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Talente finden: Das steckt alles in Ihnen

Affinität zu Zahlen? Umgang mit Menschen? Hang zum Schreiben? Geschick mit den Händen? Unsere Talente sind vielfältig, aber im Einzelfall schwer zu erkennen. Selten setzen wir uns gezielt mit unseren Fähigkeiten auseinander – häufiger fällt ins Auge, was nicht gelingt. Wer seine größten Begabungen noch nicht gefunden hat, kann sie auch auf unbekannten Pfaden ans Tageslicht bringen. Dazu haben wir einen Test und 4 Wege, auf denen Sie Ihre Talente finden


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Welche Talente gibt es und wie finde ich sie?

Was ist überhaupt Talent? Damit beschreibt man eine Fähigkeit, die zumeist nicht durch Lernen oder Ausbildung gewonnen wird, sondern bereits von Geburt an existiert. Nun gehen die Meinungen allerdings auseinander, was schwerer wiegt: Talent oder harte Arbeit?

Denn für gewöhnlich lässt sich auch bei denen, die wirklich ein Händchen für bestimmte Dinge haben – beispielsweise ein guter Fußballer – nicht leugnen, dass sie ordentlich trainieren. Ähnliches gilt für viele Bereiche. Daher ist die Frage nach Ihrem Talent vor allem eine Frage nach Ihren Fähigkeiten und wie leicht Ihnen diese fallen?

Wie Sie diesen Talenten nun auf die Spur kommen, lässt sich nicht mal eben so beantworten. Die meisten Menschen setzen sich erst, wenn es konkret um die Jobsuche oder eine Bewerbung geht, mit ihren Fähigkeiten auseinander. Welche Begabung habe ich? Wo liegen meine Stärken?

Neben dem, was Ihnen vielleicht sofort einfällt (Ich konnte schon immer gut mit Zahlen umgehen) finden Sie Ihre Talente für gewöhnlich nicht zufällig, sondern erst durch Selbstreflexion und eine gezielte Stärken-Schwächen-Analyse.

Und Sie sollten sich vor Augen halten, dass Talent sehr vielfältig ausgeprägt sein kann. Dazu gehören längst nicht nur Hard Skills, die Sie in Ihrem Lebenslauf anhand Ihres Werdegangs und Ihrer Ausbildung nachweisen können. Soft Skills, die etwas über Ihre Persönlichkeit aussagen, sind ebenso wichtig.

Zu solchen Talenten gehören unter anderem:

  • Aufgeschlossenheit
  • Ehrgeiz
  • Gelassenheit
  • Hilfsbereitschaft
  • Konfliktfähigkeit
  • Kreativität
  • Neugier
  • Organisation
  • Pflichtbewusstsein
  • Risikobereitschaft
  • Selbstbewusstsein
  • Sorgfalt



Wo liegen meine Stärken: Test

Wir haben hier für Sie einen Test vorbereitet, der die oben aufgelisteten Talente abfragt. Dieser Test ist als Selbsttest gedacht und kann Ihnen helfen, Ihren Talenten und Stärken auf die Spur zu kommen.

Er ist allerdings weder als psychologische Beratung oder Berufsberatung zu sehen. Beantworten Sie intuitiv und ohne lange zu zögern. Zählen Sie am Ende die Buchstaben zusammen.

  • Gelassenheit und Ruhe

    Der Vorgesetzte ist sehr aufgebracht, da ein Projekt vor die Wand gefahren wurde, an dem Sie und Ihre Kollegen beteiligt waren. Wie reagieren Sie?

    • In kritischen Situationen bewahre ich einen kühlen Kopf, nichts bringt mich so schnell aus der Fassung A.
    • Ich werde ziemlich nervös, fange an zu stottern, als es darum geht, die Gründe zu erklären. B
    • Die Situation ist unangenehm, allerdings warte ich ab, bis der Chef erstmal Dampf abgelassen hat. Danach kann man vielleicht sachlich die Gründe darlegen. C
    • Ich frage mich, warum er sich so aufregt – ich bin mir sicher, dass sich noch was machen lässt. An der einen oder anderen Stelle ein paar Veränderungen, mit dem Kunden noch mal reden, dann klappt das. D
  • Risikofreude und Ehrgeiz

    In absehbarer Zeit wird eine neue Stelle im Unternehmen geschaffen, die hierarchisch über Ihrer jetzigen Position steht, inhaltlich ihr allerdings sehr nahe kommt. Was tun Sie?

