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Zusatzqualifikationen im Lebenslauf: Diese lohnen sich

Mit Zusatzqualifikationen im Lebenslauf können Bewerber enorm punkten. Sie werten jede Bewerbung auf und heben Kandidaten positiv aus der Masse hervor. Schließlich steckt dahinter ein zusätzlicher Mehrwert, den der künftige Arbeitgeber praktisch gratis dazu bekommt. Doch welche und wie viele Weiterbildungen, Zertifikate und Seminare sollten Sie im Lebenslauf angeben? Tatsächlich sollten Bewerber unbedingt auswählen. Viel hilft überhaupt nicht viel. Entscheidend ist allein die Relevanz für den Job…



Zusatzqualifikationen im Lebenslauf: Diese lohnen sich

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Was sind Zusatzqualifikationen im Lebenslauf?

Zusatzqualifikationen gehen über die geforderten Qualifikationen in der Stellenanzeige hinaus. Sie sind das Extra in der Bewerbung, der besondere Bonus im Lebenslauf. Dazu gehören zum Beispiel:

Das Spektrum möglicher Zusatzqualifikationen ist breit. Deswegen ist die Gefahr auch groß, dass Bewerber alle erdenklichen Kurse, Seminare und Webinare, die sie schon mal besucht haben, hier angeben. Fehler! Dazu gleich mehr…

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Wie wichtig sind Zertifikate im Lebenslauf?

Personaler sehen Zusatzqualifikationen im Lebenslauf immer gerne. Sie werten die Vita auf, runden das Portfolio oder Profil eines Bewerbers ab, ergänzen vorhandene Wissens- oder gleichen Kompetenzlücken aus. Entsprechend hoch ist ihre Bedeutung in der Bewerbung: Die richtigen Zusatzqualifikationen können die Bewerbungschancen dramatisch erhöhen. Ja, vielleicht sogar eine Art Alleinstellungsmerkmal darstellen, das den oder die Kandidatin unverwechselbar macht.

Hinzu kommt: Gerade die Deutschen sind ungemein papiergläubig und stempelfixiert. Ein offizielles Dokument mit Stempel, das eine weitere Kompetenz oder erlernte Fähigkeit bescheinigt, übt auf die meisten Personaler magische Anziehungskraft aus. Schließlich bekommen Sie von diesem potenziellen Mitarbeiter mehr als ursprünglich verlangt war. Und wer freut sich nicht über ein Gratis-Bonus?

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Wie Zertifikate und Zusatzqualifikationen im Lebenslauf angeben?

Der richtige Ort für die Zusatzqualifikationen im Lebenslauf ist der Abschnitt „Besondere Kenntnisse„. Als Überschriften eignen sich auch „Kenntnisse und Fertigkeiten“ oder „Qualifikationen und Kompetenzen“ – nur bitte NIE „Sonstiges“. Das klingt viel zu gewöhnlich und wertet jede zusätzliche Qualifikation ab.

Im klassischen Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs finden sich die Zusatzqualifikationen und besonderen Kenntnisse eher im unteren Dritte des CV. So setzen Sie am Ende nochmal ein Highlight. Besonders wichtige Zertifikate können Sie sogar noch einmal gesondert hervorheben (siehe Beispiel):

Tabellarischer Lebenslauf Muster Vorlage Aufbau Beispiel

Angegeben werden diese Zertifikate und Kompetenzen in Stichworten und Aufzählungen. Also kein langer Text. Nennen Sie kurz den Abschluss oder die Schlüsselkompetenz, dahinter (in Klammern) den Anbieter oder das Institut oder Unternehmen, bei dem Sie die Qualifikation erworben haben. Ist sie besonders wichtig für den Job, legen Sie den Bewerbungsunterlagen noch eine Kopie des Zertifikats bei.

Beispiele

08/2022 – 09/2022 Fortbildung „Buchhaltung“, IHK Köln
04/2023 Sprachkurs Business Englisch (Niveau: C2, Sprachschule ABC)

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Zusatzqualifikationen: Tipps für die richtige Auswahl

Die Kunst bei den Zusatzqualifikationen in der Bewerbung besteht darin, nur die wirklich relevanten auszuwählen und diese prominent zu platzieren. Analysieren Sie also zunächst ganz genau die Stellenanzeige, auf die Sie sich bewerben. Identifizieren Sie alle sogenannten Muss- und Kann-Qualifikationen. Je mehr Sie davon erfüllen, desto besser die Jobchancen.

Anschließend wählen Sie aus: Was könnte für den angestrebten Job noch wichtig sein? Welche Aufgaben und Herausforderungen könnten Sie dort erwarten – und was hilft Ihnen, diese zu meistern? Konzentrieren Sie sich dann auf maximal (!) 5 bis 7 Zusatzqualifikationen. Ihre besten – nicht mehr.

Starke Argumente in der Bewerbung werden nicht stärker dadurch, dass Sie diese mit vielen schwachen verwässern. Im Gegenteil: Es schwächt die gesamte Liste. Weniger (dafür ausgewählter) ist hier mehr!

Beliebte Zusatzqualifikation

Aus unseren regelmäßigen Personalerumfragen wissen wir, welche Zusatzqualifikationen besonders gut bei den Personalentscheidern und Recruitern ankommen. Zur Auswahl stehen beispielsweise:

  • Studium generale

    Gemeint ist hiermit nicht ein klassisches Studium an einer Hochschule, sondern die als Studium generale bezeichneten offenen Angebote und Seminare von Universitäten und Hochschulen, für die Sie nicht als Student eingeschrieben sein müssen. Solche Angebote können nach Feierabend genutzt werden und helfen, die eigenen Kompetenzen zu erweitern.

