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Notizen machen: 5 clevere Tipps inkl. Cornell Methode

Notizen machen wir ständig. Ob in der Schule, Vorlesung, im Meeting oder zum Einkaufen – immer wieder notieren wir uns Wichtiges auf Zettel oder in Notizbücher, um uns Dinge zu merken oder daran zu erinnern. Doch Wochen später lassen sich die kryptischen Mitschriften kaum noch entziffern. Was tun? Wir stellen Ihnen hier die erfolgreichsten Methoden und bewährte Tipps vor, die Ihre Notizen sofort besser machen. Vor allem die Cornell Methode legen wir Ihnen ans Herz…



Notizen machen: 5 clevere Tipps inkl. Cornell Methode

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Was sind Notizen?

Notizen machen wir meistens nebenbei – auf Notizblöcken, in Kalendern, auf Post-its oder in Apps auf dem Handy. Die Notizen erinnern uns an Gedanken, Eindrücke, Erfahrungen – oder noch zu erledigende Aufgaben, sogenannte To-Dos.

Grundsätzlich lassen sich zwei Arten von Notizen unterscheiden:

  1. Handschriftliche Notizen
    Die einfachste Notiz ist die mit Stift und Papier. Studien zeigen: Handschriftliche Notizen prägen sich im Gedächtnis besser ein, wir merken uns Dinge leichter und länger, wenn wir sie aufschreiben.
  2. Digitale Notizen
    Sie haben den Vorteil, dass wir sie jederzeit ändern oder korrigieren können. Werden Sie zudem in der Cloud gespeichert, lassen sie sich von überall, auf jedem Handy, Tablet oder Laptop blitzschnell abrufen und bearbeiten (siehe auch: Protokoll schreiben).

Damit die Gedankenstütze funktioniert, müssen die Notizen allerdings möglichst verständlich, übersichtlich und strukturiert aufgeschrieben werden. Wer sich gerne und regelmäßig Notizen macht, sollte daher einige bewährte Methoden und Tipps für Formulierungen kennen, um davon langfristig zu profitieren. Wir zeigen Ihnen, wie das gelingt…

Notizen machen: Welche Vorteile hat das?

„Wer schreibt, der bleibt“, lautet ein Sprichwort. Das gilt auch im digitalen Zeitalter. Zwar machen heute viele ihre Notizen auf dem Handy, Tablet oder Laptop. Die wesentlichen Prinzipien und Vorteile sind aber geblieben:

  • Erinnern
    Gehörtes, Gesehenes, Gefühltes in irgendeiner Form zu visualisieren oder niederzuschreiben, dient als ausgelagertes Gedächtnis – es ist eine Art analoge Festplatte auf der wir später nochmal nachlesen und nachschlagen können.
  • Verarbeiten
    Beim Notieren setzen wir uns zugleich mit den Gedanken auseinander. Wir müssen Sie in Worte fassen, reflektieren, Texte zusammenfassen, neu formulieren. Das dient der Verarbeitung.
  • Strukturieren
    Wir sind heute einer enormen Informationsflut ausgesetzt. Notizen helfen dabei, diese Informationen zu sortieren, analysieren, strukturieren und zu verdichten, damit wir sie später nutzen können. Das verschafft uns mehr Über- und Durchblick.
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Methoden: Notizen machen mit System

Notizen bieten jede Menge Mehrwert: Sie halten Ergebnisse fest, helfen uns beim rekapitulieren von Gedanken oder formulieren eine konkrete Aufgabe. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Methoden vor, mit denen Sie bessere Notizen machen können und diese effektiv nutzen:

1. Die Cornell Methode

Wer an US-Universitäten studiert, wird der Cornell Methode (auch: Cornell Note Taking System) begegnen. Namensgeber der Methode ist der Universitätsprofessor Walter Pauk von der Cornell Universität. Seine Technik sollte Studierenden beim effizienten Lernen von Unterrichtsstoff helfen.

Die Grundausstattung ist einfach: Für die Cornell Methode benötigen Notizblock, Stift und ein Lineal. Dann gehen Sie wie folgt vor:

  • Im unteren Viertel der Seite lassen Sie etwa fünf Zentimeter Platz und ziehen eine waagerechte Linie.
  • Vom oberen Teil trennen Sie durch eine senkrechte Linie ein Drittel ab, sodass links eine etwa sechs Zentimeter breite Spalte entsteht.
  • Über den Spalten der ersten Zeile notieren Sie den Titel der Vorlesung bzw. den Kurs, das Thema und das Datum.

