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Eigeninitiative: Werden Sie selbst aktiv!

Unternehmen suchen motivierte Mitarbeiter, die ihr Bestes geben, sich mit Ideen und Leistungen einbringen – und zwar von sich aus! Eigeninitiative ist eine begehrte Eigenschaft und wichtiger Erfolgsfaktor. Durch eigenverantwortliches Handeln muss nicht jede Aufgabe aufgezeigt und zu jedem Schritt aufgefordert werden. Mitarbeiter sehen ToDos, Probleme oder Herausforderungen und lösen diese. Leider mangelt es oft an genau diesem Charakterzug. Was Eigeninitiative ausmacht, welche Voraussetzungen sie braucht und wie Sie mit Eigeninitiative in der Bewerbung punkten…



Eigeninitiative: Werden Sie selbst aktiv!

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Definition: Was ist Eigeninitiative? Einfach erklärt

Eigeninitiative ist eine innere Einstellung, bei der Handlungen und Verhalten aus eigenem Antrieb heraus passieren. Es ist die Fähigkeit mitzudenken, selbstständig zu agieren und eigenständig die Verantwortung zu übernehmen. Wer eigeninitiativ handelt, braucht keine Aufforderung von außen. Der Chef muss nicht sagen, was zu tun ist und welche Aufgaben anstehen.

Häufige Synonyme zur Eigeninitiative sind Selbstständigkeit, eigenverantwortliches Handeln oder persönliches Engagement.

Eigeninitiative ist ein wichtiger Soft Skill

Im Job ist Eigeninitiative ein wichtiger Soft Skill und maßgeblich an Erfolg oder Misserfolg beteiligt. Unternehmen suchen in Stellenanzeigen oft explizit nach genau dieser Fähigkeit. Im Vorstellungsgespräch und im späteren Arbeitsalltag wird darauf geachtet. Inzwischen wird erwartet und vorausgesetzt, dass Mitarbeiter nicht nur mitdenken, sondern eigenständig agieren.

Chefs wollen nicht dem gesamten Team hinterherlaufen und jedem Mitarbeiter sagen, welche einzelnen Aufgaben er erledigen soll. Das ist nicht effizient. Führungskräfte haben andere und wichtigere Dinge zu tun, als nur ToDos zu verteilen.

Eigeninitiative im Leben

Auch außerhalb des Berufs ist Eigeninitiative wichtig. In der Psychologie geht es dabei um die Erkenntnis, das eigene Schicksal in der Hand zu haben, das Leben aus eigenem Antrieb heraus zu steuern und selbstgesetzte Ziele erreichen zu können. Fehlt das nötige Maß an Eigeninitiative, werden Sie von anderen gesteuert und beeinflusst oder können sich erst gar nicht zu irgendetwas aufraffen.


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4 Aspekte von Eigeninitiative

Was als Eigeninitiative beschrieben wird, ist einge Kombination verschiedener Verhaltensweisen. Das sind die vier wichtigsten Aspekte der Eigeninitiative:

  1. Aktives Mitdenken
    Wollen Sie eigeninitiativ sein, müssen Sie aktiv mitdenken. Sie müssen Chancen erkennen, Probleme sehen, Potenziale wahrnehmen – wer nur passiv alles akzeptiert, zeigt nie Eigeninitiative.
  2. Selbstständiges Handeln
    Nur genau das machen, was der Chef im Meeting oder per Mail beschrieben hat? Das erfüllt Mindestanforderungen, ist aber null eigeninitiativ. Natürlich müssen Sie Anweisungen befolgen, doch erst selbstständiges Handeln bedeutet Eigeninitiative. Aufgaben müssen erkannt und ohne Aufforderung angegangen werden.
  3. Eigene Entscheidungen
    Nicht nur Vorgesetzte treffen Entscheidungen. Für die Eigeninitiative ist es essenziell, selbst eine Wahl zu treffen und entsprechend zu handeln. Wer jedes Mal zum Chef rennt und um seine Meinung zu erfragen oder um Erlaubnis zu bitten, ist nicht eigeninitiativ.
  4. Verantwortung übernehmen
    Aus eigenem Antrieb heraus handeln, heißt auch die Verantwortung für sein Tun zu tragen. Das beinhaltet positive wie negative Konsequenzen. Es ist notwendig, nicht nur die Lorbeeren zu ernten, sondern auch mögliche Fehler einzugestehen.

