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Perfekter Lebenslauf: Aufbau, Tipps und Muster

Der Lebenslauf ist für Personaler das wichtigste Dokument der Bewerbung. Oft wird er noch vor Anschreiben gelesen. Ein perfekter Lebenslauf kann daher Ihre Bewerbungschancen enorm steigern. Aber was macht einen „perfekten“ Lebenslauf überhaupt aus? Der Inhalt? Das Layout? Seine Individualität? Im Folgenden finden Sie zahlreiche bewährte Tipps und Beispiele, wie Sie Ihrer Vita die perfekte Form geben. Dazu erhalten Sie kostenlose Muster und Vorlagen in Word…



Perfekter Lebenslauf: Aufbau, Tipps und Muster

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Perfekter Lebenslauf: Wie ist er aufgebaut?

Bevor es an den Inhalt des perfekten Lebenslaufs geht, beschäftigen wir uns zuerst mit dem formal korrekten Aufbau. Tatsächlich passieren hier viele vermeidbare Fehler, die die Bewerbungschancen deutlich reduzieren.

Standard ist heute der sogenannte tabellarische Lebenslauf. Er folgt einer einfachen Aufteilung: Am linken Seitenrand stehen die zeitlichen Angaben (Muster: MM/JJJJ – MM/JJJJ), rechts die zugehörigen Stationen. Dabei hat sich ebenfalls die „amerikanische Form“ durchgesetzt. Bedeutet: Der perfekte Lebenslauf beginnt mit der aktuellsten Position und geht dann von oben nach unten chronologisch zurück.

Lebenslauf Aufbau – Beispiel

Tabellarischer Lebenslauf Muster Vorlage Aufbau Beispiel

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Tabellarischer Lebenslauf: Perfekte Länge?

Ein perfekter Lebenslauf hat eine Länge von ein bis maximal drei DIN A4 Seiten. Berufseinsteiger und Bewerber mit weniger als 5 Jahren Berufserfahrung benötigen in der Regel nur eine Seite. Länger als 3 Seiten sollte die Vita aber nie sein. Mehr wollen Personaler nicht lesen. Außerdem werden relevante Argumente nicht überzeugender, indem man zwischen 2 Seiten irrelvanter versteckt.

Lebenslauf Länge: 1-3 Seiten

Ein perfekter Lebenslauf ist daher immer klar strukturiert, übersichtlich gestaltet und kommt auf jeder Seite auf den Punkt. Es gibt keinen Platz für Prosa! Erstellen Sie den Lebenslauf für JEDE Stelle individuell! Die Schwerpunkte können und sollen von Bewerbung zu Bewerbung variieren. Entscheidend ist, dass Sie Ihre stärksten Qualifikationen und Alleinstellungsmerkmale weit oben im Lebenslauf schreiben. Personaler wollen diese sofort finden und nicht suchen müssen.

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Inhalt: Was steht im perfekten Lebenslauf?

Generell besteht ein perfekter Lebenslauf aus sieben wichtigen Abschnitten. Diese bilden zugleich die Gliederung nach folgenden Überschriften:

  1. Titel + persönliche Daten
  2. Angestrebte Position + Foto
  3. Beruflicher Werdegang
  4. Bildungsweg (Studium, Ausbildung, Schule)
  5. Besondere Kenntnisse
  6. Interessen + Hobbys
  7. Ort, Datum + Unterschrift

Hier die Erklärungen dazu im Detail…

Persönliche Daten

Unter dem Titel folgen die persönlichen Daten. Sie bilden zusammen mit der Überschrift die „Kopfzeile“ des Lebenslaufs. Zu den Pflichtangaben gehören:

  • Vorname und Nachname
  • Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ + Ort)
  • Kontaktdaten (Telefonnummer, eMail, Links)

Die aktuelle Telefonnummer geben Sie bitte immer mit Vorwahl an. Bei Handynummern und internationalen Bewerbungen sollten Sie zusätzlich die Ländervorwahl in Klammern schreiben. Beispiel: (+49) 170 / 123 45 67. Dies entspricht der DIN 5008 und wirkt professioneller.

Achten Sie bei der eMail auf eine seriöse Adresse. Nicht: lalelu@web.de, sondern besser: max.muster@mail.de. Perfekt ist ein eMail-Alias mit eigener Webadresse: 
max@muster.de. Das macht neugierig auf Ihre Homepage.

Weitere optionale Angaben sind:

  • Geburtsdatum und -ort
  • Staatsangehörigkeit
  • Familienstand
  • Konfession (bei kirchlichen Arbeitgebern oder Pflegeeinrichtungen)

Geschwister oder der Beruf der Eltern werden im modernen Lebenslauf nicht mehr genannt. SIE bewerben sich – nicht die Familienmitglieder.