    • Ich habe noch viele Ideen und Pläne, wie ich beruflich vorankommen kann. Da ich mir sicher bin, die Aufgaben erfüllen zu können und mir außerdem Wissen schnell aneigne, werde ich mich darauf bewerben. A
    • Ich bin mit meiner jetzigen Tätigkeit ganz zufrieden, zumal bei Führungspositionen immer Überstunden einzuplanen sind und das liegt mir nicht so. C
    • Ich würde mich auf die Stelle bewerben, wenn der Tätigkeitsbereich spannender wäre. D
    • Ich fände die neue Stelle zwar sehr spannend, traue mir das aber nicht zu, da die ausgeschriebenen Position mit Führungsverantwortung verbunden ist. B
  • Neugier und Kreativität

    Es werden zwei verschiedene Bereiche zusammengelegt, damit erweitert sich Ihr Aufgabenbereich um neue Aufgabengebiete. Wie gehen Sie damit um?

    • Ich bin mir absolut sicher, dass ich die neuen Aufgaben gut bewältigen werde, ich lerne gerne dazu. A
    • Wat mut, dat mut. Ich werde mich notgedrungen in die neuen Bereiche einarbeiten müssen. C
    • Endlich mal wieder Abwechslung von dieser ollen Routine. Es gibt sicherlich Gestaltungsspielraum, ich habe da ein paar Ideen. D
    • Ich werde sehen, was auf mich zukommt. Wenn ich nicht weiterkomme, werde ich mich an Kollegen wenden. B
  • Sorgfalt und Selbstorganisation

    Es gilt die Deadline für ein Projekt einzuhalten, nur noch drei Tage bis zur Präsentation. Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie rechtzeitig fertig werden?

    • Das könnte knapp werden, weil es unerwartete Schwierigkeiten gab. Aber mit ein bisschen tricksen müsste es eigentlich klappen. D
    • Oh je. Mir wird ganz schlecht, es ist extrem unwahrscheinlich, dass das noch pünktlich klappt, vermutlich werden wir verschieben müssen. B
    • Eigentlich müsste es klappen – wir haben einen Zeitpuffer eingebaut und sofern nicht auf dem letzten Meter noch was passiert, halten wir die Deadline. C
    • Wir sind fast fertig, alles lief reibungslos. A
  • Aufgeschlossenheit und soziales Miteinander

    Wie gut kommen Sie mit Kollegen klar, nehmen Sie gerne an Betriebsfeiern teil?

    • Absolut. Betriebsfeiern machen Laune und man lernt Kollegen und Chefs auch noch einmal von einer anderen Seite kennen. A
    • Es reicht mir, wenn ich die Leute auf der Arbeit sehe – ich muss nicht noch in meiner Freizeit mit ihnen verkehren. C
    • Kommt drauf an; manche Betriebsfeiern sind ganz ok. D
    • Ach, mit den richtigen Leuten macht das Spaß. B
  • Konfliktfähigkeit und Hilfsbereitschaft

    Im Team gibt es Streit zwischen Kollegen, wie verhalten Sie sich?

    • Gucken, was der Grund ist und den beseitigen, ansonsten den Büroplatz wechseln. C
    • Ich finde solche Missstimmungen sehr belastend, das wirkt sich doch auf den Teamgeist aus. Ich versuche zwischen den Kollegen zu vermitteln. B
    • Ich werde nichts unternehmen, da ich keine Position beziehen möchte. D
    • Wenn sich das nachteilig auf unser Projekt auswirkt, werde ich sauer. Ansonsten ist es mir egal. A

Test Auswertung:

Wer noch mehr über seine Talente herausfinden möchte, findet hier eine umfangreiche Liste an Tests:

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4 Wege, auf denen Sie Ihre Talente finden

Manch ein Talent ist offensichtlich. Wer zwei Meter lang ist und gleichzeitig über gute motorische Fähigkeiten verfügt, wird in jedem Fall einen passablen Basketballer abgeben. In anderen Fällen muss man schon genauer hinschauen.

Was, wenn mir dabei nichts auffällt? Wenn ich einfach kein Talent an mir entdecken kann? In dem Fall: die Lupe herausholen. Vier Wege, auf denen Sie verborgene Talente entdecken…

  1. Konfrontation

    Für Psychologen ist die Konfrontationstherapie Teil des Standard-Baukastens. Wer etwa unter Agoraphobie leidet, bekommt seine Angst demnach eher in den Griff, wenn er sich auf einem großen Platz unter die Leute mischt. Skispringer, die schwer gestürzt sind, finden nur durch wiederkehrende Versuche von der Schanze neue Sicherheit.