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Eigeninitiative zeigen: 5 Tipps für den Job

Arbeitgeber suchen und schätzen Eigeninitiative bei Mitarbeitern. Heißt im Umkehrschluss für Sie: Zeigen Sie immer wieder Eigeninititative, um positiv aufzufallen und sich so einen guten Ruf zu erarbeiten. Auch ist es eine gute Möglichkeit, um sich von den Kollegen abzuheben, auf eine Beförderung hinzuarbeiten und den Wunsch nach einer Gehaltserhöhung zu begründen.

Aber wie können Sie am besten Eigeninitiative zeigen? Diese fünf Tipps helfen:

Melden Sie sich zu Wort

In vielen Meetings redet nur der Chef, während das gesamte Team schweigsam drum herum sitzt und ein paar Notizen macht. Unauffällig verhalten und keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen – ein Fehler! Nutzen Sie die Chance und glänzen Sie direkt vor dem Chef mit Eigeninitiative. Gestalten Sie die Diskussion mit, bringen Sie Ihre professionelle Meinung ein und helfen Sie bei der Problemlösung aktiv mit.

Geben Sie Feedback

Feedback ist keine Einbahnstraßen, die ausschließlich von oben nach unten verläuft. Sie können Eigeninitiative zeigen, wenn Sie zu Abläufen oder Projekten Rückmeldung geben. Erläutern Sie, wo es besonders gut läuft und wo nachgebessert werden kann. Konstruktives Feedback zeigt, dass Sie Dinge aus eigenem Antrieb heraus verbessern wollten. Liefern Sie gleich auch Lösungsvorschläge, um echte Eigeninitiative zu demonstrieren.

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Schlagen Sie Projekte vor

Bringen Sie Ideen und Vorschläge ein oder schlagen Sie eigene Projekte vor. Das bringt viele Punkte beim Chef. Damit zeigen Sie Eigeninitiative und beweisen, dass Sie außerhalb der täglichen Aufgaben nach Möglichkeiten suchen, um das Unternehmen erfolgreicher zu machen. Das muss nicht gleich ein spektakuläres Prestige-Prjekt sein. Auch kleine, gut durchdachte Ideen senden die richtigen Signale an die Führungsetage. Haben Sie dann noch detaillierte Vorschläge zu Planung und Durchführung, steigt Ihr Ansehen beim Chef.

Melden Sie sich freiwillig

„Wer übernimmt das?“ Bei der Frage ducken sich die meisten weg und verschmelzen wie ein Chamäleon mit der Umgebung. Machen Sie genau das Gegenteil! Übernehmen Sie Aufgaben freiwillig, bieten Sie Ihre Hilfe an und arbeiten anderen zu, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Warten Sie nicht darauf, dass überhaupt gefragt wird, wer sich darum kümmert. Eigeninitiative heißt, dass Sie proaktiv handeln und Aufgaben übernehmen. Chefs merken das sehr genau. Das ist anfangs mit zusätzlicher Arbeit verbunden, zahlt sich langfristig aber aus.

Übernehmen Sie die Organisation

Ein Betriebsausflug, die Geburtstagsfeier für den kollegen, ein Messebesuch im Namen des Unternehmens – irgendetwas muss immer organisiert werden. Wer die Organisation in die Hand nimmt, handelt selbstständig, trifft Entscheidungen und übernimmt Verantwortung – alles, was Sie brauchen, um Eigeninitiative zu zeigen. Weiterer Pluspunkt: Sie stellen Ihr Organisationstalent unter Beweis und punkten mit einer weiteren Schlüsselkompetenz. Mehr dazu lesen Sie hier:

Organisationstalent: Warum es so wichtig ist

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3 Voraussetzungen für Eigeninitiative

Unternehmen suchen Eigeninitiative und würden diese am liebsten erzwingen. Einfach in die Tätigkeitsbeschreibung aufnehmen und garantieren, dass Angestellte Ideen einbringen, Verbesserungsvorschläge machen und diese eigenverantwortlich umsetzen. So leicht ist es aber nicht. Eigeninitiative lässt sich nicht vorschreiben. Viel wichtiger ist es, dass Arbeitgeber die richtigen Voraussetzungen schaffen, damit Mitarbeiter eigeninitiativ handeln können:

  • Mitarbeiter müssen Einfluss nehmen können
    Entsteht das Gefühl, nichts selbst in der Hand zu haben, wird sich auch keine Eigeninitiative entwickeln. Es braucht Mitspracherecht und Handlungsfreiräume. Zu oft fordern Unternehmen mehr Selbstständigkeit der Mitarbeiter, ohne diese zu ermöglichen.
  • Mitarbeiter müssen sich den Einfluss zutrauen
    Neben der reinen Möglichkeit muss jeder Arbeitnehmer auch selbst daran glauben, diesen Einfluss wirklich nutzen zu können. Das Team muss darin bestärkt werden und durch positive Rückmeldungen das nötige Selbstvertrauen entwickeln.
  • Mitarbeiter müssen Verantwortung übernehmen wollen
    Nicht jeder möchte gerne mehr Verantwortung übernehmen. Manche sind zufrieden mit ihrer Situation, andere haben Angst vor möglichen Folgen. Voraussetzung für mehr Eigeninitiative ist deshalb, dass Mitarbeiter keine Angst vor den Konsequenzen haben müssen. Führt jeder Fehler gleich zur Abmahnung, halten sich Angestellte lieber zurück.