Angestrebte Position

Dieser Trick hat schon vielen Bewerbern geholfen: Wiederholen Sie im Lebenslauf die angestrebte Position aus der Stellenanzeige oder Ihren Berufswunsch! Das beweist Ihre Entschlossenheit und hohe Identifikation mit dem Arbeitgeber und der Stelle (siehe Video).

Bewerbungsfoto

Laut Allgemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist das Bewerbungsfoto freiwillig, wird von Personalern aber weiterhin gerne gesehen, weil es Ihrem Profil ein Gesicht gibt. Buchstäblich. Für manche Position ist es zudem wichtig zu wissen, wie der/die künftige Mitarbeiter(in) aussieht (z.B. Verkäufer oder Berater mit Kundenkontakt).

Falls Sie sich für ein Bewerbungsfoto entscheiden, muss dies unbedingt ein professionelles Foto von einem Fotografen im Fotostudio sein. Kein Passbild! Selbstgemachte Fotos sehen auch genauso aus. Deren Qualität reicht nicht – egal, wie gut das Smartphone ist. Selfies, Freizeitbilder und Ganzkörperaufnahmen sind ganz tabu. Generell gilt: Foto und Stil müssen hochwertig sein und zu Beruf und Branche passen.

Das perfekte Foto zeigt Sie im Profil oder Halbporträt – Gesicht plus Teil des Oberkörpers. Kleidung und Frisur sind angemessen und gepflegt. Der Hintergrund sollte neutral und einfarbig sein. Und: lächeln! Das wirkt sympathischer und aufgeschlossener.

Beruflicher Werdegang

Herzstück des perfekten Lebenslaufs bildet der berufliche Werdegang (auch „Berufserfahrung„, „Praxiserfahrung“ oder „Berufspraxis“). Bei der zeitlichen Abfolge schreiben Sie zuerst Ihre aktuelle Tätigkeit hin und gehen dann zeitlich zurück – Position für Position.

  • Zeitangaben (links) werden nacht dem Muster „MM/JJJJ – MM/JJJJ“ aufgebaut. „MM“ steht für den Monat, „JJJJ“ für das Jahr. Einstellige Zahlen werden mit einer führenden „0“ aufgefüllt („05/2022“). Besteht das Beschäftigungsverhältnis aktuell noch, schreiben Sie in der ersten Position: „MM/JJJJ – heute“ oder „Seit MM/JJJJ“. Die Schreibweise der Datumsangaben muss im gesamten Lebenslauf einheitlich sein!
  • Stationen (rechts) werden ebenso einheitlich aufgebaut. Wir empfehlen, (durch Fettschrift hervorgehoben) die Berufsbezeichnung zuerst zu nennen. Sie ist für die Eignung besonders aussagekräftig. Bei kryptischen Jobtiteln nennen Sie die deutsche Übersetzung oder den Abteilungsbereich in Klammern dahinter. Darunter folgt der bisherige Arbeitgeber und dessen Firmensitz. Achten Sie auf die korrekte Rechtsform (GmbH, AG, SE, etc.). Diese finden Sie im Zweifel im Impressum der Firmenwebseite. Darunter stehen relevante Aufgaben, Projekte, Erfolge (mit Zahlen!).

Das gilt für Vollzeitjobs genauso wie für Praktika, Minijobs oder Nebenjobs. Das Ergebnis sieht zum Beispiel so aus:
Beruflicher Werdegang

Bildungsweg

Zur „Ausbildung“ gehört nicht nur die berufliche Ausbildung, sondern auch das Studium oder die schulische Bildung. Wichtig sind aber nur der Abschluss und die Gesamtnote.

Ausbildung und Studium

Wer einige Zeit im Ausland war oder Auslandssemester absolviert hat, sollte das erwähnen. Nennen Sie dazu das Land und die Universität, an der Sie studiert haben. Solche Erfahrungen beweisen interkulturelle Kompetenz.

Weil der Besuch einer Grundschule in Deutschland selbstverständlich ist und aus den Folgeabschlüssen hervorgeht, ist diese Angabe für Arbeitgeber meist irrelevant. Je älter Sie sind und je mehr Berufserfahrungen Sie haben, desto unwichtiger werden schulische Angaben. Genannt wird in der Bewerbung immer nur der höchste Bildungsabschluss. Die Grundschulzeit ergibt sich daraus, erst recht, wenn Sie schon ein Studium abgeschlossen haben (ohne Abitur wäre das nicht möglich).

