um ein realistischeres Selbstbild von sich zu entwickeln, können Sie Ihre Qualifikationen und Skills nach einem solchen Raster durchgehen und mithilfe der Fremdeinschätzung abgleichen. Anschließend können Sie reflektieren, was Sie schon alles können und was Sie noch lernen und trainieren möchten. Experten empfehlen hierbei, weniger an den Schwächen zu laborieren, dafür umso mehr die vorhandenen Stärken zu stärken.


Anzeige

6 Methoden zur Selbsteinschätzung

Oft bleibt uns nur wenig Zeit zur Selbstreflexion und zielgerichteten Selbstwahrnehmung. Immerhin: Sie lesen gerade diesen Artikel (sogar bis hierhin). Vielleicht haben Sie sogar noch ein paar Minuten mehr, um sich noch besser kennenzulernen und einzuschätzen. Die folgenden Tools und Methoden haben sich zur besseren Selbsteinschätzung schon vielfach bewährt:

  1. Erfolgstagebuch führen

    Das Erfolgstagebuch ist ein Klassiker unter den Reflexionsmethoden. Es funktioniert wie eine Positivliste: Nehmen Sie sich abends die Zeit, um 5 bis 15 Minuten lang den Tag mitsamt seinen Erfolge Revue passieren zu lassen. Notieren Sie diese Erfolge – auch kleine! Bei der späteren Lektüre und mit der Zeit wird es Ihnen immer leichter fallen, die eigenen Stärken zu erkennen. Ein Erfolgsjournal sollten Sie mindestens 4 bis 6 Wochen führen, um erste Wirkungen wahrzunehmen.

  2. Erfolgsanteil identifizieren

    Ihr Team hat ein großes Projekt abgeschlossen oder eine Aufgabe gemeistert? Dann nutzen Sie die Gelegenheit, und machen Sie sich klar, welchen Anteil Sie mit Ihrer Arbeit daran hatten. Sicher ist ein solches Projekt in erster Linie ein Teamerfolg, entstanden durch das Zusammenspiel verschiedener Talente. Aber Ihres durfte auch nicht fehlen. Wohlgemerkt: Es geht hier nicht darum, sich den anderen gegenüber aufzuspielen. Sie machen das nur für sich – im Stillen, aber bewusst. Auch hier hilft es, sich Stichpunkte dazu aufzuschreiben.

  3. Lob akzeptieren

    Falls Sie Ihr Chef oder die Kollegen loben, spielen Sie Ihre Leistungen nicht herunter. Vielen ist das irgendwie peinlich – sollte es aber nicht: Nehmen Sie bewusst wahr, WOFÜR Sie gelobt und anerkannt werden. Ehrliches Lob kommt aufgrund hervorragender Leistungen zustande. Diese wiederum sind ein guter Anhaltspunkt für Ihre dazugehörigen Stärken und Talente.

  4. Fortschritte messen

    Mangelnde Selbsteinschätzung kann an fehlenden Maßstäben oder Fortschrittsindikatoren liegen. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht: Es geht darum, sich Kennzahlen oder Messgrößen zu suchen, um persönliche Fortschritte auf dem Weg überhaupt erkennen zu können.

  5. Erfolge belohnen

    Die Wahrnehmung von Erfolgen ist ein Teil der Selbsteinschätzung – die Belohnung der andere. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich für kleine Teilerfolge (sogenannte Meilensteine) zu belohnen. Das macht das Erleben und Registrieren bewusster. Falls Sie eine Führungsposition innehaben, können Sie die Methode gleich auf ihr Team und die Mitarbeiter übertragen: Belohnen Sie auch hier herausragende (Zwischen-)Leistungen. Das können ein Restaurant-Gutschein, ein geschenkter freier Tag oder eine handgeschriebene Karte sein.

  6. Anspruch überprüfen

    Wer absolut keine eigenen Erfolge finden oder erkennen kann, sollte die eigenen Ansprüche an sich selbst überprüfen: Würden Sie denselben Maßstab, den Sie an sich selbst anlegen, auch für andere Menschen nutzen? Wenn nein, warum nicht? Und ist der Anspruch überhaupt realistisch? Wenn Sie Ihre Ziele einer solchen Machbarkeitsprüfung unterziehen, werden Sie sich selbst bald besser einschätzen können.

Selbsteinschätzung Fragebogen: 10 Fragen – 4 Typen

Erfahren Sie mehr über Ihre Persönlichkeit! Der folgende kompakte Persönlichkeitstest und Fragebogen zur Selbsteinschätzung gibt Ihnen dazu eine erste Gelegenheit. Wählen Sie zu jeder Frage die Antworten, die am ehesten auf Sie zutrifft. Einfach anklicken und markieren. Die Lösung finden Sie am Ende.

1. Wie verhalten Sie sich in Gesellschaft, wenn Sie sich fremden Menschen vorstellen?

  • Das fällt mir etwas schwer, nach Möglichkeit vermeide ich solche Situationen. (B)
  • Ich picke mir vorher jemanden heraus, den ich kenne und plaudere mich „warm“. (C)
  • Eine meiner leichtesten Übungen. (A)
  • Ich gehe unverkrampft auf andere Menschen zu. (D)

2. Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?

