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Stärken-Schwächen-Analyse: Was ist das?
Die Stärken-Schwächen-Analyse stammt ursprünglich aus der Unternehmensstrategie und ist ein Weg, um das Potenzial eines Unternehmens bestimmen zu können. Gemessen werden dabei die…
- finanziellen
- organisatorischen
- physischen und
- technologischen
Ressourcen eines Unternehmens.
Zur Stärken-Schwächen-Analyse wird immer ein Vergleich herangezogen. Der orientiert sich entweder an den Wettbewerbern, an der Zeit oder aber an kritischen Erfolgsfaktoren:
-
Vergleich mit den Wettbewerbern
Das Unternehmen versucht herauszufinden, wo die Stärken und Schwächen des Mitbewerbers beziehungsweise des Branchenführers liegen.
-
Vergleich in der Zeit
Ebenso möglich ist aber auch ein Vergleich zwischen der gegenwärtigen Situation und einem vorhergehenden Zeitraum oder dem angestrebten Ziel.
-
Vergleich mit kritischen Erfolgsfaktoren
Durch die Stärken-Schwächen-Analyse zeichnet sich ab, inwieweit ein Unternehmen die kritischen Erfolgsfaktoren erfüllt; das können beispielsweise Kommunikation, Gewinnmaximierung und Qualität sein. Liegen die Werte gut, ist das für das Erreichen der Unternehmensziele förderlich.
Die Stärken-Schwächen-Analyse ist ein Bestandteil der SWOT-Analyse. Als solcher konzentriert sie sich auf die internen Faktoren eines Unternehmens, nämlich dessen Fähigkeiten und Ressourcen. Die SWOT-Analyse geht hier noch zusätzlich auf externe Faktoren ein und untersucht Chancen und Risiken eines Unternehmens.
Stärken-Schwächen-Analyse in der Bewerbung
Egal, ob für Unternehmen, ihre Mitarbeiter oder für Arbeitnehmer, die sich über ihre eigenen Kompetenzen Klarheit verschaffen wollen: unbestritten ist in der Fachliteratur, dass dafür eine realistische Einschätzung der Ist-Situation unabdingbar ist.
Unrealistische Einschätzungen tauchen bei Arbeitnehmern, die sich bewerben immer wieder auf. Gerade unerfahrene Uniabsolventen neigen dazu, die eigenen Fähigkeiten völlig zu überschätzen. Aber auch das andere Extrem, sich absolut zu unterschätzen, kommt vor – besonders bei Frauen. Das schlägt sich dann bei den Gehaltsverhandlungen nieder und später auch bei Beförderungen.
Das Fehleinschätzen der eigenen Kompetenzen liegt häufig daran, dass Berufsanfänger die Sachverhalte eben nur aus der Theorie kennen und die Anforderungen und Kenntnisse an eine Stelle in ihrem gesamten Umfang falsch einschätzen. Für die Bewerbungsunterlagen mag das noch gut gehen, aber spätestens im Vorstellungsgespräch fällt es auf.
Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen
Bei jeder Arbeitsstelle kommt es sowohl auf Fachkenntnisse und Fähigkeiten auf der einen, als auch auf soziale Kompetenz und persönliche Eigenschaften auf der anderen Seite an.
Eine Stärken-Schwächen-Analyse bei den Fachkenntnissen lässt sich mit folgenden Fragen vornehmen:
- Was liegt mir besonders, was fällt mir leicht?
- Worin bin ich gut?
- Welche Erfolge kann ich verzeichnen?
- In welchem Bereich bin ich Experte?
- In welchem Bereich/welchen Situationen kann ich das Fachwissen anwenden?
Üblicherweise gibt Ihr Lebenslauf darüber Aufschluss, also welche Ausbildung oder welches Studium Sie absolviert haben, wo Ihre besonderen Schwerpunkte liegen, wieviel Berufserfahrung Sie gesammelt haben. Auch Weiterbildungen, Zusatzqualifikationen und Sprachkurse gehören dazu.
Da solche Fähigkeiten üblicherweise mit Zeugnissen und Zertifikaten sehr greifbar nachgewiesen werden können, werden sie als Hard Skills bezeichnet.