Cornell Methode Beispiel Notizen Machen System Vorlage Muster

Vor Ihnen liegt – wie obigen Beispiel und Muster – ein dreigeteiltes Blatt. In der rechten Spalte schreiben Sie während der Vorlesung oder des Seminars alles Wichtige kurz und knapp mit.

  • Linke Spalte
    Die linke Spalte (auch: „cue column“ oder „recall column“) dient der Nachbereitung. Hier notieren Sie an passender Stelle Schlagworte oder zentrale Ideen aus der rechten Spalte. – als Gedächtnisstütze und Merkhilfe. Hilfreich können dabei auch kleinere Bilder oder Zeichnungen sein.
  • Unterer Block
    Im unteren, waagerechten Teil der Seite (sog. „summary box“) fassen Sie den wesentlichen Inhalt des Kurses in eigenen Worten zusammen. Idealerweise in maximal 3-4 Sätzen und möglichst innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Vorlesung – solange die Erinnerungen noch frisch sind.

Cornell Methode – Kostenlose Notes Vorlagen

Wer statt eines Notizblocks lieber mit losen Zetteln arbeitet, kann gerne unsere Vorlagen nutze. Kostenlose Cornell Notes und Vorlagen in Word oder als PDF können Sie sich hier herunterladen:


2. Die Mindmap Methode

Mindmaps sind bildhafte Gedanken-Landkarten, die vor allem zur Visualisierung komplexer Themen, zur Veranschaulichung verschiedener Kategorien oder als Grundlage für Lösungs- und Entscheidungsprozesse erstellt werden. Dabei werden Informationen, Ideen oder Zusammenhänge in Form einer Baumstruktur dargestellt.

Mindmap Beispiele Notizen Machen Methode

Wenn Sie für Ihre Notizen eine Mindmap erstellen, empfehlen wir folgende Schritte:

  1. Mittelpunkt festlegen
    Beginnen Sie in der Mitte der Seite mit einem einprägsamen Symbol oder Titel. Alle weiteren Gedanken und Notizen ranken sich um dieses Zentrum.
  2. Äste benennen
    Fügen Sie ausgehend von der Mitte Schlüsselwörter und Unterpunkte hinzu, die Sie mit dem Zentrum durch Linien verbinden. Je größer die Bedeutung, desto dicker der Ast. Davon zweigen später weitere Unterkapitel ab, bis eine Art Baumkrone entsteht.
  3. Details einfügen
    Mehr Übersicht und Struktur bekommt die Mindmap, indem Sie Farben sowie Symbole hinzufügen. So lassen sich Zusammenhänge visuell verdeutlichen oder erklären.

Am Ende entsteht eine eindrucksvolle Gedankenlandkarte und Darstellung Ihrer Notizen, die oft zu mehr Klarheit führt und sich extrem gut einprägt.

3. Sketchnotes

Sketchnotes sind – ähnlich wie Mindmaps – grafisch gestaltete Notizen bzw. Skizzen. Dabei werden Information weniger in Worten formuliert, dafür mehr in Kombination mit Bildern, Symbolen Mustern oder Zeichnungen visualisiert.

Für die Methode brauchen Sie nicht mehr als einen Notizblock, einen Kalender oder ein Tagebuch (am besten unliniert) sowie einen Bleistift oder Kugelschreiber. Dann kann es auch schon losgehen: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und veranschaulichen Sie Ihre Ideen und Inhalte lebendig durch einfache Grafiken oder Bilder.

Sketchnoting Sketchnotes Anleitung Vorlage Muster Notizen machen Beispiel Methode

Um weitere Akzente zu setzen oder nachträglich Themen und Gedanken zu gewichten, können Sie zusätzlich Farbstifte (Textmarker, Filzstifte, Brushpens) sowie Symbole wie Gesichter (Smileys), Pfeile, Figuren, Fahnen oder Kästen dazu zeichnen. Auch Sprechblasen oder Sonderzeichen können weitere Elemente sein. Farben und Formen verleihen Ihren Notizen eine persönliche Note und regen zum Nachdenken an.