  • Aufstehen, Krone richten und weitergehen. (A)
  • So etwas wirft mich aus der Bahn und ich brauche länger, um darüber hinwegzukommen. (B)
  • Das kommt darauf an, was es ist, aber ich habe gute Freunde, die helfen. (C)
  • Jeder hat mal Tiefpunkte im Leben. Wichtig ist, was man daraus lernt. (D)

3. Erwischen Sie sich häufiger beim Tagträumen?

  • Nein, für so etwas habe ich keine Zeit. (D)
  • Ja, und dann stelle ich immer ganz entsetzt fest, wie viel Zeit wieder vorübergegangen ist. (B)
  • Das kommt hin und wieder vor. Da habe ich oft die besten Ideen. (C)
  • Ich träume nicht, ich setze meine Ziele um! (A)

4. Das E-Mail-Postfach quillt über, ständig klingelt das Telefon: Wie reagieren Sie?

  • Ich bemühe mich, möglichst schnell auf alle Anfragen zu reagieren. (B)
  • Ich überfliege kurz die Absender, picke das Wichtigste heraus, leite die Telefonate zum Kollegen um. (A)
  • Ich setze mir eine Deadline bis wann ich was geschafft haben will und arbeite es ab. (D)
  • Ich nehme es so, wie es kommt – mal eine Mail, mal ein Telefonat. (C)

5. Haben Sie häufig das Gefühl, sich für Ihre Ansichten rechtfertigen zu müssen?

  • Nein gar nicht. Wenn jemand ein Problem mit mir hat, soll er mich ruhig ansprechen. (A)
  • Ich habe manchmal die Befürchtung, dass ich missverstanden worden sein könnte und möchte das klären. (B)
  • Es kann vorkommen, dass andere mich nicht verstehen, allerdings sehe ich nicht ein, warum ich mich für meine Meinung rechtfertigen soll? (D)
  • Ich würde es nicht Rechtfertigung nennen. Aber prinzipiell kann man mit mir über alles diskutieren und ich erkläre dann gerne meine Ansichten. (C)

6. Wie gehen Sie mit Druck und Deadlines um?

  • In der Situation kann es unangenehm sein, aber ich weiß mir zu helfen. (C)
  • Ich behalte einen kühlen Kopf in stressigen Situationen. (A)
  • Das macht mich immer fix und fertig. (B)
  • Von Zeit zu Zeit muss man da durch. (D)

7. Wie gehen Sie mit Risiken und schwer einschätzbaren Situationen um?

  • No risk, no fun! (A)
  • Wenn man die Risiken abwägt, dann sind es keine mehr. (D)
  • Leichtsinniges Verhalten vermeide ich. (B)
  • Unterschiedlich, in manchen Situationen war es riskant. (C)

8. Wie halten Sie es mit der Pünktlichkeit?

  • Ich bin 30 Minuten vor Arbeitsbeginn da, mache mir in Ruhe meinen Kaffee. (B)
  • 10 Minuten vorher reichen, um mir einen Überblick zu verschaffen. (D)
  • Ich bin pünktlich. (A)
  • Wenn die Straßen voll sind, kann es schon mal knapp werden. (C)

9. Wie überzeugt sind Sie von sich?

  • Ich kenne meine Stärken und meine Schwächen. (D)
  • Ich bin schon sehr gut in dem, was ich tue. (A)
  • Eigenlob stinkt. Ich muss noch viel lernen. (B)
  • Ich komme gut an mit dem, was ich tue – kann nicht so verkehrt sein. (C)

10. Auf der Arbeit kommt es zu einer hitzigen Diskussion. Wie verhalten Sie sich?

  • Ich versuche die Streithähne zu trennen. Das führt doch zu nichts. (A)
  • Ich versuche nicht den Humor zu verlieren, lenke mit etwas anderem ab: Es gibt Kuchen! (C)
  • Ich erkläre, dass an dem Streitpunkt nichts zu ändern ist und sie an der Sache vorbei diskutieren. (D)
  • Ich versuche Gemeinsamkeiten zu erkennen und zu vermitteln. (B)

Auswertung zum Persönlichkeitstest

Selbsteinschätzung: Vorlagen und Tests

Im Internet finden sich inzwischen zahlreiche (teils kostenlose) Test, Fragebögen und Vorlagen zur Selbsteinschätzung (siehe auch: Self-Assessments). Viele davon richten sich an Schulabgänger oder Berufseinsteiger und geben eine erste Orientierungshilfe bei der Berufswahl.

Auch auf Karrierebibel.de finden Sie zahlreiche Selbsttests und Vorlagen, die Sie zur Selbsteinschätzung nutzen können. Einige davon haben wir in der folgenden Liste verlinkt. Sie sind durchweg kostenlos!

[Bildnachweis: Doppelganger4 by Shutterstock.com]

Unsere kostenlosen Webinare:

Webinar JobwechselWebinar Gehalt
KarriereBibel Channels IFrame
Weiter zur Startseite