Einstiegsgespräch: Tipps für den ersten Arbeitstag

Mit dem Einstiegsgespräch am ersten Arbeitstag beginnt der neue Job – ganz offiziell. Das ist für neue Mitarbeiter ebenso spannend wie für die Kollegen und den Vorgesetzten. Schließlich gewinnt man im ersten Gespräch wertvolle Eindrücke über den neuen Menschen – auf beiden Seiten. Dem Einstiegsgespräch kommt deshalb eine hohe Bedeutung zu. Alle Tipps wie Sie Ihr Einstiegsgespräch mit Chef und Kollegen meistern…

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Definition: Was ist ein Einstiegsgespräch?

Das Einstiegsgespräch ist Teil des sogenannten Onboarding und damit die offizielle Begrüßung des neuen Mitarbeiters im Unternehmen und neuen Job. Das Einstiegsgespräch ist in der Regel ein 4-Augen-Gespräch zwischen dem Vorgesetzten und dem Neuzugang. Es kann aber auch mit der Personalabteilung oder vor versammelter Abteilung stattfinden.

Das Einstiegsgespräch prägt wesentlich die Willkommenskultur des Arbeitgebers und schafft von Beginn an eine offene Atmosphäre des Ankommens. Fehlt eine solche Willkommenskultur, entsteht keine echte Bindung zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen. Nicht wenige verlassen deshalb das Unternehmen nach wenigen Wochen schon wieder und kündigen ihren Job.

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Einstiegsgespräch mit dem Chef: So gelingt es

Die Bewerbung war erfolgreich, das Vorstellungsgespräch haben Sie gemeistert, der Arbeitsvertrag ist unterschrieben – und vor Ihnen steht der erste Arbeitstag im neuen Job… und das Einstiegsgespräch mit dem Chef!

Um das Gespräch mit Bravour zu meistern, sollten Sie sich ein wenig vorbereiten: Schauen Sie noch einmal auf der Firmenhomepage und sammeln Sie allgemeine Informationen über den neuen Arbeitgeber, damit Sie auf dem neuesten Stand sind und keine dummen Fragen stellen. Ebenso sollten Sie eine kurze Selbstvorstellung (siehe: Elevator Pitch) vorbereiten. Die brauchen Sie auch später gegenüber den neuen Kollegen.

Ansonsten: Bleiben Sie locker und authentisch. In den ersten Tagen genießen neue Mitarbeiter eine Art Welpenschutz und dürfen erst einmal alle und alles im Unternehmen kennenlernen. Das Einstiegsgespräch ist kein Test mehr, sondern soll Sie herzlich willkommen heißen und die Einarbeitung erleichtern.

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Einstiegsgespräch meistern: Grundlagen + Tipps für Kollegen

Unabhängig davon, was Sie im Einstiegsgespräch sagen oder erfragen: Halten Sie sich bitte an folgende Verhaltenstipps und Regeln, um einen perfekten ersten Eindruck zu hinterlassen:

Seien Sie pünktlich

Dass Sie am ersten Tag im neuen Job pünktlich erscheinen, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit – aber tatsächlich eine oft ignorierte. Umgekehrt: Kommen Sie auch nicht zu früh – 10 Minuten vorher reichen. Planen Sie dafür einen zeitlichen Puffer ein. Und falls der Termin für das Einstiegsgespräch schon feststeht, lassen Sie den Vorgesetzten auf keinen Fall warten.

Machen Sie sich Notizen

Es ist unmöglich, sich all die neuen Zahlen, Daten, Fakten am ersten Tag zu merken. Schon gar nicht die Namen der anderen Mitarbeiter im Team. Nehmen Sie sich daher unbedingt Stift und Notizblock mit und schreiben Sie sich alles Wichtige auf. Das sieht nicht nur gewissenhaft und engagiert aus. Sie können diese Informationen auch später nochmal am Abend sortieren und nachschlagen – oder erkennen, wo Sie erneut nachfragen müssen.

Tipp: Neue Namen können Sie sich leichter merken, wenn Sie diese nach der ersten Vorstellung einfach nochmal wiederholen. Beispiel: „Frau Muster, es freut mich, Sie kennenzulernen!“ So bleiben die Namen besser im Gedächtnis.

Suchen Sie Kontakt

Am ersten Arbeitstag sollten Sie sich keinesfalls isolieren – oder schlimmer: am Handy kleben. Schalten Sie es am besten aus! Nutzen Sie jede Gelegenheit, um sich vorzustellen oder mit den Kollegen ins Gespräch zu kommen. Beweisen Sie Ihre Teamfähigkeit und soziale Kompetenz. Fragen Sie beispielsweise, ob Sie mit in die Mittagspause dürfen. Stellen Sie viele Fragen – und beobachten Sie noch mehr: Wer kann mit wem? Wer dominiert das Team? Worauf legt man in dem Laden wert?

Tipp: Duzen oder Siezen? In den meisten Unternehmen herrscht heute ein generelles DU. Falls Sie sich aber noch nicht sicher sind, siezen Sie bitte alle – erst recht Ihren Chef. Laut Knigge bietet übrigens im Job immer der Ranghöhere (nicht zwangsläufig der oder die Ältere) das DU an!

Klären Sie Ihre Aufgaben

Bei Jobantritt haben viele noch keine klare Vorstellung davon, was zu ihren Aufgaben gehört. Klären Sie daher möglichst schon am ersten Tag (noch mehr im Einstiegsgespräch mit dem Chef), was in Ihre Verantwortung und Zuständigkeiten fällt. In der Praxis gibt es immer Überschneidungen mit Kollegen, das kann dann zu Konflikten führen. Sprechen Sie in dem Fall mit den Mitarbeitern und sprechen Sie sich ab, wer was übernimmt.

Tipp: Auch wenn Sie einen guten Draht zum Chef haben, halten Sie sich bei Fragen immer an den Dienstweg und fragen Sie erstmal die Kollegen. Auch das dient dazu, zu beweisen, dass Sie sich gut in die bestehende Organisation einfügen können.

Machen Sie spät Feierabend

Der erste Arbeitszeit ist immer enorm anstrengend: neuer Job, neue Aufgaben und Abläufe, neue Namen und Kollegen – das muss man erstmal verdauen. Gehen Sie trotzdem nicht vorzeitig in den Feierabend, sondern orientieren Sie sich an den Kollegen. Falls Sie vorher schon Leerlauf und nichts zu tun haben, bieten Sie unbedingt Ihre Hilfe an und bleiben Sie engagiert. Wer den Arbeitsplatz zu früh verlässt – erst recht, ohne sich von allen zu verabschieden –, verspielt wichtige Sympathie-Punkte.


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