Umgekehrt können Sie sich natürlich auch fragen:
- Was fällt mir besonders schwer?
- Welche Kenntnisse würde ich gerne noch ausbauen?
- Welche Misserfolge gab es?
- Welchen Anteil hatte ich beziehungsweise meine Arbeit daran?
- Was kostet mich große Überwindung?
- Bringt es mich beruflich voran, wenn ich mich dazu überwinde?
Aber es kommt schließlich auch auf das an, was Sie als Persönlichkeit ausmacht. Stellen Sie sich dafür diese Fragen:
- Wofür bekomme ich hohe Anerkennung von meinen Mitmenschen?
- Was macht mir Spaß?
- Womit kann ich anderen behilflich sein?
- Mit welchen Menschen komme ich besonders gut klar?
- Was zeichnet solche Personen aus?
- Welche Situationen machen mir Freude?
Und für Ihre Schwächen können folgende Fragen als Leitgedanken dienen:
- Wann habe ich schlechte Laune?
- Was macht mir keinen Spaß?
- Welche Mitmenschen finde ich besonders anstrengend?
- Kann ich Konfliktsituationen dann auflösen?
- Welche persönliche Eigenart behindert mich?
- Wäre ich bereit, Zeit und Energie in eine Änderung zu investieren?
Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen haben, kommen Sie Ihren Stärken und Schwächen auf die Spur und können davon ausgehend die entsprechenden Schlüsse ziehen, welche Konsequenzen das für Sie hat.
Bedenken Sie, dass es sich bei diesem Vorgang immer um einen Prozess handelt, Sie werden also höchstwahrscheinlich nicht über Nacht zu der Erkenntnis kommen, wo im Einzelfall Ihre Stärken liegen, zumal sich das im Laufe Ihres Berufslebens durchaus ändern kann.
Um diesen Prozess also im Gang zu halten, sollten Sie Ihre Erkenntnisse schriftlich festhalten, beispielsweise in einem Bullet Journal. Dort können Sie jederzeit ergänzen, wenn Ihnen etwas Neues einfällt.
Sinn und Zweck einer Stärken-Schwächen-Analyse ist, auch die Bereiche zutage fördern, mit denen Sie vielleicht noch nicht ganz glücklich sind, wo Sie noch Handlungsbedarf sehen. Sie sollten allerdings prüfen, inwieweit Sie Ihre Energie für bestimmte Schwächen aufwenden.
Mit manchen Schwächen lässt es sich vielleicht ganz gut leben, wenn sie nicht gerade essentiell für Ihren Beruf sind. Wenn Sie beispielsweise vor vielen Leuten eher nervös sind und regelmäßig Präsentationen halten müssen, würde es sich lohnen, daran zu arbeiten (sofern Sie keinen Jobwechsel planen).
Allerdings empfiehlt es sich, besonders die Stärken im Blick zu haben. Studien zufolge sind die Erfolgsaussichten um 50 Prozent höher, wenn Sie Ihre Stärken ausbauen als sich einfach nur an den Schwächen abzumühen. Sie sollten daher in Ihrem schriftlichen Eintrag zwischen solchen Schwächen unterscheiden, an denen Sie arbeiten wollen oder müssen, und solchen, die Sie lernen als Bestandteil Ihrer Persönlichkeit zu akzeptieren.
Stärken-Schwächen-Analyse: Vorlage
Um eine Selbsteinschätzung Ihrer ganz persönlichen Eigenschaften vornehmen zu können, haben wir für Sie wahlweise in einem Word-Dokument oder als PDF-Datei die wichtigsten Soft Skills aufgelistet und stellen sie als kostenlosen Download zur Verfügung.
Nehmen Sie sich die Zeit und gehen die Liste durch ohne lange zu grübeln, aber dennoch ehrlich! Wählen Sie anschließend jeweils die drei auffälligsten Stärken und Schwächen und notieren Sie sich auf einem Zettel. Überlegen Sie, wann und in welcher Situation Sie bestimmte Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten.
Um ein möglich objektives Bild Ihrer Kompetenzen zu gewinnen, sollten Sie die Liste mit den Eigenschaften auch Freunden oder vertrauenswürdigen Kollegen geben und sie um ihre Hilfe bitten.
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