  • IHK Zertifikate

    Das wohl bekannteste Weiterbildungsangebot kommt von den Industrie- und Handelskammern (IHK). Diese sind in Deutschland in fast allen Branchen akzeptiert und anerkannt – vor allem in handwerklichen und technischen Berufen. Ein Grund dafür ist die konsequente Ausrichtung auf die Berufspraxis, die Arbeitnehmern eine schnelle Anwendung ermöglicht. Zusätzlich gibt es noch Branchenverbände und Volkshochschulen (VHS), die Zertifikatskurse anbieten und die in sinnvollen Zusatzqualifikationen münden können.

  • Weiterbildungen durch das Arbeitsamt

    Auch die Arbeitsagenturen und Jobcenter fördern die berufliche Weiterbildung – nicht nur für Arbeitslose (siehe: AVGS). Sogar ein Coaching kann man sich dort bezahlen lassen. Ansprechpartner hierfür ist die für den Wohnort zuständige Arbeitsagentur. Geförderte Fortbildungen lassen sich im Kursnet finden.

  • Sprachkurse

    Auch Sprachkurse werten die Bewerbung und den Lebenslauf auf. Hier kommt es allerdings entscheidend darauf an, dass die Fremdsprache für den Arbeitgeber in spe einen Mehrwert darstellt. Etwa, weil das Unternehmen in Muttersprachland Filialen betreibt oder Geschäftspartner hat.

  • Zertifikate von Herstellern

    In technischen Berufen oder Bereichen, in denen viel mit Maschinen oder Software-Systemen gearbeitet wird, können auch die von Herstellern angebotenen Zertifikate und EDV-Kenntnisse Ihre Chancen verbessern. Sie zeigen, dass Sie sich als Arbeitnehmer mit den Maschinen und Systemen über das normale Maß hinaus befassen und sich selbstständig tiefer einarbeiten.

  • Webinare

    E-Learning-Angebote gibt es inzwischen nicht nur von Fernstudium-Anbietern. Auch immer mehr private Bildungsträger bieten diese Webinare – teils mit Zertifikat – an. Praktisch eine Präsenz ist nicht erforderlich. Alles geht online.

Zusatzqualifikation: Welche lohnen sich wirklich?

Die große Zahl der Angebote macht die Auswahl für Arbeitnehmer und Bewerber nicht einfacher. Nach welchen Kriterien sollten Sie also Zusatzqualifikationen auswählen? Formal spielen diese Faktoren die größte Rolle:

  1. Anerkennung

    Sind die erworbenen Abschlüsse und Zertifikate allgemein anerkannt? Die meisten Anbieter versprechen das. Besser aber Sie fragen bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber oder in Social Media (z.B. Linkedin) nach, ob man sich damit tatsächlich qualifiziert und woanders bewerben kann. Nicht zuletzt zählt die Reputation und die Akzeptanz des Bildungsträgers oder Anbieters.

  2. Anwendbarkeit

    Können Sie die gewonnenen Zusatzqualifikationen direkt im Beruf anwenden oder ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten im Unternehmen? Auch sollten Sie durch Ihre Recherche in aktuellen Stellenanzeigen prüfen, ob diese Kompetenzen überhaupt gesucht werden.

  3. Kosten-Nutzen-Analyse

    Aus den ersten beiden Punkten ergibt sich der Nutzen der Qualifizierung. Aber ist diese auch ihr Geld wert? Letztlich sollten Sie eine simple Rechnung anstellen: Lohnt der spätere (Bewerbungs-)Vorteil die Kosten und Investition? Vergessen Sie dabei aber nicht die mögliche Gehaltserhöhung oder Beförderung, die damit möglich wird!

Zusatzqualifikationen sind eben nur wertvoll, wenn sie relevante Lücken schließen oder nachweisen, was Sie über das normale Maß hinaus können oder belegen können müssen.

Stellen Sie sich vorab diese Fragen

  • Stellt die Zusatzqualifikation eine wertvolle Ergänzung zu meinem aktuellen fachlichen Profil dar?
  • Lassen sich damit relevante Lücken in meinem Qualifikationsprofil schließen?
  • Kann ich die Zusatzqualifikation später formal nachweisen – zum Beispiel durch ein Zertifikat?
  • Legt mein Arbeitgeber überhaupt Wert auf eine Zusatzqualifikation und wird diese später bei anderen Arbeitgebern anerkannt?
  • Verfügt der Bildungsträger über eine Reputation, die dem Nachweis auch innerhalb der gesamten Branche (oder darüber hinaus) Bedeutung verleiht?

Darüber hinaus gibt es noch einen indirekten Nutzen: Jede Zusatzqualifikation signalisiert immer die Bereitschaft zum stetigen (lebenslangen) Lernen. Offenbar sind Sie bereit, in Ihren Kopf zu investieren und sich weiterzuentwickeln. Auch wenn Sie die eine oder andere Qualifikation nicht unmittelbar im Beruf brauchen, zeigt sie doch Engagement, Interesse und Lernwillen. Und genau das schätzen Personaler sehr.

Bei einer TNS-Infratest-Studie sagten zum Beispiel 87 Prozent der Personaler, Weiterbildung fördere den beruflichen Aufstieg. Für 78 Prozent war sie Anlass für eine Gehaltssteigerung – allerdings mit einer Einschränkung: Entscheidend sei die Eigeninitiative des Mitarbeiters, sich beruflich weiterzubilden zu WOLLEN.

[Bildnachweis: Doppelganger4 by Shutterstock.com]

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