Eigeninitiative stärken und fördern

Unternehmen müssen die nötigen Rahmenbedingungen schaffen und sollten die Eigeninitiative stärken. Mitarbeiter sollten immer wieder die Möglichkeit bekommen, sich selbst einzubringen, Entscheidungen zu treffen und eigene Ideen umzusetzen. Eine solche Unternehmenskultur fördert das gewünschte Verhalten im Team. Anfangs werden die Chancen genutzt, die der Chef bietet – mit der Zeit wird das Verhalten zur Gewohnheit.

Eigeninitiative in der Bewerbung

Eigeninitiative ist nicht erst nach dem unterschriebenen Arbeitsvertrag wichtig. Damit es überhaupt so weit, kommt, müssen Sie bereits in der Bewerbung damit punkten. Um sich gegen Mitbewerber durchzusetzen – gerade bei vergleichbaren Qualifikationen – müssen Sie Ihre Eigeninitiative in den Bewerbungsunterlagen verdeutlichen.

Aber wie verkaufen Sie die Eigenschaft bei der Jobsuche richtig? Viele bescheinigen sich selbst im Brustton der Überzeugung große Eigeninitiative und eine äußerst selbstständige Arbeitsweise. Solche Zuschreibungen sind reine Worthülsen ohne Aussagekraft. Was Sie brauchen, sind konkrete Beispiele.

  • Welche Verbesserungen haben Sie aus eigenem Antrieb heraus umgesetzt?
  • Welche Ihrer Ideen wurden im vorherigen Arbeitsverhältnis erfolgreich umgesetzt?
  • Was haben Sie aus Ihrer persönlichen Motivation heraus auf die Beine gestellt?
  • Welches Projekt haben Sie in Eigenregie geplant und umgesetzt?
  • Haben Sie sich in einem Ehrenamt eigenständig um eine wichtige Aufgabe gekümmert und damit etwas erreicht?

Ein weiterer Pluspunkt: Gehen Sie im Anschreiben darauf ein, wie der potenzielle Arbeitgeber von Ihrer Eigeninitiative profitieren wird. Was wollen Sie dort umsetzen? Welche Ideen haben Sie bereits jetzt? Damit liefern Sie einen konkreten Nutzen für das Unternehmen und überzeugen Personalverantwortliche.

Durch solche Beispiele beweisen Sie Eigeninitiative in der Bewerbung. Sie sind glaubwürdig und verleihen Ihren Aussagen Nachdruck – immer vorausgesetzt, sie sind wahr. Erfinden Sie keine Projekte oder Ideen. Das kommt spätestens im Vorstellungsgespräch raus und der Job ist weg.

Gibt es zu viel Eigeninitiative?

Arbeitgeber sehen Eigeninitiative sehr gern, doch es gilt: Die Dosis macht das Gift. Auch mit guten Dingen können Sie es übertreiben. In diesen drei Situationen kann das der Fall sein:

  • Zu früher Veränderungswille
    Sie sind seit zwei Tagen im Unternehmen, wollen Eigeninitiative zeigen und alles verbessern? Das kann zu früh sein und kommt nicht immer gut an. Lernen Sie die Abläufe erst einmal kennen und etablieren Sie sich, bevor Sie alles auf den Kopf stellen wollen.
  • Fehlende Zuständigkeit
    Eigeninitiative sollten Sie in Ihrem Bereich zeigen – aber nicht bei Dingen, für die SIe gar nicht zuständig sind oder bei denen Ihnen gar die Kompetenz und Erlaubnis fehlt. Hier müssen Sie es im Vorfeld immer absprechen.
  • Reine Imagepflege
    Viele wollen eigeninitiativ sein, um damit einen guten Eindruck beim Chef zu machen. Es geht um reine Imagepflege ohne ein Interesse daran, sich wirklich einzubringen. Das fällt meist nach kurzer Zeit auf – und schadet Ihnen.

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[Bildnachweis: Nicoleta Ionescu by Shutterstock.com]

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