Besondere Kenntnisse

Besondere Kenntnisse und Qualifikationen im perfekten Lebenslauf erhöhen Ihre Jobchancen, weil Sie damit zusätzliches Engagement beweisen. Nennen Sie diesen Abschnitt aber nie „Sonstiges“! Das wertet die Zusatzqualifikationen ab.

Führen Sie auch hier nur Kenntnisse auf, die zur angestrebten Stelle passen und dort einen Mehrwert für den Arbeitgeber in spe bieten. Zum Beispiel:

Beschreiben Sie besondere Kenntnisse genau und mit Bewertung. Bei Sprachkenntnissen beispielsweise den Sprachlevel (Grundkenntnisse, verhandlungssicher, …). Nachweise, Zeugnisse oder Zertifikate sind ebenfalls ein Plus. Je präziser Sie entscheidende Kompetenzen darstellen, desto überzeugender wird Ihre Bewerbung und Eignung. Beispiel:
Besondere Kenntnisse

Interessen + Hobbys

Interessen und Hobbys werden oft unterschätzt (Alternative Überschriften: „Engagement“, „Freizeitaktivitäten“). Sie runden das Profil des Bewerbers ab. Nicht selten verbergen sich hier relevante Soft Skills.

Nennen Sie aber wieder nur solche Hobbys, die für den Job nützliche Erfahrungen dokumentieren, Führungsqualitäten belegen oder soziale Kompetenzen unterstreichen. Gefährliche Hobbys (Fallschirmspringen, Motocross, etc.) sollten Sie weglassen. Hier fürchten Arbeitgeber häufige unfallbedingte Ausfälle.

Ort, Datum & Unterschrift

Formal muss der Lebenslauf mit Ort, Datum und einer eigenhändigen Unterschrift beendet werden. Mit dem Unterschreiben bestätigen Sie, dass die gemachten Angaben der Wahrheit entsprechen. Das Datum zeigt an, dass der CV aktuell ist. Idealerweise unterschreiben Sie mit einem Füller oder Kugelschreiber (kein Bleistift, keine Filzstifte!) in Blau oder Schwarz.

Bei der Online-Bewerbung sollten Sie Ihre handschriftliche Signatur zuvor einscannen, freistellen und dann wie ein Bild in den Lebenslauf einfügen. Falls Sie Ihre Lebenslauf Vorlage häufiger verwenden, denken Sie daran, das Datum jedes Mal zu aktualisieren und den anderen Bewerbungsunterlagen anzupassen. Sonst wissen Personaler sofort, dass es sich um eine Patchwork-Bewerbung handelt.

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Ein Perfekter Lebenslauf ist immer individuell

Bitte machen Sie nicht den Fehler vieler Bewerber: Sie schreiben einmal den perfekten Lebenslauf und kopieren diesen dann immer wieder für jede neue Bewerbung… Falsch! Es gibt nicht die ultimative Vorlage. Der „perfekte“ Lebenslauf ist immer individuell verfasst und auf die jeweilige Stelle zugeschnitten. Das gilt nicht nur für die Auswahl der besonderen Kenntnisse, sondern auf für die Schwerpunkte, die Sie innerhalb der verschiedenen Stationen im Werdegang und beruflichen Lebenslauf setzen.

Es gibt keine Regel, die besagt, jede Station im Lebenslauf müsse gleich lang sein. Im Gegenteil: Bringen Sie Abwechslung in Ihr Layout und Design und werden Sie dort ausführlicher, wo es Ihre Eignung für den Job unterstreicht. Alles andere halten Sie kurz und knapp. So entstehen keine Lücken im Lebenslauf – und die Aussagekraft steigt.

Trick für den perfekten Lebenslauf: Kurzprofil am Anfang

Ein moderner Trend ist heute, die Vita durch grafische Elemente aufzuwerten. Zum Beispiel Schlüsselqualifikationen, Stärken oder besondere Erfahrungen, die in einer Art Kurzprofil dargestellt werden.

Solche Know-how- oder Erfahrungsfelder sind vor allem für langjährige Fach- und Führungskräfte interessant. So lassen sich Qualifikationen mit hoher Relevanz optisch hervorheben und unterstreichen nachhaltig die perfekte Eignung für die angestrebte Stelle. Kurz und prägnant. Beispiel:

Kurzprofil

Manch konservativen Personalern ist das vielleicht zu viel Schnickschnack. Am Ende hängt es natürlich immer von der Zielbranche und dem Arbeitgeber ab, ob Sie moderne Gestaltungselemente in Ihrem Werdegang nutzen. Ein perfekter Lebenslauf ist eben auch das: für SIE perfekt.

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]