    Dieses Prinzip können Sie im Rahmen Ihrer persönlichen Talentsuche nutzen. Beispiel: Einen kalten Akquiseanruf tätigen, obwohl die Hände zittern, die Stimme versagt, der Schweiß von der Stirn rinnt. Oder – freiwillig – einen Kundentermin für Ihre Firma übernehmen, obwohl Sie so nervös sind wie ein Kalb im Schlachthof. Noch ein Beispiel: Einen Kurzroman schreiben und an einen Verlag schicken, mit der Angst im Hinterkopf, förmlich zerrissen zu werden.

    Konkretes Vorgehen: Eine Liste mit Situationen erstellen, die Sie grundsätzlich meiden – beruflich oder auch privat. Danach mental und organisatorisch auf die Situation vorbereiten – und das Vorhaben durchziehen. Die Verheißung: Sie entdecken Fähigkeiten an sich, von denen Sie möglicherweise nichts geahnt haben – und können weiter darauf aufbauen.


  2. Zwangloser Tag

    Der Unterschied zu einem freien Tag ist: Sie arbeiten. Stehen morgens ganz normal auf, schlendern ins Büro/Home Office, halten acht Stunden durch. Nur auf eine To-do-Liste und Termine verzichten Sie vollständig. Grundfrage: Wenn Sie sich völlig frei entscheiden könnten, woran Sie heute arbeiten, was würden Sie tun?

    Der eine schreibt Statusberichte. Der zweite programmiert. Ein dritter bildet sich weiter. Der vierte telefoniert mit Kunden, organisiert. Sie alle folgen – bewusst oder intuitiv – ihren persönlichen Präferenzen. Die Idee eines Arbeitstages ohne Zwänge stammt aus dem Buch „A perfect Mess“ von 2007. Die beiden Autoren Eric Abrahamson und David H. Freedman schildern, wie diese Technik Arnold Schwarzenegger angeblich dabei geholfen haben soll, in 20 Jahren zum Hollywood-Star und später Gouverneur aufzusteigen.

    Für Otto-Normal-Malocher gilt: Das ist natürlich nicht realistisch, wenn man feste Tages- oder Schichtpläne hat, konkrete Termine und Aufgaben vor der Brust. Möglicherweise aber lässt sich so ein zwangloser Arbeitstag ein- oder zweimal im Jahr einrichten. Als Selbstständiger vielleicht auch häufiger.


  3. Ausschlussverfahren

    Dieses Prinzip kann man auch ins Gegenteil verkehren – und sich am Ende des Arbeitstages die Frage stellen: Welche Tätigkeit war die unproduktivste, der ich heute nachgegangen bin?

    Das hilft, die eigenen Schwachstellen zu identifzieren. Ein BWL-Student, der sich nur leidvoll durch seine Zahlenkolonnen quält, geht vielleicht lieber nicht ins Controlling, sondern eher ins Marketing. Ein Trainee, dem die permanenten Anrufe auf die Nerven gehen, ist in der Kundenbetreuung eventuell nicht so gut aufgehoben.

    Bei „Wer wird Millionär?“ würde man vom Ausschlussverfahren sprechen. Vorteile: Sie belasten sich nicht mit Dingen, für die Sie ganz offensichtlich weder Talent noch Motivation haben. Und: Talente auszuschließen ist sehr viel leichter als neue zu erkennen.


  4. Wissenschaft

    Auch die „Newscientist“-Autorin Catherine de Lange wollte vor rund drei Jahren herausfinden, welche verborgenen Talente in ihr schlummern. Dazu ließ sie ein ganzes Bündel an Tests über sich ergehen.

    Zum Beispiel den Isihara-Test, der Ihnen sagt, ob sie farbenblind und damit als professioneller Vorkoster unbrauchbar sind. Oder die Größenmessung, bei der Sie Ihre Körpergröße anhand einer Datenbank mit dem Rest der Menschheit vergleichen. Liegen Sie zehn bis 15 Zentimeter über dem Durchschnitt, taugen sie eher zum Leader. Dann gibt es noch die Cambridge Brain Science Tests, die ihr Gedächtnis auf die Probe stellen. Und den Berlin Numeracy Test, der misst, ob Sie in riskanten Situationen die richtige Entscheidung treffen.


Nun kann man über einige dieser Ansätze schmunzeln. Ihr Vorteil aber ist: Sie konfrontieren uns mit neuen Reizen, führen uns auf neue Fährten.

Für Autorin De Lange war das Ergebnis allerdings ernüchternd. Sie konnte lediglich ihre versteckte Begabung als „Raupenhirtin“ freilegen. Aber vielleicht kommen Sie ja zu einem befriedigenderen Ergebnis?

[Bildnachweis: Leremy by Shutterstock.com]

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