4. Die Outline-Methode

Die Methode ist die einfachste Form, um sich Notizen zu machen: Wenn Sie ein (Fach-)Buch lesen oder aus einer Mitschrift oder einem Besprechungsprotokoll Wesentliches herausfiltern und notieren wollen, unterstreichen Sie zunächst wichtige Aussagen und Merksätze oder markieren diese farblich mit einem Textmarker.

Anschließend schreiben Sie – ähnlich wie bei der Cornell Methode – wesentliche Inhalte in Stichworten an den Rand oder notieren sich diese auf einem gesonderten Blatt Papier bzw. Notizblock. Wer will, kann dazu noch eigene Gedanken aufschreiben sowie Inhalte und Assoziationen ergänzen.

In einem letzten Schritt können Sie die zunächst noch unsortierten Notizen digital – zum Beispiel auf dem Computer oder im Handy – strukturieren und zusammenfassen. Das Erstellen der digitalen Notizen kostet zwar nochmal Zeit. Bei dem Prozess aber schaffen Sie Ihre ganz eigene Gliederung und verarbeiten die Inhalte wesentlich intensiver und besser als bei reinen Textnotizen.

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Einfach gute Notizen machen: Bewährte Tipps

Zum Abschluss finden Sie hier noch einige bewährte Praxistipps, die Ihre Notizen übersichtlicher und nutzbarer machen…

  • Nur Wichtiges notieren

    Notizen sollten keine Romane sein, sondern kurze, prägnante Sätze und Schlagworte – Kondensmilch statt Vollmilch. Weniger ist dabei oft mehr. Fassen Sie daher Fakten, Ziele, ToDos oder Entscheidungen, die Sie erinnern wollen, immer wieder zusammen. Erlaubt sind kurze (!) Kommentare dazu.

  • Mit Aufzählungen arbeiten

    Listen und Aufzählungen haben gleich mehrere Vorteile: Sie sind übersichtlich, haben eine klare Struktur und setzen zugleich Prioritäten (siehe diese Tipp-Liste). Damit Sie diese später auf einen Blick erfassen, können Sie zudem mit Abkürzungen arbeiten (etwa: „z.B.“ = zum Beispiel; „syst.“ =systematisch; „Abk.“ = Abkürzung). Aber Achtung: Legen Sie sich vorher ein Glossar an, damit Sie später erinnern, was die Kürzel bedeuten.

  • Gedanken zusätzlich visualisieren

    Ob Sketchnoting, Mindmap oder Cornell Methode: Ergänzen Sie Ihre Formulierungen immer noch mit eigenen kleinen Skizzen, Bildchen, Icons, Smiley oder Symbolen. Diese verstärken Aussagen, geben ihnen Emotionen und sagen tatsächlich manchmal mehr als 1000 Worte. Gerade das Visualisieren fördert nochmal die Kreativität und neue Gedanken (siehe: Zentangle)

  • Immer Platz lassen

    Gerade bei handschriftlichen Notizen hat sich bewährt, diese nicht zu dicht aufzuschreiben. Lassen Sie immer etwas Platz dazwischen (Fachbegriff: Weißraum), um später noch Punkte zu ergänzen oder zu korrigieren. Außerdem verhindert der Weißraum, dass die Notizen unübersichtlich und unleserlich werden. Faustregel: Lassen Sie auf einem Blatt stets rund ein Viertel im Layout leer.

  • Notizen immer nachbereiten

    Das gilt natürlich nicht für einfache Wegwerfnotizen wie Einkaufszettel oder To-Do-Listen. Wer sich aber Lernstoff einprägen oder Erfolge festhalten will, sollte die ersten Mitschriften immer nochmal nacharbeiten, verdichten, ein Fazit ziehen oder Kernaussagen herausarbeiten. Oft kommen Sie dabei auf neue Ideen und wertvolle Gedanken – und genau dafür lohnt es sich ja, wenn wir uns Notizen machen…

Tipps für digitale Notizen

Falls Sie Tools für digitale Notizen nutzen – zum Beispiel Evernote oder die Notizenfunktion auf dem Smartphone, sollten Sie bei einer Software bleiben. Diese hat meist eine Suchfunktion – so finden Sie alle Ihre Notizen später noch wieder und müssen nicht auch noch zwischen verschiedenen Apps wechseln.



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